Behandlung: Medikamente, Antibiotika und Zeit, Hausmittel

Die erste Wahl bei der Behandlung von Keuchhusten ist der Einsatz von Makrolid-Antibiotika (Wirkstoff Azithromycin oder Clarithromycin).

Bei einer Allergie gegen Makrolid-Antibiotika ist ein alternatives Chemotherapeutikum Trimethoprim-Sulfamethoxazol, das zur Gruppe der Sulfonamide gehört. Letzteres wird häufig bei der Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt.

Ebenfalls wirksam sind Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline (Wirkstoff Doxycyclin).

Die Hauptrolle spielt dabei die Zeit...

Bei der Behandlung von Keuchhusten ist es wichtig, so schnell wie möglich eine korrekte Diagnose zu stellen. Im fortgeschrittenen paroxysmalen Stadium beginnt das Bakterium Bordetella pertussis, das Bordetella-Toxin in die Blutbahn abzusondern, das von Antibiotika nicht mehr wesentlich beeinflusst wird.

In diesem Stadium können Antibiotika den Keuchhusten des Patienten nicht wesentlich lindern, aber sie verringern die Ansteckungsgefahr für die Umgebung des Patienten.

Eine Antibiotikabehandlung wird auch vorbeugend (prophylaktisch) an enge Kontaktpersonen aus dem Umfeld der infizierten Person verabreicht, unabhängig von Immunstatus, Alter oder Symptomen.

In schweren Fällen kann zusätzlich zur Antibiotikabehandlung eine ergänzende Therapie erfolgen:

  • Verabreichung von Kortikosteroiden
  • Sauerstoff-Inhalation
  • Immuntherapie mit hyperimmunem Gammaglobulin, das das Bordetella-Toxin neutralisiert, bei Kindern unter 2 Jahren

Die Einnahme von freiverkäuflichen Hustenmitteln hilft in der Regel nicht. Je nach Verlauf des Keuchhustens selbst können jedoch in bestimmten Fällen schleimlösende oder krampflösende Mittel empfohlen werden.

Unter den Nahrungsergänzungsmitteln ist je nach Zustand und Alter des Patienten die Verabreichung von immununterstützenden Präparaten wie Vitamin D, Vitamin C, Betaglucane, Zink und Selen ratsam.

Ruhe, viel Flüssigkeit und häufiges Lüften des Zimmers sind ebenfalls wichtig.

Natürliche Behandlung von Keuchhusten

Die Behandlung ist nur unterstützend.

Nützliche Heilkräuter sind Breckland-Thymian (auch wilder Thymian, kriechender Thymian oder Elfen-Thymian genannt), Linde, Minze, Oregano (auch wilder oder süßer Majoran genannt) und schwarzer Holunder.

Für kleine Kinder ist es ratsam, einige Kräutertees für Kinder zuzubereiten, z. B. für die Bronchien oder die Atemwege.

Wie bei anderen Erkrankungen der Atemwege kann auch das Dampfen hilfreich sein.

Unter den Hausmitteln empfehlen wir hausgemachten Zwiebelsirup mit Honig, der schon seit langem verwendet wird.

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