Laryngitis: Was sind die Symptome einer Laryngitis? Ist sie ein Risiko für Kinder?

Laryngitis: Was sind die Symptome einer Laryngitis? Ist sie ein Risiko für Kinder?
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Laryngitis bzw. Kehlkopfentzündung ist eine der häufigsten entzündlichen Erkrankungen der Atemwege. Sie kann einen infektiösen, aber auch einen nicht infektiösen Ursprung haben. Bei Kindern ist der Verlauf aufgrund anatomischer Bedingungen komplizierter und riskanter.

Merkmale

Laryngitis bzw. Kehlkopfentzündung ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Atemwege. Sie betrifft jede Alterskategorie.

Bei kleinen Kindern kann es aufgrund der anatomischen Besonderheit der Atemwege zu einem stärkeren Fortschreiten kommen. Die Schwellung reduziert den ohnehin schon kleinen Atemraum und erschwert den Luftdurchgang in die Lunge.

Der Verlauf ist akut oder chronisch. Die Ursache ist entweder infektiös oder nicht-infektiös.

Kehlkopf - ein kurzer Überblick

Der Kehlkopf bzw. der Larynx gehört zum menschlichen Atmungssystem. Er leitet Luft von der Mundhöhle und der Nase zur Luftröhre und von dort zur Lunge.

Neben dem Durchtritt von Luft in die unteren Atemwege hat er auch die Funktion, die Sprachphonation zu erzeugen. Zusammen mit dem Kehlkopf spielt er auch beim Verschlucken eine Rolle.

Er befindet sich vor dem Pharynx. Seine Wände sind mit Knorpel verstärkt, der von Muskeln und der inneren Schleimhaut gebildet wird.

Vom Knorpel ist der Kehldeckel - Epiglottis bekannt, bei Männern der massive Schildknorpel - Cartilago thyroidea oder der Ringknorpel - Cartilago cricoidea und bei der Stimmbildung ist der Stimmknorpel - Cartilago arytaenoidea wichtig.

Die Stimmbänder (medizinischer Fachbegriff: der Glottis) sind das grundlegende Stimminstrument.

An der Bildung der Stimme, also der Phonation, sind mehrere Strukturen des Kehlkopfes beteiligt und somit die Bänder, die Muskel und der Knorpel. Die Luft strömt durch die Stimmlippe und vibriert die Stimmlippen - Plicae vocales. Ihr schnelles Schließen und Öffnen erzeugt Klang.

Während der Vibrationszyklus Geräusche erzeugt, werden in einer Sekunde 200-400 Wiederholungen erzeugt.

Die folgenden Resonanzhohlräume sind auch für die Stimmfarbe wichtig:

  • Larynx
  • Rachen
  • Nasenhöhle
  • Mundhöhle
  • Nasennebenhöhle

Der Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Stimme ergibt sich aus der Länge der Stimmbänder. Sie sind bei Männern 24 bis 25 Millimeter und bei Frauen etwa 20 Millimeter lang. Eine tiefere männliche Stimme wird durch einen geräumigeren Kehlkopf verursacht.

Der Gesamtcharakter der Stimme wird ferner durch ein mildes oder kaltes Klima, die Zunge, die Zähne, die Lippen und sogar die Wangen bereitgestellt.

Pathologische Veränderungen, die sich in einem Teil durch eine Veränderung oder Störung der Stimme manifestieren.

Zurück zur Kehlkopfentzündung

Laryngitis ist also ein entzündeter Kehlkopf. Sie tritt sowohl bei infektiösen als auch nicht-infektiösen Ursachen auf. Es können mehrere Teile betroffen werden.

Sie kommt in akuter oder chronischer Form vor.

Es gibt, zum Beispiel, akute Epiglottitis, eine lebensbedrohliche Erkrankung bei Kindern, akute katarrhalische Laryngitis oder akute subglottische Laryngitis. Ein Beispiel der chronischen Form ist die atrophische oder hypertrophe Form der Laryngitis. Spezifische Entzündungen umfassen Tuberkulose, aber auch Kehlkopfsyphilis.

Lesen Sie auch: die Krankheit Epiglottitis.

Kurz zu den Formen der Kehlkopfentzündung 

Name Beschreibung
Akute Epiglottitis
  • schwere Entzündung der Kehlkopfklappe
  • lebensbedrohlich
  • der Kehldeckel trennt beim Atmen und Schlucken die Atemwege und den Verdauungstrakt
  • am häufigsten sind Kinder unter 6 Jahren betroffen
    • im Durchschnitt im 3. - 4. Lebensjahr
  • bakterielle Erkrankung - vor Allem Haemophillus influenzae B.
  • Schwellung der Entzündungsstelle
  • Atembeschwerden
  • Schluckstörungen
  • erhöhter Speichelfluss
  • erzwungene Sitzposition
  • Heiserkeit
  • Fieber über 38,5 °C
Akute katarrhalische Laryngitis
  • meist viralen Ursprungs
    • chemische Reizung, Rauch, Verletzungen
    • sekundäre bakterielle Superinfektion
  • plötzlicher Ausbruch
  • klingt allmählich spontan aus
  • trockener reizender Husten
  • bellender Husten
  • nach Infektion mit Bakterien - produktiver Husten
    • und Schleim abhusten
  • Erhöhung der Körpertemperatur
Akute subglottische Laryngitis
  • Kinderkrankheit
  • hauptsächlich im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren
    • bei anatomischen und strukturellen Besonderheiten von Kindern dieses Alters
  • Entzündung mit Schwellung
    • Atemkomplikationen
  • akuter Verlauf
  • Temperatur bis zu 38,5 °C
  • saisonales Vorkommen - kaltes Wetter
  • Höhepunkt in der Nacht
  • Hustenanfälle
  • Erstickungsgefahr
  • Pfeifen durch Einatmen
  • Unruhe
  • und sogar bläuliche Verfärbung der Haut
Chronische atrophische Laryngitis
  • nach wiederholten Entzündungen
  • Schleimhautveränderung
    • Verringerung der Anzahl der Sekretdrüsen
  • Heiserkeit
  • Gefühl eines trockenen Mundes
  • Kratzen
  • trockener Husten
Chronische hypertrophe Laryngitis
  • nach wiederholten Entzündungen
  • Schleimhautveränderung
    • pathologische Vermehrung von submukosalem Gewebe
    • Stimmbandverdickung
    • Schwellung
Chronische Kehlkopfentzündungbei laryngopharyngealem Reflux
  • bei Reflux (GÖR) - Rückfluss von Magensäften in den Pharynx und Larynx
  • Langzeitreizung und Entzündung der Schleimhäute
  • Schwellung
  • Stimmveränderungen
  • erhöhte Sekretion
Tuberkulose des Kehlkopfes
  • bei einer Ausstrahlung von Tuberkulose von der Lunge zum Kehlkopf
  • auf den Stimmbändern
Syphilis des Kehlkopfes

Akute subglottische Laryngitis

Akute Erkrankung der oberen Atemwege viralen Ursprungs.

Die häufigsten Viren sind:

  • Parainfluenza - Myxovirus parainfluenzae Typ 1, 2 oder 3
    • machen 30-50% der Fälle aus
  • Influenzavirus A, B - Influenzaviren
  • Adenovirus
  • Coronavirus
  • RSV
  • Rhinovirus- auch bei Erkältungen
  • menschliches Metapneumovirus
  • Sommerformen - Mycoplasma pneumoniae, Enteroviren (Coxsackie, Echovirus)

Die Erkrankung geht mit einer Schwellung des subglottischen Bereichs einher - der Stelle unter dem Kehldeckel. Entzündliche Schwellungen reduzieren das Lumen, d.h. den Innenraum des Kehlkopfes, für den Luftdurchgang in die unteren Atemwege und die Lunge. Dies führt beim Einatmen zur Erstickungsgefahr und Pfeifen oder zu dem charakteristischen bellenden Husten.

Sie tritt hauptsächlich bei Kindern im Durchschnitt vom 6. Monat bis zum 3. Lebensjahr auf. Laryngitis kann auch während der Vorschul- oder Schulzeit auftreten.

Von etwa 16% der Kinder wird berichtet, dass sie die akute Laryngitis mindestens einmal überwinden. Jungen sind häufiger betroffen.

Diese Art der Kehlkopfentzündung tritt typischerweise saisonal auf. Sie wird durch das kalte Wetter von Oktober bis März angeregt.

Die Krankheit ist tagsüber durch leichte Grippeprobleme gekennzeichnet. Abends vor dem Schlafengehen verschlechtert sich der Zustand normalerweise stark und die Kehlkopfentzündung manifestiert sich vollständig.

Ursachen

Die Ursache der Entzündung kann entweder ein Infektionserreger oder nicht-infektiös sein.

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Sie tritt normalerweise bei kaltem Wetter auf. Foto: Getty-Bilder

Nicht-infektiöser Entzündungsursprung:

  • Allergie
  • physische Faktoren
    • Kälte
    • Hitze
    • Staub
  • chemische
    • Chemikalien (versehentliche oder absichtliche Vergiftung)
    • Magensäfte, bei GÖR
    • Rauchen - Zigarettenrauch
    • Alkohol
    • Drogen
    • Rauch
    • Gase
    • Dämpfe
  • Stimmbandüberlastung - Stimmanstrengung
    • langes Reden, Singen
    • Schreien
  • Fremdkörper und mechanische Reizung
    • nach der Intubation - während der Operation und unter lebensbedrohlichen Bedingungen
    • Sicherung der Atemwege mit einer Endotrachealkanüle
    • zum Zwecke der künstlichen Lungenbeatmung

Die Winterperiode ist riskant. Kaltes Wetter ist ein Zeichen für eine erhöhte Inzidenz von Kehlkopfentzündungen im Kindesalter.

Zu den häufigsten gehört der mikrobielle Ursprung von Entzündungen. Viren (Adenovirus, RSV oder Parainfluenza) spielen hauptsächlich bei Infektionen eine Rolle. In einigen Fällen kann eine Virusentzündung durch eine bakterielle Superinfektion kompliziert werden.

Rezidive, d.h. wiederkehrende Infektionen, sind bei Laryngitis möglich, besonders bei Allergikern, bei geschwächter Immunität, bei Refluxkrankheit des Magens und der Speiseröhre (zur Langzeitreizung der Schleimhaut durch Verdauungssäfte), aber auch bei Kindern mit vergrößerten Rachenmandeln.

Häufig gestellte Fragen...

Ist eine Kehlkopfentzündung übertragbar (ansteckend)?

Was ist die Inkubationszeit?

Antworten...

Laryngitis wird durch verbreitete Viren verursacht, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, d.h. durch das Einatmen, deshalb sind Husten, Niesen oder direkter Kontakt häufige Infektionswege.

Die Inkubationszeit kann, wie bei Influenza, nur Stunden oder auch Tage dauern. Beschwerden können sich bei voller Gesundheit entwickeln. Alternativ kann sich eine bereits bestehende Rhinitis oder Erkältung verschlimmern.

Es ist wichtig zu bedenken, dass jede Person anders und unterschiedlich anfällig für Viren ist. Eine Kehlkopfentzündung entwickelt sich nicht sofort bei jeder Person. Bei Kindern, die bereits eine Kehlkopfentzündung gehabt haben, ist es gut, sie während der Saison wieder zu erwarten und auf diese Variante der Krankheit vorbereitet zu sein.

Die Langzeitimmunität bleibt nach einer Kehlkopfentzündung bestehen.

Das Kind ist kein kleiner Erwachsener

Daher ist es auch bei diesem Problem nicht hilfsreich, wenn man diese Erkrankung so wie bei Erwachsenen behandelt. Eine Untersuchung durch einen Facharzt - einen Kinderarzt - ist erforderlich.

Die Besonderheiten von Kindern werden von Viliam Dobiáš und seinem Team in dem Buch Notfallmedizin vor dem Krankenhaus beschrieben:

  • größerer Kopf und kürzerer Hals
  • Nasenatmung, insbesondere bei Neugeborenen und Säuglingen - Rhinitis, Schwellung der Nasenhöhle sind problematisch
  • Speichel wird in größerem Umfang produziert, das Aspirationsrisiko bei bewusstlosen Kindern
  • Die Zunge ist im Verhältnis zur Mundhöhle größer
  • Kehlkopf - befindet sich in einer höheren Position und vorne
    • bei Kindern ist der subglottische Bereich die engste Stelle
  • der Kehlkopflappen ist länger und weicher in der Form des Buchstabens U.
  • Luftröhre - ist kürzer - Risiko einer einseitigen Intubation
  • Bronchien treten ungefähr im gleichen Winkel zurück, mögliche Übertragung von Atmungsphänomenen während der einseitigen Intubation - schwierige Kontrolle
  • die Schleimhaut der Atemwege ist empfindlicher und schwillt schnell an
  • höheres Risiko für Laryngospasmus - Larynxkontraktion
  • Atemanstrengungen bei jüngeren Kindern sind anstrengender
  • der Sauerstoffbedarf ist in der Kindheit relativ höher
    • daher haben Kinder eine schnellere Atemfrequenz
    • verlangsamte Atmung führt schneller zu Hypoxie - unzureichende Sauerstoffversorgung von Geweben und Organen

Interessante Information: Ein Kind ist kein Miniatur-Erwachsener! Was sind die Unterschiede?

Symptome

Die Symptome der Krankheit beginnen normalerweise bei voller Gesundheit. Manchmal kann sich eine anhaltende Entzündung der oberen Atemwege entwickeln, wie Rhinitis oder Erkältung.

Tagsüber sind die Beschwerden mild und grippeähnlich. Charakteristisch sind Ausbrüche und eine Verschlechterung der Krankheitssymptome am Abend. Die Manifestation der Symptome erfolgt innerhalb weniger Minuten.

Die Schleimhaut des Kehlkopfes ist stärker betroffen. Das größte Problem ist jedoch die Schwellung im subglottischen Bereich, d.h. an einer Stelle unter dem Kehlkopf mit der geringsten Lichtdurchlässigkeit bzw. Innendurchmesser.

Diese Verengung ist in der Kindheit umso bedeutender. Die Schwellung betrifft die Schleimhaut und den submukosalen Raum.

Bei Kindern gibt es im subglottischen Bereich eine höhere Menge an submukosalem Band, was mit Entzündungen durch Schwellung reagiert.

Verengung der Fläche um 1 Millimeter = 50 - 70% der Fläche.

Bei Kehlkopfentzündung gibt es Symptome wie z.B.:

  • Kurzatmigkeit, Atemnot
  • schnelles Atmen - Tachypnoe
  • Pfeifen beim Einatmen - inspirierender Stridor, später während der gesamten Atmung
  • trockener Hustenanfall
  • typischer bellender Husten
  • Unruhe
  • Weinen
  • raue - heisere Stimme
  • erhöhte Körpertemperatur - meist bis zu 38,5 °C.
  • Ziehen des Halsbereichs - Teil des Halses über der Brust
  • Zyanose von größerer Schwere
  • Grippesymptome
    • Müdigkeit
    • Schwäche
    • Schmerzen im ganzen Körper, Muskeln, Gelenken
    • Rhinitis

Halsschmerzen und schmerzhaftes Schlucken kommen nicht vor.

Eine Mutter hält ein weinendes Baby in den Armen
Das Kind ist unruhig, weint und hustet. Der Husten wird als "bellend" bezeichnet. Foto: Getty-Bilder

Sofern es nicht zu einer signifikanten Schwellung der Schleimhaut und einer signifikanteren Einschränkung des Luftdurchgangs kommt, befindet sich der Betroffene bzw. das Kind in einem relativ guten Zustand. Eine Verschlechterung kann jedoch innerhalb von Minuten auftreten, besonders in der Nacht.

Warnzeichen für das Risiko eines Atemversagens:

  1. Verhaltensänderung wie Reizbarkeit, Agitation, erhebliche Unruhe
  2. erhebliche Müdigkeit
  3. ausgeprägte Blässe gegenüber Zyanose
  4. Schwächung des Keuchens als Manifestation von schwerem Ausmaß
  5. Schwächung des Auskultationsbefundes - beim Hören mit einem Stethoskop - stille Lungen
  6. Beteiligung vom Kopfnicker - Nackenmuskeln bei Zwangsatmung
  7. Zuerst die Beteiligung der Atemmuskulatur
    • später - Erleichterung der Erweichung der Weichteile der Brust
  8. asynchrone Atembewegungen von Brust und Bauch
  9. Bewusstseinsstörung

Der Downes-Score wird verwendet, um eine Gesamtbewertung des Zustands der Obstruktion (des Verschlusses) und der akuten subglottischen Laryngitis vorzunehmen.

Die folgende Tabelle zeigt die Einteilung mittels des Downes-Scores an

Symptome 0 Punkte 1 Punkt 2 Punkte
Gehör normal diffuse Pfeifen und Geschrei geschwächt
Stridor (Pfeifen) abwesend durch Einatmen durch Ein- und Ausatmen
Husten abwesend rau, trocken bellend, trocken
Atemanstrengung abwesend Zurückziehen von Weichteilen über der Brust - Jugulum Ziehen an den Interkostalräumen und anderen weichen Teilen der Brust, Atmen mit offenem Mund
Zyanose (blaue Haut) abwesend bei FiO2 0,21 bei FiO2 0,4

Bewertung des Downes-Scores durch Experten:

  1. weniger als 3 - das Kind und die Eltern sind betroffen, eine Behandlung zu Hause ist möglich
    • kühle und feuchte Luft
    • viel Flüssigkeit
    • Schleimhusten Medikamente, Antihistaminika oder Beruhigungsmittel
  2. von 3 bis 7 - notwendiger Krankenhausaufenthalt und -behandlung oder Transport durch den Rettungsdienst
    • Corticoide - Dexamethason i.v. Behandlung
    • Beruhigungsmittel
    • Antihisaminika
    • Einatmen von Adrenalin
  3. mehr als 7 - Transport durch Rettungsdienst und Krankenhausbehandlung
    • Trachealintubation während der Inhalationsanästhesie (mit einer schmaleren Kanüle von 0,5 bis 1 mm)
    • wenn dies nicht möglich ist, dann Koniotomie
    • i.v. Behandlung, intravenöse, parenterale Behandlung
    • Kortikoide, Antihistaminika, Analgesie, parenterale Ernährung

Eine andere Form der Kehlkopfentzündung ist bekanntermaßen leicht, mäßig und schwer.

Leichte Form - gelegentlich bellender Husten, während des Trainings auch gelegentliches Pfeifen beim Einatmen, kein pfeifender Stridor (Atemnebengeräusch).

Mäßige Form ist gekennzeichnet durch Pfeifen, auch bei Ruhe; außerdem gibt es eine Hautretraktion im Halsbereich bzw. an der Haut am Halses über der Brust.

In schweren Fällen kommt es zu einem deutlichen bellenden Husten, Hautstraffung an der Jugula oder auf der Brust - intrakostale Räume und Unruhe des Kindes.

Diagnostik

Bei der Diagnose wird eine gründliche Anamnese erstellt. Darüber hinaus sind die Beurteilung des Krankheitsbildes und die körperliche Untersuchung wichtig: die Bewertung des Zustands der Mundschleimhaut, der Mandeln, des Kehlkopflappens und Hörbefunde in der Lunge.

Es ist auch notwendig, das Verhalten der betroffenen Person bzw. Kindes, und zwar seine Körperhaltung, die Schluckfähigkeit und andere schon genannte Symptome zu untersuchen.

Untersuchung des Rachens mit einem hölzernen Zungenspatel - Kind
Eine frühzeitige Untersuchung und eine rechtzeitige Behandlung auf der Grundlage der Diagnose sind entscheidend. Foto: Getty-Bilder

Eine Laboruntersuchung ist nicht unbedingt erforderlich. Alternativ wird ein CRP-Schnelltest durchgeführt.

Es ist notwendig, auch andere Ursachen für Beschwerden zu suchen, also eine Differentialdiagnose durchzuführen. Dann ist eine endoskopische Untersuchung - Laryngoskopie angebracht. Eine Atemwegsobstruktion wird (beeinträchtigte Durchgängigkeit) auch durch andere Gründen verursacht.

Andere Ursachen für eine Verengung der Atemwege:

  • akute Mandelentzündung
  • Abszess
  • Phlegmon und Abszess
  • akute Epiglottitis
  • alergische Reaktion
  • Einatmen eines Fremdkörpers - Aspiration
  • Verletzung
  • Tumor
  • erbliches Angioödem - angeborene Erbkrankheit

Weitere Informationen finden Sie auch im Artikel über den Symptomen von Halsschmerzen.

Verlauf

Typischerweise entwickelt sich die Krankheit sehr schnell bei vollständiger Gesundheit. Alternativ kann es innerhalb weniger Tage zu einer Verschlechterung einer anderen Infektion der oberen Atemwege kommen.

Während des Tages können leichte grippeähnliche Symptome auftreten, wie Müdigkeit, Rhinitis, erhöhte Körpertemperatur bei 38,5 °C.

Nachts - oft schon im Schlaf - treten die Symptome jedoch in ihrer kompletten Form der akuten subglottischen Laryngitis auf. Bei Kleinkindern besteht aufgrund der anatomischen Besonderheiten in diesem Alter eine höhere Vermutung eines schlechteren Verlaufs.

Deutlich bellender, trockener Husten, Pfeifen, also Stridor beim Einatmen und Unruhe, Straffung der Haut über der Brust = Manifestationen der mäßigen Form.

In diesem Fall ist eine sofortige ärztliche Untersuchung und Behandlung erforderlich.

Andere Beschwerden sind mit einem klänglichen Verlust der Sprache verbunden, d.h. das Kind kann keine Sprachtöne produzieren. Halsschmerzen und Schluckstörungen sind möglicherweise überhaupt nicht vorhanden.

Die Beschwerden lassen normalerweise innerhalb von drei Tagen nach.

Behandlung: Laryngitis

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