Skabies: Was ist Krätze, wie erkennt man die Symptome und wie wird man sie los?

Skabies: Was ist Krätze, wie erkennt man die Symptome und wie wird man sie los?
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Krätze ist eine hoch ansteckende parasitäre Hautkrankheit, die durch den Ektoparasiten Krätzmilbe ausgelöst wird. Sie tritt vor allem bei Menschen mit einem ungeeigneten hygienischen Standard auf. Sie verursacht oft kleinere Epidemien in verschiedenen sanitären Einrichtungen.

Merkmale

Krätze (lateinisch Scabies, veraltend Räube) ist eine hochansteckende parasitäre Hautkrankheit.

Der Name der Krankheit leitet sich von ihrer Hauptmanifestation ab, dem Juckreiz.
Das Wort "Skabies" kommt vom lateinischen Wort "scabere", was "kratzen" bedeutet.
Der Name des Erregers - Krätzmilbe - Sarcoptes scabiei bedeutet in der Übersetzung "zerkratzter Körper".

Krätze äußert sich durch die Bildung von roten Flecken, Nabeln und Abschürfungen auf der Haut, die stark jucken und den Patienten zum Kratzen zwingen.

In einigen Fällen kratzt der Patient die Haut so stark, dass es zu ausgedehnten Wunden kommt.

Der Erreger der Krätze ist eine weibliche Milbe.

Die Krankheit wird durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person (Hautkontakt, Geschlechtsverkehr) oder indirekten Kontakt mit einem kontaminierten Gegenstand (Kleidung, Decke, Bettwäsche, Handtücher) übertragen.

Sie tritt typischerweise bei Menschen mit einem niedrigen hygienischen Standard auf (Roma, arme Menschen, die unter unbefriedigenden Bedingungen leben, Obdachlose).

Auch in sanitären Einrichtungen wie Wohnheimen oder anderen Herbergen mit niedrigem Standard (Arbeiterherbergen, Ausländerherbergen) begegnen wir dieser Krankheit häufig.

Wissenswertes:
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die weltweite Inzidenz von Krätze auf 300 Millionen Fälle pro Jahr geschätzt, mit steigender Tendenz.
Sie betrifft Menschen unabhängig von Rasse und Geschlecht, tritt jedoch am häufigsten bei Kindern unter 15 Jahren und älteren Menschen über 75 Jahren auf.
Die Zunahme von Krätze in der Vergangenheit trat auch während Kriegen oder Naturkatastrophen auf, als es nicht möglich war, wie zuvor hygienische Gewohnheiten einzuhalten.

Krätze ist seit der Antike bekannt

Krätze war auch unseren Vorfahren bekannt. Ihre Geschichte reicht bis 2500 v. Chr. zurück.

Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1200 v. Chr. und sie wird in der Bibel erwähnt.

In den Jahren 384 bis 323 v. Chr. beschrieb Aristoteles Skabies als eine Hautkrankheit mit kleinen Bohrtaschen, aus denen ein winziges Tierchen auswandert, aber einige Quellen schreiben diesen Vorrang dem arabischen Arzt Ibn Zuhr zu.

Krätze wurde in unserer Zeitrechnung von dem römischen Arzt Aulus Cornelius Celsus genauer charakterisiert und benannt.

Erst 1687 entdeckte der italienische Arzt Giovan Cosimo Bonomo, dass Krätze durch einen Parasiten verursacht wird.

Ursachen

Der Erreger von Krätze ist die obligat parasitäre Krätzemilbe (lateinisch Sarcoptes scabiei variatio hominis).

Sie gehört zu den ektoparasitären Milben der Ordnung Acarina, der Unterordnung Astigmata und der Familie Sarcoptidae (Hautwürmer).

Sie greift und parasitiert menschliche Wirte. Es gibt mehrere Arten von Milben, die etwa 47 andere Säugetiere parasitieren.

Beim Menschen steckt sie die Haut normalerweise an den Stellen an, an denen sie am empfindlichsten ist.

Was geht in der Haut des Betroffenen vor?

Nach Hautkontakt und Ansteckung durchbricht die weibliche Milbe die Haut und bohrt Gänge in die Hornschicht bzw. Oberhaut (Epidermis).

In der Haut überlebt sie, indem sie Sauerstoff durch ihren ganzen Körper absorbiert und sich von der Hornschicht und Gewebeflüssigkeit ernährt.

In der Hornschicht der subkutanen Passagen legt das 0,2 bis 0,5 mm große Weibchen Eier und vermehrt sich weiter.

Das Männchen lebt nur auf der Hautoberfläche in flachen Gängen und stirbt 2 Tage nach der Kopulation.

Das Weibchen legt in der Regel etwa 50 Eier, aus denen später neue Larven schlüpfen.

Nach etwa zwei bis drei Wochen schlüpfen etwa ein Zehntel der Larven als Erwachsene.

Erwachsene Parasiten überleben 4 bis 6 Wochen in einem menschlichen Wirt und sind in der Lage, während ihres kurzen Lebens Hunderte von neuen Individuen zu erschaffen.

Abgesehen vom lebenden Wirt sterben sie innerhalb von etwa drei Tagen. Sie reagieren besonders empfindlich auf Trockenheit, Feuchtigkeit, Sonne oder Frost.

Wissenswertes:
Ein befruchtetes Weibchen der Krätzemilbe reicht für die Übertragung der Infektion aus.

Wie wird die Krankheit übertragen?

Die Krankheit wird durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person übertragen, seltener durch indirekten Kontakt mit kontaminierten Gegenständen.

Dazu ist auch eine kontinuierliche Exposition erforderlich.
Ein kurzer Händedruck mit dem Infizierten reicht für eine Übertragung nicht aus, dennoch wird Krätze relativ leicht übertragen.

Auch ein geringes Maß an Hygiene ist an der Ausbreitung der Krankheit beteiligt.
Daher tritt sie am häufigsten bei Menschen mit einem niedrigen hygienischen Standard auf (Herbergen für Obdachlose, Romagemeinschaften).

Sie kann jedoch überall und bei jedem auftreten.

Direkte Übertragung von Krätze

Die Ansteckung erfolgt meist nach engem Körperkontakt, der länger anhält (Umarmungen, Geschlechtsverkehr).

Die Krätzmilbe ist ein sehr langsamer Parasit, daher muss der HautKontakt länger dauern.

Indirekte Übertragung von Krätze

Die indirekte Übertragung erfolgt durch kontaminierte Gegenstände.

Am häufigsten sind das Textilien wie Kleidung, Bettwäsche, Handtücher usw.

Deshalb tritt Krätze bei kleineren Epidemien in stationären Einrichtungen (Sanitäranlagen, Wohnheime, Lager) auf.

Wissenswertes:
Krätze ist eine hochansteckende Krankheit, die sich in bestimmten Gemeinschaften relativ schnell ausbreitet.
Ohne adäquate Behandlung kann sie von selbst nicht verschwinden.
Einen Krätzbefall müssen Sie beim örtlichen Gesundheitsamt melden.
Die Behandlung ist nicht nur für den Patienten notwendig, sondern auch nach direktem Kontakt des Patienten (mit Familienmitgliedern, Partner, Mitbewohnern).
Die Umgebung und alle Textilien müssen desinfiziert werden.

Kann man sich von einem infizierten Tier anstecken?

Viele glauben, dass man sich vom Haustier mit Tierskabies anstecken kann.

Die Antwort ist: NEIN.

Der Grund ist ganz einfach.

Tierskabies (Scabies animalis) wird durch eine andere Milbe als die bei Menschen verursacht. Diese Milben befallen keine menschlichen Wirte.

Bei engem Kontakt können die Milben auf den Menschen übergehen und verbleiben nur auf der Hautoberfläche.

Die Milben sind unfähig, sich dauerhaft auf der menschlichen Haut festzusetzen und sich anschließend zu vermehren.

Die Milben können mit Wasser und Desinfektionsmittel von der Oberfläche der menschlichen Haut entfernt werden.

Wissenswertes:
Bei einer schweren Erkrankung eines Tieres kann die Haut des Tieres eine lokale Reizung (Allergie) am menschlichen Körper hervorrufen, es geht aber um keine Infektion des menschlichen Wirtes.
Nachdem das Tier von der Krankheit genesen ist, verschwinden diese lokalen Manifestationen auch beim Menschen.

Symptome

Nach der Inkubationszeit von etwa 2 bis 6 Wochen treten die ersten Symptome auf.
Ihr Beginn und ihre Intensität sind direkt proportional zur persönlichen Hygiene.
Bei vernachlässigten Personen treten sie früher auf.
Bei wiederkehrenden Krätze-Infektionen können die Symptome innerhalb von 24 Stunden auftreten.
Es gibt bestätigte Fälle, in denen die Krankheit Monate bis Jahre später auftrat.

Manifestationen von Krätze werden durch eine allergische Reaktion auf Milben oder deren Proteine ​​verursacht.
Diese Proteine ​​sind im Darmtrakt vorhanden und kommen über den Kot mit dem Wirt in Kontakt.
Die Allergie geht mit der Produktion spezifischer IgE-Antikörper einher, d.h. die Symptome einer typischen allergischen Manifestation wie Krätze oder Hautrötung können nach der Abheilung noch einige Zeit bestehen bleiben.

Die ersten Anzeichen von Krätze

Eine der ersten Manifestationen von Juckreiz ist juckende Haut, die zunächst nur nachts auftritt.
Während des Schlafes ist Krätze am aktivsten, gleichzeitig wird Juckreiz durch Hitze hervorgerufen, so dass er während des Schlafs im Bett stärker ausgeprägt ist.

Unangenehme juckende Empfindungen treten am häufigsten in Bereichen auf, in denen die Haut am weichsten und wärmsten ist.

Typische (Prädilektions-)Stellen von Krätze:

  • an den Händen zwischen den Fingern
  • an der Innenseite der Handgelenke
  • an der Innenseite der Unterarme
  • in Ellbogenlöchern
  • in der Achselhöhle
  • um die Brustwarzen
  • um den Nabel
  • in der Leiste
  • um die Genitalien
  • an der Innenseite des Oberschenkels
  • in der Kniekehle
  • am Fußgewölbe

Wissenswertes:
Bei Erwachsenen erscheint Krätze am Gesicht normalerweise nicht.
Die Handflächen und Fußsohlen sind sehr selten betroffen.

Juckreiz zwingt den Patienten sich zu kratzen. Der Betroffene wacht oft mit Kratzern an den betroffenen Stellen auf.

Bei genauerem Hinsehen erkennt man rosa-graue Bohrgänge mit einer Größe von 1 mm bis 2 cm, die die Milbe gebohrt hat.

Diese Bohrgänge in der Haut sind erythematöse gestrichelte Linien (manchmal dem Buchstaben S ähnlich), leicht erhöht; an den Enden ist die Haut unter einer dünnen Hautschicht als ein dunkler Punkt zu sehen.

Im Bereich der Gänge ist die Haut gerötet, ähnlich wie bei einem Mückenstich, die durch einen Stich verursacht wird.

Spätere Symptome von Krätze

Durch sehr starken Juckreiz und anschließendes Kratzen bilden sich exematöse Ablagerungen auf der Haut, die an andere Dermatosen wie Schuppenflechte oder andere Hautinfektionen erinnern.

An geschädigten Hautpartien bilden sich wie bei anderen häufigen Verletzungen Kratzer.
Es gibt eine große Anzahl von Parasiten in den Rasseln, daher kann ein Patient mit ausgedehnten Rasseln ansteckender sein.

An den Enden der Gänge sind meist kleinere Ausschläge bis hin zu rötlichen papulösen oder vesikulären Formationen vorhanden.

Symptome von fortgeschrittener und unbehandelter Krätze

Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung, nachdem sich die Milbe fortgepflanzt hat (hauptsächlich aufgrund einer unzureichenden Behandlung oder bei einer unbehandelten Person), entwickelt sich ein ausgedehntes Ekzem.

Manchmal lösen sich diese trockenen Oberflächenschichten der Haut ab.

Die Schälung der Haut verstärkt Juckreiz und Kratzen, was auch die Kratzer, Abschürfungen und Wunden auf der Haut verschlimmert.

Krätze breitet sich auch außerhalb der Prädilektionsstellen (typische Lokalitäten) aus.

Komplikationen von Krätze

Beeinträchtigte Haut ist eine Quelle für sekundäre Hautinfektionen.
Gelangt ein anderer Mikroorganismus in die Wunden, wird die Erkrankung durch eine Entzündung durch einen anderen Erreger kompliziert.

Die infizierte Wunde ist normalerweise rot, fühlt sich heiß an und schmerzt.
Pyodermie (eitrige Entzündung der Haut) und eitrige Pusteln (eitrige Ablagerungen) sind häufig vorhanden.

Eitrige Ablagerungen sind mit gelben Krusten bedeckt, die nach dem Trocknen des Sekrets eindringen.

Ganzkörperinfektion - Sepsis ist sehr selten.

Tabelle mit atypischen Formen von Skabies:

Skabies-Form Beschreibung der Krankheit Inzidenz
Skabies
(Scabies pura)
  • isolierte Hauterscheinungen
  • starker nächtlicher Juckreiz
  • bei Menschen mit normalem Hygienestandard
Noduläre Skabies
(Scabies nodular)
  • ausgeprägte Hauterscheinungen
  • gerötete Knötchen auf der Haut
  • starker Juckreiz
  • bei Menschen mit einer verstärkten Immunantwort
Norwegische Skabies
(Scabies norwegian)
  • dicke Kruste (Borke) auf der Haut
  • verminderte Wahrnehmung von Juckreiz
  • bei älteren Patienten
  • bei immungeschwächten Patienten (HIV, Krebspatienten ...)
Tierskabies
(Scabies animalis)
  • das Vorhandensein eines Parasiten auf der Haut
  • der Parasit kann die Haut nicht durchdringen
  • bei Menschen, die Kontakt mit einem infizierten Tier hatten oder haben

Diagnostik

Auf den ersten Blick ist eine einfache Diagnose aufgrund klinischer Manifestationen in vielen Fällen komplex bzw. falsch.
Krätze wird oft mit anderen juckenden Dermatosen verwechselt.
Dies sind hauptsächlich Krankheiten aus der Gruppe der Prurigo oder Allergien.

  1. Fehldiagnosen treten in der Regel bei Patienten auf, deren Hygienestandard im Normbereich liegt.
  2. Eine Ansteckung kann jedoch auch bei reinrassigen Personen auftreten, wenn diese in der Vorperiode einen Ort besucht haben, an dem sie sich anstecken könnten, oder in engem Kontakt mit einer infizierten Person standen.
  3. Es gibt auch atypische Formen der Skabies, die die Diagnose erschweren können.

Untersuchung anhand von Krankheitsbild und Anamnese

Trotzdem wird die Diagnose in erster Linie anhand des klinischen Bildes gestellt.

Im Vordergrund der Klinik stehen Juckreiz und Rötungen der Haut, Kratzer auf der Haut, ekzematöse Ablagerungen, verschwindende Hautausschläge oder Papeln.

Wichtig ist auch die Untersuchung des Patienten im Hinblick auf die Festlegung des hygienischen Standards des Patienten und eine gezielte Anamnese, die sich an den sozialen Verhältnissen des Untersuchten orientiert.

Ein weiterer wichtiger anamnestischer Aspekt ist herauszufinden, was in der Vorerkrankung passiert ist und wo sich der Patient etwa 6 Wochen zurückgeblieben ist.

Mikroskopische Untersuchung - direkter Nachweis des Parasiten

Basierend auf den Manifestationen der Krankheit wird anschließend eine professionelle medizinische Untersuchung durchgeführt, die darin besteht, das Vorhandensein des Parasiten in der Haut nachzuweisen.

Der nächste Schritt ist eine Biopsie eines Teils der Haut und anschließende mikroskopische Untersuchung der tieferen Hautschichten oder eine direkte Punktion des Parasiten aus dem Korridor mit Hilfe einer Nadel.

Ein erfahrener Arzt kann nach einer mikroskopischen Untersuchung von Hautschuppen, bei denen die Krätze oder deren Eier nachweislich vorhanden sind, die richtige Diagnose stellen.

Alarmierende diagnostische Aspekte:

  • Verschlechterung des Juckreizes nach dem Erhitzen
  • ähnliche Manifestationen bei einer Person in engem Kontakt mit dem Patienten
  • Korridore mit paarweise angeordneten Papeln finden

Tabelle mit den Krankheiten, mit denen Krätze am häufigsten verwechselt wird

Krankheit Charakteristik Symptome
Ekzem
  • Hautkrankheiten verschiedener Ätiologien
  • Rötung der Haut
  • juckende Haut
  • Schwellung der Haut
  • Schuppen auf der Haut
  • Hautentzündung
Pyodermie
  • eitrige Hautinfektion
  • Rötung der Haut
  • juckende Haut
  • Schwellung der Haut
  • Hautschmerzen
  • eitrige Ablagerung
  • Kruste
  • offene Wunde
Schuppenflechte
  • Autoimmunerkrankung der Haut
  • Arthritis
  • Rötung der Haut
  • Hautpapillen
  • schuppige Lager auf der Haut
  • juckende Haut
  • Nagelverformung
Borkenflechte
  • Hauterkrankung unbekannter Ätiologie
  • juckende Haut
  • Purpura
  • Wickham-Streifung
  • polygonale Papeln, Pusteln
  • Hautausschlag mit Fleckenheilung
  • Krusten
Mastozytose
  • immunologische Erkrankung
  • Urtikaria
  • Hyperpigmentierung
  • Rötung der Haut bei Attacken
  • juckende Haut
  • systemische Manifestationen
Pedikulose
  • parasitäre Krankheit (menschliche Laus)
  • juckende Haut
  • die Haut kratzen
  • manchmal Hautausschlag
Allergie
  • allergische Hauterkrankungen
  • Rötung der Haut
  • Schwellung der Haut
  • juckende Haut
  • Kratzer auf der Haut
  • Hautausschlag
  • Urtikaria
Juckreiz in der Schwangerschaft
  • spezifische Schwangerschaftsdermatosen
  • Hyperpigmentierung der Haut
  • bläuliche Verfärbung der Haut
  • melanotische Nävi
  • palmares Erythem
  • Gefäßspinnen-Teleangiektasie
  • polymorpher Ausschlag in der Schwangerschaft
  • juckende Haut
Altersjuckreiz
  • altersbedingte Hauterscheinungen
  • Dehydratation
  • reduzierte Hautspannung
  • Schälen der Haut
  • Schuppen auf der Haut
  • juckende Haut

Verlauf

Krätze wird durch die Infektion eines anfälligen Individuums (Säugetier, Mensch) mit einem Krätzeparasiten verursacht.

Die Inkubationszeit der Krätze ab dem Beginn der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome beträgt bei der Erstinfektion ca. 2 bis 6 Wochen, bei einer Reinfektion (Reinfektion) kann sich die Erkrankung nach 24 Stunden manifestieren.

Die ersten Manifestationen in Form von Juckreiz treten innerhalb eines Monats auf.

Obwohl der Lebenszyklus des Parasiten selbst relativ kurz ist (14 Tage) und man erwarten würde, dass der Tod des Parasiten die Krankheit beendet, ist das Gegenteil der Fall.

Der Parasit der Haut wird dann unter der oberen Hautschicht (Epidermis) vergraben, wo er Gänge bildet und Eier legt.

Bei dieser schnellen Vermehrung kann die Infektion stagnieren oder fortschreiten, aber nie spontan abklingen.

Ohne Behandlung kann sich der Zustand nur verschlimmern.

Ausgedehnte Kratzer verursachen nicht nur Juckreiz, sondern auch Schmerzen und Sekundärinfektionen.

Die Prognose einer richtig behandelten Krankheit ist jedoch sehr positiv.

Vorbeugung gegen Krätze

Die wichtigste vorbeugende Maßnahme gegen eine Krätzeinfektion ist die Einhaltung hygienischer Standards. Daher ist es notwendig, auf die Grundsätze der persönlichen Hygiene zu achten.

Hygienische Grundsätze zur Vorbeugung von Krätze:

  • regelmäßige Körperhygiene
  • häufiges Händewaschen
  • Minimierung des direkten Kontakts mit Personen mit niedrigem Hygienestandard
  • regelmäßiges Waschen und Bügeln von persönlichen Stoffen (Kleidung, Bettwäsche ...)
  • hygienische Artikel einer anderen Person nicht benutzen
  • die Kleidung einer anderen Person nicht benutzen
  • Einhaltung von Hygienemaßnahmen in Gemeinschaftsbereichen (Hostels, Hotels ...)

Behandlung: Skabies

Krätze: Wie wird man sie los und wie behandelt man sie? Medikamente, Salben, Hygiene

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