Behandlung von Eierstockkrebs: chirurgisch und onkologisch + Prognose

Die Behandlung von Eierstockkrebs hängt von der Art des Tumors und seinem Stadium ab.

Die Behandlung von Krebs im Frühstadium ist einfacher. Einige Krebsarten sind auch in einem späteren Stadium behandelbar.

Am häufigsten ist das Epithelkarzinom, das von den Oberflächenzellen des Eierstocks ausgeht.

Im Stadium 1 wird es mit einer Operation und einer anschließenden Chemotherapie behandelt.

Je nach Stadium des Krebses und seiner Größe kann die Behandlung zunächst eine Chemotherapie zur Verkleinerung des Tumors und dann eine operative Entfernung umfassen. Wenn eine Operation nicht möglich ist, wird nur eine Chemotherapie durchgeführt.

Behandlung von Eierstockkrebs

Die wichtigste Behandlungsmethode ist die Operation und die Entfernung des Tumors in einem frühen Stadium.

Fortgeschrittener Eierstockkrebs wird hauptsächlich durch eine Operation behandelt. Darauf folgt eine Chemotherapie und in einigen Fällen eine gezielte Therapie.

  • Die Chemotherapie umfasst die Verabreichung von Zytostatika - Krebsmedikamente, die die Krebszellen zerstören.
  • Die gezielte Behandlung wird auch als biologische Therapie bezeichnet. Dabei werden Medikamente verabreicht, die das Wachstum der Krebszellen blockieren. Sie hindern sie daran, die Nährstoffe zu erhalten, die sie für ihr Wachstum benötigen. Dies führt zu einer Aushungerung des Tumors. Diese Medikamente werden zusätzlich zur Chemotherapie oder als Erhaltungstherapie nach der Chemotherapie verabreicht.
  • Bei der Strahlentherapie werden Röntgenstrahlen eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören.
  • Die Immuntherapie stärkt das Immunsystem und verteidigt den Körper gegen Krebszellen.
  • Chirurgische Behandlung

Die chirurgische Behandlung wird von einem Onkogynäkologen durchgeführt.

Bei der chirurgischen Behandlung entscheidet der Onkogynäkologe je nach Stadium und Ausmaß des Krebses über die Art und Weise der Operation. Bei der Operation versucht er oder sie, alle Krebsherde zu entfernen.

In vielen Fällen ist eine Operation notwendig, um das tatsächliche Ausmaß des Krebses und sein Stadium zu bestimmen. Bei der Operation werden Gewebeproben, Lymphknoten und Flüssigkeit aus der Bauchhöhle entnommen und histologisch untersucht.

Bei Krebs im Stadium 1 ist eine anschließende Chemotherapie oft nicht erforderlich.

Die Operation hängt davon ab, welcher Teil des Gewebes vom Krebs befallen ist.

Arten von Operationen

  • Entfernung des Eierstocks und des Eileiters. Es wird nur die betroffene Seite entfernt. Ein Eierstock und ein Eileiter werden für eine geplante Schwangerschaft belassen. Dieses Verfahren hängt vom Ausmaß des Krebses ab und davon, ob die Frau einen Kinderwunsch hat.
  • Bei epithelialen Tumoren ist die Entfernung der Gebärmutter notwendig.
  • Bei der Lymphknotenentfernung entfernt der Chirurg die Lymphknoten im kleinen Becken. Sie könnten die Ursache dafür sein, dass Krebszellen in andere Teile und Organe des Körpers der Frau wandern.
  • Entfernung des Omentums, der faserigen Membran, die den Magen und die Därme bedeckt. Diese Membran ist bei fortgeschrittenem Krebs oft angegriffen
  • Eine umfassende Operation umfasst alle bisher genannten Verfahren, um alle Krebsherde zu entfernen.
  • Die Entfernung von Teilen des vom Krebs befallenen Gewebes wird durchgeführt, wenn sich der Krebs auf andere Teile des Körpers ausgebreitet und Metastasen gebildet hat. Ziel dieser Operation ist es, den Zustand der Patientin zu verbessern, die Symptome der Krankheit zu lindern und die weitere Behandlung mit Chemotherapie zu verbessern.

Nach der Behandlung sollte eine Frau ihren Arzt 2 Jahre lang alle 3 Monate und danach alle 6 Monate aufsuchen. Bei dieser Untersuchung wird Ihr Arzt Sie untersuchen, Bluttests durchführen und möglicherweise eine Computertomographie (CT), eine Kernspintomographie (MRT) oder eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET)-CT empfehlen. Damit wird sichergestellt, dass der Krebs nicht zurückgekehrt ist. Wenn der Krebs zurückgekehrt ist, wird die bestmögliche Behandlung festgelegt.

Prognose

Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das Stadium der Erkrankung, die Art und Aggressivität des Tumors, der Erfolg der Behandlung und der Allgemeinzustand der Patientin.

Wird Eierstockkrebs in einem frühen Stadium der Erkrankung erkannt, überleben bis zu 90 % der Patientinnen. Dies ist eine sehr günstige Prognose.

Leider werden die meisten Fälle von Eierstockkrebs in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium diagnostiziert. Dadurch verschlechtert sich die Prognose und die Überlebenschance sinkt um 20 %.

Bis zu 75 % der Fälle werden erst im Spätstadium der Krankheit entdeckt. Die Behandlung ist schwierig und die Prognose ist schlecht. Verantwortlich dafür sind Metastasen im Körper. Etwa 35 % der Patientinnen überleben nach der Diagnose noch 5 Jahre.

Eierstockkrebs hat im Vergleich zu anderen gynäkologischen Krebsarten eine höhere Sterblichkeitsrate.

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