Wie werden Genitalwarzen behandelt: mit Medikamenten, Salben oder einer Operation?

Es gibt viele Behandlungen zur Entfernung von Genitalwarzen.

Allerdings kann jede Behandlung die HPV-Infektion nur vermindern, aber nicht vollständig beseitigen.

Bis heute gibt es kein Medikament, das die HPV-Infektion direkt beseitigen kann. Es werden nur die sichtbaren Erscheinungsformen behandelt.

Die einzig mögliche Vorbeugung ist die HPV-Impfung.

Patienten mit Genitalwarzen und ihre Sexualpartner sollten auf sexuell übertragbare Krankheiten untersucht werden und einen Abstrich zur zytologischen Untersuchung machen lassen.

Beide Partner sollten behandelt werden. Sexuelle Enthaltsamkeit und verbesserte Hygienegewohnheiten sind unerlässlich.

Bei einigen Befunden ist eine Behandlung bei Kindern erforderlich. Kinder werden lange Zeit überwacht. Wenn Warzen länger als 2 Jahre bestehen, ist es unwahrscheinlich, dass sie spontan verschwinden.

Zur Behandlung werden Lösungen und Salben verwendet. In einigen Fällen werden auch immunstärkende Medikamente verabreicht, damit der Körper das Virus besser bekämpfen kann. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die operative Entfernung.

Weiche Kondylome sprechen gut auf Podophyllin, Podophyllotoxin und Trichloressigsäure an.

Nach der Entfernung der Hautwarzen persistiert das Virus weiterhin im Körper. Es kann mehrere Monate lang verborgen bleiben. Im Laufe der Zeit kann dies dazu führen, dass sie wieder auftauchen und neue, oft widerstandsfähigere Warzen wachsen.

Die Behandlung ist wegen der häufigen Wiederkehr der Warzen besonders schwierig.

Die Behandlung richtet sich nach der Dicke, Größe und Anzahl der Warzen.

Die Behandlungsmethode hängt auch vom Patienten ab. Sie hängt davon ab, ob er oder sie die Behandlung in einer intimeren Umgebung zu Hause durchführen lassen möchte. Eine größere Anzahl von Patienten neigt zu dieser Option. Es liegt jedoch am Patienten zu entscheiden, ob alle Warzen betroffen sind und ob die Behandlung erfolgreich sein wird.

Die Behandlung von Warzen erfolgt sowohl auf nicht-chirurgische als auch auf chirurgische Weise.

Die nicht-chirurgische Behandlung umfasst die Verabreichung von Cremes, Flüssigkeiten zur Entfernung der Warzen oder Virostatika, die direkt auf die Warzen aufgetragen werden. Bei der Behandlung von Kleinkindern sollte besonders darauf geachtet werden, dass die Lösungen nicht durch den Mund aufgenommen werden und dass die Medikamente außerhalb ihrer Reichweite und ihres Zugriffs platziert werden. Diese Lösungen sind lebensbedrohlich, wenn sie verschluckt werden.

Nicht-chirurgische Behandlung

Auftragen von Podophyllum-Harz 10-25%, das nach 4 Stunden abgewaschen werden sollte. Diese Behandlung ist mit einem brennenden Gefühl und einer Schwellung verbunden.

Podophyllotoxin 0,15 % ist eine Creme, die der Patient selbst zu Hause auf die betroffene Stelle der Warze aufträgt. Sie wird zweimal täglich an drei aufeinander folgenden Tagen aufgetragen, gefolgt von einer viertägigen Pause. Eine geringere Wirksamkeit der Behandlung wurde bei Männern mit Beschneidung und bei Frauen festgestellt.

Imiquimod 5% Creme kann auch bei Kindern über 12 Jahren bequem zu Hause angewendet werden. Sie wird dreimal wöchentlich nachts aufgetragen. Bei Auftreten von Brennen und Juckreiz kann die Behandlung für eine gewisse Zeit unterlassen werden.

Trichloressigsäure wird nur einmal pro Woche auf die Hautläsionen aufgetragen.

Chirurgische Behandlung

Die Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff ist eine Gefrierbehandlung. Sie gehört zu den schmerzhafteren Verfahren, bei denen es zu Brennen und Blasenbildung kommt. Selten kann es zu Narbenbildung kommen. Die Erfolgsquote der vollständigen Entfernung liegt bei 62-86 % der Patienten.

Die Elektrodesikkation ist ebenfalls ein schmerzhaftes Verfahren, bei dem es bei einem Viertel der Patienten zur Narbenbildung und zum Wiederauftreten von Warzen kommen kann. Eine vollständige Entfernung der Warzen wird bei 57-94 % der Patienten erreicht.

Die CO2-Laserablation ist eine Behandlung, bei der das Risiko eines erneuten Auftretens von Warzen innerhalb eines Jahres bei 23 % liegt. 27-100 % der Warzen werden jedoch nach der Anwendung entfernt.

Der gepulste Farbstofflaser wird selbst von Kindern gut vertragen, ist selten mit Schmerzen und Narbenbildung verbunden, wirksam und sicher.

Die chirurgische Entfernung erfordert eine örtliche Betäubung und wird durchgeführt, wenn die Haut stärker befallen ist. 35-72 % werden vollständig entfernt.

Andere Behandlungsmethoden

Polyphenon - aktive natürliche Substanzen aus grünem Tee mit antiviraler und antioxidativer Wirkung, die in Form von Salben erhältlich sind.

5%ige wässrige KOH-Lösung - wird einmal täglich mit einem Wattestäbchen aufgetragen, bis eine leichte Entzündung auftritt.

Interferon - hat antivirale Wirkungen.

Vitamin-D3-Derivat - wird zweimal täglich topisch aufgetragen und ist bei Kindern bequem und schmerzlos anzuwenden.

Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine sichere und hochwirksame Methode, die die Wirkung von rotem Licht nutzt.

Eine lokale Hyperthermie von 40-50 ºC wird mit einer Sonde auf die betroffene Stelle aufgetragen.

Niedrig dosiertes Cyclophosphamid (CY)

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