Behandlung: Wie wird man das Stottern los? Medikamente? Psychotherapie und Übungen
Die Behandlung ist umfassend (ganzheitliche Behandlung).
Der Erfolg der Behandlung hängt davon ab, wie lange die Sprachstörung andauert.
Bei Kindern ist es möglich, das Stottern vollständig zu heilen; bei Erwachsenen ist die vollständige Beseitigung des Stotterns ungewiss.
Die Behandlung erfordert Kooperation, Geduld des Patienten und des Umfelds.
Die Behandlung hängt von den folgenden Faktoren ab
- Wie stark das Kind stottert
- Wie das Kind beim Stottern reagiert
- Wie sich das Stottern auf das Leben des Kindes auswirkt
- Wie andere Menschen auf das Stottern des Kindes reagieren
- Das Alter des Kindes
Behandlung eines Kindes im Vorschulalter
Direkte Strategien werden eingesetzt, um die Art und Weise, wie ein Kind kommuniziert, zu verändern.
Indirekte Strategien zielen darauf ab, die Kommunikation zu erleichtern, z. B. das Sprechen zu verlangsamen oder weniger Fragen zu stellen.
Behandlung von älteren Kindern und Erwachsenen
Die Behandlung konzentriert sich auf die Bewältigung des Stotterns durch Spannungsreduzierung.
Die Behandlung umfasst Psychotherapie und Übungen.
Psychotherapie und Sprachtherapie
Die ersten Symptome treten bei Kindern im Vorschulalter auf, was die Eltern in der Regel erschreckt und Unsicherheit, Ängste und sogar Wut hervorruft.
Deshalb brauchen die Eltern eine Psychotherapie oder psychologische Unterstützung, damit sie ihre Unsicherheit und Angst nicht auf das Kind übertragen.
Kinder mit einer genetischen Veranlagung oder einem leichten Hirnfunktionssyndrom sind nicht sehr stressresistent. Starke Belastungen oder stressige Situationen können bei ihnen Stottern auslösen.
Bei Kleinkindern erfolgt die Behandlung in Form von Spielen.
Kinder im Schulalter leiden oft unter Hänseleien und Nachahmungen in Gruppen, was es ihnen schwer macht, sich unter Gleichaltrige zu mischen.
Elterliche Hilfe
Setzen Sie das Kind nicht unter Stress und verlangen Sie nicht, dass es immer genau und korrekt spricht. Sprechen sollte Spaß machen und Freude bereiten.
Nutzen Sie die Kommunikation in der Familie, z. B. bei den Mahlzeiten. Entfernen Sie alle Ablenkungen wie Radio und Fernsehen.
Vermeiden Sie Kritik und Korrekturen während der Kommunikation des Kindes, erinnern Sie es nicht daran, tief zu atmen oder schnell zu sprechen, um sein Selbstwertgefühl nicht zu beeinträchtigen.
Zwingen Sie das Kind nicht, zu kommunizieren, wenn es zu sehr abwartet, z. B. wenn es gezwungen wird zu antworten. Versuchen Sie, eine andere Form zu verwenden, bei der es nicht zu viel kommunizieren muss.
Unterbrechen Sie die Kommunikation des Kindes nicht und zwingen Sie es nicht, ein Wort immer wieder zu wiederholen.
Sagen Sie ihm nicht, dass es nachdenken soll, bevor es spricht.
Sorgen Sie für eine angenehme und ruhige Atmosphäre im Haus.
Sprechen Sie langsam und deutlich mit dem Kind und anderen Familienmitgliedern in seiner Gegenwart.
Erlauben Sie dem Kind, seinen Gedanken zu Ende zu führen.