Behandlung und Ernährung bei Sodbrennen: Was sollte man essen und welche Lebensmittel sind ungeeignet?

Behandlung und Ernährung bei Sodbrennen: Was sollte man essen und welche Lebensmittel sind ungeeignet?
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Gehören Sie zu den Menschen, die manchmal unter einem unangenehmen Brennen in der Speiseröhre leiden, oder haben Sie sogar seit vielen Jahren täglich mit diesem Problem zu kämpfen? Wenn ja, dann haben wir einige wertvolle Tipps für Sie, wie Sie dieses unangenehme Problem schnell und effektiv loswerden oder zumindest das Brennen im Hals lindern können. Sodbrennen oder gastroösophagealer Reflux ist eine Erkrankung, die in den meisten Fällen durch Medikamente, aber auch durch die richtige Ernährung gelindert werden kann - Diät.

Sodbrennen ist unangenehm und lästig. Es schränkt uns im Alltag ein und hindert uns daran, alles zu essen, was wir gerne möchten. Einige Ursachen für Sodbrennen sind vorübergehend oder lösbar, bei anderen müssen wir unsere Ernährung einschränken.

Was sollte man bei Sodbrennen essen und was nicht?
Was neutralisiert einen sauren Magen am besten?

Warum kommt es zu Sodbrennen?

Ein unangenehmes Brennen in der Speiseröhre und im Rachen wird empfunden, wenn Nahrung und Magensäure aus dem Magen (Gaster) nach oben befördert werden. Magensäuren, insbesondere Salzsäure (HCl), reizen die Speiseröhrenschleimhaut. Magensäfte haben einen sauren pH-Wert. Sie enthalten neben HCl vor allem Wasser, Pepsin, Gastrin, Chymosin und Lipase. Ihre Wirkung wird als Brennen empfunden und kann, wenn sie andauert, die Speiseröhrenschleimhaut schädigen.

Eine besondere Komplikation der Schädigung der Speiseröhrenschleimhaut ist der so genannte Barrett-Ösophagus. Dabei handelt es sich um eine Schleimhautverletzung, bei der das ursprüngliche Plattenepithel durch ein magenähnliches Epithel - ein metaplastisches, zylindrisches Epithel - ersetzt wird. In schlimmeren Fällen kann es zu Blutungen kommen. Patienten mit Barrett-Ösophagus haben ein erhöhtes Risiko, im Bereich der geschädigten Schleimhaut Krebs zu entwickeln.

Ursache für Reflux und Brennen ist die Störung der Antirefluxbarriere, die der Speiseröhrenschließmuskel in seinem unteren Teil an der Grenze zum Magen (pars abdominalis) bildet, durch verschiedene Ursachen.

Was verbrennt uns?

blaue Silhouette eines Mannes mit anatomisch dargestelltem Magen und Speiseröhre in Rot
Anatomische Lage der Speiseröhre, Quelle: Getty Images

Sodbrennen (Pyrosis) ist eigentlich ein brennendes Gefühl in der Speiseröhre, das durch den Rückfluss von Magensaft und Säuren ausgelöst wird. Die Speiseröhre ist der erste Teil des eigentlichen Verdauungskanals. Sie ist ein röhrenförmiges, etwa 25 cm langes Muskelorgan, das hinter der Mundhöhle und dem Rachen beginnt und vor dem Magen endet.

Die Speiseröhrenwand besteht aus vier Schichten (Tunica mucosa, Tunica submucosa, Tunica muscularis, Tunica adventitia), bestehend aus glatter Muskulatur, flachem und zylindrischem Epithel sowie kollagenen und elastischen Fasern, spärlichem Bindegewebe und Schleimdrüsen.

Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) - Symptome

Gastroösophagealer Reflux bedeutet übersetzt gastroösophagealer Rückfluss. Es handelt sich um den eigentlichen Prozess des Rückflusses des Mageninhalts in die Speiseröhre, der fachlich auch als Regurgitation bezeichnet wird. Das Hauptsymptom ist Pyrosis (Sodbrennen), das Brustschmerzen unterschiedlicher Ätiologie (Ursachen) nachahmt. Dies führt zu Übelkeit (Appetitlosigkeit) bis hin zu Vomitus (Erbrechen).

Zu den extra-gastrischen Symptomen gehören Heiserkeit, Reizhusten beim Aspirieren von Mageninhalt mit Komplikationen wie Lungenentzündung. Kehlkopfentzündungen durch chemische Reizung des Kehlkopfes sind ebenfalls häufig. Gelangt der Inhalt in die Mundhöhle, verursachen seine chemische Zusammensetzung und sein pH-Wert einen bitteren Geschmack im Mund, einen unangenehmen Geruch, eine Schwächung des Zahnschmelzes und eine Zunahme der Karies.

GERD geht mit Sodbrennen einher und kann ein Symptom für die Übersäuerung des Magens aufgrund falscher Ernährung und des pH-Werts des Refluxats (zurückgeführter Inhalt) selbst sowie für Störungen des Schließmuskels sein. Es wird durch bestimmte Arten von Medikamenten und Nahrungsmitteln ausgelöst, tritt aber auch als Folge anderer Krankheiten auf. Es gibt jedoch weitaus mehr beitragende Faktoren als beispielsweise Schwangerschaft oder Übergewicht.

Die wichtigsten Ursachen für Sodbrennen

Die Ursachen für Sodbrennen sind vielfältig. Am häufigsten handelt es sich um eine Kombination aus erhöhtem Säuregehalt im Magen und einer anderen Erkrankung wie der Pylorosthenie. Eine Schließmuskelstörung führt zu einem Rückfluss des Magensaftes, und der erhöhte Säuregehalt vervielfacht das brennende Gefühl. Dies ist jedoch bei weitem nicht die einzige Ursache und ihre Kombination.

Erkrankungen des Magens

Sodbrennen kann nicht nur durch Erkrankungen der Speiseröhre, sondern auch der benachbarten Organe wie des Magens verursacht werden. Im Magen bildet sich die Salzsäure selbst mit anderen Bestandteilen, die das brennende Gefühl verursachen, wenn sie die höheren Teile des Verdauungstrakts erreichen.

anatomisch dargestellter Schließmuskel der Speiseröhre
Speiseröhrenschließmuskel (Übergang zum Magen), Quelle: Getty Images

1 Gastritis und Magengeschwür sind zwei Krankheiten, die miteinander verwandt sind. Unter dem Einfluss verschiedener Krankheitserreger verändert sich die Magenschleimhaut und durchläuft einen entzündlichen Prozess. Sie ist rot, locker, übermäßig blutig und geschwollen. Dies äußert sich in Schmerzen in der Magengegend, erhöhtem Säuregehalt mit der Möglichkeit eines Magengeschwürs. Beide Krankheiten können sich mit Sodbrennen äußern.

2. das Magenkarzinom ist eine bösartige Krebserkrankung des Magens. Genetik, Übergewicht, Ernährung, Rauchen oder Alkohol spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung. Es äußert sich durch Schmerzen, Appetitlosigkeit, wiederholtes Erbrechen. Das Erbrechen verursacht eine Reizung der Speiseröhre, ihr Brennen und nachfolgende Veränderungen der Schleimhaut.

Die Pylorostenose betrifft häufig Neugeborene und Kinder im frühen Alter. Sie ist durch eine Hypertrophie und Hyperplasie (Quetschung des Gewebes) des Pylorus (oberer Teil des Magens) gekennzeichnet. Das vorherrschende Symptom ist massives Erbrechen, manchmal mit Blut, Austrocknung, Schwäche, Unwohlsein, Schmerzen und Brennen in der Speiseröhre, anhaltender Hunger oder seltener Stuhlgang.

Erkrankungen der Speiseröhre

Innenansicht der Speiseröhre
Speiseröhre (Ösophagus), Innenansicht, Quelle: Getty Images

1) Speiseröhrenkrebs ist eine sehr schwerwiegende bösartige Erkrankung, die lange Zeit symptomlos verläuft. Die ersten Symptome treten erst auf, wenn der Tumor mehr als zwei Drittel der Speiseröhre befallen hat. Er verursacht Schmerzen in der Brust, Schluckstörungen durch Verengung der Speiseröhre und Aufstoßen des Speiseröhreninhalts. Die chemische Zusammensetzung einer ungeeigneten Ernährung ist die Ursache für das Brennen. Es tritt vor allem bei Rauchern, chronischen Alkoholikern und Menschen mit unangemessenen Ernährungsgewohnheiten (fettige, scharfe oder zu salzige Speisen) auf.

2) Die infektiöse Ösophagitis ist eine entzündliche Erkrankung der Speiseröhre, deren Erreger in der Regel Viren (Cytomealovirus, Herpesvirus) und Pilzinfektionen (Candida) sind. Gefährdet sind Menschen mit Immunschwäche oder nach häufiger Behandlung mit Antibiotika.

3) Die korrosive Ösophagitis ist eine Entzündungsreaktion der Speiseröhre bei Vergiftungen durch Säuren und Laugen. Es handelt sich um eine chemische Schädigung der Speiseröhre. Sie tritt in der Regel bei versehentlichen Vergiftungen auf. Sie äußert sich durch starke Schmerzen, Schleimhautschäden, Vergiftungen, Entzündungen, Brennen, Übelkeit und Erbrechen. Die Gefahr besteht in der Möglichkeit einer Perforation der Speiseröhre und dem Übertritt von Infektionen in die Brusthöhle.

4) Ösophagusvarizen sind Erweiterungen des Gefäßgeflechts in der Speiseröhre. Die auslösende Ursache ist häufig Alkohol und portale Hypertension (erhöhter Druck im Leberkreislauf). Bei Alkoholschäden treten sie häufig in Kombination mit Gastritis, Magengeschwür, Leberzirrhose oder alkoholischer Hepatopathie auf, einem erosiven Prozess der Speiseröhren- und Magenschleimhaut. Sie äußern sich durch Schmerzen, Schluckstörungen, Inappetenz, Aufstoßen, Brennen und im Spätstadium durch ihre Ruptur mit der Möglichkeit von Blutungen.

Zu vermeidende Nahrungsmittel

1. süße Lebensmittel - Kuchen, Bonbons, Schokolade, gesüßte Getränke wie Cola...

2. fettige und gebratene Lebensmittel - Fast Food, Pommes frites, Burger, Pizza, gebratenes Schweinefleisch, aber auch andere Fleischsorten, Nackenfleisch, Grieben, Speck, Schmalz...

3. übermäßig salzige Lebensmittel - gesalzene Erdnüsse, übermäßiges Salzen von Lebensmitteln im Allgemeinen

4. scharfe Lebensmittel - verschiedene Arten von Gewürzen, scharfe Soßen, Chili

5) Milchprodukte - Milch, vor allem Vollmilch, und Sahne (und möglicherweise daraus hergestellte Produkte) verschlimmern den Reflux. Manche Menschen glauben fälschlicherweise, dass Milch hilft, und verwenden sie sogar heute noch gegen Sodbrennen. Sie spüren vielleicht eine vorübergehende Erleichterung, wenn sie neutralisiert wird, aber letztendlich trägt sie zur Azidose bei.

6 Alkohol hat eine schädliche toxische Wirkung auf die Speiseröhre, den Magen und die Leber.

7 Zigaretten enthalten Nikotin und krebserregende Stoffe. Sie schädigen den gesamten Organismus, vor allem die Organe, mit denen der Zigarettenrauch in direkten Kontakt kommt (Lippen, Haut, Mundschleimhaut, Rachen, Speiseröhre, Magen, Kehlkopf und Atemwege).

8. unregelmäßiges/übermäßiges Essen - übermäßiges Essen belastet den Verdauungstrakt mit der Anhäufung von Giftstoffen, Azidose (Übersäuerung des Körpers) und nachfolgenden Komplikationen. Eine davon ist Gastritis mit fortschreitender Geschwürsbildung und Reflux.

Medikamente, die GERD auslösen

1) Aminophilinum ist ein Präparat bzw. der Wirkstoff von Präparaten, die hauptsächlich zur Behandlung von Atemwegserkrankungen eingesetzt werden. Ihr Haupteinsatzgebiet sind Erkrankungen der Atemwege wie Asthma oder Bronchitis. Sie wirken bronchienerweiternd. Das Präparat ist kontraindiziert bei Erkrankungen des Verdauungstraktes, z. B. bei Leberversagen oder Blutungen im Verdauungstrakt. Nebenwirkungen sind Inappetenz, Erbrechen, Sodbrennen und andere.

2) Kalziumkanalblocker werden zur Senkung des Blutdrucks und zur Behandlung von Angina pectoris oder, laienhaft ausgedrückt, von Brustschmerzen eingesetzt. Sie erhöhen die Durchblutung des Herzmuskels und verbessern so den Blutfluss und die Sauerstoffversorgung. Wie alle Arzneimittel haben auch Kalziumkanalblocker Nebenwirkungen. Obwohl sie nicht sehr häufig vorkommen, können sie Leberprobleme, Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder Gastritis mit anschließendem gastroösophagealen Reflux verursachen. Diese Probleme werden nur selten beobachtet, meist bei langfristiger Einnahme des Arzneimittels.

3) Nitrate, auch bekannt als Isosorbiddinitrat, Isoket, Monotap, Olicard, werden am häufigsten zur Behandlung von Angina pectoris eingesetzt. Sie erhöhen die Durchblutung des Herzmuskels und lindern so die Schmerzen in der Brust. In zweiter Linie senken sie den Blutdruck. Zu den negativen Wirkungen gehören daher vor allem Hypotonie (niedriger Blutdruck) mit Reflextachykardie (schneller Herzschlag). Sie verursachen auch Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen und andere.

Andere Ursachen

schwangere Frau hält ihren Bauch
Eine Schwangerschaft ist einer der Risikofaktoren (Bildquelle): Getty Images

1) Die Schwangerschaft ist eine der Hauptursachen für Sodbrennen bei Frauen. Zu Beginn tritt es aufgrund der hormonellen Veränderungen auf, es kann den gesamten Verlauf begleiten. Gegen Ende der Schwangerschaft ist sein Auftreten auf den Druck des Fötus auf den Magen und den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre zurückzuführen. Auf jeden Fall tritt es sehr häufig auf, fast bei jeder schwangeren Frau. Es gehört sogar zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft.

In den ersten Wochen sind die Gründe für das Sodbrennen hormonell bedingt, insbesondere durch das Hormon Progesteron, das zu den Gestagenen gehört, aber auch durch die veränderte Beweglichkeit der Magenschleimhaut und den häufigeren Rückfluss von Magensaft und Säuren in die Speiseröhre.

Am Ende der Schwangerschaft ist der Fötus bereits so groß, dass er auf benachbarte Organe drückt. Er drückt auch auf den Darm, was zu häufiger Verstopfung führt, aber auch auf den Magen. Die Frauen leiden unter Inappetenz, Übelkeit, Sodbrennen und sogar Erbrechen.

2. die Fettleibigkeit ist die Ursache zahlreicher Krankheiten, die manchmal zum Tode führen. Sie verursacht auch Verdauungsstörungen, nicht zuletzt Sodbrennen. Die Masse vor allem im Bauchbereich (Magen) übt einen übermäßigen Druck auf den Magen aus und belastet den Speiseröhrenschließmuskel, so dass er sich übermäßig öffnet und Säure in die Speiseröhre gelangt.

Die Fettleibigkeit als solche wird jedoch in der Regel durch falsche Ernährungsgewohnheiten verursacht, die den Reflux vervielfachen, vor allem, wenn sie fortgesetzt werden. Ungeeignete Nahrungsmittel sind oben unter Nahrungsmittel, die Reflux verursachen, beschrieben. 3.

3) Aszites ist die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle. Er tritt vor allem als pathologischer Prozess einer primären Lebererkrankung auf. Am häufigsten ist er bei Alkoholikern als so genannter "Spinnenbauch" zu sehen. Die Vergrößerung des Bauchvolumens, wie bei einer Schwangerschaft, führt zu einem Druckgefühl, das Verdauungsbeschwerden im Sinne von Verstopfung, Dyspepsie, Übelkeit, Sodbrennen, Erbrechen verursacht.

Der erhöhte Druck kann sich aber nicht nur auf die Organe des Verdauungstraktes auswirken, sondern z. B. auch auf die Lunge. Der Betroffene hat z. B. Atembeschwerden, neigt zu Kurzatmigkeit und ist weniger leistungsfähig. Der Druck kann auch den Bewegungsapparat und die allgemeine Beweglichkeit beeinträchtigen.

4 Stress führt zu einer Reihe von Problemen, vor allem zu Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen, Verdauungsproblemen wie Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Verstopfung, Durchfall oder übermäßigen Blähungen und Flatulenzen.

Stress führt auch zu einem verstärkten Konsum verschiedener Substanzen wie Alkohol und Zigaretten sowie zu einem erhöhten Verzehr verschiedener Nahrungsmittel. Eine solche Ernährung in Verbindung mit Stressfaktoren ist die ideale Kombination für die Entstehung von Reflux.

Wie kann man Reflux vorbeugen?

Wie bei allen Krankheiten und Symptomen ist es das Wichtigste, ihrem Auftreten vorzubeugen. Das ist einfacher und weniger anspruchsvoll als die anschließende Behandlung und Unterdrückung der Symptome. Bei gastroösophagealem Reflux ist es ebenfalls notwendig, die zugrunde liegende Krankheit zu behandeln und parallel zur Behandlung die daraus resultierenden Symptome zu kontrollieren. Dazu können wir Medikamente, aber auch einige Lebensmittel einsetzen, die sich sehr positiv auf den Verdauungstrakt als solchen auswirken.

Medikamentöse Therapie

Bei der Behandlung von GERD werden Antazida (von lateinisch anti - gegen, acidum - Säure) eingesetzt. Sie reduzieren den Säuregehalt im Magen, indem sie die Salzsäure neutralisieren und die Aktivität der Magenschleimhaut verringern. Dadurch werden die Schleimhäute von Magen, Zwölffingerdarm und Speiseröhre geschützt. Sie beugen Entzündungen, Geschwüren und unangenehmem Sodbrennen vor.

Geeignete Lebensmittel

Geeignete Lebensmittel bei Sodbrennen sind in erster Linie Lebensmittel mit einem basischen pH-Wert - alkalisierend. Da die Säure im Magen gebildet wird und bei Störungen des Speiseröhrenschließmuskels erst später auf dem aufsteigenden Weg in die Speiseröhre gelangt, ist es notwendig, in erster Linie im Magen zu wirken. Deshalb sind sie identisch mit den bei Magengeschwüren empfohlenen Lebensmitteln.

Richtiges Trinkregime - Wasser bringt wichtige Nährstoffe in den Körper und im Gegenzug werden die Produkte des Zellstoffwechsels aus dem Körper gespült. Es trägt zur Aufrechterhaltung des alkalischen Milieus des Körpers bei, indem es die überschüssige Säure der Zellen verdünnt und sie in einem gesunden alkalischen Zustand hält. Hexagonales Wasser mit einem pH-Wert von 8,5 - alkalisch oder sogar sogenanntes "lebendiges Wasser" - ist am besten geeignet, um das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers aufrechtzuerhalten. Es wird durch Elektrolyse von gefiltertem Trinkwasser gewonnen. Gesponnenes Leitungswasser hat diese Fähigkeiten nicht. Es wird auch durch zugesetzte Stoffe wie Chlor reduziert (Leitungswasser sollte vor dem Trinken stehen gelassen oder abgekocht werden). Einige Teesorten sind ebenfalls geeignet.

  • Spirulina ist eine grün-blaue Alge mit einem alkalischen pH-Wert. Sie reinigt die Magenschleimhaut und trägt so zur ordnungsgemäßen Funktion des Magens bei und entgiftet den Körper. Dadurch wird die übermäßige Magensäureproduktion reduziert und unterdrückt und das Risiko von Reflux verringert. Sie enthält viele Mineralien wie Eisen, Silizium, Kalzium, Phytonährstoffe, Enzyme, Vitamine, Chlorophyll und Aminosäuren. Die Alge Chlorella pyrenoidosa, die Verdauungsenzyme produziert, hat eine ähnliche Wirkung, wirkt sich aber stärker auf die Darmschleimhaut und ihre ordnungsgemäße Funktion aus. Sie ist eher für Probleme mit dem Stuhlgang - Verstopfung - geeignet.
  • Zu den Gemüsesorten, die bei der Behandlung von Magengeschwüren und nachfolgendem gastroösophagealem Reflux helfen, gehört Brokkoli, der die Vitamine B, C, E und Provitamin A enthält. Er ist eine Quelle für Eisen und Folsäure sowie für Betacarotin, Kalzium, Schwefel, Zink und Phosphor. Er tötet Helycobacter pylori ab, das Magengeschwüre und Sodbrennen verursacht.
  • Paprika hat einen hohen Gehalt an den Vitaminen A, B, C, E, K, Eisen, Folsäure, Carotinoiden, Magnesium, Kalzium und Ballaststoffen und enthält Kalium, das den Wasserhaushalt unterstützt.
  • Spinat ist eine Quelle für die Vitamine A, B6, E, K, Eisen, Kalzium, Magnesium, Folsäure, L-Ascorbinsäure, Cobalamin, Flavonoide mit antioxidativer Wirkung und ein hervorragender Helfer im Kampf gegen Sodbrennen, Gastritis und Geschwüre.
  • Kohl enthält die Vitamine B, B12, C, E und K, Selen, Kalium, Eisen, Zink, Kalzium, Betacarotin und Ballaststoffe. Der hohe Ballaststoffanteil wirkt sich positiv auf die Verdauung aus, beugt Magengeschwüren vor und frischer Kohlsaft wird bei Sodbrennen eingesetzt.
  • Sellerie enthält als Quelle des B-Komplexes alle B-Vitamine, außerdem die Vitamine A, C, E und K. Zu den Mineralstoffen gehören Eisen, Zink, Kalium, Magnesium, Chrom, Natrium, Kalzium und Jod.
  • Karotten sind Träger der Vitamine A, B, C, D, E, Eisen, Kalzium und Kalium. Sie unterstützen den Stoffwechsel, die Entgiftung des Körpers und eine gute Verdauung, wodurch Übersäuerung, Entzündungen, Geschwüre und Reflux verhindert werden.
  • Kartoffeln enthalten die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B9, C, K, PP, Eisen, Kalium, Zink, Natrium, Mangan, Phosphor und Kalzium. Kartoffeln wirken sich wegen des hohen Gehalts an Vitamin C und Kohlenhydraten positiv auf die Verdauung aus. Den Kohlenhydraten verdanken wir das Sättigungsgefühl. Kartoffelsaft wird bei Magenentzündungen eingesetzt, auch zur Vorbeugung von Geschwüren und Sodbrennen.
  • Avocado enthält die Vitamine A, B, C, E, K, eine große Menge an Kalium, Eisen, Folsäure, Zink, Mangan, Kupfer, Phosphor, Thiamin, Riboflavin oder Niacin. Wegen ihrer positiven entzündungshemmenden Wirkung eignet sie sich zur Bekämpfung von bereits entstandenen Gastritis und Geschwüren. Durch die Behandlung von entzündlichen Prozessen im Magen lindert sie den Säuregehalt und lindert das Brennen in der Speiseröhre.
  • Weintrauben wirken entzündungshemmend und säurehemmend. Eine Weintraubenbeere enthält 80 % Wasser, Kohlenhydrate, die Vitamine B6, C und E, und unter den Mineralien sind Eisen, Magnesium, Kalzium, Natrium, Kupfer, Mangan, Phosphor. Sie stellt die Zellstruktur wieder her, fördert die Verdauung, trägt zum Fettstoffwechsel bei und hat eine entgiftende Wirkung.
  • Aprikosen sind eine Quelle für Beta-Carotin, Kalium, Phosphor, Magnesium, Kalzium, die Vitamine A, B1, B2, B6, C und K. Sie regenerieren die Zellen, wirken sich positiv auf die Schleimhäute (auch Magen und Speiseröhre) aus, besonders bei Rauchern, und helfen insgesamt dem Verdauungssystem.
  • Äpfel enthalten die Vitamine A, B, C, E, K, Folsäure, Pantothensäure, Kalium, Phosphor, Magnesium und Natrium. Sie desinfizieren die Mundhöhle, die Speiseröhre, befreien den Körper von Giftstoffen durch Apfelsäure, helfen bei der Heilung von Leber- und Gallenblasenerkrankungen. Sie regulieren den Säuregehalt des Magens - verhindern seine Übersäuerung und beugen so der Refluxkrankheit vor. Sie sind wichtig bei der Vorbeugung und Behandlung von Übersäuerung des Magens, Gastritis, der Entwicklung von Reflux und Magengeschwüren.
  • Pfirsiche sind eine Quelle der Vitamine A, C, Antioxidantien, Kalium, Magnesium, Selen, Zink und Ballaststoffe. Sie haben eine entgiftende Wirkung auf den Körper (sie befreien uns von schädlichen Giftstoffen) und eine abführende Wirkung. Sie reinigen den Verdauungstrakt, helfen bei der Vorbeugung von Gastritis, Ösophagitis, Reflux, Geschwüren und fördern die Gewichtsabnahme.
  • Die Banane ist eines der am besten geeigneten Lebensmittel, da sie die Magen- und Speiseröhrenschleimhaut am wenigsten reizt. Sie ist ein Reservoir für die Vitamine A, B, C, E, K, Niacin, Folsäure und Pantothensäure. Sie fördert die Verdauung und wird besonders bei Gastritis, Magen- und Speiseröhrengeschwüren empfohlen. Sie sollte nicht aus der Ernährung von Rauchern gestrichen werden, da sie die Entzugserscheinungen lindert. Ebenso wenig sollten alkoholabhängige Menschen auf sie verzichten, da sie ein erhöhtes Risiko für die oben beschriebenen Krankheiten haben.
  • Heidelbeeren enthalten die Vitamine A, B, C, E, K, Eisen, Kalzium, Natrium, Zink, Selen, Mangan, Magnesium, Kalium, Phosphor sowie Folsäure und Pantothensäure. Sie wirken entzündungshemmend und entgiftend. Sie fördern die Verdauung. Sie sind die einzigen, die Erbrechen lindern und damit einem erhöhten Risiko für Sodbrennen vorbeugen.
  • Löwenzahn fördert die Verdauung, indem er die Magenschleimhaut entgiftet, zu ihrer ordnungsgemäßen Funktion beiträgt und gefährliche Stoffwechselprodukte ausscheidet, was eine Übersäuerung des Magens und damit Sodbrennen verhindert.

Bei Gastritis, Geschwüren und GERD sollte Vollkornbrot dem Weißbrot vorgezogen werden, mageres Fleisch dem fetten, und auch die Zubereitung ist wichtig. Gemüse und Obst werden am besten roh verzehrt. Das gilt nicht für Brokkoli, der einen erhöhten Schwefelgehalt hat, der sich beim Kochen verflüchtigt. Die bereits erwähnte Banane oder Hüttenkäse haben eine beruhigende Wirkung auf Magen und Speiseröhre.

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