Ein Kind ist keine Miniaturausgabe eines Erwachsenen! Was sind die Unterschiede?

Ein Kind ist keine Miniaturausgabe eines Erwachsenen! Was sind die Unterschiede?
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Babys sind bezaubernd und sehen manchmal ein wenig zu sehr wie Erwachsene aus. Moderne Kleider, Designerschuhe und "kleiner Erwachsener" ist die Welt. Aber in Wirklichkeit sind Babys ab einem bestimmten Alter ganz anders, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Wenn Sie ein Baby zu Hause haben oder eines erwarten, ist es gut, diese Unterschiede zu kennen. Warum ist das wichtig?

Inhalt des Artikels

Ein neues Leben beginnt mit der Vereinigung einer männlichen und einer weiblichen Geschlechtszelle. Dies ist die Verschmelzung eines Spermiums und einer Eizelle im Eileiter, die als Befruchtung bezeichnet wird. Nach der Befruchtung beginnt sich die Eizelle zu teilen (zu wachsen). Sie wandert durch den Eileiter und gelangt als aus mehreren Zellen bestehender Embryo in die Gebärmutter.

Interessant:

Wenn du dachtest, du wärst Papas schnellstes Spermium, hast du dich gewaltig geirrt: Spermien bewegen sich mit etwa 5 mm pro Minute, also langsamer als eine Schnecke, die etwa 13 mm pro Sekunde zurücklegt.

Ihre Bewegung wird durch die Kontraktionen der Gebärmutter während des Orgasmus der Frau unterstützt.

Wenn die Spermien die Eizelle erreichen, dringt nur eines von ihnen in die Eizelle ein, aber es ist nicht das erste.

Der genaue Mechanismus ist noch immer ein Rätsel für uns.

Wenn alles gut geht, nistet sich der Embryo in der Gebärmutter ein und wächst neun Monate lang. Jeden Tag wird er dem Menschen ähnlicher. Nach der Geburt sehen wir einen kleinen Menschen, der sich nicht von einem Erwachsenen unterscheidet.

Doch das Gegenteil ist der Fall: Einige Organe und Systeme brauchen Jahre, um sich zu entwickeln.

In und aus Mamas Bauch.

Das Leben im Mutterleib ist unbeschwert und völlig anders als nach der Geburt: Aus der dunklen, feuchten Umgebung, in der der Fötus über die Plazenta mit Nahrung und Sauerstoff versorgt wird, bringt die Geburt ihn ans Tageslicht.

Mit dem ersten Atemzug erfährt das Baby viele Veränderungen, an die es sich anpassen muss.

Warum sind wir gerne in Mamas Bauch?

Der Uterus (lateinisch für Gebärmutter) ist das Organ, in dem sich Wachstum und Entwicklung des Babys vollziehen. Er bildet eine mechanische Barriere und eine thermische Isolierung, um ihm in dieser verletzlichen Zeit maximalen Schutz zu bieten. Der Kreislauf der Mutter sorgt für die Wärmeregulierung.

Die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen erfolgt trotz der Trennung des mütterlichen und des embryonalen Blutkreislaufs über die Plazenta. Die Plazenta oder auch die Fruchtblase ist ein vorübergehendes Organ im oberen Teil der Gebärmutter. Nach der Geburt des Kindes wird auch die Plazenta abgegeben.

Die Geburt stellt für das Baby eine große Anpassungsleistung dar

DieSchwangerschaft endet mit der Geburt.

Die Schwangerschaft endet mit der Geburt. Leichte Schmerzen im Unterleib, Schmierblutungen oder leichte Blutungen, unregelmäßige Wehen von geringerer Intensität, die einige Stunden bis Tage vor der Geburt auftreten können, sowie Druck im Kreuzbein und im Enddarm (stuhlähnlicher Druck) weisen die Eltern auf bevorstehende Wehen hin.

Tabelle der Wehenstadien:

Die erste Phase der Wehen Eröffnungsphase Öffnung der Pforte unter dem Druck des Fötus und der Scheide
Zweite Phase der Wehen Austreibungsphase die eigentliche Entbindung des Babys
Dritte Wehenphase letzte Phase Abgabe der Plazenta

Erster Atemzug und weitere Entwicklung des Atmungssystems

Kurz vor der Geburt ist das Atmungssystem des Fötus so weit entwickelt, dass er in der Lage ist, nach der Geburt den ersten Atemzug zu tun. Im Mutterleib atmet das Kind zwar noch nicht, aber es führt bereits schnelle und unregelmäßige Atembewegungen aus, die einer Atmung ähneln.

Trotz dieser Bewegungen gelangt kein oder nur eine sehr geringe Menge Fruchtwasser in die Lungen des Fötus, das während der Wehen durch Druck auf den Brustkorb herausgedrückt wird.

Mit dem ersten Atemzug beginnt sich die Lunge mit Luft zu füllen, und das Neugeborene beginnt zu atmen.

Die vollständige Belüftung der Lunge erfolgt innerhalb weniger Minuten.

Warum muss ich bei einer vollen Nase vorsichtig sein?

Die Mund- und die Nasenhöhle sind sehr klein. Der größte Teil der Mundhöhle wird von der Zunge und den Rachenmandeln ausgefüllt. Dadurch kann das Neugeborene nicht durch den Mund atmen. Das Baby atmet hauptsächlich durch die Nase.

Daher ist die Nasenhöhle für den Atmungsprozess sehr wichtig. Eine verstopfte Nase des Babys kann eine Behinderung der Atmung verursachen, die der Mund nicht ausreichend kompensieren kann.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, Infektionen vorzubeugen, und im Falle von Nasenausfluss sollte das Baby richtig abgesaugt werden.

Das Neugeborene hat einen kurzen und hohen Kehlkopf, dessen Größe und Lage es ihm ermöglichen, gleichzeitig Nahrung aufzunehmen und zu atmen.

Luftröhre, Bronchien und Lunge: Was ist anders, was ist gleich?

Der erwachsene Mensch hat eine Luftröhre, die etwa in der Mitte des Rachens liegt und von der zwei gleich lange Hauptbronchien abgehen.

Bei einem Baby ist die Luftröhre eiförmig und erstreckt sich hauptsächlich auf der rechten Seite des Halses. Der rechte Bronchus ist eine Art Fortsetzung des rechten Bronchus. Der linke Bronchus ist in einem größeren Winkel gebogen und länger.

Interessant: Der rechte Bronchus ist eine Fortsetzung der Luftröhre. Er hat die gleiche Neigung und ist etwa einen halben Zentimeter kürzer als der linke. Diese Tatsache ist vor allem beim Verschlucken eines Fremdkörpers (Bohnen, Spielzeugteile) wichtig.

Bei Kindern ist es aufgrund des Gefälles des linken Bronchus sehr unwahrscheinlich, dass er verstopft wird. Der Körper tritt fast immer von rechts ein.

Der letzte Teil ist die Lunge, die beim Erwachsenen trotz der ungleichen Anzahl von Lungenflügeln auf der rechten und linken Seite beidseitig gleich groß ist. Die fötale Lunge ist breiter und liegt höher.

Nach der Geburt vergrößern sie sich und dehnen sich mit jedem Atemzug aus.

Die Drüse eines Babys ist ein Organ, das man bei einem Erwachsenen nicht findet

Die Säuglingsdrüse (lat. thymus) ist ein vorübergehendes Drüsenorgan, das sich nach der Geburt hinter dem Brustbein vor der Luftröhre befindet. Sie erreicht in dieser Zeit ihre größte Ausdehnung und erstreckt sich bis in den Halsbereich.

Der Thymus ist Teil des Lymphsystems und spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem, indem er weiße Blutkörperchen heranreifen lässt, insbesondere T-Lymphozyten, die für die Bekämpfung von Infektionen wichtig sind.

Die Thymusdrüse beginnt etwa im dritten Lebensjahr zu verschwinden, verschwindet aber erst in der Pubertät vollständig.

Bei Erwachsenen ist die kindliche Drüse nicht mehr vorhanden, aber ihre funktionslosen Reste können bei manchen Menschen bis ins hohe Alter im Bindegewebe überdauern. Sie sind ohne Bedeutung.

Wie verändert sich der Blutkreislauf nach der Geburt?

Bereits im ersten Schwangerschaftsmonat wird das Fundament des Herzens gebildet.

Es ist aber noch lange nicht das Organ, das wir aus der Kardiologie kennen: Das Wachstum und die Funktionsfähigkeit des Herzens ist ein komplexer Prozess, der trotz des frühen Beginns erst im 12.

Der erste Atemzug verschließt die Löcher und Shunts im fötalen Herzen

Das Neugeborene geht bei der Geburt vom fetalen zum normalen Kreislauf über. Die Unterschiede zwischen dem fetalen und dem erwachsenen Kreislauf sind enorm. Eine Tatsache, die man sich merken sollte, ist, dass der fetale Lungenkreislauf nicht existiert. Die Lungen erhalten nur ein Minimum an Blut.

Das Blut aus der unteren Hohlvene fließt direkt in den rechten Vorhof, von wo aus es durch eine Öffnung, das so genannte Foramen ovale, in den linken Vorhof gelangt. Diese Öffnung schließt sich mit dem ersten Atemzug des Neugeborenen, wenn es gleichzeitig in den normalen Kreislauf übergeht.

In manchen Fällen wird sie nicht geschlossen und das Blut der Vorhöfe vermischt sich. Dieser Entwicklungsfehler wird als Vorhofseptumdefekt bezeichnet. Zwischen den Herzkammern besteht keine Scheidewand. Sie bildet sich erst später aus. Wenn sie sich nicht vollständig bildet, liegt ein Ventrikelseptumdefekt vor.

Neben den Löchern gibt es im fötalen Herzen auch Shunts an den Blutgefäßen, die den fötalen Kreislauf versorgen. Der bekannteste ist der Ductus botalli, der den Lungenstamm mit der Hauptherzarterie, der Aorta, verbindet. Auch er verschwindet nach der Geburt.

Es gibt eine große Zahl angeborener Herzfehler, die mit dem Übergang zum normalen Kreislauf und mit Entwicklungsstörungen zusammenhängen und deshalb nicht aufgeführt sind.

Das Herz ist so groß wie die Faust seines Besitzers

Das Herz hat im Allgemeinen die Größe einer geballten Faust, d. h. seine Größe entspricht der Größe des Körpers.

  1. Bei Neugeborenen ist das Herz jedoch kugelförmig, die Kammern sind größer als die Ventrikel. Das geringe Volumen des gepumpten Blutes und die dünne Muskulatur des Herzens führen zu einer schnelleren Tätigkeit. Ein Neugeborenes hat daher eine Herzfrequenz von etwa 140 Schlägen pro Minute.
  2. Durch rasches Längenwachstum nimmt das Herz etwa im dritten Lebensjahr eine ovale Form an, die Muskulatur wird massiv und die Herzfrequenz liegt bei etwa 100 Schlägen pro Minute.
  3. Die typische Ventrikelform entwickelt sich erst im Alter von etwa zwölf Jahren, wenn die Herzaktion mit 80 Schlägen pro Minute das Niveau eines Erwachsenen erreicht hat.

Mit zunehmendem Alter entwickeln sich auch die Ohren und der Klappenapparat des Herzens zu den entsprechenden Strukturen eines Erwachsenen. Der Herzmuskel (vor allem die Herzkammern) wird massiv. Bereits um das siebte Lebensjahr sind die Kammern größer als die Vorhöfe.

Die Lage des kindlichen Herzens ist bis zum ersten Lebensjahr quer, danach wird es allmählich schräg, bis es im sechsten Lebensjahr vollständig schräg ist.

Verdauungsapparat und Organe der Bauchhöhle

Der Verdauungskanal und die Organe des Verdauungstrakts entwickeln sich aus einer ursprünglich geraden und primitiven Verdauungsröhre, die aus drei Grundkompartimenten besteht.

Das vordere Kompartiment bildet die Grundlage für die Mundhöhle, den Rachen, die Speiseröhre, den Magen, den Zwölffingerdarm, die Leber und die Bauchspeicheldrüse. Das mittlere Kompartiment ist der Vorläufer des Dünndarms, des Blinddarms und eines Teils des Dickdarms. Aus dem hinteren Kompartiment gehen der restliche Teil des Dickdarms und der Enddarm hervor.

Interessante Tatsache: Aus der blinden und unpassierbaren fötalen Röhre bildet sich ein Passageorgan, das in der Mundhöhle beginnt und im Enddarm endet. In einigen Fällen bilden sich die Öffnungen nicht so, wie sie sollten, und es entstehen angeborene Defekte der Unpassierbarkeit.

Die Mundhöhle ist schon früh auf das Saugen von Milch eingestellt

Die Mundhöhle eines Neugeborenen ist im Verhältnis zu seinem Gesamtgewicht und seiner Länge sehr schmal. Sie wird außen von Lippen mit einer sehr dicken Muskulatur ausgekleidet, die es dem Baby ermöglicht, sich fest an der Brust festzuhalten. Das Zahnfleisch, das zu einem scharfen Grat ausläuft, hilft ebenfalls, die Brustwarze zu greifen.

Die Zunge ist im Vergleich zur Mundhöhle relativ breit und füllt bis zum Alter von etwa 3 Monaten praktisch den gesamten Mund aus.

Die Zungenspitze ist kurz und wenig beweglich. Sie ragt oft aus dem Mund heraus (komischer Zungenvorsprung). Mit ihr spuckt das Kind feste Nahrung aus und stößt sie aus.

Die Zungenwurzel hingegen ist größer und dicker und ermöglicht im ersten Lebenshalbjahr das reflexartige Schlucken von Flüssigkeiten. Ihre Oberfläche ist relativ trocken (geringere Speichelproduktion) und bildet oft einen weißen Belag.

Interessante Tatsache: Während der intrauterinen Entwicklung bilden Mund- und Nasenhöhle eine Einheit. Mit der Bildung des Gaumens werden Nase und Mund in zwei getrennte Teile geteilt. Bei Gaumenentwicklungsstörungen kommt es häufig zu einer Gaumenspalte.

Die Pausbäckchen sind nicht nur schön, sondern haben auch ihre Bedeutung

Nicht nur der Saugreflex, die kräftigen Lippen und das spitze Zahnfleisch sind am Stillen beteiligt, sondern auch die Pausbäckchen, die durch ihre Struktur eine Art weiches Kissen (meist aus Wangenfett) bilden.

Dadurch wird verhindert, dass sie beim aktiven Saugen zusammensacken und so das richtige Vakuum in der Mundhöhle für das Stillen aufrechterhalten.

Vom reflexiven Saugen zum gezielten Beißen - die Entwicklung der Zähne

Die Grundlagen für die Milchzähne bilden sich bereits im Mutterleib während der Schwangerschaft, etwa in der 6. und 7. Woche, und werden noch vor der Geburt im Oberkiefer angelegt.

Bis zum 6. Lebensmonat ist äußerlich nur das Zahnfleisch sichtbar, das in einem spitzen Grat angeordnet ist. Im Alter von 6 bis 8 Monaten verschwindet der Grat und die Milchzähne beginnen durch das abgeflachte Zahnfleisch durchzubrechen.

Das endgültige Milchgebiss wird im Alter von 2 Jahren sichtbar und besteht aus 20 Zähnen, nämlich 8 Schneidezähnen, 4 Eckzähnen und 8 Backenzähnen.

Das Zahnen ermöglicht dem Kind den Übergang vom Saugen zum Beißen und Kauen, was für die Nahrungsaufnahme äußerst wichtig ist. Neben den Zähnen sind auch die Kaumuskeln, die Zunge und die Speicheldrüsen an diesem Prozess beteiligt.

Die Speichelmenge nimmt mit dem Alter des Kindes zu. In der Neugeborenenperiode ist sie gering: Säuglinge produzieren etwa 100 ml Speichel pro Tag, das ist zehnmal weniger als bei einem Erwachsenen.

Im Alter von 6 bis 7 Jahren fallen diese Zähne allmählich aus und werden durch das bleibende Gebiss ersetzt. Das bleibende Gebiss besteht aus insgesamt 32 Zähnen (8 Schneidezähne, 4 Eckzähne, 8 Backenzähne und 12 Backenzähne).

Der Rachen ermöglicht das reflexartige Schlucken von Nahrung

Wie alles andere ist auch der Rachen eines Babys kleiner: Bei einem Neugeborenen erreicht er etwa 4 cm, also nur ein Drittel der Größe eines Erwachsenen.

In der Neugeborenenperiode liegt er tiefer als bei einem Erwachsenen und ermöglicht das Schlucken von Nahrung. Mit zunehmendem Alter verlängert er sich und erreicht seine endgültige Größe zusammen mit dem Nasenrachenraum etwa im Alter von 15 Jahren.

Die Größe des Rachens wäre nicht ungewöhnlich, aber seine Seitenwand wird von den Rachenmandeln dominiert, die paradoxerweise größer werden. Normalerweise ist dies kein Problem.

Speiseröhre und Magen

Die Speiseröhre erreicht beim Neugeborenen eine Länge von 11 bis 15 cm, im Erwachsenenalter etwa 40 cm. In diesem Alter bildet sie einen geraden Schlauch, der direkt vom Rachen zum Magen führt. Sie wächst sehr schnell (schneller als die parallel verlaufende Brustwirbelsäule).

Die Wachstumsgeschwindigkeit führt dazu, dass sie sich am Hals axial nach vorne biegt. Die endgültige Biegung erfolgt im Alter von 2 Jahren, was ihre Flexibilität erhöht.

Das Ende der Speiseröhre schließt sich an den Magen an. Der Magen ist ein Organ, das sich in der Neugeborenenzeit stark verändert. Vor allem in Bezug auf seine Form (schlauchförmig) nimmt er bereits wenige Tage nach der Geburt die Grundzüge seiner endgültigen Gestalt an.

Die Magenschleimhaut des Säuglings ist dicker und besteht aus tieferen Falten, die dazu führen, dass seine funktionelle Oberfläche größer ist als die eines Erwachsenen, obwohl sein Fassungsvermögen geringer ist.

Sein Fassungsvermögen beträgt nur 8 ml Flüssigkeit. Nach etwa einer Woche verzehnfacht sich sein Fassungsvermögen. Danach nimmt das Fassungsvermögen des Magens jeden Monat um etwa 20 bis 25 ml Flüssigkeit zu. Im ersten Jahr beträgt es fast 300 ml und verdoppelt sich bis zum dritten Lebensjahr.

Die Magenmuskulatur ist trotz ihrer Dicke relativ schwach, was zu häufigem Erbrechen von Mageninhalt zurück in die Speiseröhre und den Mund führt - Würgen.

Die übergroße Leber von Kleinkindern füllt den größten Teil des Bauchraums aus

Die Größe der Leber beträgt bei Neugeborenen und Kleinkindern etwa 5 % des Körpergewichts. Mit zunehmendem Alter schrumpft dieses Organ, und im Erwachsenenalter macht es nur noch 2,5 % des Gesamtgewichts aus. Letztendlich bedeutet dies, dass es bei Kindern bis zu doppelt so groß ist.

Beim Erwachsenen befindet sich die Leber im rechten oberen Teil des Bauches und wird vom rechten Rippenbogen bedeckt und geschützt. Anatomisch gesehen besteht sie aus zwei Lappen, wobei der rechte Lappen deutlich größer ist als der linke.

Bei Kindern ist die Leber nicht durch die Rippen geschützt, bei Neugeborenen überlappt sie sogar die Rippenbögen auf der rechten und linken Seite.

Die Lappen sind gleich groß, manchmal kann der linke sogar größer sein. Ihre Größe reicht bis zum Nabel. Tief in der Leber befindet sich die Gallenblase, die aufgrund ihrer Größe praktisch unbeweglich ist.

Die Entwicklung der Leberfunktion ist erst im Alter von etwa 10 Jahren abgeschlossen. Der Umbau betrifft vor allem Veränderungen im Gefäßsystem der Leber. Erst nach 10 Jahren bildet sich die Struktur der Leberläppchen aus.

Wussten Sie, dass ein Kind einen längeren Darm hat als ein Erwachsener?

Der Verdauungstrakt des Fötus ist steril. Während oder kurz nach der Geburt wird er zunächst von Bakterien besiedelt. Die Mikroorganismen gelangen über Mund, Nase und Enddarm in den Darm.

Diese Besiedlung ist wichtig für die natürliche Darmmikroflora, die Teil unseres Körpers ist. Sie beginnt 2 bis 3 Tage nach der Geburt und verläuft langsam, bis der Dickdarm vollständig entleert ist.

Der Dünndarm eines Neugeborenen misst etwa 40 cm und wächst bis zum dritten Lebensjahr auf eine Länge von 1,5 bis 2 m an, was eine ziemlich rasche Zunahme darstellt.

Im Vergleich zu einem Erwachsenen ist er zu groß, was zu einem unverhältnismäßig großen Babybauch führt. Durch das allgemeine Wachstum des Körpers wird der ursprünglich wulstige Bauch abgeflacht.

Seine gekrümmten Zotten drücken direkt gegen die Bauchwand und werden erst im Alter von etwa 3 Jahren durch das Bauchfell geschützt. Das Bauchfell entwickelt sich, ist aber zu kurz, um einen so langen Darm zu bedecken.

Interessant:

Wenn sich ein Kind an einem Fremdkörper verschluckt, sollte das Heimlich-Manöver erst im Alter von 3 Jahren durchgeführt werden.

Der Grund dafür ist die Zerbrechlichkeit des Darms, der nicht vom Bauchfell bedeckt ist (Gefahr des Darmdurchbruchs und des Austretens von Darminhalt - Entzündung, Sepsis, Tod). Im Gegensatz zu einem Erwachsenen ist er stärker durchblutet (Gefahr von Blutungen, Tod), und außerdem füllt die Leber fast den gesamten Teil der Leibeshöhle vom Nabel an aufwärts aus, einschließlich des Darms (Leberdurchbruch, Blutungen, Tod).

Der Dünndarm ist im Alter von 3 Jahren fast genauso groß wie bei einem Erwachsenen, was nicht für den Dickdarm gilt, der sich im Laufe der Kindheit entwickelt.

Der Dickdarm eines Neugeborenen befindet sich auf der Höhe des Fötus und erreicht etwa 65 cm.

Erst nach einem halben Jahr beginnen sich die erwachsenenähnlichen Ausstülpungen zu bilden. Bis dahin sind sie nicht vorhanden. Die Schleimhäute, Algen und Zotten beginnen im Alter von etwa 3 Jahren Gestalt anzunehmen.

In den folgenden Jahren entwickelt er sich jedoch weiter. Er erreicht seine normale Länge etwa im 7. Lebensjahr. Seine Lage in der Bauchwand verändert sich bis zum Erwachsenenalter ständig.

Interessante Tatsache: Aufgrund der Unreife und der sich ständig verändernden Position des Dickdarms bei Neugeborenen und kleineren Kindern kann er sich leicht durch den Enddarm vorwölben. Dies ist meist bei Stuhlgang der Fall. Es handelt sich dabei nicht um einen ernsthaften Zustand. Der Dickdarm zieht sich in der Regel spontan zurück.

Der Blinddarm unterscheidet sich vor allem durch seine Größe, die eine Rolle bei der Lage des wurmförmigen Wurmfortsatzes spielt, der viel weiter oben auf der rechten Seite der Bauchhöhle liegt.

Normalerweise ist der Wurmfortsatz unbedeutend. Etwa im Alter von 3 Jahren wandert der Blinddarm nach unten und erreicht erst im Alter von 14 Jahren seine endgültige topographische Position im rechten Hypogastrium.

Interessante Tatsache: Bei einer Blinddarmentzündung hat das Kind möglicherweise keine Schmerzen im rechten Unterbauch. Der Blinddarm drückt oft auf die rechte Niere, manchmal sogar auf den unteren Teil der Leber.

Das Neugeborene hat von Natur aus einen kleinen Enddarm.

Aufgrund seiner Größe ist er relativ lang und dehnbar, trotz der nicht sehr starken Muskulatur seiner Schließmuskeln. Die schwache Muskulatur bewirkt eine reflexartige Defäkation, die nicht durch den Willen beeinflusst wird.

Das Ausscheidungssystem entwickelt sich schnell

Bereits um den zweiten Schwangerschaftsmonat herum beginnen sich die Nieren und die Harnwege als solche zu entwickeln. Dieses Organsystem ist eines der ersten, das sich ausbildet. Mit dem Fruchtwasser wird eine Flüssigkeit ausgeschieden, die dem Urin bereits sehr ähnlich ist.

Die hohen Anforderungen an die Nieren zeigen sich durch nasse Windeln

Nach der Geburt sind die Nieren und Harnwege anatomisch voll entwickelt.

Sie sind von der Masse her viel größer und werden im Säuglingsalter relativ gering gelagert. Funktionell haben sie jedoch ihre Lücken. Trotz ihrer funktionellen Unreife werden sie bis zu doppelt so stark belastet.

Warum ist das so?

Die Ernährung des Neugeborenen und des Säuglings ist überwiegend flüssig. Sie enthält einen hohen Wasseranteil, der hauptsächlich über die Harnwege ausgeschieden wird. Das bedeutet, dass das Kind viel mehr uriniert als der Erwachsene, nämlich etwa 70 ml/kg.

Die geringere Effizienz und die geringere Filterkapazität der Nieren führen dazu, dass der Urin weniger konzentriert ist, was sich äußerlich durch seine blassere Farbe zeigt.

Die Entwicklung der Harnwege gibt uns die Antwort auf die Frage, warum Kinder ins Bett machen

Aus beiden Nieren ragen zwei Harnleiter mit schwacher Muskulatur heraus, die durch ihr schnelles Wachstum, ihre schwache Wand und die tiefe Lage der Harnorgane vorübergehend wellenförmig sind.

Diese Form ist der Grund für häufige Harnwegsinfektionen bei Kindern.

Die Harnleiter münden in die Blase. Auch die Blase besteht aus einer feinen Muskelschicht, die sich erst im Laufe der Jahre verdickt und erst im Alter von etwa 6 Jahren das Niveau eines Erwachsenen erreicht hat.

Bei Kleinkindern, vor allem in der Neugeborenen- und Säuglingszeit, ist eine volle Blase mit bloßem Auge sichtbar: Ihre Füllung vergrößert objektiv den Bauch und gibt aufmerksamen Müttern die Möglichkeit, kleinere Unfälle während der Windelentwöhnung zu verhindern.

Im Alter von etwa zwei Jahren ist willensgesteuertes Wasserlassen zu beobachten: Die Häufigkeit nimmt auf 10 Mal pro Tag ab, aber die Blasenfüllung ist größer.

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Sicherlich kennen Sie das Bild, wenn ein Arzt oder eine Krankenschwester ein frisch geborenes Neugeborenes im Arm hält und es ihm direkt ins Gesicht pinkelt. Das ist aufgrund der veränderten thermischen Reize und des mechanischen Drucks auf die Bauchdecke beim Durchgang durch den Geburtskanal zu erwarten. Die gute Nachricht ist, dass es danach einen ganzen Tag lang nicht mehr pinkelt, was zu genießen ist.

Und warum?

Nach dieser Ruhephase uriniert das Baby etwa 30 Mal am Tag.

Das unreife Knochensystem

Der Knochenbau von Neugeborenen und Kleinkindern ist noch sehr unreif. Diese Schwäche wird jedoch durch das kräftige Skelett (Periost), das das zerbrechliche Knochenskelett schützt, sehr gut kompensiert.

Der Kopf des Neugeborenen ist proportional größer als der Rest des Körpers

Die Struktur des Schädels eines Neugeborenen und eines Erwachsenen ist sehr unterschiedlich. Der offensichtlichste Unterschied ist seine Größe im Vergleich zum Rest des Körpers. Außerdem ist der Gesichtsteil wesentlich kleiner als der Gehirnteil.

Die Knochen, aus denen das Schädelgewölbe besteht, sind dünn, aber biegsam. Sie haben lose Gelenke, was bei der Geburt wichtig ist. Am oberen Teil des Kopfes - der Stelle der zukünftigen Gelenke - befindet sich eine große Fontanelle und am Hinterkopf eine kleine Fontanelle. Die Fontanellen (Scapulae genannt) werden durch Bänder an den Stellen der zukünftigen Knochennähte gebildet.

Die Schädelknochen haben keine schwammartige Struktur wie beim Erwachsenen, die sich ab dem sechsten Monat ausbildet und etwa im zweiten Lebensjahr endet.

Dem Kind fehlen auch die Kieferhöhlen (Oberkiefer-, Nasen-, Stirn- und Keilhöhlen), die sich nur sehr langsam entwickeln und deren Fundamente erst im Alter von 2 Jahren sichtbar werden.

Die Wirbelsäule macht bis zu 40 % der Gesamtlänge des Kindes aus.

Trotz der relativ langen Wirbelsäule sind die Wirbelkörper von Neugeborenen kurz. Die Länge der Wirbelsäule wird durch die größeren Bandscheiben kompensiert.

Die Wirbelsäule ist biegsamer und hat noch nicht die typische Krümmung, obwohl es dafür schon beim Fötus Anzeichen gibt. Daher passt sich ihre Form der Basis an. Die Wirbelsäule wird erst etwa im sechsten Lebensjahr stabil.

Die Krümmung der Halswirbelsäule tritt auf, wenn das Kind seinen Kopf aufrecht halten kann. Die Krümmung des Kreuzbeins tritt auf, wenn das Kind auf seinen Füßen stehen kann. Diese Krümmungen führen zu einer Brustkyphose.

Großer Kopf, großer Rumpf und kurze Gliedmaßen

Kurze Arme und Beine sind kein Defekt. Im Vergleich zu Schädel und Rumpf wachsen sie viel schneller. Das größte Wachstum ist bei Kindern unter vier Jahren zu beobachten, also in der Zeit, in der sie krabbeln und laufen lernen.

Veränderungen der Größe, der Form oder des Wachstums von Knochen und Hautwülsten finden während der gesamten Kindheit statt und enden im Erwachsenenalter. Die Gelenke sind in der Kindheit viel beweglicher. Ihre Form ist individuell sehr verschieden und wird auch durch äußere Faktoren (Belastung, Gewicht, Mobilität) bestimmt.

Haut und Wärmeregulierung

Die Haut des Fötus besteht zu Beginn der Schwangerschaft nur aus einer einzigen Zellschicht. Um den dritten Schwangerschaftsmonat herum bildet sich das mehrschichtige Epithel. Die Falten und Hautlinien fehlen völlig. Dadurch wird die Haut des Fötus völlig glatt und weich.

Die Hautfurchen erscheinen um den 4. Monat der fetalen Entwicklung (die Grundlagen der einzigartigen Fingerabdrücke). Die verhornte Schicht erscheint nur sporadisch im 7. Schwangerschaftsmonat.

Die Weichheit der Haut des Babys verbirgt den hohen Wassergehalt

Im Mutterleib wird der Fötus durch eine weißliche, ölige Masse aus Epithelzellen, Hautzellen, Lanugo und Fett vor den Auswirkungen des Fruchtwassers geschützt.

Diese Schicht schützt den Fötus auch vor Verletzungen während und kurz nach der Geburt, später wird sie dünner und verschwindet ganz.

Im Mutterleib werden Haare gebildet. Nach der Geburt ist der Körper ständig mit feinen Haaren (Lanugo) bedeckt, außer an den Händen und Füßen, die glatt sind. Die meisten dieser Haare fallen vor der Geburt aus.

Gleichzeitig bildet sich die endgültige Schambehaarung. Die Nägel werden ebenfalls vor der Geburt gebildet, haben weiße Streifen und wachsen schnell.

Die Haut des Kindes und des Erwachsenen unterscheidet sich nach dem Verschwinden der Schutzschicht in ihrer anatomischen Struktur nicht. Sie besteht aus Hautzellen. Die oberflächliche verhornte Schicht ist schwächer und dünner und schält sich daher oft ab.

Dass die Kinderhaut trotz der geringeren Anzahl elastischer Fasern so weich und geschmeidig ist, liegt an ihrem hohen Wassergehalt von fast 80 %. Sie ist sogar so weich, dass das Gefäßmuster durchscheint.

Die Haut von Neugeborenen reagiert alkalisch und wechselt nach einigen Wochen in den sauren Bereich. Die saure Reaktion ist wichtig für die Abwehr von Infektionen, denen unsere Babys täglich durch den ständigen Hautkontakt mit Urin oder Kot ausgesetzt sind.

Interessante Tatsache: In den ersten drei Tagen nach der Geburt schwitzt das Baby überhaupt nicht. Die Schweißdrüsen beginnen um den vierten Lebenstag herum zu funktionieren. Der Schweiß ist basisch und der endgültige saure pH-Wert tritt am Ende des ersten Monats ein.

Auch ein schwarzes Baby wird weiß geboren - wie ist das möglich?

Die Hautfarbe von Neugeborenen ist bei allen Menschen gleich, unabhängig von der Ethnie und der genetischen Veranlagung. Sie enthält keine Pigmente. Selbst bei der schwarzen Ethnie ist ein Neugeborenes blassrosa.

Es dauert jedoch nicht lange, bis Unterschiede sichtbar werden. Unmittelbar nach der Geburt beginnen sich Hautpigmente zu bilden. Die spätere Färbung des Babys wird durch die genetische Ausstattung beeinflusst, die es in sich trägt.

Regulierung der Körpertemperatur

Im Bauch der Mutter ist das Baby vor äußeren Einflüssen geschützt. Außerdem beeinflusst und reguliert die Körpertemperatur der Mutter die Körpertemperatur des Fötus, während sich das Wärmeregulierungssystem des Babys noch in der Entwicklungsphase befindet.

Bei Neugeborenen ist das subkutane Bindegewebe nur 2 mm dick, und auch die subkutane Fettschicht ist dünn. Daher verliert das Baby besonders in der Neugeborenenperiode, aber auch im Säuglingsalter, leicht seine Körpertemperatur. Dies kann zu einer allgemeinen Unterkühlung führen, obwohl die Körpertemperaturregulierung voll funktionsfähig ist.

Interessante Tatsache: Der größte Teil der Körperwärme entweicht über den Kopf, der im Verhältnis zum Körper des Babys proportional größer ist. Daher ist es wichtig, die Mützen nicht zu vergessen, die bei der Vorbeugung von Unterkühlung und Erkältungen von großer Bedeutung sind.

Auch in der Kleinkindzeit sollte man wachsam sein, denn Erkältungen sind die Ursache für häufige Erkältungen bei Kindern.

Das Nervensystem und die Sinne des Kindes

Das Nervensystem ist trotz seiner Komplexität das ausgereifteste System des Neugeborenen. Das muss auch so sein, denn es ist selbst überlebenswichtig. Man könnte sagen, dass das Nervensystem vollständig ist und sich erst im Laufe des Lebens verbessert. Die Nervenzellen reifen zwischen 3 und 8 Jahren vollständig aus.

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Gehirn und Rückenmark

Das Vorderhirn ist der größte Teil des Gehirns, und das gilt auch für Kinder. Bei einem Neugeborenen wiegt das Gehirn bis zu 390 g. Bei einem sechs Monate alten Kind verdoppelt sich sein Gewicht. Mit einem Jahr wiegt es stolze 1.200 g.

Der Frontallappen des Gehirns ist der kleinste, und er wächst schnell: Die Wirbel werden gebildet, nur ihre Form und ihre Lage zur Fontanelle im Schädel ändern sich.

Das Rückenmark ist länger als das eines Erwachsenen und reicht beim Neugeborenen bis zum dritten Lendenwirbel; es verkürzt sich sogar, weil es während der intrauterinen Entwicklung die gesamte Wirbelsäule ausfüllt.

Grundlegende Sinne - wie geht es Ihrem Kleinen?

Ein Baby entwickelt alle seine Sinne gleich nach der Geburt. Aber alles braucht seine Zeit, das heißt, sie reifen und werden mit dem Alter immer feiner.

Tabelle mit den grundlegenden Sinnen des Menschen:

Visuelle Rezeptoren
  1. Ein Neugeborenes ist in der Lage, Licht und Dunkelheit wahrzunehmen (stärkere Empfindlichkeit gegenüber grellem Licht)
  2. Das Neugeborene fixiert den Blick nicht und kann keine Formen unterscheiden
  3. Neugeborene können nur bis zu einer Länge von 25 cm klar sehen
  4. in den ersten drei Wochen ist das Sehen verschwommen und unscharf (je weiter das Objekt entfernt ist, desto unschärfer ist es)
  5. im ersten bis zweiten Monat beginnt der Säugling, seinen Blick zu fixieren und zwischen Formen zu unterscheiden
  6. im ersten bis zweiten Monat beginnt er, die Gesichter von Menschen zu erkennen (Mama, Papa)
  7. die Sehschärfe verbessert sich etwa im dritten Monat
  8. zwischen dem dritten und vierten Monat kann es ein sich bewegendes Objekt verfolgen, auch durch Bewegung der Augen
  9. in der ersten Jahreshälfte konzentriert es sich auf weit entfernte Objekte
  10. kann nach dem ersten Jahr Farben, Schattierungen und Kontraste unterscheiden
Auditive Rezeptoren
  1. kann bereits im Mutterleib gedämpfte Töne wahrnehmen
  2. in den ersten Tagen nach der Geburt kann das Baby nicht hören (Fruchtwasser in der Mittelohrhöhle - Unbeweglichkeit der Ohrknochen)
  3. am dritten Tag reagiert es auf Geräusche mit Bewegungen (Ganzkörperbewegungen bei starken Geräuschen)
  4. im zweiten Lebensmonat kann er einzelne Geräusche unterscheiden, kennt die Stimme der Mutter
Geruchsrezeptoren
  1. geschmacklich unangenehme Substanzen führen zu vermehrter Speichelproduktion und Spucken
  2. geschmacksfördernde Substanzen regen das Saugen an
  3. Geschmacksrezeptoren entwickeln sich und stumpfen dann im Laufe des Lebens ab (das Kind nimmt den Geschmack intensiver wahr)
  4. Geschmack ist sehr individuell und kann nicht spezifiziert werden
Geschmacksrezeptoren
  1. ein Neugeborenes nimmt praktisch von Geburt an stärker ausgeprägte Gerüche wahr
  2. reagiert zurückhaltend auf unangenehme Gerüche (lehnt die Brust ab, wenn die Mutter starkes Parfüm aufgetragen hat)
  3. reagiert wohlwollend auf angenehme Gerüche (Zufriedenheit, wenn es seine Mutter riecht)
Berührungsrezeptoren
  1. Das Neugeborene empfindet Kälte und Wärme fast wie ein Erwachsener
  2. Der ausgeprägteste Tastsinn ist bei Neugeborenen vor allem an den Lippen und um die Augen herum vorhanden
  3. Später sind sie empfindlich für die Berührung der Füße und einiger Teile des Bauches (der Rumpf ist resistenter)
  4. die Schmerzschwelle von Neugeborenen unter 3 Tagen ist hoch und die Reaktionszeit länger
  5. Neugeborene und Kleinkinder reagieren stärker auf unempfindliche Berührungen
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Interessante Quellen

Der Zweck des Portals und der Inhalte besteht nicht darin, eine professionelle Prüfung zu ersetzen. Der Inhalt dient nur zu Informations- und unverbindlichen Zwecken, nicht beratend. Bei gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, einen Arzt oder Apotheker aufzusuchen oder sich mit ihm in Verbindung zu setzen.