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Hyaluronsäure und ihre Auswirkungen auf die Haut und den Bewegungsapparat?
Hyaluronsäure und Kollagen - der Schlüssel für ein ewig junges Aussehen? Sie helfen Ihren Gelenken und finden auch sonst Verwendung...
Inhalt des Artikels
Was ist Hyaluronsäure und wie wirkt sie sich auf die Haut und den Bewegungsapparat aus?
Die Haut.
Auch wenn es nicht so aussieht, ist die Haut das größte Organ unseres Körpers. Ihre wichtigsten strukturellen Bestandteile sind elastische Kollagenfasern und Hyaluronsäure. Gesunde Haut bildet die Grenze zwischen dem inneren Milieu unseres Körpers und der äußeren Umgebung. Sie schützt den Körper vor äußeren Schäden. Sie reguliert die Körpertemperatur, erfüllt aber auch andere Funktionen unseres Körpers.
Ein weiterer Bereich, in dem sie einen unersetzlichen Platz einnimmt, sind der Bewegungsapparat und die Gelenke.
Wo ist sie wichtig und warum?
Hyaluronsäure - was ist sie und wie sieht sie aus?
Jeder hat schon einmal von Hyaluronsäure gehört, aber wissen Sie auch, wie sie aussieht und woraus sie besteht?
Hyaluronsäure ist ein Polysaccharid. Der Begriff Poly bedeutet, dass sie aus einer großen Anzahl identischer Einheiten besteht. In diesem Fall handelt es sich um ein Disaccharid (das aus N-Acetylglucosamin und D-Glucuronsäure besteht). Daher kommt die Vorsilbe Poly und Saccharid.
Diese Disaccharideinheiten wiederholen und verbinden sich unzählige Male, um das unglaublich wichtige Molekül Hyaluronsäure zu bilden.
Hyaluronsäure kommt in der Natur in vielen Organen unseres Körpers vor, und interessanterweise nicht nur im menschlichen Körper.
Dieses Molekül ist weder spezies- noch gewebespezifisch, d. h. es ist in seiner reinen Form in allen Organismen gleich. Daher ruft es bei seiner Anwendung fast keine Immunreaktion hervor.
Der Körper eines 70 kg schweren Menschen enthält 15 g Hyaluronsäure. 5 g dieser Menge werden täglich ersetzt, was noch interessanter ist.
Die Hyaluronsäure wird auf natürliche Weise ständig erneuert, da sie schnell abgebaut wird. Ihre Erneuerung verlangsamt sich mit dem Alter, aber auch durch die äußere Umgebung.
Hyaluronsäure und Alterung
Mit zunehmendem Alter verlieren die Zellen ihre Fähigkeit, Hyaluronsäure zu produzieren.
Die Folge dieses Prozesses ist, dass die Haut:
- trockener
- dünner
- lockerer
Dies führt zur Faltenbildung. Auch die Hautfeuchtigkeit nimmt mit dem Alter ab.
Wo ist Hyaluronsäure also überall zu finden?
Sie ist zum Beispiel zu finden in:
- Haut
- Augen
- Bindegewebe
- Synovialflüssigkeit in den Gelenken
Hyaluronsäure ist an vielen Prozessen in unserem Körper beteiligt, unter anderem an:
- Zelldifferenzierung
- embryonale Entwicklung
- Entzündungen
- Wundheilung
- Viskoelastizität und mehr
Hyaluronsäure hat die Fähigkeit, Wasser an sich zu binden, und zwar bis zum 1000-fachen ihres Volumens.
Hyaluronsäure und ihre Wirkungen
Wenn man Hyaluronsäure sagt, denken die meisten von uns an ihre kosmetische Verwendung bei der Lippenvergrößerung und Faltenglättung. Hyaluronsäurehaltige Injektionen werden zur Wiederherstellung des Volumens, der Gesichtskonturen und zur Wiederherstellung oder Erhaltung eines jugendlichen Aussehens eingesetzt.
Injektionen auf Hyaluronsäurebasis unterscheiden sich jedoch in folgenden Parametern:
- Hyaluronsäurekonzentration
- Partikelgröße
- die Vernetzungsdichte
- das Vorhandensein von Lidocain - einem Lokalanästhetikum, das zur Schmerzlinderung während der Injektion zugesetzt wird
Präparate mit hoher Dichte und großen Partikeln eignen sich für tiefe Injektionen in die Haut, während Präparate mit geringer Dichte und kleinen Partikeln für feine Falten zu empfehlen sind.
Die in der Kosmetikindustrie verwendeten Filler enthalten jedoch nicht genau die gleiche Säure, die auch in unserem Körper vorkommt. Diese Injektionen enthalten modifizierte Hyaluronsäurepartikel. Dadurch ist die Säure:
- konzentrierter
- und ist widerstandsfähiger gegen chemischen und physikalischen Abbau
Während die Hyaluronsäure abgebaut wird, wird sie langsam durch Wasser ersetzt. Obwohl die Konzentration des Hyaluronsäuregels geringer ist, nimmt es immer noch das gleiche Volumen ein. Dieser Prozess wird als "isovolumetrischer Abbau" bezeichnet.
Und wie lange hält die "Wirkung" dieser Füllstoffe an?
Die Dauer der Wirkung hängt von der jeweiligen Marke, der Injektionstechnik, aber auch von der Einstichstelle ab und liegt im Durchschnitt zwischen vier und sechs Monaten.
Und warum sind Hyaluronsäure-Filler so beliebt?
Zunächst einmal, weil sie viele unbestreitbare Vorteile haben:
- Sie verursachen eine geringe allergische Reaktion
- Sie sind einfach anzuwenden
- Sie erholen sich schnell von dem Eingriff
- Die Ergebnisse sind sofort sichtbar
- Und sie sind jederzeit wieder erreichbar.
Aber wie kann es eigentlich Falten "auffüllen"?
Dank seiner Eigenschaften kann es Wasser an sich binden und so das nötige Volumen schaffen, um Falten zu glätten.
Leider verringert sich mit zunehmendem Alter die Produktion von Hyaluronsäure und auch von Kollagen in der Haut. Diese Filler haben daher eine Anti-Aging-Wirkung: Sie ersetzen nicht nur verlorenes Volumen, sondern können auch die Kollagenproduktion steigern.
Hyaluronsäure und ihre Verwendung als Creme oder Serum
Es scheint fast unglaublich, aber Hyaluronsäure wird seit mehr als 20 Jahren in der Kosmetikindustrie verwendet.
Hyaluronsäure und ihre Derivate sind in einer Vielzahl von kosmetischen Produkten zu finden.
Man findet sie zum Beispiel in Produkten für die:
- Augenpartie
- Lippen
- Gesicht und Hals
- aber auch in Anti-Cellulite-Produkten
Was die Verwendung von Hyaluronsäure in Form von Cremes, Lotionen, Masken oder Seren anbelangt, so ist ihre Anti-Falten-Wirkung wissenschaftlich nicht erwiesen. Außerdem ist zu beachten, dass die Wirkung von Hyaluronsäure weitgehend von ihrem Molekulargewicht abhängt.
Die feuchtigkeitsspendende Wirkung der Hyaluronsäure kann jedoch das Eindringen der Wirkstoffe in die verschiedenen Hautschichten optimieren. Der genaue Mechanismus des transdermalen Transports der Hyaluronsäure ist jedoch noch unklar.
Die sichtbare Wirkung von Cremes und Seren mit Hyaluronsäure ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Hyaluronsäure beim Auftragen auf das Gesicht Wassermoleküle an sich bindet, wodurch die Haut mit mehr Feuchtigkeit versorgt und auch elastischer wird.
Wie oben beschrieben, kann Hyaluronsäure die Aufnahme anderer Wirkstoffe aus dem Produkt unterstützen.
Verschiedene Pflanzenextrakte können daher Wirkungen entfalten:
- antioxidativ
- entzündungshemmend
- feuchtigkeitsspendend
- stärkend
- Anti-Falten-Wirkung
- aufhellend
- lichtschützend
Wenn das Produkt Pflanzenextrakte enthält, kann es zu unerwünschten allergischen Reaktionen kommen.
Neben den Pflanzenextrakten können auch andere Wirkstoffe in den Produkten enthalten sein.
Zu den häufigsten gehören:
- Probiotika
- Aminosäuren
- Peptide
- Proteine
- Vitamine
- Kohlenhydrate
- Milchsäure
- Harnstoff
- Allantoin
- oder sogar Gold
Auch diese Wirkstoffe haben ein reiches Spektrum an Wirkungen:
- Sie spenden Feuchtigkeit
- verlangsamen die Alterung
- antioxidativ
- keratolytisch
- Hautaufhellung
- depigmentierend
Diese Wirkstoffe gelten als sicher für die Verwendung in kosmetischen Produkten. Sie sind im Allgemeinen gut verträglich. Von den Nebenwirkungen ist Kontaktdermatitis die häufigste.
Bei der Vermarktung von Hyaluronsäure gilt die altbekannte Gleichung: Die Verbraucher schreiben einem Produkt mit einem höheren Preis einen höheren Wert und damit eine höhere Wirksamkeit zu. Zu den Premium-Kosmetika gehören in der Regel Produkte mit einem höheren Kaufpreis.
Interessanterweise tragen Sonnenschutzmittel mit Hyaluronsäure dazu bei, die Haut straffer zu halten und sie gleichzeitig vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen zu schützen, und zwar dank der potenziellen antioxidativen Wirkung von HA.
Nebeneffekte
Hyaluronsäure ruft so gut wie keine Immunreaktion hervor, dennoch können nach der Anwendung einige der folgenden Nebenwirkungen auftreten.
Zu den häufigsten gehören:
- Schmerzen
- Blutergüsse
- Rötung
- Juckreiz
- und Schwellungen, insbesondere an der Applikationsstelle
Diese Symptome halten nicht länger als sieben Tage an.
Nach der Injektion sollte der Patient eine kalte Kompresse auf die Injektionsstelle legen, um Blutergüsse und Schwellungen zu minimieren, und sich für eine gewisse Zeit nicht im behandelten Bereich bewegen.
Es ist auch ratsam, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die das Blutungsrisiko erhöhen, mindestens eine Woche vor dem Eingriff abzusetzen.
Dazu gehören:
- Acetylsalicylsäure - in verschiedenen rezeptfreien Schmerz- und Fiebermedikamenten enthalten
- nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente
- Vitamin E
- Fischöl
- Johanniskraut (St John's wort)
- Ginkgo biloba
Zu den extrem seltenen, aber umso schwerwiegenderen Nebenwirkungen gehören:
- Infektionen
- Gewebsnekrosen
- granulomatöse Reaktion auf einen Fremdkörper
- Auslösung von Herpes labialis
Eine Infektion wird durch das Eindringen von Bakterien an der Injektionsstelle verursacht. Daher ist eine sterile Durchführung des Verfahrens sehr wichtig. Ebenso wichtig ist es, sicherzustellen, dass es keine aktive Infektion um die Injektionsstelle herum gibt.
Wenn Sie einen entzündeten Bereich in Ihrem Gesicht haben, sollten Sie solche Eingriffe besser eine Zeit lang aufschieben, da sie Ihnen mehr Unbehagen als Freude bereiten könnten.
Eine Nekrose ist besonders wahrscheinlich, wenn das Hyaluronsäure-Gel intraarteriell injiziert wird. Daher ist die Kenntnis der Gesichtsanatomie bei der Anwendung äußerst wichtig. Außerdem sollte vor der Injektion ein Blutentnahmetest durchgeführt werden.
Wenn diese unangenehme Situation bereits eingetreten ist, sollte so schnell wie möglich Hyaluronidase injiziert werden, ein Enzym, das sowohl die native als auch die injizierte Hyaluronsäure abbaut.
Eine granulomatöse Reaktion auf einen Fremdkörper ist sehr selten. Sie wird wahrscheinlich durch eine Reaktion auf bakterielle Verunreinigungen verursacht, die bei der Herstellung in das Produkt gelangt sind. Allerdings hat sich das Reinigungsverfahren in den letzten Jahren erheblich verbessert, so dass diese Reaktion sehr selten auftritt.
Bei der Anwendung auf den Lippen muss geprüft werden, ob der Patient an dem Herpes-simplex-Virus erkrankt ist oder ob er nach einer früheren Anwendung von Hyaluronsäure den Herpes simplex reaktiviert hat.
Diese Krankheit kann mit oral verabreichtem Aciclovir behandelt werden.
Hyaluronsäure und ihre anderen Anwendungen
Obwohl injizierbare Filler eines der am häufigsten durchgeführten Verfahren sind, hat Hyaluronsäure noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten in unserem Körper.
Eine der Verwendungen dieser Säure ist die Anwendung in den Gelenken bei Arthritis. Der Grund für ihre Verwendung ist dem der kosmetischen Anwendung sehr ähnlich.
Hyaluronsäure kommt natürlicherweise in der Synovialflüssigkeit vor (die Synovialflüssigkeit wird im Volksmund auch als Gelenktalg bezeichnet und hat in erster Linie die Aufgabe, die Reibung von Knorpel und Knochen im Gelenk während der Bewegung zu verringern).
Leider nimmt ihre Menge bei Arthrose ab, wodurch die Viskosität der Synovialflüssigkeit verringert wird.
Hyaluronsäure wird hauptsächlich zur Schmerzlinderung eingesetzt und hat sich vor allem als nicht-chirurgische Behandlungsmethode durchgesetzt.
Hyaluronsäure wird innerhalb weniger Stunden nach dem Auftragen auf das Gelenk abgebaut, wobei Präparate mit synthetischer Hyaluronsäure mit hohem Molekulargewicht langsamer abgebaut werden.
Obwohl die Hyaluronsäure selbst sehr schnell abgebaut wird, hält die schmerzlindernde Wirkung über mehrere Monate an.
Diese intraartikulären Injektionen können die natürlichen Hyaluronsäureproduzenten stimulieren, und ihre entzündungshemmende Wirkung ist ebenfalls erwiesen.
Die Injektionen werden direkt in das Gelenk gespritzt. Falls sich im Gelenk ein Erguss gebildet hat, sollte dieser zunächst entfernt werden. Selbstverständlich ist ein streng aseptisches Vorgehen erforderlich.
Der Patient sollte mindestens 48 Stunden lang auf intensive oder anhaltende schwere körperliche Aktivitäten verzichten.
Was die Nebenwirkungen der Gelenkinjektionen betrifft, so sind sie in der Regel gering und verschwinden in der Regel spontan.
Bei 2 % der Patienten können nach der Injektion die folgenden Symptome auftreten:
- mehr Schmerzen
- Schwellung
- Rötung
- Wärme
Diese Beschwerden lassen sich durch das Auflegen von Eispackungen und gegebenenfalls durch die Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten behandeln.
Hyaluronsäure wird auch zur Förderung der Heilung von Wunden und Geschwüren verwendet. In diesem Fall wird empfohlen, die Wunde vor der Anwendung zu reinigen. Das Produkt wird in einer dünnen Schicht auf die Wunde oder das Geschwür aufgetragen. Übermäßige Reibung sollte vermieden werden. Anschließend wird die Wunde mit einem sterilen Verband abgedeckt.
Hyaluronsäure ist auch ein häufiger Bestandteil von Produkten zur Befeuchtung des Auges, den so genannten künstlichen Tränen, die beim Syndrom des trockenen Auges eingesetzt werden.
Schließlich kommen wir zu den oralen Formen der Hyaluronsäure. In letzter Zeit sind verschiedene Formen auf dem Markt erschienen, bei denen es sich hauptsächlich um Tabletten oder Pulver handelt.
Hyaluronsäure hat eine schnelle Halbwertszeit: In der Haut benötigt sie zwischen 12 und 24 Stunden, im Blutkreislauf wird sie innerhalb weniger Minuten abgebaut.
Würde Hyaluronsäure über den Verdauungstrakt aufgenommen, würde sie in den Lymphknoten und der Leber rasch abgebaut.
Außerhalb der Zelle wird Hyaluronsäure z. B. durch Hyaluronidase, reaktive Sauerstoffspezies, Superoxid und andere Stoffe, die vor allem bei Entzündungen entstehen, abgebaut.
Daher würde ich persönlich oralen Präparaten keine Wirkung zuschreiben.
Kollagen
Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein in unserer Haut. Studien haben gezeigt, dass sein Gehalt in junger und gesunder Haut über 75 % beträgt.
Kollagen hat das Aussehen eines Seils - drei Ketten winden sich umeinander und bilden eine Kollagen-Tripelhelix, die sich dann zu Kollagenfibrillen zusammenschließen.
So unglaublich es klingen mag, es wurden 28 Kollagentypen identifiziert, die sich durch die Zusammensetzung der α-Kette unterscheiden.
Kollagen vom Typ I kommt am häufigsten vor in:
- der Haut
- Knochen
- Zähnen
- Sehnen
- Bändern
- Gefäßverbindungen
Kollagen vom Typ II enthält hauptsächlich:
- Knorpel
Kollagen vom Typ III findet sich vor allem in:
- Haut
- Muskeln
- Blutgefäßen
Seine wichtigste Aufgabe ist es, die Struktur der Haut zu erhalten, aber es ermöglicht ihr auch viele andere Funktionen. Eine gesunde Haut bildet die Grenze zwischen dem inneren Milieu unseres Körpers und der äußeren Umgebung.
Die Hautalterung ist auch mit einem Kollagenverlust verbunden. Der Kollagenverlust beginnt zwischen dem 18. und 29. Lebensjahr. Nach dem 40. Lebensjahr verliert der Körper etwa 1 % Kollagen pro Jahr. Und um das 80. Lebensjahr herum ist die Produktion um 75 % geringer als bei jungen Erwachsenen.
Dieser Prozess wird jedoch durch viele verschiedene Faktoren beschleunigt:
- Sonnenlicht
- Rauchen
- Umweltverschmutzung
- Alkohol
- unausgewogene Ernährung
- Krankheiten
- stressbedingte Mikronährstoffmängel
Infolgedessen nimmt die Elastizität ab, was zur Bildung von Falten und Linien auf der Haut führt. Durch den Verlust von Kollagen wird die Haut auch dünner und trockener.
Die gute Nachricht ist, dass wir unseren Körper mit Kollagen versorgen können, indem wir spezielle bioaktive Kollagenpeptide zu uns nehmen.
Diese werden durch enzymatische Hydrolyse gewonnen
- von natürlichem Rinderkollagen
- oder natürlichem Schweinekollagen
Die Forschung weist aber auch auf die guten Eigenschaften von Kollagen hin, das in der Haut, den Schuppen und den Knochen von Meerestieren vorkommt.
Die spezifischen Kollagenpeptide werden in unserem Verdauungssystem zu kleineren Einheiten - bioaktiven Di- und Tripeptiden - weiterverarbeitet, die dann über den Blutkreislauf zur Haut transportiert werden, wo sie sich anreichern.
Kollagenpräparate setzen sich aus Peptiden unterschiedlicher Länge zusammen und zeichnen sich durch eine bestimmte Aminosäurezusammensetzung aus. Die Zusammensetzung hängt von der Quelle ab, aus der sie hergestellt werden.
Gespaltenes Kollagen wirkt auf zwei Arten:
- die Aminosäuren dienen als Bausteine für die Bildung neuer Kollagen- und Elastinfasern
- die Oligopeptide können sich an die Fibroblastenmembranen binden und so die Produktion von neuem Kollagen, Elastin und auch Hyaluronsäure anregen
Die Einnahme dieser Produkte verbessert die Physiologie und das Erscheinungsbild der Haut. Das hydrolysierte Kollagen ist in der Lage, die tieferen Schichten der Haut zu erreichen und ihre Hydratation, Elastizität und Festigkeit zu erhöhen. Es wirkt faltenreduzierend mit einem daraus resultierenden Effekt der Hautverjüngung.
Studien haben bei Frauen im Alter von 40 bis 60 Jahren signifikante Verbesserungen der Hautfeuchtigkeit, der Falten und der Elastizität gezeigt. Die orale Behandlung mit hydrolysiertem Kollagen dauerte 12 Wochen.
In einer anderen Studie wurden während einer dreimonatigen Behandlung bei Frauen im Alter von 35 bis 65 Jahren Verbesserungen der Hautdichte, Festigkeit und Elastizität festgestellt.
Eine weitere Studie zeigte neben der Verbesserung der Hautstruktur und -elastizität auch eine schützende Wirkung auf die Gelenke.
Kollagen hat aber auch noch andere wichtige Funktionen in unserem Körper.
Zum Beispiel hilft es bei:
- der Organentwicklung
- Wund- und Gewebeheilung
- Reparatur
- Hornhaut
- Zahnfleisch
- Knochen
- oder Blutgefäße
Es ist auch wichtig für biologische Funktionen der Zelle, wie z. B:
- die Bildung von neuen Zellen
- Überleben
- Differenzierung
Das Altern ist ein natürlicher Prozess, der mit Veränderungen im Körper einhergeht: Das Aussehen und die Beschaffenheit der Haut verändern sich, der Gehalt an Hyaluronsäure, Kollagen und Elastin nimmt ab.
Die Kontrolle oder Verlangsamung dieses Prozesses ist daher eine große Herausforderung für die Kosmetikindustrie.
Interessante Quellen
Verwandt
PharmDr. Mária Horáková
Doktorin der Pharmazie
Ich studierte Pharmazie an der Universität für Veterinärmedizin und Pharmazie in Košice. Anschließend erwarb ich an der Universität für Veterinärmedizin und Pharmazeutische Wissenschaften in Brünn den Doktortitel in Pharmazie. Neben meinem Studium habe ich in einer öffentlichen Apotheke gearbeitet. Nach zwei Jahren Mutterschaftsurlaub habe ich eine Stelle als Apothekerin in einer Apotheke angetreten. Gleichzeitig absolviere ich mein Spezialisierungsstudium in Pharmazie.
Da ich bei meiner Arbeit täglich mit verschiedenen Fragen zu Krankheiten, rezeptfreien Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln zu tun habe und mich gerne weiterbilde, bin ich sehr froh, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, einige Probleme auch auf diese Weise zu lösen.
Alle Artikel desselben Autors anzeigenDer Zweck des Portals und der Inhalte besteht nicht darin, eine professionelle Prüfung zu ersetzen. Der Inhalt dient nur zu Informations- und unverbindlichen Zwecken, nicht beratend. Bei gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, einen Arzt oder Apotheker aufzusuchen oder sich mit ihm in Verbindung zu setzen.