Kennen Sie die häufigsten Sommerverletzungen bei Kindern?

Kennen Sie die häufigsten Sommerverletzungen bei Kindern?
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Die Ferien und der Sommer sind zweifellos die Zeit der vielen Kinderaktivitäten. Nicht nur für Kinder im Schulalter beginnt die schönste Zeit des Jahres. Doch Kinderlachen und Spaß können leicht in Weinen und Traurigkeit umschlagen.

Verletzungen im Kindesalter treten am häufigsten im Sommer auf. Die meisten Todesfälle sind in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zu verzeichnen, und zwar bei Jungen häufiger als bei Mädchen. Die zweithäufigste Altersgruppe sind Kinder unter 1 Jahr.

Rangfolge der häufigsten Todesursachen bei Kindern aufgrund von Verletzungen:

  • Straßenverkehrsunfälle
  • Ertrinken
  • Stürze
  • Vergiftung
  • Verbrennungen/Verbrühungen
  • Ersticken/Ersticken
Fröhliche Kinder in der Natur, 7 Kinder, die sich gegenseitig an den Schultern halten, Gras, Bäume
Die meisten Verletzungen treten in den Sommermonaten auf. Foto: Thinkstock

Was ist ein Unfall?

Eine Verletzung (Trauma) ist eine plötzliche, dauerhafte oder vorübergehende Schädigung des Körpers durch mechanische, chemische oder biologische Einwirkungen. Man unterscheidet zwischen ungewollten und gewollten Verletzungen.

Eine unbeabsichtigte Verletzung wird durch Gewalt verursacht, ist also das Ergebnis von Gewalt unter Einsatz von körperlicher Kraft oder Stärke.

Zu den unbeabsichtigten Verletzungen gehören Verletzungen wie Stürze, Verbrennungen, Ertrinken usw. Sie werden also unabsichtlich verursacht.

Die häufigsten Sommerverletzungen bei Kindern und wie man sie verhindern kann

Auch wenn sich Verletzungen, vor allem bei Kindern, nur schwer vermeiden lassen, so sollten sie doch zumindest minimiert werden. Experten weisen zunehmend darauf hin, dass Sicherheit und Prävention häufig vernachlässigt werden.

Obwohl wir das Zuhause als den sichersten Ort betrachten, ereignen sich die meisten Verletzungen in der häuslichen Umgebung. Eltern fühlen sich zu Hause sicherer und sind daher weniger vorsichtig und unaufmerksam bei der Beaufsichtigung ihrer Kinder. Zur häuslichen Umgebung gehören natürlich auch Gärten und Ferienhäuser.

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Kindern und Heranwachsenden

Viele fahren in die Sommerferien oder auf Familienausflüge. Mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen steigt auch das Risiko von Verkehrsunfällen. Diese sind für eine Reihe von möglichen Verletzungen verantwortlich.

Dazu gehören Gehirnerschütterung, Knochenbrüche, Prellungen, Blutungen und in schwereren Fällen Polytrauma (Beeinträchtigung von mindestens zwei Organsystemen, von denen mindestens eines lebensbedrohlich ist) und Tod.

Zu den Verkehrsunfällen gehören auch Unfälle mit Fußgängern, Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern. Seien Sie also aufmerksam, wenn Sie zu Fuß unterwegs sind und sich in der Nähe des Verkehrs aufhalten. Ein kleines Kind ist sich der Gefahr nicht bewusst und kann leicht auf die Straße laufen, um einem weggerollten Ball hinterherzulaufen.

Versuchen Sie auf Reisen, Verletzungen zu minimieren, indem Sie Kindersitze im Auto richtig verwenden, die nach der Größe des Kindes eingeteilt sind.

Baby im Autositz, sitzend, schauend, zufriedener Blick, hält Teddybär
Sicherheit auf Reisen ist ein Muss für Kinder. Foto: Thinkstock

Es gibt eine Reihe von Sitzen auf dem Markt, die universell einsetzbar sind oder schrittweise an das Wachstum Ihres Kindes angepasst werden können. Erkundigen Sie sich beim Kauf beim Verkäufer. Jedes gute Geschäft wird Ihnen bei der Auswahl behilflich sein.

Die folgende Tabelle zeigt die grundsätzliche Einteilung der Kindersitze

Ei/Schale
  • von Geburt an
  • ca. 0-10 kg
  • vorzugsweise auf dem Vordersitz in entgegengesetzter Fahrtrichtung
  • Ersetzen Sie das Ei, wenn der Kopf deutlich über die Schale hinausragt
Autositz
  • ca. 9-18 kg
  • das Kind muss selbständig sitzen
  • den Sitz austauschen, wenn das Kind seinen Kopf beim Schlafen nicht ablegen kann
Sitzerhöhung / Sitzerhöhung mit Kopfstütze
  • ca. 15-36 kg
  • Verwenden Sie den Sitz, bis das Kind eine Körpergröße von 150 cm erreicht hat. Erst dann ist das Kind durch den Sicherheitsgurt ausreichend geschützt.

Regeln für die Verwendung von Autokindersitzen

Kinder bis zum Alter von 15 Monaten müssen entgegen der Fahrtrichtung im Auto sitzen, da das Kind sonst bei einem Aufprall verletzungsanfälliger ist, weil die Halswirbelsäule noch nicht stark genug ist.

Der beste Sitzplatz ist auf dem Beifahrersitz - Ei (Airbags müssen deaktiviert werden) oder hinten rechts - größere Autositze und Sitzerhöhungen.

Die Sitze werden nach der Größe und in zweiter Linie nach dem Gewicht des Kindes eingeteilt. Neue Sitze müssen mit dem Isofix-System befestigt werden.

Dabei handelt es sich um die Verbindung des Autositzes direkt mit der Karosserie.

Das Kind sollte nicht zu viel Kleidung tragen, da die Sicherheitsgurte in diesem Fall nicht so effektiv sind und leicht herausrutschen können.

Lassen Sie Ihr Kind niemals allein im Auto, denn ein an heißen Sommertagen oder in der prallen Sonne geparktes Auto birgt die Gefahr, dass es sich überhitzt und schon nach wenigen Minuten in Lebensgefahr gerät.

Ertrinken von Kindern

Ertrinken ist eine Schädigung des Atmungssystems und seiner Funktionen beim Eintauchen in Flüssigkeit. Ein Kind, aber auch ein Erwachsener, kann schon in sehr flachem Wasser ertrinken, wenn das Gesicht - Nase, Mund - untergetaucht ist.

Ein Kind, das unter Wasser war, ertrunken ist oder taumelt, muss ordnungsgemäß erstversorgt werden. Komplikationen und Gefahren können auch nach dem Herausziehen aus dem Wasser auftreten, selbst wenn das Kind bei Bewusstsein ist und auf den ersten Blick keine Anzeichen von Schwierigkeiten zeigt.

Ein Mädchen springt ins Wasser mit einem Schlauchboot, Freude, Lachen, Meer, Wolken, Himmel
Lassen Sie Kinder in der Nähe von Wasser immer unter Aufsicht. Foto: Thinkstock

Gibt es trockenes Ertrinken und sekundäres Ertrinken?

Diese Begriffe begegnen uns im Zusammenhang mit Ertrinken und Ertrinken. Was ist das und was ist der Unterschied zwischen ihnen?

Was ist trockenes Ertrinken? Beim Untertauchen und Ertrinken atmet eine Person nur selten große Mengen Wasser ein. Wenn Wasser in die Atemwege eindringt, kommt es in den meisten Fällen zu einem Laryngospasmus (Krampf des Kehlkopfschließmuskels). Die Stimmbänder verschließen sich und der Ertrinkende erstickt. Das Tückische an diesem Zustand ist, dass er auch nach dem Herausziehen aus dem Wasser auftreten oder anhalten kann.

Von sekundärem Ertrinken spricht man in dem Zusammenhang, dass schon das Einatmen einer geringen Wassermenge die Lungenkammern schädigen und zu einer Schwellung der Lunge führen kann. Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis sich die Probleme manifestieren.

Erste Hilfe bei Ertrinken eines Kindes:

  • Holen Sie das Kind aus dem Wasser.
  • Wenn das Kind nicht atmet, beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
  • Wenn das Kind bei Bewusstsein ist, versuchen Sie, es zu beruhigen, und halten Sie es mit dem Gesicht nach unten, damit das Wasser aus den Atemwegen abfließen kann.
  • Husten und Erbrechen ist ein natürlicher Abwehrreflex, der den Abtransport des Wassers aus den Atemwegen fördert.
  • Beobachten Sie das Kind 24 Stunden lang. Bei Unklarheiten rufen Sie den Notarzt oder suchen Sie einen Arzt auf. Husten, Atemnot, Schwindel oder Müdigkeit können auf die bereits erwähnten Komplikationen und Verschlechterungen hinweisen.

Vorsicht bei Sprüngen ins flache Wasser: Es besteht die Gefahr von Kopfverletzungen und Schleudertraumen, die schwerwiegende Folgen haben können.

In tieferem Wasser können Verletzungen durch einen unglücklichen Aufprall auf die Wasseroberfläche verursacht werden. Bei kleineren Kindern sollten Sie erneut darauf achten, dass das Kind nicht ausrutscht. Eine rutschige Oberfläche rund um das Schwimmbecken kann leicht zu einem Sturz führen, und zwar mehr als nur einmal, wenn es z. B. gegen einen Rand oder eine Stufe stößt.

Stürze und die häufigsten Folgen solcher Unfälle bei Kindern

Dass Kinder ständig herumfliegen und ständig stürzen, davon können sicher alle Eltern ein Lied singen.

Und wann macht man sich Sorgen, dass es sich nicht nur um einen kleinen Unfall handelt, sondern um etwas Ernsteres? Auch wenn auf den ersten Blick alles in Ordnung zu sein scheint, treten die Symptome oft erst mit einer Verzögerung von mehreren Stunden auf.

Blutungen

Blutungen sind die Folge einer Verletzung der Blutgefäßwand, bei der zirkulierendes Blut austritt. Wir kennen äußere und innere Blutungen.

Äußere Blutungen sind sichtbar, die häufigsten Ursachen sind Schnittwunden, Einstiche, Risswunden oder Schürfwunden.

Innere Blutungen können durch stumpfe Traumen, Prellungen oder andere mechanische Einwirkungen, wie z. B. Autounfälle, entstehen.

Außerdem wird zwischen venösen und arteriellen Blutungen unterschieden.

In einer Arterie fließt das Blut unter größerem Druck und wird mit Sauerstoff angereichert, weshalb es blasser ist und pulsierendes Blut aus der Wunde spritzen kann.

So stoppen Sie die Blutung:

  • Üben Sie mit der Hand Druck auf die Wunde aus, z. B. mit einem T-Shirt, einem Taschentuch oder einem Schal, und stoppen Sie die Blutung, bevor Sie auf Sterilität und Sauberkeit achten.
  • Falls erforderlich, verwenden Sie einen Druckverband. Legen Sie eine nicht gewickelte Binde auf die Wunde und ziehen Sie mit der anderen fest daran, um die Blutung zu stoppen. Wenn Blut austritt, fügen Sie weitere Lagen hinzu.
  • Heben Sie die Gliedmaße oder den anderen verletzten Teil über die Höhe des Herzens an, um den Druck und den Blutfluss im betroffenen Bereich zu verringern.
  • Bringen Sie den Patienten in die Rückenlage.
  • Rufen Sie den Notdienst.
  • Beruhigen Sie den Patienten, decken Sie ihn zu und verabreichen Sie keine Medikamente oder Flüssigkeiten, bis der Krankenwagen eintrifft.

Innere Blutungen sind schwieriger zu erkennen. Sie sind nicht so sichtbar wie äußere Blutungen. Achten Sie auf Schwellungen, Hautfarbe, Schmerzen, Bewusstseinszustand und Übelkeit. Wenn Sie einen Verdacht haben, suchen Sie einen Arzt auf oder rufen Sie einen Krankenwagen.

Gehirnerschütterung und Bewusstlosigkeit sowie Folgen von Kopfverletzungen bei Kindern

Wenn das Kind nach der Verletzung bewusstlos ist, prüfen Sie die Atmung und die Herzfunktion. Wenn das Kind nicht atmet, beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und rufen Sie den Rettungsdienst.

Wenn Atmung und Herzfunktion erhalten bleiben, bringen Sie das Kind in eine stabile Lage und rufen Sie ebenfalls den Rettungsdienst.

Gehen Sie beim Umgang mit dem Unfallopfer vorsichtig vor, wenn Sie eine Wirbelsäulenverletzung vermuten.

Kopfverletzungen können oft mit Verletzungen der Halswirbelsäule einhergehen, was natürlich vom Verletzungsmechanismus abhängt.

Ein kleiner Junge hält sich den Bauch, Schmerz, Traurigkeit, Angst
Die Auswirkungen einiger Verletzungen können sich verzögern. Foto: Thinkstock

Bewegen Sie das Kind möglichst wenig, oder wickeln Sie z. B. ein Handtuch oder ein T-Shirt um den Hals, um die Bewegung des Kopfes beim Bücken und Drehen zu minimieren.

Stillen Sie eventuelle Blutungen. Achten Sie auf Knoten, Verdrehungen, Blutungen.

Beruhigen Sie ein weinendes Baby.

Wenn es dem Baby gut zu gehen scheint und Sie keine sichtbaren Verletzungen finden, beobachten Sie es mindestens 24 Stunden lang. Sie müssen das Baby nicht vom Schlafen abhalten. Wenn das Baby jedoch übermäßig schläfrig oder lethargisch wirkt, suchen Sie professionelle Hilfe auf. Es könnte sich um eine Gehirnerschütterung oder eine andere Schädelverletzung handeln.

Suchen Sie auf jeden Fall einen Arzt auf oder rufen Sie einen Krankenwagen:

  • das Kind ist schläfrig, schwach, weint möglicherweise lange, ist unruhig, verwirrt
  • sich nicht an die Umstände des Unfalls erinnert, was tatsächlich passiert ist, was es vor der Verletzung getan hat
  • erbricht, fühlt sich übel
  • Sie bemerken, dass Flüssigkeit aus den Ohren oder der Nase austritt
  • Die Pupillen sind nicht geweitet.
  • anderes verdächtiges Verhalten, das für Ihr Kind ungewöhnlich ist

Lesen Sie mehr darüber, wann Sie sich über die Folgen einer Kopfverletzung Sorgen machen sollten, in unserem Magazinartikel Wie erkennt man eine Gehirnerschütterung bei Kindern?

Wie erkennt man eine Fraktur?

Da die Knochen von Kindern flexibler sind als die von Erwachsenen, sind Knochenbrüche bei ihnen keine Seltenheit.

Glücklicherweise verlaufen Rehabilitation und Heilung bei Kindern viel schneller. Wir vermuten einen Bruch, wenn die Gliedmaße geschwollen, verformt, in ihrer Beweglichkeit beeinträchtigt ist und schmerzt. Oft erzählen uns Kinder selbst, dass sie ein Knirschen gespürt haben, wenn sie zum Beispiel gestürzt sind. Manchmal spüren wir selbst ein leichtes Knirschen an der betroffenen Stelle.

Erste Hilfe bei Knochenbrüchen:

  • Bewegen Sie die Gliedmaße so wenig wie möglich.
  • Versuchen Sie, sie zu fixieren, zum Beispiel mit einer improvisierten Schiene.
  • Es geht darum, die Gliedmaße gegen Erschütterungen während des Transports zu sichern und sie nicht zu straffen.
  • Sie können kühlen, aber legen Sie niemals Eis oder kalte Kompressen direkt auf die Haut.
  • Bei offenen Frakturen dürfen Sie den Knochen oder andere Knochenfragmente nicht zusammendrücken.
  • Versuchen Sie, die Blutung zu stoppen, decken Sie sie mit einem Tuch ab und fixieren Sie sie ebenfalls vorsichtig.
  • Sprechen Sie mit dem Kind: Es kann Ihnen sagen, welche Position des verletzten Körperteils für es am wenigsten schmerzhaft ist.
  • Versuchen Sie niemals, die Gliedmaße selbst zu reparieren, denn es besteht die Gefahr, dass Blutgefäße oder Nerven verletzt werden.
  • Decken Sie das Kind zu, geben Sie ihm möglichst keine Flüssigkeit oder Nahrung und veranlassen Sie den Transport zu einem Spezialisten.

Vergiftungen

Vergiftungen sind eine der häufigsten Todesursachen durch unbeabsichtigte Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen.

Kinder, vor allem kleinere, entdecken die Welt durch den Mund: Indem sie beißen und Gegenstände in den Mund stecken, kühlen und massieren sie ihre durchbrechenden Zähne.

Ältere Kinder sind versucht, verschiedenfarbige Gegenstände oder Flüssigkeiten zu probieren, so dass sie selbst bei einer kleinen Unachtsamkeit schädliche Substanzen verschlucken und eine Vergiftung riskieren können.

Bei Jugendlichen werden Vergiftungen mit Alkoholkonsum und Experimenten in Verbindung gebracht.

Beieinigen Pilzen oder Pflanzen können dieVergiftungssymptome mit einer Verzögerung von mehreren Stunden auftreten.

Was ist bei Verdacht auf eine Vergiftung zu tun?

  • Stellen Sie fest, welche Substanz die Vergiftung verursacht hat.
  • Bei Drogenvergiftungen behalten Sie die Schachtel bei sich, bei Pilzen lassen Sie eine Probe zurück, erbrechen Sie.
  • Rufen Sie den Notdienst an oder wenden Sie sich an das Nationale Giftinformationszentrum, das Ihnen bei der Identifizierung der Substanz hilft und Sie mit einem Experten über mögliche Risiken und das weitere Vorgehen berät.

Lösen Sie in diesen Fällen niemals Erbrechen aus:

  • Bevor Sie ein Giftinformationszentrum konsultieren.
  • Wenn das Kind bewusstlos ist
  • Wenn seit der Einnahme der Substanz 30 Minuten oder mehr verstrichen sind
  • Wenn Säure, Lauge, Reinigungsmittel, Benzin, Diesel verschluckt wurden

Bewahren Sie Medikamente, Reinigungsmittel, Benzin, Farbverdünner, Farben und andere schädliche Substanzen sorgfältig auf und sichern Sie sie. Vergessen Sie nicht Orte, die für jüngere Kinder möglicherweise nicht geeignet sind, wie das Haus der Großeltern oder einen Spaziergang im Wald.

Verbrennungen, Verbrühungen, Verbrühungen

Grillen oder Schmorbraten ist ein wesentlicher Bestandteil der Sommermonate. Kinder rennen oft im Garten herum oder versuchen, den Erwachsenen bei der Zubereitung von leckeren Mahlzeiten zu helfen. Auch hier gibt es ein großes Verletzungsrisiko in Form von Verbrennungen oder Verbrühungen.

Hier ist Vorsicht geboten: Lassen Sie ein Kind niemals unbeaufsichtigt in der Nähe eines offenen Feuers oder eines heißen Topfes.

Erste Hilfe bei Verbrennungen:

  • Kühlen Sie die betroffene Stelle, am besten unter einem kalten Wasserstrahl (Vorsicht vor Unterkühlung).
  • Ist die Verbrennung schwerer, rufen Sie den Notarzt oder bringen Sie das Kind zur Behandlung zu einem Spezialisten.
  • Entfernen Sie Uhren und Ringe vorsichtig von den verletzten Gliedmaßen.
  • Wenn Kleidung an der verbrannten Haut klebt, darf sie nicht zerrissen werden.
  • Jedes Kind unter zwei Jahren sollte unabhängig von der Größe der Verbrennung in einem Krankenwagen behandelt werden.
  • Tragen Sie nichts auf die betroffene Stelle auf, durchstechen Sie keine Blasen.
  • Decken Sie die Stelle mit einem sterilen Tuch oder Verband ab.

Einatmen und Ersticken bei Kindern

Aspiration (Einatmen) kommt bei Kindern recht häufig vor. Kinder stecken sich verschiedene Gegenstände in den Mund oder in die Nase.

Manchmal aus Versehen, manchmal aus Neugier, kann es passieren, dass sie einen Gegenstand einatmen und daran ersticken. Der Schweregrad der Erkrankung hängt natürlich von der Größe und dem Material des eingeatmeten Gegenstands ab. Besonders tückisch sind Lebensmittel, die in den feuchten Atemwegen aufquellen und an Volumen zunehmen.

Wann können Sie vermuten, dass ein Kind einen Gegenstand eingeatmet hat?
  • Das Kind fängt plötzlich an zu husten, zu keuchen oder hat andere plötzlich auftretende Atembeschwerden
  • Plötzlich ist eine heisere Stimme zu hören
  • Wenn sich ein Gegenstand in der Nase befindet, kann er sichtbar sein oder die Nase kann laufen oder bluten
  • In schwerwiegenderen Fällen würgt das Kind plötzlich und kann den Gegenstand nicht mehr aushusten.
  • Das Kind läuft blau an und wird infolge der Atemstörung bewusstlos.
Erste Hilfe beim Einatmen und Verschlucken eines Fremdkörpers
  • Wenn Sie einen Fremdkörper in der Nasenhöhle sehen, können Sie versuchen, ihn vorsichtig zu entfernen oder auszublasen. Wenn Sie beim ersten Mal keinen Erfolg haben, bringen Sie das Kind in professionelle Behandlung. Wiederholte Versuche, den Fremdkörper durch Absaugen oder mit einer Pinzette zu entfernen, können den Zustand verschlimmern oder den Fremdkörper tiefer in die Atemwege drücken.
  • Legen Sie das Kind beim Transport nicht auf den Rücken.
  • Befindet sich der Gegenstand tiefer in den Atemwegen, wird das Kind husten. Dies ist ein Abwehrmechanismus, den wir fördern.
  • Wenn das Kind nicht hustet, unwirksam keucht oder plötzlich blau anläuft, drehen wir das Kind sofort mit dem Kopf nach unten und versuchen, den Gegenstand durch Schläge auf den Rücken zu lösen.
  • Wenn das Kind nicht atmet, beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Atmen Sie in die Lunge, um zu versuchen, den Gegenstand tiefer in andere Atemwege zu bekommen und zumindest einen Teil der Lungenfunktion freizusetzen.


Betrachten wir alle Sommerprobleme zusammen:
Unsere Gesundheit im Sommer - Sonne, Hitze, Verletzungen und Krankheiten

Herz-Lungen-Wiederbelebung für Kinder

Der vielleicht größte Schrecken und Albtraum aller Eltern ist ein Kind, das wiederbelebt werden muss. Diese Situation droht jedoch bis zu einem gewissen Grad bei jeder größeren Verletzung.

Es ist schwierig, einen kühlen Kopf und einen klaren Verstand zu bewahren. Viele haben Angst, mit der Wiederbelebung zu beginnen, um das Kind nicht noch mehr zu verletzen. Aber was könnte schlimmer sein als ein Atem- und Herzstillstand? Hier können Sie nur helfen, wenn Sie sich an ein paar grundlegende Punkte halten.

Wie Sie vorgehen:

  • Bewusstsein herstellen: das Kind ansprechen, das kleinere in die Nähe des Gesichts klatschen, das größere sanft schütteln oder kneifen.
  • Atmung prüfen: Kopf leicht neigen, Ohr an den Mund legen, beobachten, ob sich der Brustkorb hebt.
  • Wenn das Kind nicht reagiert und nicht atmet, legen Sie das Kind auf eine harte Unterlage und beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung
  • Neigen Sie den Kopf leicht, beginnen Sie mit 5 Atemzügen.
    • Bei Kindern unter einem Jahr umschließt der Mund des Retters die Nase und den Mund des Kindes.
    • Bei älteren Kindern halten Sie die Nase mit den Fingern fest und atmen in den Mund des Kindes.
  • Beobachten Sie die Veränderung: Wenn das Kind nicht atmet, drücken Sie weiter auf den Brustkorb.
  • Drücken Sie 15 Mal auf die Brust: einen Finger unterhalb der Brustwarze, 100-120 Mal pro Minute
    • Bei Kindern unter 1 Jahr zwei Finger bis zu einer Tiefe von 4 cm
    • Bei älteren Kindern mit einer Handfläche bis zu einer Tiefe von 5 cm
  • Gefolgt von 2 Atemzügen
  • Und wieder 15 Mal drücken
  • Nach einer Minute rufen Sie den Rettungsdienst an, stellen das Telefon auf Lautsprecher und setzen die Herz-Lungen-Wiederbelebung fort.

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Interessante Quellen

Der Zweck des Portals und der Inhalte besteht nicht darin, eine professionelle Prüfung zu ersetzen. Der Inhalt dient nur zu Informations- und unverbindlichen Zwecken, nicht beratend. Bei gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, einen Arzt oder Apotheker aufzusuchen oder sich mit ihm in Verbindung zu setzen.