Was ist HPV und warum ist die HPV-Impfung so wichtig? Es ist wichtig zu verstehen, dass dieses Virus für schwere Krankheiten verantwortlich sein kann.
Die Abkürzung HPV leitet sich von der englischen Bezeichnung Human papillomavirus ab. Human papillomavirus ist eine Gruppe von Papillomviren, die beim Menschen Krankheiten verursachen können.
Dieses Virus begleitet die Menschheit schon seit Tausenden von Jahren, die frühesten Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 4500 v. Chr.
Hippokrates (460-370 v. Chr.) beschrieb Geschwüre am Gebärmutterhals und beobachtete die Unheilbarkeit fortgeschrittener Stadien von Gebärmutterhalskrebs.
Sie fragen sich vielleicht: Warum noch ein Impfstoff? Muss ich mich impfen lassen?
HPV muss nicht unbedingt ein harmloses Virus sein.
Fortschritte in Wissenschaft und Forschung haben zu der Entdeckung geführt, dass HPV nicht nur harmlose Warzen verursacht, sondern auch eine Vielzahl von Krebsarten. Es gibt mehr als 200 Typen dieses Virus, die unterschiedliche biologische Eigenschaften haben.
Einige HPV-Viren haben ein Tumorpotenzial. Daher ist es heutzutage mehr als wünschenswert, diesem Thema die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.
Missverständnisse und Mythen
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass dieses Virus nur Frauen befällt und ihnen gesundheitliche Probleme verursacht.
Viele Menschen glauben auch fälschlicherweise, dass dieses Virus nur bei promiskuitiven Menschen vorkommt.
Ein großer Teil der Gesellschaft glaubt fälschlicherweise, dass eine HPV-Infektion nur beim Geschlechtsverkehr auftreten kann.
Die Menschen glauben fälschlicherweise, dass es gar nicht ihr Problem sein kann.
Wer kann HPV bekommen?
HPV-Infektionen betreffen Frauen, Männer und Kinder. Oft treten keine Symptome auf, so dass die meisten Menschen gar nicht wissen, dass sie HPV haben.
Viele HPV-Typen verursachen gutartige Läsionen auf der Haut am ganzen Körper und im Anogenitalbereich (Enddarm und Genitalbereich) sowie auf den Schleimhäuten der Genital-, Atmungs-, Verdauungs- und Ausscheidungsorgane bei Männern, Frauen und Kindern.
Diese Typen werden als risikoarme HPV-Typen 6, 11, 40, 42, 43, 44, 54, 61, 70, 72, 81 und 89 bezeichnet.
Ein erhöhtes Auftreten dieser Papillome ist bei immungeschwächten Patienten zu beobachten.
Diese HPV-Typen haben ein hohes onkogenes Potenzial, d. h. sie sind in hohem Maße in der Lage, gesunde Zellen anzugreifen und sie in Krebs zu verwandeln.
Diese onkogenen HPVs können direkt und irreversibel den Krebsprozess (Karzinogenese) auslösen.
Der Prozess der irreversiblen Auslösung der Transformation (Umwandlung) in Krebszellen ist komplex und erfolgt in mehreren Schritten. Onkogene HPV-Typen verursachen nicht immer sofort ein Karzinom (invasiven Krebs).
Sie können oft in einem speziellen Modus in der Zelle persistieren und innerhalb von 12-24 Monaten vom Immunsystem vollständig unterdrückt werden.
HPV-Infektionen müssen daher oft nicht persistieren.
Hält die HPV-Infektion jedoch über einen längeren Zeitraum an, entwickeln sich verschiedene Stadien bösartiger Vorstufen, die dann gravierende Veränderungen erfahren.
Um die Persistenz zu erreichen, nutzt das Virus verschiedene Mechanismen, um der Immunantwort des Wirts zu entgehen.
So kann das HPV-Virus die menschliche Immunreaktion unterdrücken, so dass es bei seiner Vermehrung (Replikation) keine Entzündungsreaktion hervorruft.
Wenn es infiziert ist, infiziert HPV Epithelzellen (spezielles Gewebe, das verschiedene Oberflächen im Körper bedeckt, z. B. Schleimhäute, Haut).
HPV-Übertragungsmöglichkeiten:
Der häufigste Übertragungsweg ist der sexuelle (genitale) Kontakt. Die wichtigsten Risikofaktoren sind wechselnde Sexualpartner und riskantes Sexualverhalten (wiederholte HPV-Infektionen).
Orale Übertragung
Tiefes Zungenküssen wurde als Risikofaktor für die HPV-Übertragung beschrieben
Intime Berührungen (Haut-/Schleimhautkontakt mit dem Anogenitalbereich erforderlich)
Während der Geburt
Bei Warzen erfolgt die Ansteckung in der Regel durch direkten Kontakt mit einer betroffenen Person mit Warzen, aber auch durch indirekten Kontakt mit einem infizierten Gegenstand, z. B. Handtuch, Besuch eines Schwimmbads
Manifestationen einer HPV-Infektion
Welche Infektionen und ihre Erscheinungsformen sind uns bekannt?
Überblick über die HPV-Erkrankungen:
Hautwarzen (Verucae)
Genitalwarzen (Kondylome)
Krebs des Nasen-Rachen-Raums (Oropharynxkarzinom)
Krebs des Gebärmutterhalses (Oropharynxkarzinom)
Krebs der Vagina und der äußeren Genitalien (Karzinom der Vagina und der Vulva)
Bösartige Neubildung des Enddarms (Rektumkarzinom)
Bösartige Neubildung des Penis (Peniskarzinom)
Hautwarzen (Verucae)
Es gibt mehrere Arten von Warzen mit unterschiedlichem Erscheinungsbild
Sie treten an verschiedenen Körperstellen auf, am häufigsten an den Händen und Füßen
Sie können Schmerzen verursachen, insbesondere an empfindlicheren Stellen
Sie können auch schmerzlos sein
Häufig bei Kindern und jungen Erwachsenen
Die meisten von ihnen verschwinden innerhalb von zwei Jahren von selbst
Am häufigsten werden sie durch HPV 1, 2 und 4 verursacht.
Bösartiger Tumor des Nasen-Rachen-Raums (Oropharynxkarzinom)
Dramatischer Anstieg der Inzidenz von HPV-positiven Infektionen in den letzten dreißig Jahren
Zunehmend vor allem bei jüngeren Menschen, von denen die meisten HPV-positiv sind
Traditionelle Risikofaktoren wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können bei diesen HPV-positiven jüngeren Menschen fehlen
Riskantes Sexualverhalten, Anzahl der Sexual- und Oralpartner ist entscheidend, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, schlechte Mundhygiene sind ebenfalls Risikofaktoren
Am häufigsten sind die Mandeln und der Zungengrund betroffen
Mehr als 90 % sind nachweislich HPV-16-positiv
Symptome:
Schmerzlose Schwellung im Halsbereich (einschließlich schmerzloser Schwellung der Lymphknoten), Ertasten einer mit bloßem Auge sichtbaren Läsion
Fremdkörpergefühl im Mund oder Rachen bis hin zu chronischen Schmerzen
andere allgemeine körperliche Symptome bei fortgeschrittenen Tumoren, Metastasen der Krankheit, z. B. Kachexie (erheblicher Gewichtsverlust)
Diagnose von Nasopharynxkarzinom
Die Diagnose von Nasopharynxkarzinom basiert in der Regel auf einer klinischen Untersuchung durch einen Facharzt (HNO), einer endoskopischen Untersuchung (eine moderne Untersuchung mit einem optischen Gerät zur Betrachtung der inneren Hohlräume) und einer Biopsie (Entnahme einer Probe).
Zahnärztliche Untersuchungen, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronenemissionstomographie (PET) helfen bei der Diagnose.
Molekulare und biologische Tests zum Nachweis von HPV.
Behandlung
Die Behandlung hängt von der Größe, der Lage und dem Stadium des Tumors ab.
Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie oder gezielte Therapie.
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
Etwa 630.000 Fälle pro Jahr weltweit
Mehr als 24.000 neue Fälle werden jedes Jahr in Europa diagnostiziert
Das häufigste Alter bei der Diagnose liegt bei 45 Jahren
Ungefähr 70 % der Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden durch die HPV-Typen 16 und 18 verursacht.
Im Frühstadium ist Gebärmutterhalskrebs gut behandelbar
Gebärmutterhalskrebs ist eine vermeidbare Krankheit.
Die Symptome:
Bei Frauen in den sehr frühen Stadien treten möglicherweise keine Symptome auf, was als asymptomatischer Verlauf bezeichnet wird
Gefühl eines aufgeblähten, vollen Bauches (Blähungen)
Ausfluss aus der Scheide
Schmerzhafter Geschlechtsverkehr
Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr
Schwellung des Unterleibs (Aszites),
Frauen denken oft fälschlicherweise, sie hätten nur schnell im Bauchbereich zugenommen.
Schwellungen der unteren Gliedmaßen
Vergrößerung der lokalen Lymphknoten
allgemeine Krebssymptome wie Schwäche, Müdigkeit, Übelkeit, Gewichtsverlust
Symptome im Zusammenhang mit dem Vorhandensein von Fernmetastasen
Vorsicht: Auch eine Frau, die nur mit einem Partner zusammenlebt, kann sich anstecken.
Leider treten die Symptome bei der Frau oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf.
Regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen oder Screening-Tests ermöglichen eine frühzeitige Erkennung.
Was ist CIN und was bedeutet es?
CIN steht für abnorme Veränderungen des Gebärmutterhalses:
C (Cervical) - Gebärmutterhalsbereich
I (Intraepithelial) - bezieht sich auf die Oberflächenzellen
N (Neoplasie) - Neubildung
CIN I, II, III
III Stadien der Krebsvorstufen (Stadien, die bösartigen Veränderungen vorausgehen), je nach Schweregrad der Veränderungen.
Diagnose von Gebärmutterhalskrebs
Die Diagnose Gebärmutterhalskrebs wird in der Regel auf der Grundlage einer klinischen Untersuchung durch einen Facharzt (Gynäkologen), einer Kolposkopie (einer Untersuchung mit einem optischen Instrument zur genauen Betrachtung des Gebärmutterhalses) und einer Biopsie (Entnahme einer Probe) gestellt.
Weitere zusätzliche Untersuchungsmethoden sind die Computertomographie (CT), die Magnetresonanztomographie und die Positronen-Emissions-Tomographie (PET).
Behandlung
Die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs hängt von der Größe, der genauen Lage und dem Stadium des Krebses ab.
In den frühen Stadien ist die Chirurgie sehr wichtig für die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs, in fortgeschrittenen Stadien können Chemoradiotherapie (eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie), Chemotherapie, Strahlentherapie oder gezielte Therapie eingesetzt werden.
In Europa wurden Selbsthilfegruppen eingerichtet, die den Patientinnen und ihren Familien helfen, sich in der Behandlung der Krankheit zurechtzufinden und sie zu begleiten.
Eine Schlüsselrolle bei der Vorbeugung spielt die:
Primärprävention - Impfung
Sekundärprävention - Screening
Impfung - HPV-Impfung
Durch die HPV-Impfung werden die notwendigen Antikörper in den Körper gespült. Zwar werden auch bei einer natürlichen HPV-Infektion Antikörper ausgeschwemmt, aber in viel geringerer Menge und mit einer geringeren Immunreaktion des Körpers.
Impfstoffe enthalten nicht das genetische Material des Virus.
Eine Impfung gegen die HPV-Infektion wird empfohlen.
Statistiken zeigen, dass die HPV-Impfung die Häufigkeit von hochgradigen Anomalien des Gebärmutterhalses verringert.
Nebenwirkungen des HPV-Impfstoffs
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen ist erwiesenermaßen sehr hoch.
Wie bei allen Medikamenten können auch hier Nebenwirkungen auftreten.
Die häufigsten sind Rötungen, Juckreiz und Schwellungen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit können auftreten.
Vorübergehende Beschwerden des Verdauungssystems wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen sind ebenfalls beschrieben worden.
In der Praxis sind drei Arten von Impfstoffen anzutreffen:
CERVARIX - ein bivalenter Impfstoff gegen zwei Typen von HPV 16 und 18.
GARDASIL - ein vierwertiger Impfstoff gegen die vier HPV-Typen 6, 11, 16 und 18.
GARDASIL 9 - ein neunwertiger Impfstoff gegen neun HPV-Typen, die als HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 bezeichnet werden.
Die HPV-Impfung ist für Kinder (Mädchen und Jungen) ab 9 Jahren vorgesehen.
Sowohl Frauen als auch Männer können geimpft werden.
Warum sollte der Impfstoff in einem so jungen Alter verabreicht werden?
Zu diesem Zeitpunkt ist die Immunreaktion verstärkt, so dass der Impfstoff zu diesem Zeitpunkt am wirksamsten ist.
Der ideale Zeitpunkt für die Impfung ist vor dem Geschlechtsverkehr, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man sich nicht mit HPV infiziert.
Eine Impfung ist aber auch während des Lebens möglich.
Warum sollte man sich impfen lassen?
Der Impfstoff ist sicher und wirksam.
Hohe Impfraten haben zu einem deutlichen Rückgang der HPV-bedingten Infektionen geführt (90 % der HPV-Infektionen, 90 % der Genitalwarzen, 45 % der niedriggradigen Krebsvorstufen, 85 % der hochgradigen Krebsvorstufen).
Infolgedessen wird erwartet, dass der Impfstoff mehr als 70 % der Gebärmutterhalskrebsfälle verhindern kann.
Warum sollten sowohl Frauen als auch Männer geimpft werden?
Beide Geschlechter sind in erheblichem Maße von HPV-bedingten Krebserkrankungen betroffen.
Die Inzidenz nimmt sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu.
Lesen Sie auch: Was sind die Ergebnisse der HPV-Forschung?
Sie dient der aktiven Suche nach Personen (in diesem Fall Frauen), die keine klinischen Anzeichen der Krankheit aufweisen oder sich in einem präklinischen Stadium der Krankheit befinden.
Die am häufigsten angewandte Methode ist die zytologische Untersuchung (PAP-Abstrich, benannt nach dem Arzt Papanicolaou).
Auch ein HPV-DNA-Test ist möglich.
Die zytologische Entnahme wird von Gynäkologen durchgeführt und von zertifizierten Zytologielabors ausgewertet.
Die ersten beiden Proben werden im Abstand von einem Jahr entnommen, und wenn diese Proben negativ sind, wird das Screening im Abstand von drei Jahren fortgesetzt. Wenn die letzten drei zytologischen Proben negativ sind, wird das Screening im Alter von 64 Jahren eingestellt.
Ziel des Screenings ist es, die Krankheit in einem Stadium zu erkennen, in dem sie noch heilbar ist.
Eine Frau sollte ab dem 18. Lebensjahr oder nach Beginn des Geschlechtsverkehrs gynäkologische Untersuchungen durchführen lassen.
Denken Sie an die goldene Regel
Vorbeugung steht an erster Stelle...
Hören Sie auf Ihren Körper und ignorieren Sie die Warnzeichen nicht.
Und nicht zuletzt: Scheuen Sie sich nicht, zu fragen, zu reden und ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
...es könnte Ihnen buchstäblich das Leben retten...
Orale humane Papillomavirus-Infektion bei HPV-positiven Patienten mit Oropharynxkarzinom und ihren Partnern. G. D'Souza et al., 2014, In: Journal of Clinical Oncology (tschechische/slowakische Ausgabe), Nr. 3.
Innovative Trends in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge. Kotek, M., Varia, In: Lékařské listy, 2016, Nr. 17.
Organisation von Krebsvorsorgeprogrammen in der Slowakei - Vergangenheit, Gegenwart und künftige Herausforderungen. Kállayová, D., In: Onkológia, 2019, Nr. 2.
Veränderungen in der Epidemiologie von Kopf- und Halskrebs - unsere Erfahrungen. Uhliarová B., Švec M., In.
Einfluss der HPV-Infektion auf die Entwicklung des Oropharynxkarzinoms, Kurinec F., In: Head&neck cancer news, 2017, No.2.
Gebärmutterhalskrebs: ESMO-Leitlinien für die klinische Praxis zur Diagnose, Behandlung und Nachsorge, Marth C, Landoni F, Mahne S, et al. In: Ann Oncol, 2017, Nr. 28, suppl 4.
Allgemeine Onkologie, Kaušitz J, Ondruš D, et al, 2017.
Onkologie, Vorlicek J, 2017.
noisk.sk - Nationales Onkologieprogramm der Slowakischen Republik / Europäischer Onkologieplan.
solen.sk - HPV-Virus - seine Geschichte, Pathologie und Impfung gegen HPV, Hana Hehejíková, M.D., Assoc. M.D .PharmDr. Andrea Gažová, PhD. vom Institut für Pharmakologie und klinische Pharmakologie, Medizinische Fakultät der Comenius Universität in Bratislava.
esmo.org - ESMO-Patientenleitfaden auf der Grundlage der ESMO-Leitlinien für die klinische Praxis / Gebärmutterhalskrebs ESMO-Patientenleitfaden.
health.gov.sk - Gebärmutterhalskrebs-Screening wird eingeführt.
nierakovine.sk - Gebärmutterhalskrebs, HPV und Gebärmutterhalskrebs
Ich wollte schon immer den Menschen helfen, vor allem den Schwerkranken. Ich habe an der medizinischen Fakultät in Košice (Kaschau) studiert. Schon an der Universität habe ich mich mit onkohämatologischer Forschung und Leukämiepatienten beschäftigt. Mein Praktikum absolvierte ich am Institut für Onkologie in Barcelona (Spanien), wo ich in der führenden Klinik für Onkohämatologie tätig war. Ich lernte die sog. offene Medizin kennen: der Patient erhält ein Papier mit einer Zeichnung der Krankheit, die von einem weltweit anerkannten Professor auf Papier gezeichnet wurde. Die Patienten sind zufrieden, verstehen die Informationen und nach einem festen Händedruck des Arztes glauben, dass sie mit der Hilfe Gottes und des Arztes die Krankheit besiegen würden. Die Patienten lächeln und gehen nach Hause. Ich habe mich endgültig entschieden, in der Onkologie zu arbeiten und für Menschen da zu sein, die es besonders nötig haben. Seit 2014 habe ich mehrere Jahre am Ostslowakischen Institut für Onkologie in der Abteilung für klinische Onkologie in Košice (Kaschau) gearbeitet, dann in der Abteilung für klinische Onkologie am J. A. Reiman Universitätskrankenhaus in Prešov (Preschau), und derzeit bin ich im Mutterschaftsurlaub. Ich habe die Forschung nicht aufgegeben und mich nach meinem Universitätsabschluss der proteomischen Untersuchung von Patientinnen mit Brustkrebs gewidmet. Ich habe meinen Doktortitel in klinischer Biochemie zu diesem Thema verteidigt, und ich glaube, dass der ständige Fortschritt in der Forschung immer mehr helfen wird. Bei meiner Arbeit, bei der wir sehen, dass Patienten oft zu spät kommen, oder wenn ich medizinisches Fachpersonal unterrichte, war ich mir immer bewusst, wie wichtig die Ausbildung in der Medizin ist. Die medizinischen Artikel, die ich auf dieser Plattform schreibe, sind mein Wunsch, zur Prävention beizutragen und Menschen dabei zu helfen, den besten Weg zur Lösung von Gesundheitsproblemen zu finden.
Der Zweck des Portals und der Inhalte besteht nicht darin, eine professionelle Prüfung zu ersetzen. Der Inhalt dient nur zu Informations- und unverbindlichen Zwecken, nicht beratend. Bei gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, einen Arzt oder Apotheker aufzusuchen oder sich mit ihm in Verbindung zu setzen.