Wie treten Läuse bei Kindern auf, wie sehen sie aus und wie kann man sie loswerden?

Wie treten Läuse bei Kindern auf, wie sehen sie aus und wie kann man sie loswerden?
Fotoquelle: Getty images

Die Laus ist ein Parasit, der das Leben sehr unangenehm machen kann und in einer Gruppe gedeiht.

Was sind Kopfläuse? Wie werden sie übertragen, wie zeigen sie sich und wie sehen sie im Haar aus? Wie lange überleben sie? Wie kann man sie effektiv loswerden und beseitigen?

Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Artikel...

Die Übertragung von Läusen erfolgt durch persönlichen Kontakt. Am einfachsten ist es, wenn Kinder spielen, aber auch bei sportlichen Aktivitäten. Das Vorhandensein von Läusen kann leicht erkannt werden. Die Behandlung ist nicht schwierig.

Wichtiger ist die Vorbeugung.

Wissen Sie, was Pedikulose ist und wie man Läuse frühzeitig erkennt?

Kopfläuse sind weltweit verbreitet. Es gibt praktisch keinen geografischen Faktor, der ihr Auftreten beeinflusst (außer in Gebieten mit Temperaturen weit unter Null oder weit über 40 Grad Celsius). Die Prävalenz schwankt zwischen einem niedrigen (2 %) und einem hohen Prozentsatz (60 %) in den verschiedenen Ländern.

Genaue Daten sind nicht verfügbar, da die durch diesen Parasiten verursachte Krankheit nicht meldepflichtig ist.

In den letzten 10 Jahren ist weltweit eine steigende Tendenz zu beobachten, was vor allem auf die Resistenz der Kopfläuse gegen die gängigen Insektizide zurückzuführen ist. Überall, wo es Menschen gibt, gibt es auch Kopfläuse.

Beim Menschen gibt es drei Arten von Läusen, die auf dem menschlichen Körper parasitieren.

In der Tabelle sind die Läusearten aufgeführt

Lateinischer Name Name Ort des Vorkommens
Pediculus capitis Kinderkopfläuse Der behaarte Teil des Kopfes, die Augenbrauen, der Bart, das Kinn (kann in einem Hut, in der Kleidung, im Bettzeug, auf einem Kamm getragen werden)
Pediculus corporis (Menschenlaus) Laus des Kleiderschranks Kleidung, Unterwäsche
Phthirus (pediculus) pubis Läusemuff, Schamläuse bewohnt den Genitalbereich

Pediculus capitis kommt in Kindergruppen vor. Sie wird 2-3,5 mm groß und legt 0,8 x 0,3 mm große, gelb-weiße Eier (Nissen).

Sie legt 3-4 Nissen pro Tag, aus denen in 7-19 Tagen die Larven schlüpfen. Die Lebensdauer einer erwachsenen Laus beträgt etwa 40 Tage, in denen sie 100-160 Nissen legen kann.

Sie ist auf der gesamten behaarten Kopfpartie zu finden, am häufigsten in den Haaren im Schläfenbereich, hinter den Ohren und im Nacken. Ihre Anzahl beträgt etwa 10 Individuen.

Sie ernährt sich von menschlichem Blut.

In Haaren, die dauerhaft kürzer als 1 cm sind, kann er nicht überleben.

Aber keine Sorge: Haare schneiden ist nicht die einzige Behandlung gegen Kopfläuse. Die kalte Jahreszeit und der Winter begünstigen die Ausbreitung von Läusen, weil Kinder Mützen tragen, was die Übertragung von Läusen begünstigt. Kinder tauschen oft Mützen, leihen sich Mützen aus. Das ist optimal für die Übertragung.

Woran erkennt man Kopfläuse? Wie sehen Kopfläuse aus?

Nach dem Kontakt mit Läusen dauert es etwa eine bis vier Wochen, bis sich die Läuse vermehren und die ersten Anzeichen eines Läusebefalls auftreten, die zur Krankheit Pedikulose führen (verursacht durch Pediculus humanus capitis, Kopflausbefall B85.0).

Die Größe, zu der die Laus heranwächst, ist mit bloßem Auge zu erkennen. Ihre Eier (Nissen) können mit einer Lupe beobachtet werden. Der Sichtnachweis ist die einzige Diagnosemethode, die ausreicht, um die Erkrankung an Pedikulose festzustellen.

Wenn Läuse nicht durch Augenschein nachgewiesen werden können, muss nach einer anderen Krankheit gesucht werden, z. B. Ekzem, Schuppenflechte oder Dermatophytose (Tinea capitis).

Die Laus kann sich nicht nur frei im Haar bewegen und Eier ablegen, sondern muss sich auch ernähren. Ihre Nahrung ist Blut, das sie etwa alle 2 bis 3 Stunden durch einen Stich erhält. Dieser Stich wird von einem unangenehmen Brennen und Jucken begleitet, das das Kind zum Kratzen veranlasst. Es wird durch die Absonderung von Sekret beim Stich verursacht.

Beim Kratzen kann das Kind Hautläsionen entwickeln, die, wenn sie sich infizieren, Krankheiten wie Impetigo verursachen. Dies führt in der Regel zu einer Schwellung der regionalen Lymphknoten hinter den Ohren und am Hals. In der Folge können an den Stellen, an denen sich die Laus ernährt, Petechien, Urtikaria (Nesselsucht), Rötungen und andere, oft allergisch bedingte Hautveränderungen auftreten.

Als Reaktion des Körpers auf eine Sekundärinfektion kann es zu einer erhöhten Körpertemperatur kommen.

Mit ihren Sekreten (Speichel) kann die Laus z. B. Fleckfieber (verursacht durch das Bakterium Riketsia) und in seltenen Fällen Volhynia (Grabenfieber) (verursacht durch das Bakterium Bartonella quintana) übertragen.

Bei Kindern können Verhaltensänderungen, Konzentrationsstörungen, allgemeine Unruhe, Schlafstörungen und sogar Schlaflosigkeit beobachtet werden.

Zur besseren Übersicht führen wir die möglichen Symptome in Stichpunkten auf:

  • Läuse und Nissen sind zu sehen
  • Juckreiz, Brennen auf der Kopfhaut
  • Kratzen auf dem Kopf
  • Rötung der Haut und Hautveränderungen (Petechien, Urtikaria) an den Stellen, an denen Läuse vorhanden sind (am häufigsten im Schläfenbereich, hinter den Ohren und am Kopf)
  • Erhöhte Temperatur
  • Unruhe
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schlafstörungen bis hin zur Schlaflosigkeit
  • sekundäre Entzündungen wie Impetigo, Fleckfieber, rezidivierendes Fieber und selten das Volhynia-Fieber

Bei diesen Schwierigkeiten wird die Ursache erkannt und eine wirksame Behandlung eingeleitet. Läuse sind nicht nur eine Folge schlechter sozioökonomischer Verhältnisse und mangelnder Hygiene. Wenn die Läuse bereits auf das Haar übertragen wurden, reichen gewöhnliche Shampoos nicht aus, um sie zu beseitigen. Ausreichende Hygiene ist daher keine Garantie für den Schutz vor Pedikulose und garantiert auch nicht deren Heilung.

Läuse treten am häufigsten zwischen dem zweiten und zwölften Lebensjahr auf.

Vorbeugung ist wichtig

Vorbeugung ist notwendig, wenn das Kind in die Schule kommt. Läuse verbreiten sich schnell in einem Kollektiv. Wichtig ist die Sensibilisierung der Eltern und die Einhaltung einer guten Hygiene in der Familie. Wichtig ist auch das Wechseln der Bettwäsche, das Waschen von Unterwäsche, Mützen, Schals und das Reinigen von Kämmen.

Bei Kindern, die eine Gemeinschaftsschule besuchen, ist es wichtig, die Haare regelmäßig zu kontrollieren. Im Falle von Läusen sollte das Kind zu Hause bleiben und nicht in eine Gemeinschaftsschule, einen Kindergarten oder eine Schule gehen.

Werden Läuse in den Haaren eines Kindes gefunden, ist es sehr wichtig, die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer zu benachrichtigen, die dann die notwendigen Maßnahmen in der Einrichtung veranlassen.

Für weitere Informationen über Kopfläuse und ihre Behandlung lesen Sie bitte auch:

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