Lavendel: Welche Wirkungen hat er und wie kann man ihn anbauen?

Lavendel: Welche Wirkungen hat er und wie kann man ihn anbauen?
Fotoquelle: Getty images

Lavendel und seine Produkte sind nicht nur wegen ihres Duftes, sondern auch wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile sehr beliebt.

Merkmale

Es ist eine sehr aromatische Pflanze, die nicht allzu anspruchsvoll im Anbau ist. Sie wird nicht nur wegen ihres schönen Duftes angebaut, sondern auch wegen ihres Aussehens. Sie ist auch ein Zierkraut.

Sie braucht viel Sonne und Wärme, und wenn sie genug von beidem hat, wird sie zwischen 20 und 60 cm hoch.

Die schönen violetten Blüten blühen vor allem im Juli und August. Das ist auch die Zeit, in der die Lavendelfelder am beliebtesten sind. Besonders berühmt sind die Toskana, die Provence und Südosteuropa.

Die Blüten enthalten ätherische Öle, Bitterstoffe, Harze und Gerbstoffe sowie andere nützliche Substanzen.

Er ist eine sehr beliebte Zutat bei Problemen mit Schlaflosigkeit, Depressionen, Angstzuständen und Stress.

Innerliche Anwendung

In der Volksmedizin ist er vor allem bei Einschlafproblemen, Unruhe oder nervöser Anspannung beliebt und hilft auch bei Verdauungsproblemen und Magenneurosen.

Der Tee hilft auch bei Hitzeschlag.

Lavendelöl in verschiedenen Formen, wie Tee oder Kapseln, hilft bei regelmäßiger Einnahme gegen Angstzustände.

Es hilft sogar beim prämenstruellen Syndrom.

In der Küche passt es gut zu gebratenem und gegrilltem Fleisch, schmeckt aber auch gut zu Pilzgerichten oder in Suppen.

Köche verwenden ihn gerne in Soßen, Salaten, Dressings und sogar Nudelrezepten, am beliebtesten ist er jedoch in Kombination mit süßen Desserts.

Er kann sowohl als Zutat als auch als Garnitur in Gerichten verwendet werden.

Liebhaber von Getränken werden ihn auch in ihren Cocktails begrüßen. Er kann in Mischgetränken, Sekt oder Limonade verwendet werden. Auch in Form von Sirup oder frischen oder getrockneten Stängeln mit Blüten.

Äußerliche Anwendung

Lavendelöl ist nützlich bei der äußerlichen Behandlung von Durchblutungsstörungen, insbesondere als Bestandteil von Massageöl, das auf Hände, Füße und Gesicht aufgetragen wird.

Es wird gerne von Menschen mit rheumatischen Schmerzen, Migräne und Nervenentzündungen verwendet. In diesem Fall empfiehlt es sich, Extrakte und Kompressen daraus zu verwenden.

Am besten verwendet man die Blüten oder das Öl in Form von Wickeln oder auch den bereits erwähnten heißen Bädern. Es ist auch ratsam, eine Tinktur zu verwenden, die in die Problemzonen einmassiert wird.

Auch bei gereizten Schleimhäuten nach Heuschnupfen kann er Linderung verschaffen. In diesem Fall ist es ratsam, den Blütenextrakt in heißem Wasser zu inhalieren. Es wird empfohlen, den Duft mehrmals täglich einzuatmen.

Auch die Anwendung von Lavendelpackungen hilft Menschen mit Ekzemen.

Regelmäßiges Einmassieren von Lavendelöl in die Kopfhaut kann auch das Haarwachstum fördern.

Lavendelblüten wehren Blattläuse ab - eine nützliche Information vor allem für Züchter.

Säcke mit getrockneten Blüten werden im Kleiderschrank verwendet, um Motten von der Kleidung fernzuhalten.

Der Duft der Blüten wehrt auch Zecken oder Bettwanzen ab.

Im Sommer ist sie also ein heimlicher Kämpfer gegen lästige Insekten in Form eines Repellents.

Aromatherapie

Liebhaber von Duftölen werden auch das Lavendelöl kennen: Es hilft bei der Entspannung, als Bestandteil eines Duftbades oder sogar eines Entspannungsbades.

Ein toller Trick für zu Hause ist auch, ein paar Tropfen in den Staubsauger zu träufeln, so dass die Wohnung nach jedem Staubsaugen frisch duftet.

Sie können auch ein Blütentütchen unter Ihr Kopfkissen legen, um sich mit einer Aromatherapie einen guten Schlaf zu verschaffen.

Anpflanzung und Anbau

Lavendel kann aus Samen oder im Topf gezüchtet werden. Er wird am besten im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt. Da er eine mehrjährige Pflanze ist, stellt er keine großen Ansprüche an den Anbau im Haus oder im Freien.

Die Anzucht aus Samen ist etwas anspruchsvoller, kann aber von erfahrenen Gärtnern durchaus bewältigt werden. Wichtig für diese Anbaumethode ist ein guter, durchlässiger Boden. Es kann auch eine Sandmischung verwendet werden, vor allem im oberen Bereich. Die Keimung kann mehrere Wochen dauern, daher ist Geduld gefragt. Der Boden sollte stets warm und feucht gehalten werden.

Der Anbau im Topf ist weniger anspruchsvoll, allerdings benötigt der Lavendel einen guten, luftigen Boden, der nie austrocknen sollte.

Er wird vor allem im Frühjahr, wenn es feucht und noch nicht so heiß ist, in den Garten gepflanzt, kann aber auch im Herbst gepflanzt werden, sollte aber vor Frost geschützt werden.

Am besten pflanzt man ältere Lavendel in den Garten, denn sie haben bessere Chancen, sich zu etablieren.

Empfehlenswert ist ein sonniger, warmer Standort, aber nicht in der direkten Sonne, die ihn verbrennen und austrocknen kann.

fAuf Facebook teilen

Interessante Quellen

  • Gesundheit aus Kräutern - bewährte Rezepte einer beliebten Kräuterexpertin (Anna Kopáčová)
  • Wie man Kräuter aus dem tschechischen Garten anbaut und verarbeitet (Petra Rubášová)
  • Herbarium der Arzneipflanzen, Band 3 (Jíří Janča, Josef A. Zentrich)
Der Zweck des Portals und der Inhalte besteht nicht darin, eine professionelle Prüfung zu ersetzen. Der Inhalt dient nur zu Informations- und unverbindlichen Zwecken, nicht beratend. Bei gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, einen Arzt oder Apotheker aufzusuchen oder sich mit ihm in Verbindung zu setzen.