Cholera-Behandlung: einfach und zeitnah = Flüssigkeit + Antibiotika

Die Behandlung konzentriert sich in erster Linie auf den Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten.

Die Rehydrierung steht daher an erster Stelle.

In leichten Fällen reicht die orale Verabreichung aus, in schwereren Fällen ist ein intravenöser Zugang, d. h. in eine Vene, erforderlich.

Es stehen verschiedene Produkte zur Verfügung (orale Rehydrationslösungen, Lösungen mit Mineralien, Salzen und Glukose), um den Elektrolytverlust bei Durchfall zu ersetzen.

Die Verabreichung von Antibiotika richtet sich ebenfalls nach dem Schweregrad, kann aber die Dauer der Infektion verkürzen und die Ansteckungsfähigkeit des Betroffenen verringern.

Der Nachteil ist, dass die Vibrio cholerae-Bakterien gegen einige Antibiotika resistent geworden sind, insbesondere in endemischen Gebieten.

Obwohl in den Industrieländern nicht viel über diese Krankheit gesprochen wird, ist sie in den gefährdeten Gebieten ein Problem. Schuld daran sind vor allem sozioökonomische Ungleichheiten und der mangelnde Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung.

+ Die WHO gibt an, dass die Sterblichkeitsrate bei angemessener und rechtzeitiger Behandlung unter 1 % liegt.
Steht dagegen keine Behandlung zur Verfügung, so steigt die Rate der schweren Erkrankungen auf 50 %.

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