Männliche Unfruchtbarkeit: Was sind die Ursachen für männliche Unfruchtbarkeit? Wie kann man sie erkennen?

Männliche Unfruchtbarkeit: Was sind die Ursachen für männliche Unfruchtbarkeit? Wie kann man sie erkennen?
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Bis zu 15 % der Paare sind von Unfruchtbarkeit betroffen. Die männliche Unfruchtbarkeit wird jedes Jahr zu einem häufigeren Problem. Welche Ursachen kann eine verminderte Fruchtbarkeit des Mannes haben?

Die häufigsten Symptome

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Merkmale

Die männliche Fruchtbarkeit ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Dies ist auf eine Reihe von Einflüssen zurückzuführen, die von physiologischen und psychologischen Faktoren bis hin zu ungesunden Lebensgewohnheiten reichen. Auch äußere Faktoren spielen eine Rolle.

Männliche Unfruchtbarkeit ist ebenso häufig wie weibliche Unfruchtbarkeit. Welche Ursachen die Unfruchtbarkeit hat, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie man ihr vorbeugen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Unfruchtbarkeit bei Männern

Unfruchtbarkeit ist ein Zustand, bei dem eine Frau nach regelmäßigem ungeschütztem Geschlechtsverkehr über ein Jahr hinweg nicht schwanger werden kann.

Damit die männlichen Samenzellen über hochwertiges genetisches Material verfügen, müssen sie bestimmte Kriterien erfüllen: ausreichende Produktion und Anzahl, die richtige Form und die Fähigkeit, sich in die richtige Richtung zu bewegen.

Die häufigste Ursache für Unfruchtbarkeit ist eine schlechte Spermienqualität.

Neben der körperlichen Gesundheit haben auch die psychische Verfassung, der Lebensstil, die Ernährung und eine Reihe äußerer Faktoren einen erheblichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit des Mannes.

Eine häufige Ursache für Unfruchtbarkeit ist eine Störung der Spermienphysiologie. Mögliche Ursachen sind angeborene Defekte und Missbildungen der Fortpflanzungsorgane, Verstopfung der Eileiter, mangelnder Abstieg der Hoden in den Hodensack, Varikozele, hormonelle oder immunologische Störungen und viele andere.

Artikel.

Ursachen

Die Ursache der Unfruchtbarkeit hängt von der Physiologie der Spermien selbst, der Erektions- und Ejakulationsfunktion, dem Hormonhaushalt, der Psychosomatik, der Lebensweise und dem Einfluss externer Faktoren ab.

Störung der Spermienphysiologie

Eine der häufigsten Ursachen für eine verminderte Fruchtbarkeit ist eine unzureichende Verringerung der Spermienzahl und gleichzeitig eine Verringerung der Chance auf Befruchtung der Eizelle. Physiologisch gesehen sollten in 1 ml Ejakulat mindestens 15 Millionen Spermien vorhanden sein. Sind es weniger, spricht man von Oligospermie.

Ein schwerwiegenderes Problem ist jedoch die Azoospermie: In diesem Fall befinden sich keine Spermien im männlichen Ejakulat und das Kind kann nicht auf natürlichem Wege gezeugt werden.

Ein weiterer Grund für Unfruchtbarkeit kann eine unzureichende Beweglichkeit (Spermienmotilität) oder bestimmte morphologische Defekte der Spermien sein. Nach dem 45. Lebensjahr nimmt die Qualität der Spermien eines Mannes deutlich ab.

Mit zunehmendem Alter des Mannes verschlechtert sich die Durchblutung und der Spiegel des Hormons Testosteron, das für die Libido, den Sexualtrieb, die Spermienproduktion und -qualität sowie die Erektionsfähigkeit sehr wichtig ist, sinkt.

Die wichtigste Funktion des Hormons Testosteron ist die Stimulierung der Spermienproduktion in den Hoden - die Spermatogenese. Der stärkste Rückgang des Testosteronspiegels tritt nach dem 50. Lebensjahr eines Mannes auf. Dieser Zeitraum wird auch Andropause genannt.

Neben genetischen Faktoren (Chromosomenstörungen, Geburtsfehler) und medizinischen Diagnosen (Diabetes mellitus, Fettleibigkeit, hormonelle Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, onkologische Erkrankungen...) wird die Qualität der Spermien auch durch einen ungesunden Lebensstil negativ beeinflusst: Übermäßiger Stress, Alkoholkonsum oder das Rauchen von Tabakprodukten und Drogenkonsum wirken sich negativ aus.

Entwicklungsstörungen und genetische Faktoren

Defekte an den äußeren Geschlechtsorganen können die Fruchtbarkeit erheblich beeinträchtigen. Genetische Ursachen sind in etwa 5 % der festgestellten Fälle männlicher Unfruchtbarkeit für die Unfruchtbarkeit verantwortlich.

Anomalien auf dem Y-Chromosom sind die häufigste Ursache für Azoospermie oder schwere Oligozoospermie mit einer Spermienkonzentration von weniger als 5 Millionen/ml.

Epipadie und Hypospadie, Störungen des Harnröhrenganges, bei denen ein unzureichendes Kopulationsorgan gebildet wird, sind ebenfalls mögliche genetische Ursachen.

Erektions- und Ejakulationsstörungen

Unter einer absoluten erektilen Dysfunktion versteht man die Unfähigkeit, eine Erektion - also eine Aufrichtung des Penis - zu erreichen, so dass keine Ejakulation stattfinden kann.

Die erektile Dysfunktion, Impotenz, ist eine Störung des Prozesses der sexuellen Erregung des Mannes, bei der sich die Blutgefäße nicht richtig erweitern und der Penis nicht richtig mit Blut gefüllt wird.

Erektions- und Ejakulationsstörungen äußern sich in verschiedenen Formen, z. B. das Ausbleiben der Ejakulation, das als trockener Orgasmus bezeichnet wird. Beim Ausbleiben der Ejakulation tritt das Ejakulat nicht aus dem Geschlechtsorgan aus.

Bei der retrograden Ejakulation hingegen kommt es während des Geschlechtsverkehrs zum Höhepunkt, aber das Ejakulat verlässt den Körper nicht, sondern wandert in die Blase.

Hodenkrankheit

Eine ein- oder beidseitige Hodenerkrankung ist ein häufiger Faktor, der die Fruchtbarkeit des Mannes einschränkt. Hodenschäden können vor allem im Zusammenhang mit Hodenabstiegsstörungen und Kryptorchismus, entzündlichen Prozessen im Hoden, Infektionen, Hypoplasie oder Varikozele (Vergrößerung und Erweiterung der Hodengefäße) auftreten.

Im Rahmen der Diagnose können eine Spermienentnahme und eine Punktion des Nebenhodens durchgeführt werden, um den Status der Spermatogenese zu klären.

Unfruchtbarkeit und andere Diagnosen

Unfruchtbarkeit und verminderte Fruchtbarkeit können mit anderen medizinischen Diagnosen zusammenhängen.

Eine verminderte Fruchtbarkeit ist in einigen Fällen mit Diabetes, endokrinologischen Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Cholesterin), neurologischen Erkrankungen oder Fettleibigkeit verbunden.

Vor allem die Einnahme von Medikamenten mit unerwünschten Wirkungen, wie z. B. Medikamente gegen Bluthochdruck oder Antidepressiva, ist ein negativer Faktor.

Risikofaktoren sind Verletzungen der Wirbelsäule, Verletzungen des Beckens, wiederholte Infektionen oder sexuell übertragbare Krankheiten.

Ungesunder Lebensstil und ungesunde Ernährung

Ein langfristig ungesunder Lebensstil ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten, auch für die Fruchtbarkeit und die Spermienqualität selbst.

Langfristige Stressbelastung, unangemessene, unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel, übermäßiger Alkoholkonsum, Koffein, Rauchen oder Drogenkonsum.

Die Einnahme von Anabolika, Drogen, Marihuana und psychotropen Substanzen beeinträchtigt die Fruchtbarkeit. Auch eine übermäßige Exposition gegenüber Pestiziden, Chemikalien, Schwermetallen und gefährlicher Strahlung kann sich negativ auswirken.

Ein negativer Faktor ist eine lokal erhöhte Temperatur im Hodenbereich, die durch enge Kleidung, längere Hitzeeinwirkung oder häufiges und langes Arbeiten an einem auf dem Becken stehenden Laptop verursacht werden kann.

Bei Rauchern ist die Durchblutung des Penis häufig gestört, weil die Blutgefäße verstopft sind. Toxische Substanzen aus dem Zigarettenrauch stören auch die Reifung der männlichen Spermien, die dadurch die notwendige Beweglichkeit verlieren.

Der psychogene Faktor spielt bei der Erektion eine wichtige Rolle: Impotenz steht häufig im Zusammenhang mit psychischen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen oder übermäßigem, lang anhaltendem Stress.

Der psychogene Faktor betrifft nicht nur die Qualität der Erektion, sondern auch den Sexualtrieb selbst, die Fruchtbarkeit und den Erfolg der Ejakulation.

Faktoren, die die Fruchtbarkeit beeinflussen:

  • Älteres Alter
  • Erektile Dysfunktion
  • Erektile Dysfunktion
  • Verlust des Hormons Testosteron
  • Hormonelle Störungen und Ungleichgewichte
  • Angeborene und entwicklungsbedingte Defekte
  • Mechanische Schäden
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen
  • Fettleibigkeit
  • Diabetes mellitus
  • Pharmakologische Behandlung
  • Rauchen von Tabakerzeugnissen
  • Alkohol- und Drogenkonsum
Physiologischer und abnormaler Zustand der Spermien; Morphologie, Anzahl und Beweglichkeit der Spermien
Physiologischer und abnormaler Zustand der Spermien, Morphologie, Anzahl und Beweglichkeit, Quelle: Getty Images

Symptome

Diagnostik

In den meisten Fällen wird die Diagnose von einem Urologen oder Andrologen gestellt. Die Untersuchung der Unfruchtbarkeit besteht in einer umfassenden Anamnese der Krankheiten, Diagnosen, Erscheinungsformen, eingenommenen Medikamente, des Lebensstils und anderer Faktoren, die die männliche Fruchtbarkeit beeinflussen.

Grundlegend ist die Untersuchung der Geschlechtsorgane durch Tasten und Sehen sowie eine Tastuntersuchung der Prostata per Rektum (mit dem Finger des Arztes über dem Anus des Patienten).

Eine oberflächliche Ultraschalluntersuchung des Urogenitalsystems ist üblich, um einen genaueren Blick auf die inneren Strukturen der Organe zu erhalten.

Bei Erektionsstörungen wird ein spezieller Ultraschall der Penisarterien und eine Untersuchung des Drucks und des Blutflusses im Penis durchgeführt. Mit Hilfe von Prostaglandin-Substanzen, die in den Körper injiziert werden, wird eine Erektion künstlich herbeigeführt. Mit Hilfe des Ultraschalls wird die Fähigkeit der Blutgefäße des Penis, sich zu erweitern, nachgewiesen.

Zur Basisdiagnostik gehört ein Spermiogramm, eine Basisuntersuchung einer Samenprobe zur Bestimmung der Werte und Qualität der männlichen Spermien (Beweglichkeit, Anzahl, Morphologie).

Bei pathologischen Befunden im Spermiogramm sollte eine Nachuntersuchung in einem Abstand von ca. 2-3 Wochen erfolgen.

Bei Störungen im Hodenbereich kann eine Spermienentnahme aus dem Hoden und eine Punktion durchgeführt werden, um den Status der gestörten Spermatogenese abzuklären.

Durch eine Kultur des Ejakulats kann das Vorliegen einer Infektionskrankheit, die die Fruchtbarkeit und die Spermienqualität beeinträchtigt, festgestellt werden.

In einigen Fällen kann eine hormonelle Untersuchung einer Blutprobe angezeigt sein, um den Spiegel der Sexualhormone im Körper zu bestimmen.

Der Urologe kann dem Patienten empfehlen, einen anderen Facharzt aufzusuchen - Endokrinologe, Neurologe, Psychiater usw.

Behandlung: Männliche Unfruchtbarkeit

Behandlung von verminderter Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit: Was bedeutet das für die männliche Fruchtbarkeit?

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Interessante Quellen

  • solen.cz - Fruchtbarkeitsstörungen beim Mann. solen. doc. MUDr. Jaroslav Zvěřina, CSc.
  • ŠTUDENT, Vladimír, František ZÁŤURA und Zdeněk MUCHA. Základy urologické andrologie. Prag: Institut für Urologie und Urologie der CAS, v. v. i.: Galén, 2003. ISBN 80-7262-224-2.
  • Urologiepropraxi.cz - Behandlung des unfruchtbaren Mannes. Urologie für die Praxis. Vladimír Kubíček, MD, CSc.
  • urologyhealth.org - Was ist männliche Unfruchtbarkeit?