Osteoporosebehandlung: Medikamente, Vitamine und Mineralien - was hilft sonst noch?

Kann Osteoporose geheilt werden?

Ja, aber nur, wenn es sich um eine sekundäre Osteoporose handelt, die frühzeitig diagnostiziert wurde und der Risikofaktor für ihre Entstehung beseitigt wurde.

In anderen Fällen besteht das Hauptziel der Behandlung darin, das Fortschreiten der Osteoporose zu verlangsamen und das Risiko von Knochenbrüchen zu verringern.

Die Behandlung der Osteoporose ist langfristig und oft lebenslang.

Die wichtigste Behandlungsmethode für alle Stadien der Osteoporose, einschließlich der Osteopenie, ist die Aufrechterhaltung eines optimalen Spiegels von Vitamin D3 (Cholecalciferol), Kalzium und Vitamin K2 im Körper.

Wenn eine Ergänzung in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten erforderlich ist, muss immer der Rat des behandelnden Arztes befolgt werden. Insbesondere bei Kalzium besteht bei unbedachter Einnahme die Gefahr negativer Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System.

Weitere Informationen zu Vitamin D3 und Kalzium finden Sie in unseren Artikeln:Vitamin D und seine Wirkungen: Unsere Gesundheit, starke Knochen oder starke ImmunitätWelche Wirkungen hat Kalzium? Mangelerscheinungen, Überschuss + Nahrungsquellen

Neben Vitamin D3 werden auch Kalzium und Vitamin K12 zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt:

  • Antiresorptive Medikamente, die den Knochenabbau verlangsamen - Alendronat, Risedronat, Ibandronat, Zoledronsäure, Denosumab
  • Osteoformierende Medikamente, die den teilweisen Wiederaufbau der abgebauten Knochenmasse unterstützen - Teriparatid
  • Doppelt wirkende Arzneimittel, die den Knochenabbau verlangsamen und gleichzeitig den Wiederaufbau der Knochenmasse unterstützen - Romosozumab
  • selektive Östrogenrezeptormodulatoren, die die Wirkung von Östrogen auf das Knochengewebe ersetzen - Raloxifen

Der Arzt wählt die am besten geeignete Kombination der oben genannten Medikamentengruppen aus, die auf den Patienten zugeschnitten ist. Die Entscheidung basiert in erster Linie auf der Art und dem Grad der Osteoporose, den Ergebnissen einzelner Tests, dem Alter, dem Geschlecht und anderen Begleiterkrankungen.

Wichtig bei der Behandlung der Osteoporose sind regelmäßige Bewegung in angemessener Intensität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichendes Trinken. Auch Rauchen, Alkohol und übermäßiger Konsum von koffein- und phosphorsäurehaltigen Getränken sollten vermieden werden.

Überwachung der Wirksamkeit der Behandlung

Während der Behandlung der Osteoporose sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim behandelnden Arzt unerlässlich. Dazu gehört auch die Überwachung der Wirksamkeit der Behandlung, um festzustellen, ob die gewählte Therapie anschlägt oder nicht.

Dies geschieht zum Beispiel durch:

  1. eine densitometrische Untersuchung
  2. Blutuntersuchungen im Labor, um die Werte der Knochenmarker CTx, P1NP und Osteocalcin zu überprüfen

Die Behandlung ist wirksam, wenn die Knochendichte seit der letzten Untersuchung nicht um die vom Radiologen festgelegten Werte abgenommen hat.

Bei den Labor-Bluttests sollte je nach Medikamentenkombination ein Rückgang von CTx und ein Anstieg von P1NP und Osteocalcin zu beobachten sein.

Stellt der Arzt fest, dass die Behandlung nicht anschlägt, muss er nach der Ursache suchen. Manchmal kommt es auch vor, dass der Patient die Medikamente nicht so einnimmt, wie es sein sollte. In manchen Fällen entwickelt der Patient eine andere Krankheit, die die Wirkung der Behandlung beeinträchtigt. Sobald die Ursache ermittelt ist, wird die Wahl der Behandlung überdacht.

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