Rachenerkrankungen

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Angina, Tonsillitis: Welche Ursachen und Symptome gibt es?

Angina tonsillitis

Angina ist eine Infektionskrankheit, die durch eine Entzündung der Mandeln, vor allem der Gaumenmandeln, gekennzeichnet ist. Die Entzündung geht mit einer Schwellung ihrer Strukturen und Schmerzen im Hals einher. Angina tritt vor allem bei Kindern auf. Sie ist eine der häufigsten Ursachen für Arztbesuche. Welche Symptome treten auf? Wie kann man sie von anderen Erkrankungen der oberen Atemwege unterscheiden?

Rachenerkrankungen beziehen sich hauptsächlich auf den Beginn des Rachens und des Kehlkopfes sowie auf den vorderen äußeren Teil des Rachens. Der Pharynx ist der vordere Teil des Rachens und der Eingang zum Kehlkopf und zum Rachen, die wichtige Teile des Atmungs- und Verdauungssystems sind. Die einzelnen Erkrankungen des Rachens beziehen sich hauptsächlich auf die innere Schleimhaut und einige der dort befindlichen Organe, insbesondere die Mandeln und die Stimmbänder. Es gibt jedoch auch eine Reihe von Krankheiten und Beschwerden, die mit dem Rachen, dem Kehlkopf und der Mundhöhle zusammenhängen, z. B.

Der Pharynx ist anatomisch gesehen der Teil der Mundhöhle, der den Eingang zum Rachen und zum Kehlkopf bildet und sich an der Vorderseite des Rachens befindet. Der Rachen umfasst die Kehlkopfstimmbänder und die Tonsillen des Waldeyer-Rachenrings zu dem die Gaumenmandeln, die Nasopharynxmandeln und die Zungenmandeln gehören. Diese Teile sind gleichzeitig eng mit der Mundhöhle verbunden, und so sind verschiedene entzündliche und nicht entzündliche Krankheiten, Krebs- und Nicht-Krebs-Erkrankungen sowie verschiedene Funktions- oder Gewebestörungen mit ähnlichen Problemen in der Mundhöhle verbunden.

Zu den Erkrankungen des Rachens gehören also Erkrankungen des Kehlkopfes, aber auch z. B. manchmal des Rachens, natürlich auch der Mundhöhle und in bestimmten Fällen auch der Eustachischen Röhre. Die Mandeln betreffen auch den Nasen-Rachen-Raum, während die Stimmbänder als Teil des Kehlkopfes direkt in diesen eingebettet sind. Die Rolle der Mandeln als Teil des Lymphsystems ist eine Immunantwort und die Produktion von Abwehrzellen des Körpers, während die Stimmbänder eine phonetische Funktion haben und zur Erzeugung von Sprache und Tönen dienen.

Die Lage der Stimmbänder und ihre Aktivität

Die Stimmbänder befinden sich im Kehlkopf und sind eine zusammengesetzte Struktur, die aus dem Stimmbandmuskel, den knorpeligen Knorpeln, den so genannten Stimmbandbändern, und den Stimmbandzilien besteht. Der Spalt in der Mitte der beiden Stimmbänder wird von den Innenflächen der Krikoidknorpel begrenzt, und der Ton selbst entsteht durch die Bewegung dieser Knorpel von vorne nach hinten, wenn sie sich voneinander entfernen oder aufeinander zu bewegen. Anschließend wird durch Passage und Resonanz durch Kehlkopf, Rachen, Mundhöhle, Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen die Farbe der Stimme erzeugt.

Der Ton wird in den Stimmlippen durch den Luftstrom erzeugt, und der Ton hat verschiedene Frequenzen. Bei Männern ist sie am niedrigsten, was auch auf den größeren und geräumigeren Kehlkopf und die längeren Stimmbänder zurückzuführen ist, wobei Männer die tiefste Stimme haben. Bei Kindern hingegen ist die Resonanzfrequenz der schwingenden Stimmbänder mit über 300 Hz am höchsten, weshalb ihre Stimme am wenigsten tief ist. Aufgrund des elastischen Knorpels und der Elastizität der Stimmbandwimpern und -membranen ist es möglich, den Ton der Stimme durch Willenskraft zu verändern.

Gutartige und bösartige Tumore der Stimmbänder

Mehrere Arten gutartiger bösartiger Erkrankungen betreffen die Stimmbänder, entweder spezifisch oder innerhalb des gesamten Kehlkopfes. Zu den bösartigen Tumoren gehören solche, die Metastasen bilden und andere Gewebe befallen und Krebs bilden. Dabei handelt es sich um bösartige Tumore, die Mehrfachkrebs verursachen, wie z. B. glotische, supraglotische und infraglotische Kehlkopfkarzinome. Direkt glotische Karzinome haben ihren Ursprung in den Stimmbändern und befallen in der Regel zuerst das eine und dann das andere Stimmband und metastasieren dann in andere Gewebe.

Es gibt verschiedene Arten von gutartigen und falschen Tumoren. Dabei handelt es sich um gutartige Tumore, die durch Infektionen oder durch längere oder akute intensive Reizung des Kehlkopfs und der Stimmbänder entstehen. Der bekannteste gutartige Tumor ist das Papillom, das vom oberflächlichen Epithel des Kehlkopfes ausgeht und durch eine herpetische Virusinfektion verursacht wird. Obwohl er nicht bösartig ist und keine Metastasen in anderen Geweben bildet, neigt er dazu, nach der chirurgischen Entfernung zurückzukehren.

Zu den falschen Tumoren gehören Polypen, Zysten, Geschwüre und verschiedene Knötchen. Sie treten im Kehlkopf oder direkt an den Stimmbändern auf und sind Gebilde, die Probleme beim Sprechen und manchmal, bei schweren Formen, beim Atmen verursachen. Knötchen finden sich auf beiden Seiten der Stimmbänder, während Polypen in der Regel einseitig entstehen. Bei Zysten bilden sich submuköse und harte Ablagerungen auf dem Kehlkopf und den Stimmbändern; bei Geschwüren hingegen sind sie deutlich sichtbar und stellen eine Erosionsstörung der Stimmbänder dar.

Entzündliche und andere Erkrankungen

Sehr häufig sind Kehlkopf und Stimmbänder von verschiedenen entzündlichen Erkrankungen betroffen, seien es akute oder chronische Entzündungen. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine ödematöse, eitrige oder geschwürige Entzündung, eine akute Kehlkopfentzündung, eine obstruktive Entzündung, eine Kehldeckelentzündung oder eine Kehlkopfentzündung, die die häufigste Entzündung des Kehlkopfs und der Stimmbänder ist und sowohl akute als auch chronische Formen aufweist. Die Kehlkopfentzündung als solche entsteht entweder durch eine Virusinfektion oder eine andere Infektion und äußert sich durch Heiserkeit und eine Schwächung der Stimme.

Eine chronische Laryngitis kann sogar zu einer Atrophie oder Hypertrophie der Stimmbänder und einiger Strukturen im Kehlkopf sowie zu einer langfristigen Entzündung der Auskleidung und der Schleimhaut führen. Dies führt bei unbehandelter Entzündung und bei schwerem Verlauf sogar zu langfristigem und nicht nur kurzfristigem und vorübergehendem Verlust der Stimme. Neben Entzündungen sind der Kehlkopf und die Stimmbänder beispielsweise von Stenosen, verschiedenen Arten nekrotisierender und abszessartiger lokaler Läsionen, Zellulitis, Geschwüren, Pachydermien, Spasmen oder Perichondritis betroffen.

Verschiedene Lähmungen der Stimmbänder treten häufig als Folge von nicht-entzündlichen Prozessen auf, die jedoch zu einer Behinderung oder Beeinträchtigung der Funktion einzelner Teile der Stimmbänder führen. Zu den Pathologien gehören nicht nur Abszesse, sondern zum Beispiel auch Leukokeratose oder Leukoplakie, die sich im Extremfall zu einem bösartigen Tumor entwickeln können. Der Kehlkopf kann auch von Zellulitis oder Granulomen sowie von verschiedenen Ödemen betroffen sein, die eine Schwellung der Schleimhaut und Probleme mit der Stimme und manchmal sogar mit der Atmung verursachen.

Funktionen und Struktur der Mandel

Die Mandeln sind ein paariges Organ im Rachen und in der Nähe der Nasennebenhöhlen, aber sie sind im Wesentlichen Teil des Lymphgefäßsystems. Das Gewebe der Tonsillen ist dasselbe wie das der Lymphknoten, und die Tonsillen können zervikal (palatinal), nasal (nasopharyngeal) und lingual sein. Sie sind Teil des Immunsystems, und das ist ihre Hauptfunktion, denn sie fangen Infektionen aus der Mundhöhle, dem Nasen-Rachen-Raum oder der Eustachischen Röhre ab und beherbergen auch entzündliche Immunreaktionen.

Die Gaumenmandeln befinden sich zwischen den Gaumenbögen im hinteren Teil des Rachens und sind mit Schleimhaut bedeckt, während sich das Mandelgewebe sehr weich anfühlt. Die Nasenmandeln befinden sich oberhalb der Halsmandeln im Nasen-Rachen-Raum und liegen ebenfalls in der Nähe der Mündung der Eustachischen Röhre. Diese Mandeln bestehen ebenfalls aus weichem lymphatischem Gewebe, und im Gegensatz zu den Halsmandeln beginnen die Nasenmandeln ab der Pubertät bei heranwachsenden Kindern zu schrumpfen und verschwinden im Erwachsenenalter, sofern sie nicht durch pathologische Ursachen verhindert werden.

Vergrößerte und entzündete Mandeln

Die Mandeln und Nasenmandeln sind am häufigsten von verschiedenen Arten von Entzündungen und der damit verbundenen Vergrößerung der Mandeln betroffen, was in der Folge die Atmung erschwert, entweder durch den Nasen-Rachen-Raum oder durch die Mundhöhle. Die Entzündung tritt in verschiedenen akuten und chronischen Formen auf, z. B. als gangränöse, infektiöse, follikuläre, ulzerative und unspezifische akute Tonsillitis oder Tonsillitis. Die Tonsillitis als solche ist eine sehr häufige Entzündung, die sowohl in akuter als auch in chronischer Form auftreten kann, wobei sich sowohl die Symptome als auch der Verlauf der Krankheit unterscheiden.

Angina pectoris kann entweder eine eigenständige Krankheit sein oder ein symptomatischer Zustand, der mit einer anderen Infektionskrankheit einhergeht, oder sie kann bei Blutungsstörungen auftreten. Diese Entzündung betrifft sowohl den Gaumen als auch die Zungen- und Nasenrachenmandeln, und die Angina äußert sich meist durch Halsschmerzen, Schmerzen beim Schlucken, das Auftreten weißer Pfropfen direkt an den Mandeln, erhöhtes Fieber und manchmal auch durch Schmerzen in den Ohren, die vom Rachen ausstrahlen.

Bei der chronischen Mandelentzündung handelt es sich meist um eine Entzündung der Mandeln. Die Beschwerden sind nicht so akut und intensiv und äußern sich eher in einem leichten Kratzen im Hals, Schluckbeschwerden und Mundgeruch. Während bei einer akuten Mandelentzündung eine konservative Behandlung in Form von Antibiotika oder einer symptomatischen Behandlung vorzuziehen ist, rechtfertigt eine chronische Mandelentzündung, wenn sie durch Viren verursacht wird, eine Operation zur vollständigen Entfernung der Mandeln, die die Ursache für häufige Infektionen und Entzündungen sind.

In einigen Fällen bildet sich auch eine Entzündung mit nekrotisierendem und nekrotisierendem Gewebe, d.h. ein Peritonsillarabszess. Dies tritt manchmal nicht nur an den Mandeln, sondern auch an anderen Schleimhäuten der Mundhöhle auf. Eine Hypertrophie der Tonsillen, eine Hypertrophie des adenoiden Gewebes oder die Bildung adenoider Vegetationen ist ebenfalls sehr häufig, und zwar häufiger an den Nasopharynx-Tonsillen. Diese vergrößern sich auch bei manchen Ohrinfektionen. Auch in diesem Fall besteht die Lösung darin, sie zu entfernen.

Obstruktionen, Tumore und andere Beschwerden

Sowohl die Hals- als auch die Nasenmandeln sind, wie andere Gewebe in der Mundhöhle, von verschiedenen Tumoren oder Ablagerungen betroffen, die vom Epithel und der Schleimhaut der Mandeln ausgehen. Sehr häufig bilden sich beispielsweise Zysten als Folge von Infektionen und Entzündungen, wenn Verstopfungen auftreten, die zu einer Bildung im submukösen Raum führen, die eine leichte Verstopfung darstellt. Ein häufiges Beispiel ist eine Retentionszyste, die nicht unbedingt äußerlich erkennbar ist und bei Kindern recht häufig auftritt. Bei den meisten Zysten besteht die Lösung darin, sie anzuschneiden, den Inhalt zu entleeren und sie zu entfernen.

Neben Zysten entstehen auf den Tonsillen und in ihrer Umgebung verschiedene Arten von Abszessen, die durch eine Entzündung entstehen, die zum Absterben von Gewebe in der lokalen Läsion, zur Ummantelung dieser Läsion und zur Bildung eines Abszesses führt. Ähnlich wie bei Zysten besteht die Lösung hier in Inzision, Drainage und Entfernung der Läsion. Es gibt auch Geschwüre an den Mandeln, die sich an der Oberfläche bilden, oder Gewebeklumpen, die sich verhärten und verkalkte Mandelsteine bilden können, die z. B. beim Atmen ein hartes Hindernis darstellen.

Am gefährlichsten sind jedoch Tumore, die gutartig oder bösartig sein können. Bei diesen Tumoren handelt es sich meist um Tumoren der Mundhöhle oder des Nasenrachenraums, die im Allgemeinen das Schleimhautgewebe in diesen Höhlen befallen und somit auch in den Mandeln entstehen können. Die meisten Fälle sind bösartig und neigen zur Metastasierung in andere Gewebe. Histologisch handelt es sich in den meisten Fällen um Plattenepithelkarzinome, einen schmerzhaften Tumor der Gaumenmandeln.

Diese Art von Tumor äußert sich durch Schmerzen im Hals, auch beim Schlucken, Schluckbeschwerden und in späteren Stadien, wenn sich eine größere Obstruktion entwickelt, durch Probleme beim Sprechen, und kann sich manchmal von den Mandeln und der Mundhöhle bis zum Kehlkopf ausbreiten und so den Kehlkopf und möglicherweise auch die Stimmbänder befallen. Es ist wichtig, den Tumor relativ schnell zu diagnostizieren und zu bestrahlen oder, wenn der Tumor entfernt werden kann, chirurgisch vorzugehen. Männer sind häufiger von diesem Tumor betroffen, zumal er auch mit übermäßigem Alkoholkonsum und Rauchen in Verbindung gebracht wird.