Glutenfreie Ernährung: wie man isst, was man auf keinen Fall essen sollte (+ Rezepte)

Glutenfreie Ernährung: wie man isst, was man auf keinen Fall essen sollte (+ Rezepte)
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Eine glutenfreie Diät ist heutzutage ein sehr beliebter Begriff. Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um eine spezielle Art von Diät, bei der kein Gluten in der Nahrung enthalten ist. Gluten ist ein Protein, das in verschiedenen Getreidesorten vorkommt. Es aus der Ernährung zu streichen, mag daher wie eine sehr schwierige Aufgabe erscheinen.

Für viele Menschen, bei denen eine Zöliakie diagnostiziert wurde, ist eine glutenfreie Ernährung fast die einzige Heilung. Tatsächlich gibt es derzeit keine andere Behandlung, die diese Krankheit wirksam bekämpfen kann.

Daher ist eine sofortige Umstellung der Ernährung und die kompromisslose Einhaltung dieser Maßnahme unerlässlich.

Die Ernährung von Zöliakiebetroffenen sollte sich auf die erlaubten Lebensmittel beschränken. Neben den erlaubten Lebensmitteln gibt es auch Risikolebensmittel, die für Zöliakiebetroffene geeignet oder ungeeignet sein können. Dies hängt von der spezifischen Zusammensetzung des jeweiligen Lebensmittels ab.

Die dritte Gruppe sind die so genannten verbotenen Lebensmittel, die auf Gluten basieren oder Gluten enthalten.

Eine genauere Liste der erlaubten, riskanten und verbotenen Lebensmittel finden Sie im Artikel über Zöliakie.

Es ist jedoch auch wichtig, die Grundprinzipien einer sicheren Ernährung zu kennen. Diese gelten sowohl für das Essen in Restaurants als auch für die Zubereitung eigener Speisen. Worauf muss man also achten?

Essen in Restaurants

Wenn Sie auswärts essen gehen, achten Sie darauf, dass Sie ein geeignetes Restaurant wählen. Immer mehr Restaurants gehen inzwischen dazu über, sich mit dem Thema glutenfreie Ernährung zu befassen und glutenfreie Alternativen in ihre Speisekarten aufzunehmen.

Wenn solche Gerichte nicht auf der Speisekarte stehen, heißt das aber nicht unbedingt, dass Sie hungern müssen. Gerichte wie Risotto, Pommes frites oder Naturfleisch sind im Prinzip als solche glutenfrei. Oft sind sie aber auch mit der Nummer 1 auf der Speisekarte gekennzeichnet, was bedeutet, dass sie das Allergen Gluten enthalten.

Der Grund dafür ist eine Verunreinigung bei der Zubereitung in der Küche: Pommes frites können in Öl frittiert werden, das zuvor zum Frittieren anderer Lebensmittel verwendet wurde, Fleisch kann auf einem Schneidebrett geschnitten werden, auf dem zuvor glutenhaltige Zutaten geschnitten wurden, oder es kann mit einer glutenhaltigen Zutat gewürzt werden, usw.

Die Kontaminationsmöglichkeiten sind wirklich zahllos, und vor allem in kleineren Gastronomiebetrieben und Schnellimbissen ist das Potenzial dafür sehr hoch. Deshalb ist es wichtig, dass Sie das Servicepersonal im Voraus über Ihre Anforderungen informieren und prüfen, ob das Restaurant in der Lage ist, eine wirklich glutenfreie Mahlzeit anzubieten.

Zu Hause essen

Wenn Sie Ihr Essen zu Hause selbst zubereiten, können Sie sicher sein, dass Sie sicher sind. Es mag anfangs schwierig erscheinen, aber sobald Sie die Grundlagen beherrschen, wird es Ihnen gut gehen.

Der erste Schritt besteht darin, Verunreinigungen zu vermeiden: Es ist ratsam, die Küchengeräte, die Sie vor der Diät benutzt haben, durch neue zu ersetzen (dies gilt insbesondere für Teller, Töpfe, Toaster usw.).

Denken Sie daran, dass das Kontaminationsrisiko besonders hoch ist, wenn im Haushalt "doppelt gekocht" wird, d. h. wenn gleichzeitig konventionelle und glutenfreie Lebensmittel auf den Tisch kommen. Darauf sollte besonders geachtet werden.

In vielen Haushalten ist es üblich, das Wasser zu verwenden, in dem die Nudeln gekocht wurden, oder das Fleisch mit etwas Mehl zu bestäuben, um das Wasser zu binden und es saftig zu halten. Manche Soßen werden mit Mehl oder geriebenem Lebkuchen angedickt oder mit Bier übergossen.

Aber diese Küchentricks müssen Sie jetzt vergessen und sich neue, glutenfreie Tricks aneignen.

Glutenfreie Gerichte - wie kann man sie zubereiten?

Viele Rezepte können weiterhin verwendet werden, einige müssen jedoch angepasst werden. Während Sie herkömmliche Nudeln problemlos durch glutenfreie ersetzen können, ist es mit Mehl und dessen Verarbeitung anfangs nicht so einfach. Denn glutenfreie Mehle und Teige verhalten sich anders.

Dessen sollte man sich vor der Zubereitung eines Rezepts bewusst sein.

Person mit glutenfreiem Brot
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Glutenfreie Rezepte

Glutenfreies Mehl (egal ob Mais, Reis, Buchweizen...) enthält mehr Stärke und hat daher die Fähigkeit, mehr Flüssigkeit zu binden. Der Teig ist feuchter, schwerer und neigt dazu, an den Händen zu kleben. Daher kann die Menge der Flüssigkeiten (Wasser, Öl), die man nach dem Rezept hinzufügt, tatsächlich variieren. Fügen Sie sie nach und nach hinzu, bis der Teig die richtige Konsistenz erreicht.

Wichtig ist auch, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben.

Wenn der Teig beim Kneten zu klebrig ist, arbeiten Sie ihn zwischen zwei Blättern Frischhaltefolie. Es braucht nur Mut, Ausdauer und Übung, das Ergebnis ist garantiert!

Leider sind viele Zöliakiebetroffene auf eine laktosefreie Diät angewiesen, bei der Laktose und laktosehaltige Lebensmittel aus dem Speiseplan gestrichen werden müssen.

In diesem Fall ist die Erstellung einer Diät eine noch größere Herausforderung, aber natürlich ist alles machbar!

Viele Hersteller bieten daher glutenfreie Produkte an, die auch laktosefrei sind.

Daraus lässt sich schließen, dass die heutige Zeit im Vergleich zu früher tatsächlich günstig für Zöliakiebetroffene ist.

Es gibt bereits unzählige Hersteller und Produkte auf dem Markt, von den Grundzutaten bis hin zu den Halbfertig- und Fertigprodukten. Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie ein fertiges Produkt bevorzugen oder Ihre eigenen Köstlichkeiten herstellen möchten. Alle notwendigen Zutaten sind frei erhältlich, so dass Sie mit der Herstellung verschiedener Arten von Kuchen, herzhaftem oder süßem Gebäck, Brot, Pizza, Gnocchi... kurz gesagt, allem, was Ihnen einfällt, beginnen können.

In den nächsten Artikeln werden wir Ihnen viele inspirierende und leckere Rezepte vorstellen...

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