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Ist die Frühjahrs- und Herbstmüdigkeit ein Mythos oder eine Tatsache?
Frühjahrs- und Herbstmüdigkeit sind keine Mythen. Veränderungen des Wetters, der individuellen Anpassungsfähigkeit und des aktuellen Gesundheitszustands können in diesen Zeiträumen zu unterschiedlich starker Erschöpfung führen. Warum ist das so?
Inhalt des Artikels
Fühlen Sie sich träge, schläfrig und möchten ständig gähnen? Leiden Sie unter übermäßiger Schläfrigkeit, haben Sie Schwierigkeiten, sich tagsüber zu konzentrieren, haben Sie Kopfschmerzen oder sind Sie körperlich und geistig inaktiv?
Dann hat die Müdigkeit vielleicht auch Sie eingeholt!
Müdigkeit und Erschöpfung.
Müdigkeit ist ein subjektives Gefühl, das jeder ein wenig anders wahrnimmt. Manche Menschen können normale Tätigkeiten ausführen, wenn sie müde sind, andere sind langsamer in ihrer Aktivität, und wieder andere müssen professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Interessante Tatsache: Müdigkeit ist ein Problem, von dem viele Menschen betroffen sind. Sie kann unbedeutend sein, aber auch das erste Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung. Dieses Symptom führt bis zu 10 % der Menschen in die Arztpraxis.
Überarbeitung, Schnelllebigkeit und ein Tagesablauf, der zu körperlicher und zunehmend auch zu geistiger Erschöpfung führt, sind für manche Menschen an der Tagesordnung. Es handelt sich um einen physiologischen Zustand des Körpers, wenn die Ursache für die Müdigkeit klar ist und der Betroffene sich dessen bewusst ist (größere körperliche Anstrengung, stressige Zeiten, Arbeitsbelastung).
Wenn die Ursache unklar ist, führt dies zu einer Reihe von Fragen und Hypothesen in Bezug auf den pathologischen Zustand. Es wird nach einer Krankheit gesucht, die sie auslösen könnte (Anämie, Krebs, Infektionen...).
Viele Menschen erleben jedoch nur zu bestimmten Zeiten ein erhöhtes Maß an Erschöpfung. Im Allgemeinen ist sie im Frühjahr und Herbst am größten, wenn sich das Wetter ändert. Dieser Wechsel wirkt sich mehr oder weniger auf den menschlichen Organismus aus.
Tipp: Das chronische Müdigkeitssyndrom ist nicht nur eine normale Müdigkeit
Manifestationen der Müdigkeit:
- Geistige und körperliche Erschöpfung
- verminderte körperliche Aktivität
- verminderte sexuelle Aktivität
- Muskelschwäche
- Unwohlsein
- Apathie
- Schläfrigkeit und übermäßige Müdigkeit
- hängende Augenlider
- Unfähigkeit, sich zu konzentrieren
- Beeinträchtigung des Gedächtnisses, des Erinnerns
- übermäßiges Gähnen
- Abneigung gegen Nahrungsmittel
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel, Nebel vor den Augen
- Zusammenbruch vor Erschöpfung
Das Wetter und seine Wirkung auf den menschlichen Körper
Die Auswirkung des Wetters auf den menschlichen Körper wird als Meteosensibilität bezeichnet. Es handelt sich um eine erhöhte Empfindlichkeit des Menschen gegenüber Veränderungen, die sein inneres Gleichgewicht und sein Wohlbefinden stören.
Diese Veränderungen bringen bestimmte Jahreszeiten oder vielmehr den Übergang zwischen ihnen mit sich. Für manche sind sie fast unmerklich, für andere können sie die Tage sehr unangenehm machen.
Die Wetterveränderungen können daher bei empfindlicheren (meteosensiblen) Personen aufgrund mangelnder Anpassung zu übermäßiger Müdigkeit, Energie- und Vitalitätsverlust führen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Krankheitszustand, sondern um ein Syndrom (eine Reihe von Symptomen), das vorübergehend ist und nichts mit der Krankheit zu tun hat.
Meteosensitivität ist ein uraltes Phänomen
Die Anpassung von Körper und Geist an das Wetter und seine Störungen ist kein modernes, sondern ein uraltes Phänomen. Unsere Vorfahren mussten sich an die Veränderungen des Wetters anpassen.
Im Winter machten sie Feuer, bei Regen suchten sie Schutz in Höhlen, und vor der Sonne versteckten sie sich im dichten Wald. Es ist nicht bekannt, wie stark ihr Körper auf diese Veränderungen reagierte und inwieweit sie in der Lage waren, sich an sie anzupassen.
Heute hat sich in dieser Hinsicht nur eines geändert, und zwar die Benennung des Phänomens, bei dem es dem Menschen schwerer fällt, mit einzelnen Veränderungen umzugehen: die bereits erwähnte Meteosensibilität.
Unser Körper und unsere Psyche reagieren auf die verschiedenen Auswirkungen des Wetters
Wenn man friert, kann man verschiedene Veränderungen am Körper beobachten, wie z. B. Gänsehaut an den Armen, stehende Haare, Frösteln, kühle und blassere Haut. Die Blutgefäße im Körper verengen sich.
An heißen Tagen hingegen erweitern sich die Blutgefäße, der Körper fühlt sich heiß an, die Hautfarbe färbt sich rosa, man fängt an, übermäßig zu schwitzen, der Blutdruck sinkt, die Herzfrequenz steigt, man kann sich schwindelig fühlen.
Psychisch kann man sich an kalten Tagen unzufrieden, launisch, deprimiert oder übermäßig müde fühlen.
An heißen Sommertagen verbessert sich die Stimmung durch die Produktion von Serotonin. Es kommt zu einem Energieschub, der Mensch hat ein Übermaß an Kraft und Optimismus.
Tipp.
Tabelle mit Temperatureinflüssen des Wetters auf den menschlichen Körper:
Wetter | Auswirkungen auf den menschlichen Körper |
Hohe Lufttemperatur |
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Niedrige Lufttemperatur Kaltes Wetter, Regen |
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Temperaturschwankungen |
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Welche Jahreszeiten sind für meteosensible Menschen kritisch?
Die kritischsten Jahreszeiten für die Anpassung sind zweifellos der Frühling und der Herbst. Warum ist das so? Was passiert während dieser Jahreszeiten?
Die Frühlingszeit hat ihre Tücken
Der Frühling beginnt mit der Frühlingstagundnachtgleiche, die in der nördlichen Hemisphäre um den 20. März und in der südlichen Hemisphäre um den 23. September stattfindet. Das Ende des Frühlings wird durch die Sommersonnenwende eingeläutet, die in der nördlichen Hemisphäre um den 21. Juni und in der südlichen Hemisphäre um den 21. Dezember stattfindet.
Der Frühling ist eine der beiden Hauptjahreszeiten, die Müdigkeit hervorrufen. In gewisser Weise ist es paradox, denn viele Menschen sind voller Vorfreude auf den Frühling. Der Winter geht zu Ende, die Wintermäntel werden weggeräumt und alle freuen sich auf wärmeres Wetter und längere Tage. Es ist die Zeit des großen Aufräumens und der positiven Veränderungen im Haus.
Auch die ersten Frühlingstage stehen im Zeichen der guten Laune, doch die Menschen übertreiben es oft: Die Sonne kommt ein wenig heraus und schon wird mehr Kleidung abgelegt, als akzeptabel und gesund ist.
Die ersten Erkältungen kommen, das Immunsystem schwächelt und mit ihm eine erhöhte Anzahl anderer Krankheiten wie Erkältungen, Grippe und Pollenallergien. Ständiges Niesen, Husten, laufende Nase, Kratzen im Hals, Schluckbeschwerden, juckende und tränende Augen, erhöhte Körpertemperatur und auch die damit verbundene erhöhte Müdigkeit können den Tag ziemlich giftig machen.
Bei diesen Erkrankungen werden im Körper entzündungsbegleitende Zytokine ausgeschüttet. Ein übermäßiger Spiegel dieser Zytokine führt zu Appetitlosigkeit, Unwohlsein, Unwohlsein, Apathie, Müdigkeit und Unwohlsein. Letztlich führt dies auch zu einem Stimmungsumschwung von positiv zu negativ, einem Gefühl der Erschöpfung, verminderter körperlicher Aktivität und sogar zu Depressionen. Veränderungen des Serotoninspiegels können die Müdigkeit noch verstärken.
Tipp.
Müdigkeit ist bei einem regen Herbst irgendwie zu erwarten
Der Herbst beginnt mit der Herbsttagundnachtgleiche um den 23. September auf der Nordhalbkugel und um den 21. September auf der Südhalbkugel. Die Wintersonnenwende sagt uns, dass er um den 21. Dezember auf der Nordhalbkugel und erst um den 21. Juni auf der Südhalbkugel endet. Am Äquator gibt es keinen Herbst. Die Daten der Tagundnachtgleiche und der Sonnenwende können um einen Tag abweichen.
Die herbstliche Jahreszeit und die einsetzende Müdigkeit sind verständlicher: Das Ende des Sommers, Trockenheit, Regen und kürzere Tage bedeuten weniger Sonne, weniger Möglichkeiten und eine schlechtere Stimmung. Nicht nur die Temperatur ändert sich, sondern auch der Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit, es gibt Veränderungen bei den Fronten und Wetterlagen.
Wie der Frühling bringt auch der Herbst ein geschwächtes Immunsystem, Infektionen und eine übermäßige Ausschüttung von Zytokinen mit sich. Außerdem wird im Herbst aufgrund des fehlenden Sonnenlichts wenig Serotonin im Körper produziert, was die Müdigkeit verstärkt. Es besteht sogar eine höhere Wahrscheinlichkeit für Depressionen und Selbstmord - diese Zeit wird sogar als Selbstmordsaison bezeichnet.
Tipp: Haben Sie Symptome einer Depression?
Bewährte Tipps und Tricks gegen Müdigkeit
Ob im Frühling oder im Herbst, ob durch körperliche Erschöpfung oder psychischen Stress - Müdigkeit ist immer da. Sie macht uns unruhig, zwingt uns in die Knie und senkt die Abwehrkräfte, was zu verschiedenen Krankheiten führt.
Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, den erschöpften Körper wieder in Schwung zu bringen und die Müdigkeit in unterschiedlichem Maße zu beseitigen.
Welche sind das?
Müdigkeit mit ausreichender Vitaminzufuhr bekämpfen
Vitamin B12 kann auch als die Energiebombe unter den Vitaminen bezeichnet werden. Es ist wichtig für die Bildung von Zucker aus aufgenommenen Kohlenhydraten. Eine ausreichende Zufuhr dieses Vitamins sorgt also dafür, dass wir über genügend Energie verfügen. Im Falle einer schweren und anstrengenden Periode ist seine Einnahme wichtig. Es sorgt auch für das ordnungsgemäße Funktionieren des Gehirns und des Nervensystems und steigert so die Konzentration und das Gedächtnis. Dadurch bleiben wir wach und fokussiert, was das Gegenteil der Konzentrationsstörungen ist, die bei Müdigkeit auftreten.
Vitamin C (L-Ascorbinsäure) ist das bekannteste Vitamin überhaupt.
Sein Mangel verursacht schwerwiegende gesundheitliche Störungen. Es ist ein wichtiges Antioxidans, das für das reibungslose Funktionieren des Körpers verantwortlich ist. Es ist unerlässlich für eine gute Immunität des Körpers. Seine Einnahme sollte daher die Grundlage jeder Ernährung meteorologisch empfindlicher Menschen in Risikoperioden sein.
Menschen, die empfindlicher auf Wetterumschwünge reagieren, sollten auch darauf achten, dass sie genügend Magnesium (Mg) zu sich nehmen.
Magnesium ist in der Gesellschaft sehr beliebt. Es wird von Menschen eingenommen, die wegen arterieller Hypertonie behandelt werden, um den Blutdruck zu regulieren, und es wird auch als Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Hyperventilationstetanie und anderen psychischen Störungen verwendet. Es ist auch bei Menschen, die vom Stress der modernen Zeit überfordert sind, gut bekannt, da es gegen Müdigkeit hilft.
Es wird sogar am häufigsten bei der Vorbeugung und Beseitigung von Müdigkeit erwähnt. Es ist wie Vitamin B12 wichtig für eine gute Gehirnfunktion und reguliert auch den Blutzuckerspiegel.
Ausreichend Sonne heilt wirklich
Die Sonnenstrahlen beleben Körper und Geist. Sie sind angenehm warm und regen die Produktion von Serotonin - dem Glückshormon - an. Letzteres ist dafür bekannt, dass es nicht nur die Stimmung, sondern auch den allgemeinen Zustand des Körpers verbessert, Müdigkeit beseitigt und die im Winter verlorene Energie wieder auffüllt.
In Wirklichkeit ist Serotonin jedoch kein Hormon, sondern ein Neurotransmitter, eine Substanz, die die Aktivität des Nervensystems beeinflusst. Sie befindet sich zwischen den Nervenverbindungen (Synapsen), wo die Nervenimpulse übertragen werden. Eine ausreichende Menge davon in diesem Bereich verbessert nicht nur die Stimmung, sondern bekämpft auch Depressionen und Müdigkeit.
Natürlich muss auch der Genuss der Sonne in Maßen aufgenommen werden, sonst besteht die Gefahr der Überhitzung durch die Sonne, der Dehydrierung oder von Muskelkrämpfen.
Regelmäßiges Lüften versorgt den Körper mit Sauerstoff
Eine ausreichende Zufuhr von Sauerstoff in den Körper ist sehr wichtig. Durch regelmäßiges Lüften der Räume in der Wohnung oder im Haus sorgen wir dafür, dass die Luft fließt und das Nervensystem die Frische der Luft spürt. Nur ein ausreichend mit Sauerstoff versorgtes Gehirn kann richtig funktionieren.
Außerdem wird durch das Lüften die ausgeatmete Luft nach außen befördert. Dies verringert das Risiko von Krankheiten und Infektionen, vor allem während der Jahreszeiten, und erhöht die Immunität.
Regelmäßige Bewegung gegen Müdigkeit
Wenn Sie glauben, dass Sport Sie noch müder macht, als Sie ohnehin schon sind, dann irren Sie sich gewaltig. Jede Art von körperlicher Betätigung lässt das Herz schneller schlagen und den Blutdruck ansteigen. Der Körper, vom Gehirn über die Lunge bis hin zu allen Muskeln, wird stärker durchblutet und somit besser mit Sauerstoff versorgt.
Durch die Sauerstoffzufuhr erhält der Körper eine Starthilfe, und die Müdigkeit verschwindet. Ist es nicht so? Versuchen Sie einmal, morgens aufzustehen und mindestens 10 Minuten lang Sport zu treiben. Sie werden selbst sehen, dass Sie sich wie neugeboren fühlen und den Tag mit einer ganz anderen Stimmung beginnen werden.
Entspannungstherapie? Was bedeutet das?
Die Entspannungstherapie ist eine sehr beliebte Entspannungsform für Menschen, die sich nicht entspannen können. Sie ist relativ neu und hat ihren Ursprung im Stress, der immer häufiger auftritt, ebenso wie Müdigkeit, Apathie und psychische Störungen.
Sie zielt darauf ab, nicht nur die Muskeln des ständig angespannten Körpers zu entspannen und zu lockern, sondern vor allem auch den vom Alltag absorbierten Geist. Sie eignet sich für den Übergang der Jahreszeiten, wenn wir manchmal unbewusst einer übermäßigen Belastung und einem Stress ausgesetzt sind, der zu Erschöpfung führt.
Unter Entspannungstherapie verstehen wir jede entspannende Tätigkeit (spazieren gehen, beruhigende Musik hören, Bilder malen, ein Musikinstrument spielen, ein Buch lesen...), die letztlich die Aktivität des sympathischen Nervensystems reduziert, den Blutdruck und die Herztätigkeit senkt, die Atmung verlangsamt, die Muskeln entspannt, den Geist entspannt und gleichzeitig das Immunsystem stärkt.
Belebendes Koffein - ja oder nein?
Das in Kaffee, aber inzwischen auch in Energydrinks enthaltene Koffein ist eine Substanz, die uns einen Kick gibt. Eine Tasse Kaffee am Morgen ist keine schlechte Sache. Ein übermäßiger Koffeinkonsum kann jedoch zu übermäßiger Müdigkeit führen oder diese während des Entzugs dieser Substanz deutlich verschlimmern.
Es ist nicht ratsam, große Mengen Koffein zu sich zu nehmen, denn die Sucht nach Koffein kann dazu führen, dass man immer mehr Koffein zu sich nimmt. Der Zustand wird dann so eskalieren, dass die morgendliche Tasse Kaffee Sie nicht mehr wach macht, dass Sie tagsüber apathisch und noch müder sind.
Als Ersatz für Koffein können Sie Zitronenmelisse oder Brennnesseltee trinken. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während des Tages hält Ihren Geist wach. Wenn Sie an 5-6 Tassen Kaffee pro Tag gewöhnt sind, sollte die Reduzierung natürlich schrittweise erfolgen.