Rhinitis - Warum entsteht sie, wie manifestiert sie sich, wie wird sie behandelt?

Rhinitis - Warum entsteht sie, wie manifestiert sie sich, wie wird sie behandelt?
Fotoquelle: Getty images

Rhinitis ist eine sehr häufige Erkrankung der oberen Atemwege, die nicht schwerwiegend ist. Schnupfen ist auch nicht zu unterschätzen. Er ist eine akute Viruserkrankung, die Entzündungen verursacht. Es ist eine Entzündung der Schleimhaut der Nasenhöhle, die sich hauptsächlich durch Schwellung dieser Schleimhaut manifestiert, durch die Bildung von Schleim und durch die Einschränkung der Durchgängigkeit der Nase. Dies führt zu typischen Symptomen. Manchmal kann es jedoch auch zu einer Erkältung aufgrund einer allergischen Reaktion kommen.

Merkmale

Rhinitis ist die häufigste Erkrankung der oberen Atemwege. Sie wird normalerweise durch eine Infektion verursacht, sie kann aber auch allergisch sein und andere Ursachen haben. Die Infektion beginnt mit einer Entzündung der Nasenschleimhaut.

Rhinitis kann auch mit einer Entzündung der Nasennebenhöhlen verbunden sein und dringt manchmal in den Nasopharynx ein. Die Entzündung kann sowohl akut als auch chronisch sein. Eine chronische Entzündung tritt bei einer in der Vergangenheit unzureichend behandelter akuter Rhinitis auf.

Sie interessieren sich häufig für:
Was ist eine Rhinitis und warum entsteht eine chronische Form? 
Ist sie ansteckend?
Wie wird sie behandelt und helfen auch Hausmittel ddagegen?

Infolge einer Entzündung der Schleimhaut schwillt sie an, was den Raum in der Nase und ihre Durchgängigkeit erheblich verringert. Hinzu kommt die erhöhte Sekretion aus der Nase nicht nur bei Kindern.

Die Inkubationszeit der Rhinitis ist relativ kurz und dauert von 12 Stunden bis zu 3 Tagen. Die infektiöse Form ist relativ leicht ansteckend, weil sie durch Tröpfchen und damit durch Husten, Niesen, aber auch durch direkten Kontakt übertragen wird. Die Krankheit dauert normalerweise 7-10 Tage.

Was ist die Nase und Nasenhöhle?

Die äußere Nase wird von der Nasenpyramide gebildet. Sie besteht aus Knochen, die aus dem Gesichtsteil des Schädels herausragen, d. h. aus der Nasenwurzel. Darauf befindet sich der Nasenknorpel. Dies ist der sichtbare Teil. Wichtiger ist jedoch der Hohlraum, der mehrere wichtige Funktionen erfüllt.

Die Nasenhöhle wird durch das Nasenseptum in zwei Hälften geteilt (sie sind nicht gleich). Anschließend wird sie auch horizontal durch Nasenmuschel in den oberen, mittleren und unteren Durchgang unterteilt. Sie führt in den Nasopharynx.

Die Nasenhöhle grenzt auch an die Nasennebenhöhlen. Das sind die Nasennebenhöhlen in Kiefer-, Stirn-, Riech- und Keilknochen. Im oberen Teil der Nase ist ein wichtiger Bereich, der die Geruchswahrnehmung gewährleistet, der olfaktorischen Bereich.

Die Verteilung der Nasenhöhle und ihrer Schleimhaut bietet wichtige Funktionen:

  • Die durchblutete Schleimhaut erwärmt die eingeatmete Luft auf Körpertemperatur
  • Verunreinigungen aus der Luft sowie Mikroorganismen werden im hier gebildeten Schleim gefangen
  • Verunreinigungen werden auch auf den Zillen gefangen
  • Die Nasenhöhle ist die erste Barriere gegen Infektionen aus der äußeren Umgebung
  • Wasser verdunstet aus dem Schleim, der die trockene Luft befeuchtet
  • Geruchsstoffe reizen Riechzellen
  • Die Nasenhöhle ist als Stimmresonator an der Bildung der Stimme beteiligt.

Ein Baby nach der Geburt, also ein Neugeborenes, kann nur durch die Nase atmen. Es ist sehr anstrengend, wenn man durch den Mund atmet, da die Mundhöhle klein und mit der Zunge gefüllt ist. Eine gute Mundatmung ist erst mit Zähnen möglich.

Ursachen

Die Ursachen für Rhinitis sind vielfältig. Sie kann ansteckend, aber auch nicht ansteckend sein. Zu nichtinfektiöser Rhinitis gehört auch allergische Rhinitis. Diese häufige Erkrankung betrifft die oberen Atemwege.

Infektiöse Rhinitis

Die infektiöse Rhinitis ist ansteckend, Familie im Bett, Vater und Kinder
Die infektiöse Form der Rhinitis betrifft die ganze Familie. Fotoquelle: Getty Images

Die häufigste Form ist infektiöse Rhinitis. Sie ist meistens akut. Es gibt aber auch eine chronische Form, die Folge einer unzureichenden Behandlung sein könnte. Rhinitis wird oft auch als Erkältung bezeichnet.

Viren sind die häufigste Ursache für infektiöse Rhinitis. Daher sind Antibiotika unwirksam, da sie nur gegen Bakterien wirken.

Diese Form der Rhinitis wird durch ein Virus verursacht. Insbesondere Rhinovirus, Coronavirus, Adenovirus. Oft ist Rhinitis ein Nebensymptom einer Grippe oder einer anderen Atemwegsentzündung. Rhinitis tritt auch bei Krankheiten wie Masern, Scharlach oder infektiöser Mononukleose auf.

Das Rhinovirus ist hauptsächlich die Ursache bei kleinen Kindern und das Coronavirus bei Erwachsenen. Diese Viren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Dies bedeutet, dass die Tröpfchen beispielsweise durch Niesen und Husten übertragen werden, aber auch durch kontaminierte Gegenstände, Hände oder Küsse

Bei Kindern ist es üblich, 5 bis 6 - mal im Jahr krank zu werden.

So tritt die häufigste Rhinitis in Form einer akuten Infektionskrankheit auf, die durch Viren verursacht wird, zum Beispiel:

  • Rhinovirus
  • Reovirus
  • Adenovirus
  • Coronavirus
  • Enterovirus
  • Grippe - Virus

Insgesamt gibt es mehr als 70 verschiedene Arten von Viren, die Entzündungen verursachen können. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Rhinitis durch eine allergische Reaktion verursacht wird. Dann ist man noch anfälliger für langfristige Persistenz.

Nichtinfektiöse Rhinitis

Nichtinfektiöse, allergische Rhinitis, eine Frau hat Rhinitis, sie niest
Heuschnupfen ist eine Form der allergischen Rhinitis. Fotoquelle: Getty Images

Allergische Rhinitis wird durch das Eindringen des Allergens in die empfindliche Schleimhaut verursacht. In diesem Fall in die Nasenhöhle. Eine allergische Reaktion ist eine übertriebene Reaktion des Organismus auf ansonsten harmlose Substanzen. Heuschnupfen ist ein Beispiel für allergische Rhinitis.

Allergische Rhinitis kann saisonal sein, wie im Fall von Heuschnupfen, aber auch ganzjährig.

Andere Formen der nicht infektiösen Rhinitis sind:

  • idiopathisch, hyperaktiv, vasomotorisch mit überwiegend parasympathischem Nervensystem
  • NARES, d. h. nicht allergische Rhinitis mit eosinophilem Syndrom, wenn die Ursache kein Allergen ist, doch in der Sekretion Substanzen wie bei Allergien vorhanden sind
  • hormonell, am häufigsten mit Hypothyreose
  • Medikamente, nach Aspirin, bei übermäßigem Gebrauch von Nasensprays
  • emotional
  • atrophisch, basierend auf Schleimhautschäden
  • durch Lebensmittel ausgelöst, sofern keine allergische Reaktion vorliegt
  • verursacht durch Reizstoffe wie bestimmte Chemikalien

Wenn die Rhinitis anhält, kann dies auch eine Ursache für Polypen sein. Bei allergischen Formen kann der Auslöser Pollen, Staub, Milben, aber auch Haare und andere Teilchen sein, die die Schleimhaut reizen. Dies bildet anschließend in erhöhtem Maße eine Sekretion.

Wenn eine chronische oder wiederkehrende Rhinitis auftritt, ist es natürlich am besten, einen HNO - Spezialisten zu besuchen.

Symptome Fieber, Körperschmerzen, Schwäche. Quelle: Getty images

Symptome

Der Unterschied zwischen infektiöser und nicht infektiöser Rhinitis ist nicht so signifikant. Einige Schwierigkeiten können jedoch auf eine vorläufige Ursache hinweisen. Die Hauptmanifestationen sind Atembeschwerden durch die Nase und eine erhöhte Schleimsekretion. Das Atemproblem ist nicht nur eine Folge von angesammeltem Schleim.

Eine Schwellung der Schleimhaut führt zu Atembeschwerden durch die Nase und auch zu einer Veränderung der Stimme, da sich die Resonanzbedingungen der Höhle ändern. Infolgedessen gibt es eine typische Nasenstimme, die bei jeder Form von Rhinitis auftritt. Eine erhöhte Schleimsekretion führt auch zu einem übermäßigen Ausfluss.

Er kann wässrig sein, aber auch gefärbt und dickflüssig, d. h. eitrig. Dies ist bereits ein Zeichen einer Infektion. Schwellung und erhöhte Sekretion verursachen auch Geruchsstörungen. Sie können teilweise oder vollständig sein. Zu den Symptomen einer Rhinitis gehören Juckreiz in der Nase und Niesen.

Zur genauen Lokalisierung der Beziehung zwischen dem Ohr und der Nasenhöhle, d. h. der Eustachischen Röhre, können auch Druck oder andere Schmerzen in den Ohren und Hörverlust vorhanden sein. Eine Entzündung des Mittelohrs ist eine häufige Komplikation von Rhinitis und Grippe bei kleinen Kindern, auch bei Babys.

Ähnlich ist es bei Augensymptomen. Eine nahe Platzierung führt häufig zu Tränen, Rötungen, Schwellungen und Augenreizungen. Durch den Nasopharynx bewegt sich der Schleim auch zum Hals und zu den unteren Teilen der Atemwege. Dies ist die Ursache für das Hineinlaufen des Schleims bei Neugeborenen oder Säuglingen, aber auch bei älteren Kindern und natürlich auch bei Erwachsenen.

Husten ist ein Zeichen von Hineinlaufen des Schleims. Die Infektion kann sich somit auf andere Teile der Atemwege ausbreiten. Dies kann Halsschmerzen oder Juckreiz oder Kratzer verursachen. Die Schleimhaut des Rachens ist rot und infolge einer Entzündung geschwollen.

TIPP: Nützliche Informationen im Artikel über Halsschmerzen und die Behandlungsart in der Zeitschrift Zdravotéka

 Hauptsymptome der Rhinitis:

  • Schwellung der Schleimhaut
  • übermäßig laufende Nase wegen Überproduktion von Schleim, wässerig, eitrig
  • Nasenatmung ist schwieriger
  • Juckreiz oder Brennen in der Nase
  • Niesen
  • Geruchsstörung
  • Stimmveränderung, d. h. Nasenstimme, Rhinophonie

Weitere Symptome bei Rintiden:

    • Husten
    • Halsschmerzen, verschlimmert durch Schlucken
    • Heiserkeit
    • Tränen und andere Augenprobleme sowie Schwellung der Augenlider, Lichtempfindlichkeit
    • Schwerhörigkeit bis hin zur Mittelohrentzündung
    • Ohrenschmerzen
    • Kopfschmerzen
    • Druck im Gesicht und im Bereich der Nasenhohlräume
    • Schwäche, Müdigkeit
    • Anstieg der Körpertemperatur bis zum Fieber
    • Schüttelfrost
    • Appetitlosigkeit
    • Schmerzen in Muskeln und Gelenken oder im ganzen Körper, wenn eine Virusentzündung vorliegt

Diagnostik

Die Diagnose der Krankheit erfolgt in der Ambulanz eines Allgemeinarztes für Kinder oder Erwachsene. Anhand der Anamnese wird bestimmt, ob die Krankheit infektiös oder nicht infektiös ist. Der Hals wird untersucht, die Ohren oder die Nase und damit der Ausfluss.

Wenn die Ursache der Rhinitis keine akute Infektion ist, werden natürlich zusätzliche Tests durchgeführt. Der Allgemeinarzt wird eine HNO- oder immunologische Untersuchung vorschlagen. Blutuntersuchungen im Labor können hilfreich sein. Zum Beispiel CRP, dessen Wert von einem Arzt in einer Ambulanz bestimmt werden kann.

Basierend auf einem allergologischen Test bestätigt oder widerlegt der Immunologe die allergische Ursache. Der HNO - Arzt kann die vasomotorische Ursache sowie Polypen durch Rhinoskopie diagnostizieren.

Natürlich wird eine Untersuchung empfohlen, wenn die Symptome mehr als 10 Tage dauern oder erneut auftreten, bzw. saisonal.

Verlauf

Im Falle einer allergischen Reaktion tritt eine Rhinitis als Reaktion auf das Vorhandensein eines Allergens auf. Am häufigsten für das saisonale Auftreten von Pollen. Wie bei Heuschnupfen. Allergene umfassen beispielsweise Pollen, Staub, Schimmel, Milben, Tierhaare.

Chronische Rhinitis hat die gleichen Symptome, d. h. verstopfte Nase, Schwellung der Schleimhäute, Ausfluss aus der Nase. Der Ausfluss aus der Nase ist ziemlich wässrig, klar und ohne Eiter. Tränen oder Niesen kann damit ebenfalls verbunden sein, dies kommt jedoch nicht so oft, eher selten vor.

Allergische Rhinitis verursacht eher andere Krankheiten wie Asthma, atopisches Ekzem und andere Allergien. Besonders bei einer positiven Familienanamnese.

Wie sich infektiöse Rhinitis manifestiert?

In den meisten Fällen hat Rhinitis jedoch einen infektiösen Ursprung. Bei einer Infektion durch Tröpfcheninfektion treten nach der Inkubationszeit Symptome auf. Die Inkubation kann 12 Stunden bis 3 Tage dauern.

Zu den ersten Symptomen zählen Atemprobleme bei geschwollener und verstopfter Nase, Rhinophonie und Geruchsstörungen. Erhöhte Schleimproduktion, wobei der Schleim zunächst wässerig sein kann. Mit der Zeit wird er dicker und färbt sich aufgrund des Vorhandenseins von Eiter. Er kann grün, gelb, braun mit Blutspuren sein.

Schleimhautreizungen können durch Nasenbluten verursacht werden. Häufiges Niesen ist damit verbunden. Es juckt oder brennt in der Nase. Wenn Schleim in den Rachen hineinläuft, tritt Husten auf. Eine Komplikation kann eine Entzündung des Rachens und damit Schmerzen oder ein erschwertes Schlucken sein. Die Stimme wird heiser.

Tränen und Schwellungen der Augenlider sind häufig. Besonders bei kleinen Kindern wird es durch eine Mittelohrentzündung kompliziert. Das ist auch ein Symptom für Schmerzen, Druck im Ohr oder Hörverlust. Eine volle Nase ist häufig die Ursache für Kopfschmerzen und Nasenhohlraum.

Von Anfang an können allgemeine Symptome auftreten. Schwäche und Müdigkeit. Aber auch Schmerzen im ganzen Körper, in den Muskeln und in den Gelenken. Dies gilt insbesondere für die Grippe. Anstieg der Körpertemperatur bis zum Fieber. Wenn die Körpertemperatur steigt, ist Schüttelfrost typisch.

Die Krankheit dauert normalerweise nur eine Woche bis 10 Tage, aber Probleme mit einer vollen und verstopften Nase sind sehr unangenehm. Bei Kindern kommt es dann auch zur Appetitlosigkeit. Es ist jedoch sehr wichtig, die Rhinitis ganz auszuheilen, da verschiedene Komplikationen auftreten können, unabhängig davon, ob die oben genannten Mittelohr- und Nebenhöhlenentzündungen oder Infektionen auf den unteren Teil des Atmungssystems übergehen.

Behandlung: Rhinitis

Behandlung von Schnupfen: Mittel gegen Schnupfen und frühzeitige Befreiung von verstopfter Nase

Mehr anzeigen

Klinische Symptome und Manifestationen von Rhinitis

fAuf Facebook teilen

Interessante Quellen

  • Settipane RA (2003). "Rhinitis: a dose of epidemiological reality". Allergy Asthma Proc24 (3): 147–54.
  • Sullivan JB, Krieger GR (2001). Clinical environmental health and toxic exposures. p. 341.
  • Quillen DM, Feller DB (May 2006). "Diagnosing rhinitis: allergic vs. nonallergic". American Family Physician73 (9): 1583–90.
  • Marshall PS, O'Hara C, Steinberg P (April 2000). "Effects of seasonal allergic rhinitis on selected cognitive abilities". Annals of Allergy, Asthma & Immunology84 (4): 403–10.
  • Bernstein, Jonathan A. (September 2010). "Allergic and mixed rhinitis: Epidemiology and natural history". Allergy and Asthma Proceedings31 (5): 365–369. 
  • Kaliner, Michael A (2009-06-15). "Classification of Nonallergic Rhinitis Syndromes With a Focus on Vasomotor Rhinitis, Proposed to be Known henceforth as Nonallergic Rhinopathy". The World Allergy Organization Journal2 (6): 98–101. 
  • Troullos E, Baird L, Jayawardena S (June 2014). "Common cold symptoms in children: results of an Internet-based surveillance program". Journal of Medical Internet Research16 (6): e144. 
  • Wheeler PW, Wheeler SF (September 2005). "Vasomotor rhinitis". American Family Physician72 (6): 1057–62. 
  • Brown KR, Bernstein JA (June 2015). "Clinically relevant outcome measures of novel pharmacotherapy for nonallergic rhinitis". Current Opinion in Allergy and Clinical Immunology15 (3): 204–12. 
  • Van Gerven L, Boeckxstaens G, Hellings P (September 2012). "Up-date on neuro-immune mechanisms involved in allergic and non-allergic rhinitis". Rhinology50 (3): 227–35. 
  • Wheeler, P. W.; Wheeler, S. F. (Sep 2005). "Vasomotor rhinitis". Am Fam Physician72 (6): 1057–62