Wie kann man niedrigen Blutdruck mit Lebensstil und Ernährung bekämpfen?

Wie kann man niedrigen Blutdruck mit Lebensstil und Ernährung bekämpfen?
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Stehen Sie morgens mit trüben Augen, Tinnitus, Ohnmachtsgefühlen aus dem Bett? Ist Übelkeit Ihr morgendlicher Feind?

Wenn Ihnen diese Symptome bekannt vorkommen, leiden Sie wahrscheinlich an niedrigem Blutdruck.

Wir können den Blutdruck mit einem guten Lebensstil beeinflussen, der Körper und Geist zugute kommt. Die Ursache für niedrigen Blutdruck ist möglicherweise nicht bekannt, aber es könnte die Ursache einer anderen Krankheit sein.

In jedem Fall ist es besser, Hilfe zu suchen, wenn das Problem weiter besteht.

Diagnose von niedrigem Blutdruck

Niedriger Blutdruck (oder auch Hypotonie) ist eine Krankheit, deren Ursache nicht immer bekannt ist. Er kann aber auch ein Symptom einer anderen Krankheit sein. In diesem Fall sollte man den Schweregrad nicht unterschätzen.

Niedriger Blutdruck kann akut auftreten oder chronisch andauern.

Je nach Art und Dauer der Beschwerden muss man entscheiden, wie man vorgehen will: Schaffen Sie es, die Beschwerden ohne professionelle Hilfe selbst in den Griff zu bekommen?

Die Tabelle der Blutdruckwerte zeigt die Werte für einen Jugendlichen und einen Erwachsenen

Systolisch Diastolisch
Extrem niedriger Blutdruck weniger als 50 mehr als 35
Sehr niedrig 50-70 35-40
Niedrig 70-90 40-60
Niedriger normaler Blutdruck 90-110 60-75
Normaler Blutdruck (Normotension) 120 75-80
Prähypertonie (grenzwertiger Blutdruck) 130-140 80-90
Bluthochdruck Grad I 140-160 90-100
Bluthochdruck Grad II 160-180 100-110
Bluthochdruck Grad III 180-210 110-120
Bluthochdruck Grad IV 210 und mehr 120 und mehr

Interessanterweise überwiegt ein niedriger Blutdruck bei der Prävention von Herzinfarkt und Schlaganfall.

6 Tipps: Wie lässt sich ein niedriger Blutdruck durch den Lebensstil beeinflussen?

Der Arzt wird Sie zu Untersuchungen verweisen, die die Ursache der Hypotonie aufdecken.

Nicht immer ist die Ursache des niedrigen Blutdrucks bekannt.

Negatives Denken und Depressionen sind nicht empfehlenswert, im Gegenteil: Im Kampf gegen den niedrigen Blutdruck müssen Sie entschlossen und gut gelaunt vorgehen.

1. die Psyche und ihr Einfluss auf den niedrigen Blutdruck

Die psychische Verfassung ist für den Erfolg im Kampf gegen körperliche Beschwerden verantwortlich.

Seelische Erschöpfung wird Sie in weitere Probleme stürzen und Ihren körperlichen Zustand verschlimmern. Sie wird dem Körper die Energie entziehen, die er zum Kämpfen braucht.

Das ist genau das, was bei niedrigem Blutdruck passiert. Das Motto lautet: gute Laune bei gesundheitlichen Problemen.

Denken Sie daran, dass Sie dies für sich selbst und für eine bessere Gesundheit tun.

Aber wenn Sie den mentalen Kampf nicht allein bewältigen können, ist es besser, einen Fachmann zu konsultieren. Ein Psychologe ist eine gute Informationsquelle, die Ihnen hilft, sich auf die richtige Wellenlänge einzustellen. Oder Sie gehen zu Ihrem Arzt und lassen sich beraten.

Nahrungsergänzungsmittel könnten helfen.

2. höhere Blutdruckwerte anstreben

Wenn wir ein Problem mit niedrigem Blutdruck haben, kann Bewegung helfen, das Blut zum Fließen zu bringen.

Aufgrund der Schwerkraft und des Bewegungsmangels staut sich das Blut in den unteren Gliedmaßen. Langes Stehen oder Sitzen trägt zu diesem Phänomen bei.

Die Blutmenge, die aus dem Bereich der unteren Gliedmaßen mobilisiert werden kann, kann ein Volumen von 800 ml des Gesamtblutvolumens von 4000-6000 ml Blut (Erwachsener) erreichen. Dies ist kein unbedeutender Anteil.

Versuchen Sie, mindestens eine Stunde körperliche Aktivität in Ihr tägliches Programm aufzunehmen.

Ein Spaziergang genügt, eine Aktivität von geringerer Intensität. Einmal pro Woche sollten Sie Ihren Blutkreislauf mit einem Training höherer Intensität ausstatten. Cardio, Aerobic.

Radfahren, Gymnastik, Aerobic, Laufen, Schwimmen, Tanzen. Sie werden sehen, dass Sie nicht nur Ihre körperliche, sondern auch Ihre geistige Fitness verbessern.

Frauen sollten sich davor hüten, schwere Lasten zu tragen. Überlassen Sie das Ihrer stärkeren Hälfte. Die Belastung kann das Gehirn bluten lassen und zu einem Kollaps führen.

3. niedrige Blutdrucklage

Um die morgendlichen Beschwerden bei niedrigem Blutdruck zu vermeiden, sollte die Schlafposition helfen.

Eine leicht erhöhte Position des Oberkörpers trägt dazu bei, die Natriumausscheidung am Morgen zu verringern, so dass mehr Flüssigkeit für das morgendliche Aufstehen im Blutkreislauf bleibt.

Das Stehen in einer Position oder langes Sitzen wirkt sich auf den Blutstau in den unteren Gliedmaßen aus.

Wie kann man dem entgegenwirken?

Ganz einfach.

Denken Sie beim Stehen oder Sitzen daran, dass die Muskeln der unteren Gliedmaßen und des Gesäßes die Arbeit übernehmen und so das Blut durch die Blutgefäße pumpen können.

Helfen Sie den Blutgefäßen und bringen Sie das Blut zum Fließen.

Sie müssen nur die Muskeln in diesen Bereichen regelmäßig anspannen: Gesäßmuskeln, Oberschenkel, Waden, bis hin zu den Muskeln in den Beinen. Auch der richtige Stuhl ist wichtig - wenn Sie die Möglichkeit haben, hilft ein Ball.

Fühlen Sie sich plötzlich schwach, ohnmächtig?

Überkreuzen Sie Ihre unteren Gliedmaßen, nutzen Sie Ihre Kraft. Setzen Sie sich in eine hockende Position. Das Liegen ist in diesem Fall die beste Position, aber nicht immer und überall können Sie sich hinlegen. Wenn möglich, hilft Ihnen das Liegen, Ihre unteren Gliedmaßen anzuheben. Dadurch wird eine beträchtliche Menge Blut in die obere Körperhälfte befördert.

Falls Sie gerade einen Kollaps erlitten haben, hilft Ihnen diese Position, sich von der Blutung zu erholen. Vergessen Sie nicht, Flüssigkeit nachzufüllen.

4. flüssigkeit gegen hypotension

Stopp! Bevor Sie aufstehen, trinken Sie ein Glas Wasser.

Sie werden sehen, dass Sie dadurch wieder zu Kräften kommen, nachdem Sie sich die ganze Nacht über entleert haben. Wir verlieren während des Schlafs Flüssigkeit durch Schwitzen, Ausatmen und natürlich durch die Urinproduktion. Deshalb ist es wichtig, sie gleich nach dem Aufwachen am Morgen wieder aufzufüllen.

Wenn Ihr Morgenkaffee ein tägliches Ritual ist, spielt das keine Rolle.

Manche Menschen bevorzugen schwarzen Tee, um den Tag zu beginnen - kein Problem, denn die Wirkung ist ähnlich.

Aber auch hier ist Vorsicht geboten.

Beide Getränke enthalten Stoffe, die die Urinproduktion anregen, also harntreibend sind und uns somit Flüssigkeit entziehen.

Es genügt, wenn Sie sich zusätzlich ein Glas Wasser zubereiten. Die ausgeschiedene Flüssigkeit wird gleichzeitig ersetzt. Vergessen Sie dieses Prinzip nicht, vielleicht hilft es bei niedrigem Blutdruck.

Zusätzlich zu Kaffee und Tee können Sie Ihr Trinkregime mit Mineralwasser ergänzen, das einen höheren Natriumgehalt hat. Jede Flasche hat ein Etikett, auf dem der Gehalt an Bestandteilen sichtbar ist.

Und noch ein wichtiger Hinweis.

Das Durstgefühl.

Wenn Sie es spüren, ist es zu spät.

Die Flüssigkeitszufuhr sollte so bemessen sein, dass Sie tagsüber kein Durstgefühl verspüren. Täglich sind das mindestens 2 Liter Flüssigkeit. In den Sommermonaten und bei heißem Wetter muss die Flüssigkeitsmenge erhöht werden. Ebenso muss sie bei Anstrengung und unter Bedingungen, die das Schwitzen und die Ausscheidung von Flüssigkeit aus dem Körper erhöhen, erhöht werden. Zum Beispiel bei Fieber, Durchfall und Erbrechen.

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Wenn wir unsere tägliche Flüssigkeitszufuhr betrachten, schließen wir Suppen davon aus. Wir zählen sie nicht zu unserer gesamten Flüssigkeitszufuhr. Haben Sie sich Sorgen gemacht, dass sie verboten werden? Nein, keine Sorge.

Nehmen Sie Fruchtsäfte in Ihr Trinkregime auf. Sie enthalten Vitamine, die nicht nur für korrekte Blutdruckmessungen benötigt werden. Alkohol ist ebenfalls eine Form von Flüssigkeit, aber Vorsicht: Er sollte begrenzt oder besser ganz vermieden werden.

5. ernährung bei niedrigem blutdruck

Wie kann sich Ihre Ernährung auf Ihre Blutdruckwerte auswirken, fragen Sie sich?

Erheblich.

Die heutige Ernährungsweise lässt viele Grundsätze außer Acht. Bei Hypotonie müssen Sie jedoch besonders auf die Inhaltsstoffe achten. Und nicht zuletzt sollten Sie beim Essen einige Grundsätze nicht vergessen.

Essen Sie mehrmals am Tag, in kleineren Portionen.

5 Portionen pro Tag sollten die richtige Zahl sein.

Eine große Portion raubt Ihnen die Kraft, das ganze Blut staut sich in Ihrem Verdauungssystem und Sie haben keine andere Wahl, als mit dem Schlaf zu kämpfen.

Die erste Mahlzeit sollte reich an Eiweiß und Vitaminen der Gruppe B sein. Milchprodukte, Hüttenkäse, Joghurt, Joghurtdrinks, Sauermilch (Acidophilus, Kefir) oder Käse. Auch Eier, Brot eher Vollkorn.

Nicht geeignet sind zucker- und kalihaltige Lebensmittel und Müsli.

Mehr Gemüse und Obst unterstützen das Herz-Kreislauf-System und helfen gegen Bluthochdruck. Die Ernährungspyramide soll den richtigen Weg durch die Ernährung darstellen und nicht nur den Körper, sondern auch das seelische Gleichgewicht unterstützen.

Zusätzlich zu den B-Vitaminen sollten Sie Vitamin C zu sich nehmen, das eine wichtige Rolle für das Gefäßsystem spielt. Auch Eisenmangel kann Probleme verursachen.

Eine vernünftige, ausgewogene Ernährung sollte die Grundlage sein.

Das richtige Verhältnis der Lebensmittel auf dem Teller sorgt für eine gesündere Ernährung und hilft im Kampf gegen niedrigen Blutdruck.

Was sollten Sie in Ihren Einkaufskorb legen?

Eine kleine Übersicht darüber, was im Kampf gegen niedrigen Blutdruck helfen sollte:

  • Vitamin C - Enthalten in Zitrusfrüchten, Kiwis, Hagebutten, schwarzen Johannisbeeren, Äpfeln, Tomaten, Paprika, Blattgemüse, Kohl und Brokkoli
  • Vitamin B - Zitrusfrüchte, Kiwi, Avocados, Aprikosen, Bananen, Kirschen, Milch, Hüttenkäse, Hefe, Karotten, Melone, Brokkoli, Kohl, Spinat, Mais, Bohnen, Fisch, Geflügel, Rindfleisch, Schweinefleisch, Nüsse
  • Eiweiß - Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Hüttenkäse, Joghurt, Joghurtdrinks, Sauermilch (Acidophilus, Kefir) oder Käse, Eier, Soja, Sardellen, Nüsse, Hülsenfrüchte
  • Natrium - Kochsalz, Erbsen, Karotten, Rüben, Rote Bete, Cornflakes, Spinat, Rindfleisch, Fisch, Brot, Käse, Butter
  • Salz - Kochsalz enthält Natrium, das an der Flüssigkeitsretention im Blutkreislauf beteiligt ist und somit zur Erhöhung des Blutdrucks beiträgt. Wer nicht salzt, salzt. Und wer Salz in größeren Mengen bevorzugt, für den ist es in dieser Situation von Vorteil. Denken Sie an die Regel: Alles in Maßen. Übermäßiger Salzkonsum kann andere gesundheitliche Komplikationen verursachen.
  • Koffein und Tein - Sie machen krank und erhöhen den Blutdruck. Vergessen Sie nicht ein Glas Wasser oder Mineralwasser zu Ihrem Kaffee und schwarzen Tee
  • Knoblauch - Er gilt als Supernahrungsmittel. Ihm wird nachgesagt, dass er den Blutdruck senkt. Seine Wirkung liegt aber eher in der Normalisierung des Blutdrucks. Außerdem wirkt er cholesterinsenkend
  • Rote Bete - Rote Bete sorgt für die Auffüllung des Eisenspeichers und enthält darüber hinaus viele andere nützliche Stoffe
  • Ingwer - wärmt den Körper und fördert die Durchblutung, außerdem hat er viele andere positive Wirkungen
  • Süßholz - In kleineren Dosen fördert es die Harnausscheidung, in höheren Dosen unterdrückt es die harntreibende Wirkung und hält das Wasser im Körper zurück. Aber Vorsicht bei langfristiger Einnahme, auch eine gesunde Menge ist schädlich und kann negative Auswirkungen haben
  • Cayennepfeffer - Hilft ebenfalls bei der Blutzirkulation und hat weitere positive Auswirkungen auf den Körper
  • Ginkgo biloba - Hilft bei der Durchblutung des Körpers und auch des Gehirns. Haben Sie kalte Extremitäten?
  • Meeresfrüchte und Seetang haben ebenfalls eine positive Wirkung auf den Blutdruck
  • Weiße Mistel - Daraus hergestellte Tees normalisieren den Blutdruck
  • Kokosnusspaste in Kapselform - Hilft bei der Regulierung des Blutdrucks, enthält viele Vitamine und Mineralien, hilft bei Blutungen und wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus
  • Rosmarinwein - Fördert die Durchblutung und erhöht den Blutdruck. Er ist zwar nicht für den Langzeitgebrauch geeignet, aber man sollte immer den gesunden Menschenverstand walten lassen. Rezept für Sie: 10-20 g gehackte Rosmarinzweige in ¾ Liter Weißwein ca. 5 Tage ziehen lassen, dann abseihen und in kleinen Mengen trinken.
  • Honig - Ersetzen Sie den weißen Zucker durch Honig, da er eine positive Wirkung auf den Körper hat.

Ginseng, Echinacea, Eleutherokokkus und Hagebutte verbessern die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems.

6. ein Plus im Kampf gegen niedrigen Blutdruck

Bei der Bekämpfung von Hypotonie helfen Ihnen andere Maßnahmen, wie z. B. Bandagen für die unteren Gliedmaßen, elastische Strümpfe. Die Körpermassage ist eines der Mittel, die reflexartig dazu beitragen, das Blut im Körper in Bewegung zu bringen.

Ein weiteres Hilfsmittel kann eine Dusche sein, vor allem eine kalte. Aber auch ein Wechsel von kaltem und warmem Wasser ist nützlich. Beginnen Sie an den Gliedmaßen und arbeiten Sie sich dann am ganzen Körper vor. Beenden Sie mit kaltem Wasser.

Auch ein Saunabesuch hilft den Blutgefäßen, in Form zu bleiben. Denken Sie immer daran, dass der Schlaf Ihr Freund ist. Das sollte jeder bedenken, dessen niedriger Blutdruck das Leben unangenehm macht.

Der Kampf gegen den niedrigen Blutdruck kann für die einen ein einfaches Thema und für die anderen ein Albtraum sein.

In jedem Fall ist es nicht gut, die Verschlechterung des Gesundheitszustands zu unterschätzen. Es ist immer am besten, einen Arzt aufzusuchen.

Der Arzt kann weitere Untersuchungen empfehlen, die Aufschluss darüber geben, ob man sich wegen des Schweregrads Sorgen machen sollte oder ob die Schwierigkeiten nur vorübergehender Natur sind und weder die Gesundheit noch das Leben bedrohen.

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