Wie wird eine Kehldeckelentzündung behandelt und was ist die erste Hilfe?

Ein Kind mit Epiglottitis gehört ins Krankenhaus - auf die Intensivstation.

In den meisten Fällen ist eine Intubation erforderlich. Bei der Intubation wird eine Kanüle eingeführt, die 1 Millimeter schmaler ist als in anderen Situationen. Das Kind wird während der Atmung intubiert.

Im Falle eines Versagens die Atemwege durch eine andere Methode sichern. Ein Beispiel ist die Koniotomie oder Koniopunktur, ein dringender Eingriff zur Sicherung der Atemwege.

Die pharmakologische Behandlung beinhaltet die Gabe von Antibiotika (Cephalosporine der 3. Generation). Denn die Krankheit wird durch Bakterien verursacht. Es werden Arzneimittel zur Schmerzlinderung und Fiebersenkung (Arzneimittel mit kombinierter analgetischer und fiebersenkender Wirkung) verabreicht.

Hinzu kommen Medikamente aus der Gruppe der schmerzstillenden Sedativa (Midazolam, Tramadol, Phenobarbital). Es werden Kortikosteroide hinzugefügt, die sowohl auf Schwellungen als auch auf Entzündungen wirken (nicht alle Literatur berichtet, dass sie in der ersten Phase der professionellen Behandlung angezeigt sind). Es wird parenteral ernährt.

Auf der positiven Seite gibt es eine gute Prognose bei schneller Erkennung und rechtzeitiger und adäquater Behandlung. Im Gegenteil, es besteht ein hohes Erstickungsrisiko, wenn die Behandlung verzögert oder vernachlässigt wird.

Prävention ist notwendig

Die Impfpflicht gegen hämophile Infektionen dient der Vorbeugung. Weitere Informationen zur Impfung finden Sie auf der Webseite des  Bundesministeriums der Gesundheit. Sehen Sie sich auch den Impfkalender der Ständigen Impfkommission an.

Nach Einführung dieser Impfpflicht ist die Zahl der durch hämophile Infektionen verursachten Erkrankungen zurückgegangen.

Was ist mit Erster Hilfe?

Wie bei der Laryngitis sind auch bei der Epiglottitis bestimmte Prinzipien wichtig.

Bei Beschwerden Folgendes notwendig:

  • Sitzposition
  • VERBOTEN - Liegeposition
  • das Kind soll sanft gehalten werden
  • beruhigen Sie das Kind, damit es sich nicht erschöpft
  • die Eltern und die Umgebung sollen ruhig sein
  • 112 anrufen - Selbsttransport wird nicht empfohlen
  • kalte Kompressen am Hals -  feuchtes Handtuch, Windel in kaltem Wasser - Prießnitz-Halswickel
  • nichts in den Mund geben
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