Die Menière-Krankheit (auch Menière-Syndrom) ist eine Erkrankung des Gleichgewichtssystems des Innenohrs. Sie verursacht eine Vergrößerung des Labyrinths des Innenohrs, den sogenannten endolymphatischen Hydrops.
Was ist Morbus Menière, warum tritt er auf und welche anderen Symptome verursacht er außer Schwindel?
Die Antworten auf diese Fragen und weitere wichtige Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Morbus Menière = Menieresches Syndrom.
Das Innenohr ist ein Teil des Ohrs. Es besteht aus einem knöchernen und bleichen Labyrinth. Es hat eine komplexe anatomische und histologische Struktur.
Das Innenohrsystem wird durch die Hörschnecke und die Bogengänge ausgeglichen. Der Bereich wird durch den Gleichgewichtsnerv innerviert. Er hat seine Kerne im zentralen Nervensystem und kleine Endigungen im Innenohr. Die Nervenendigungen werden durch eine Zunahme des Endolymphvolumens gereizt.
Unter normalen Bedingungen ist die Konzentration der Elektrolyte (Natrium, Kalium...) in der Endolymphe ausgeglichen.
Beim Menière-Syndrom besteht ein Ungleichgewicht dieser Elektrolyte.
Die Krankheit tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen im Alter von 30-60 Jahren auf. Die Krankheit tritt nicht bei Kindern auf.
Ursachen
Die Menière-Krankheit tritt auf, wenn der endolymphatische Sack im Innenohr eine Fehlfunktion aufweist. Dies führt zu einer Vergrößerung des Labyrinths selbst.
Die Beschwerden können nach einer Erkältung auftreten. Daher treten sie häufiger im Herbst und Winter auf.
Zu den Hauptrisikofaktoren gehören Rauchen, Koffein und Alkohol. Sie haben eine unmittelbare toxische Wirkung auf das Innenohr und seine Blutversorgung.
Die Krankheit kann auch durch unausgewogenen Saunabesuch ohne wiederholte Anpassung des Organismus verursacht werden.
Die Ursache der Krankheit ist in der Regel unbekannt.
Der Hydrops kann durch bestimmte Krankheiten verursacht werden. Dazu gehören degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule (z. B. Osteochondrose), endokrine Erkrankungen (Erkrankungen der Hormondrüsen), allergische Reaktionen oder Infektionen. Dabei handelt es sich in der Regel um Erkrankungen, die zu Veränderungen der Durchlässigkeit und des Tonus der Blutgefäße im Innenohr führen.
Das Labyrinth selbst kann bei verschiedenen Krankheiten gereizt werden.
Eine der Hauptursachen ist eine Störung der Gefäßversorgung.
tinnitus (pfeifendes Pfeifen im Ohr auf einer Seite)
hyposmie (einseitiger Hörverlust)
kann verbunden sein mit
übelkeit, Gefühl des Erbrechens
unsichere Körperhaltung und Gleichgewichtsstörungen
schwitzen
kopfschmerzen
angstzuständen
Diagnostik
Die Grundlage der Behandlung ist eine korrekte Diagnose. Auch andere Erkrankungen des vestibulären (Gleichgewichts-)Systems sollten in Betracht gezogen werden. Die Anfälle treten in der Regel mehrmals hintereinander auf. Es kann auch ein längerer Anfall auftreten.
Die Krankheit kann saisonal auftreten. Sie kann mit einer wirksamen Behandlung gut kontrolliert werden. Die Anfälle kehren nicht zurück.
Die korrekte Diagnose wird von einem Neurologen und einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt gestellt.
Es werden eine Audiometrie, bei der die Verschiebung der Hörschwelle gemessen wird, und eine Untersuchung der schallevozierten Potenziale durchgeführt.
Der Liquor cerebrospinalis (Liquor) wird durch Punktion untersucht.
Im Gesamtbild werden die Hals- und Schädelgefäße und ihr Fluss untersucht.
Für eine genaue Diagnose wird eine Computertomographie oder eine Magnetresonanztomographie durchgeführt.
Verlauf
Die Menière-Krankheit ist eine Anfallserkrankung.
Sie betrifft in der Regel nur ein Ohr, kann aber auch beidseitig auftreten. Auf dieser Grundlage kann der Arzt die Art des Schwindels untersuchen.
Zu den Hauptbeschwerden der Patienten gehören Schwindel und Pfeifen im Ohr, die mehrere Stunden anhalten. Der Patient neigt sich oft zu einer Seite. Es besteht die Gefahr, dass er stürzt. Manchmal kommt es nur zu einem kurzzeitigen Verlust des Gleichgewichts.
Der Patient verspürt oft einen Brechreiz und erbricht.
Er fühlt sich unwohl und ist ängstlich.
Die Krankheit tritt oft saisonal auf. Sie kann alle 2-3 Tage auftreten. Dringende ärztliche Hilfe ist erforderlich.
Allgemeine Zustimmung ist vorhanden.
Diätetische Maßnahmen
Es ist notwendig, den Verbrauch von Kochsalz zu begrenzen. Produkte mit hohem Salzgehalt sind z. B. Ketchup, Mayonnaise, Sojasauce, Chips. Es ist besser, Salz beim Kochen durch Kräuter zu ersetzen.
Es ist wichtig, auf Koffein und den Genuss alkoholischer Getränke zu verzichten.
Was ist während eines Anfalls zu tun?
Zunächst einmal ist es wichtig, vom Arzt verschriebene Medikamente gegen Schwindel einzunehmen.
Wegen des unangenehmen Schwindelgefühls ist es besser, eine sitzende oder liegende Position einzunehmen.
Wenn man die Augen schließt, muss man seinen Blick nicht auf Gegenstände in der Umgebung richten. Der Schwindel wird nachlassen.
Es ist wichtig, den Kopf nicht schnell zu drehen. Dies könnte den Zustand verschlimmern.
Jede Bewegung sollte langsam und vorsichtig ausgeführt werden.
Was ist riskant?
Bei häufigen Krampfanfällen ist es gefährlich, Auto zu fahren, zu schwimmen oder auf eine Leiter zu steigen.
Einige dieser Positionen können Schwindelgefühle auslösen.
Das Bedienen schwerer Maschinen wird ebenfalls nicht empfohlen. Die meisten Menschen mit Morbus Menière haben keine Schwierigkeiten mit Flugreisen. Im Falle eines Ausbruchs ist es besser, im Flugzeug vom Fenster wegzugehen und die Toilette aufzusuchen.
Bewegung bei Morbus Menière
Bei einem anhaltenden Schwindelanfall ist anstrengende Bewegung nicht zu empfehlen.
Einige einfache Übungen können jedoch helfen. In Rückenlage, ohne den Kopf zu bewegen, ist es eine gute Idee, seitliche und auf- und abwärts gerichtete Augenbewegungen zu üben.
Eine weitere Übung kann darin bestehen, den Kopf aus dem Liegen leicht anzuheben, d. h. das Kinn gegen den Brustkorb zu drücken.
Je nach Art des Schwindels ist es ratsam, den Kopf aus dem Liegen nach links und rechts zu bewegen.
Eine geeignete Alternative zur Linderung der Symptome ist es, die Schultern zu strecken und den Finger langsam zur Nasenspitze zu bewegen.
Je nach Art der Beschwerden können diese Übungen auch im Sitzen durchgeführt werden.
Eine weitere Übung ist das Anheben eines Gegenstandes vom Boden mit offenen und geschlossenen Augen.
Eine Alternative ist, einen Ball von einer Hand in die andere zu werfen. Diese Übung kann im Sitzen oder Stehen durchgeführt werden.
Behandlung: Morbus Menière
Behandlung von Morbus Menière: Welche Medikamente helfen? Operation?