Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen: Was sind die häufigsten Erkrankungen?

Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen: Was sind die häufigsten Erkrankungen?
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Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen sind mit verschiedenen Problemen verbunden, die diese beiden eng benachbarten Strukturen betreffen. Es gibt eine Gefahr von Augenschäden. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig.

Die häufigsten Symptome

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Merkmale

Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen sind mit einer Vielzahl von Problemen verbunden. Ihr Ursprung kann in der allmählichen Alterung des Körpers liegen, aber auch infolge anderer Krankheiten. Sie treten langfristig (chronisch) auf, die zweite Gruppe sind jedoch diejenigen, die akut, d.h. plötzlich auftreten.

Auch bei dieser Gruppe von Krankheiten ist eine vorbeugende ärztliche Untersuchung wichtig.

Eine frühzeitige Diagnose und Erkennung von Problemen hilft bei einer wirksamen Behandlung, die das Ausmaß der Sehschädigung erheblich beeinflussen kann.

Was sind die Netzhaut und der Glaskörper?

Diese beiden Strukturen liegen nahe beieinander.

Anatomische Darstellung des Augenquerschnitts und der Innenansicht
Anatomie des Auges - vorderer Pol der Linse und hinterer Pol der Netzhaut. Foto: Getty images

Die Netzhaut

Sie ist einer der wichtigsten Teile des Auges. Ihre Aufgabe ist es, Lichtstrahlen einzufangen. Lichtempfindliche Zellen wie Stäbchen und Zapfen helfen ihr dabei.

Sie fangen Licht ein.

Wir kennen die folgenden lichtempfindlichen Netzhautzellen:

  1. Stäbchen sind lichtempfindliche Zellen, die Licht geringerer Intensität verarbeiten
    • sie erkennen die Farbe nicht
  2. Zapfen werden verwendet, um Licht unterschiedlicher Wellenlängen und damit Farben einzufangen
    • sie erkennen Farben, Intensität und Farbsättigung
    • Sehschärfe sicherstellen
    • Die höchste Zahl befindet sich im zentralen Loch des gelben Flecks, der sogenannten Fovea centralis
    • Auf der Netzhaut befinden sich ungefähr 6 Millionen Zäpfchen

Das von der Netzhaut aufgenommene Bild wird dann von den Sehnerven zum visuellen Zentrum im Gehirn übertragen. Hier wird die visuelle Empfindung weiter verarbeitet und das Bild, das wir gerade sehen, wird erstellt.

Auf der Netzhaut befindet sich die wichtige Macula lutea, ein gelber Fleck von etwa 5 mm Größe. Die Makula besteht aus Neurorezeptoren, hauptsächlich Zäpfchen und am Rand der Stäbchen. Sie enthält auch ein xanthophiles Pigment, das dank Carotinoiden und Vitamin A eine typische Farbe hat.

Der Glaskörper

Der Glaskörper macht 80% des Augapfelvolumens (Bulbus oculi) aus und ist daher der größte Teil des Augeninneren. Vorne berührt er die Oberfläche des Objektivgehäuses. Er klemmt am hinteren Pol des Auges am Ausgang des Sehnervs fest.

Der Glaskörper besteht aus:

  1. 98% Wasser
  2. Kollagen, einem Strukturprotein
  3. Hyaluronsäure, ein Glykoprotein, verleiht dem Auge eine gelartige Konsistenz
  4. Chondroitinsulfat

Der Glaskörper, fachlich auch Corpus vitreum, ist eine transparente, klare, farblose, geleeartige Masse. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den Augeninnendruck und damit die Form des Auges aufrechtzuerhalten und er ist Teil des optischen Systems des Auges.

Die Stelle, an der der Glaskörper die Netzhaut drängt, wird als vitreoretinale Grenzfläche bezeichnet.

Der Glaskörper und die Netzhaut sind normalerweise nur an wenigen Stellen miteinander verbunden.
Diese Stellen sind:

  • am Bereich um das Sehnerv
  • an der Stelle der Netzhautgefäße
  • am Bereich der Basis des Glaskürpers

Der Rest des Glaskörpers ist nur lose an der Netzhaut befestigt.

Die häufigsten Erkrankungen der Netzhaut und des Glaskörpers

Die Netzhaut und der Glaskörper arbeiten eng zusammen. Beide können verschiedene Krankheiten betreffen, die in einigen Fällen einen gemeinsamen Zusammenhang haben. Sie verursachen Sehstörungen.

Die Tabelle zeigt die häufigsten Erkrankungen der Netzhaut und des Glaskörpers

Netzhauterkrankung Glaskörpererkrankung
Makulaforamen (Makulaloch) Glaskörperblutung
Netzhautablösung Trübung des Glaskörpers
epiretinale Membran entzündliche Veränderungen
viteromakuläres Traktionssyndrom Fremdkörper
hypertensive Retinopathie Veränderungen im Glaskörper bei Frühgeborenen
diabetische Retinopathie
altersbedingte Makuladegeneration
Retinopathie bei Frühgeborenen
Zustand nach Unfall
Netzhautgefäßerkrankung
  • Okklusionen (Verschlüsse) mit Ischämie (nicht blutend)

Ursachen

Wir kennen verschiedene Erkrankungen der Netzhaut und des Glaskörpers. Diese beiden Strukturen liegen eng nebeneinander und interagieren miteinander. Im folgenden Abschnitt listen wir einige der Krankheiten auf, die sie betreffen.

Makuladegeneration

Sie wird auch als altersbedingte Makuladegeneration oder kurz AMD bezeichnet. Die Krankheit betrifft den zentralen Teil der Netzhaut und damit die Makula, den gelben Fleck.

Der Name selbst bedeutet, dass das Alter ein Risikofaktor ist. Die genaue Ursache ist jedoch noch nicht vollständig geklärt.

Andere Risikofaktoren wie genetische Veranlagung, familiäres Auftreten, Auswirkungen von Sonnenlicht, Rauchen, Alkoholismus, Diabetes und Bluthochdruck werden ebenfalls auf den Ausbruch von Schwierigkeiten zurückgeführt. Das Risiko des Auftretens wird auch durch den bereits vorhandenen Brechungsfehler, insbesondere die Weitsichtigkeit, erhöht.  

Die Krankheit selbst wird weiter in trockene oder feuchte Form unterteilt.

Die trockene Form macht ungefähr 90% der Fälle aus. Sie entsteht durch die Anreicherung von Abfallprodukten des Stoffwechsels in Zellen. Sie äußert sich in kleinen gelben Punkten in der Netzhaut, die bei der Untersuchung des Augenhintergrunds sichtbar sind.

Behinderung führt zu Sehbehinderung und verminderter Sehschärfe: verschwommenes Sehen, Sehstörungen in der Dämmerung und bei schlechten Lichtverhältnissen. In der letzten Phase bis zum Verlust des Sehvermögens.

Die feuchte Form ist in etwa 10% der AMD-Fälle weniger verbreitet. Sie wird durch neue Blutgefäße und Abblättern der Netzhaut verursacht.

Neu gebildete Blutgefäße schädigen die Netzhaut und verursachen Blutungen und Schwellungen der Netzhaut. Dieser Typ tritt plötzlich auf. Sie verursacht Bildverzerrungen und beeinträchtigt die Sehschärfe erheblich.

Weitere Informationen im Artikel zur Makuladegeneration.

Diabetische Retinopathie

Sie entsteht als Komplikation von Diabetes. Diabetes führt zu verschiedenen Schwierigkeiten im gesamten menschlichen Körper.

Im Falle des Auges ist das schlimm für die kleinen Gefäße der Netzhaut. Diese sind beschädigt, was im schlimmsten Fall zur Erblindung führt.

Sie kann auch bei unkompliziertem und mildem Diabetes auftreten.

Die Gefäße der Netzhaut sind von verschiedenen Veränderungen betroffen, die Blutungen, Schwellungen oder Herzinfarkte und damit Blutlosigkeit verursachen. Die schwerste Form ist die proliferative diabetische Retinopathie. Sie ist gekennzeichnet durch die Bildung neuer, jedoch pathologischer Gefäße.

Pathologische Gefäße bluten oft in die Netzhaut oder in den Glaskörper. Infolgedessen kann es auch zu einer Netzhautablösung kommen.

Informationen zur Krankheit im Artikel diabetische Retinopathie.

Hypertensive Retinopathie

Wie Diabetes wirkt sich der Bluthochdruck negativ auf den gesamten Körper aus. Neben dem Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt verursacht es auch andere Probleme.

Lesen Sie auch einenes des folgenden Artikel:
Bluthochdruck
Schlaganfall
Herzinfarkt

Das Problem ist insbesondere unbehandelter, schlecht oder unzureichend behandelter Bluthochdruck. Bei hohen Blutdruckwerten treten Krämpfe auf - Kontraktionen der Blutgefäße und auch die Übertragung von Flüssigkeit in den Raum außerhalb der Gefäße und damit in die Netzhaut oder den Glaskörper.

Ebenso kommt es in diesem Fall zu BlutungenSchwellungen oder Minderdurchblutungen. Der Schaden tritt allmählich auf. Im Laufe der Zeit summieren sich allmählich Schwierigkeiten wie eine Verschlechterung der Sehschärfe und ein Verlust des Sichtfelds.

Gefäßerkrankungen der Netzhaut

Sie sind häufigere Augenkrankheiten, die akut auftreten und erhebliche Sehprobleme verursachen.

Sie werden in Arterien- oder Venenverschlüsse unterteilt. Arterien sind Gefäße mit sauerstoffhaltigem Blut und Venen, die nicht mit Sauerstoff angereichert sind.

Der Mechanismus der arteriellen Okklusion ist die Verstopfung kleiner Gefäße durch Embolus. Die Embolie ist ein loses Blutgerinnsel, das sich im Blutkreislauf des Körpers bewegt und die kleinsten Blutgefäße verstopft.

Beispielsweise tritt auch ein ischämischer Schlaganfall auf.

Atherosklerose ist auch wichtig für die Entwicklung dieser Probleme. Dies führt zu einer Verengung des Gefäßlumens. Die Hauptrisikofaktoren, die an der Entwicklung beteiligt sind, sind: Bluthochdruck, Diabetes, hoher Blutfettanteil, Fettleibigkeit, Rauchen und damit ein schlechter Lebensstil.

Ein weiterer Mechanismus beruht auf venösen Verschlüssen, die sich aus einer Verengung oder einem vollständigen Verschluss des Gefäßes ergeben. Die Hauptursache ist Atherosklerose der Gefäße. Hinter dieser Blockade sammelt sich Blut an, was zu Schwellungen und Blutungen in der Netzhaut führt.

Wir wissen, dass sie aufgrund verschiedener Risikofaktoren entstehen, wie:

  • Hypertonie
  • Hypercholesterinämie
  • hohes Alter von über 65 Jahren betrifft bis zu 50% der älteren Bevölkerung
  • Hämokoagulationsstörungen
  • Diabetes
  • erhöhter Augeninnendruck

Retinopathie bei Frühgeborenen

Sie wird als häufigste Ursache für Blindheit bei Kindern aufgeführt

Sie tritt bei Neugeborenen auf, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren wurden, oder bei Neugeborenen, deren Geburtsgewicht weniger als 1500 Gramm beträgt.

Diese Kinder haben eine unzureichende Atmung und werden daher für einen längeren Zeitraum in einen Inkubator gelegt. Dort erhalten sie eine Sauerstofftherapie bei hoher Sauerstoffkonzentration über 40%.

Während dieser Zeit sind die Augen des Neugeborenen nicht vollständig entwickelt, nicht einmal die Netzhaut oder die Blutgefäße. Die hohe Sauerstoffkonzentration im Inkubator führt dazu, dass sich das Auge an diesen erhöhten Wert des Sauerstoffpartialdrucks in der Umgebungsluft gewöhnt.

Folglich ist außerhalb des Inkubators der Normalwert des Sauerstoffgehalts in der Luft nicht mehr ausreichend. Es bilden sich vermehrt neue Blutgefäße, um eine ausreichende Sauerstoffversorgung zu gewährleisten.

Diese neuen Blutgefäße wachsen durch die Netzhaut, können in den Glaskörper gelangen und es besteht die Gefahr einer Netzhautablösung, ähnlich wie bei der Makuladegeneration.

Netzhautablösung

Die Netzhaut trennt sich von der Pigmentschicht, auf der sie normalerweise frei haftet. Infolgedessen dringt Flüssigkeit zwischen der Netzhaut und der Pigmentschicht ein.

Sie kann durch eine Augenverletzung verursacht werden, ist aber auch eine Komplikation anderer Krankheiten wie Diabetes. Insbesondere ein höherer Grad an Myopie erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit.

Symptome, die in diesem Fall auftreten:

  • Lichtblitze, Phosphene (Flackern vor den Augen)
  • fliegende Mücken im Sichtfeld - man sieht Fäden, Büschel
    • besonders wenn man eine weiße Wand oder einen weißen Himmel betrachtet
  • Verdunkelung - ein Gesichtsfeldausfall eines Teils des Sichtfeldes
    • dunkler Schatten am Rand
    • später auch in der Mitte des Sichtfeldes
  • Bildverzerrung
  • Verlust der Lichtempfindlichkeit
  • Störung der Sehschärfe
  • bis zum Verlust des Sehvermögens

Lesen Sie auch: Artikel zur Netzhautablösung.

Makulaforamen (Makulaloch)

Der Glaskörper drängt die Netzhaut sehr sanft.

Unter normalen Umständen verschmelzen die beiden Strukturen nur an drei Stellen. Dies ist im Ziel des Sehnervs, in Teilen des Verlaufs der Netzhautgefäße und im Bereich der Glaskörperbasis.

Der Ort, an dem der Glaskörper die Netzhaut drängt, wird als vitreoretinale Grenzfläche bezeichnet.

Während der Alterung des Organismus treten Veränderungen in der Region auf. Der Glaskörper kollabiert und löst sich von der Netzhaut.

Wenn der Zustand nicht weiter kompliziert ist, gibt es nur mildere Schwierigkeiten.

Es gibt Schwierigkeiten wie fliegende Mücken im Sichtfeld, die auch als muches volantes bezeichnet werden. Möglicherweise kann es auch gelegentliche Blitze vor den Augen geben.

Das Gegenteil ist der Fall, wenn Komplikationen auftreten.

Wenn eine stärkere Verbindung zwischen dem Glaskörper und der Netzhaut hergestellt wird, zieht der kollabierende und schälende Glaskörper die Netzhaut. Die Netzhaut kauert und hebt sich.

Das Ergebnis ist eine Bildverzerrung, d.h. eine Metamorphose, die als Ergebnis der Traktion des Photorezeptors auftritt.

Die Netzhaut ist die dünnste im Makulabereich.

Im schwersten Fall bildet sich ein Makulaloch.

Das Makulaloch ist ein Defekt, der die gesamte Dicke der Nervenschicht der Netzhaut im Makulabereich betrifft. Manifestationen sind Komplikationen und Sehstörungen, d.h. Bildverformung - Metamorphose, aber auch verminderte Sehschärfe oder Gesichtsfeldverlust im zentralen Teil (in der Mitte).

Es ist eigentlich eine Öffnung im Bereich des gelben Flecks, durch die die unteren Strukturen sichtbar sind. Die Größe des Defekts - das Loch nimmt allmählich zu.

Die Ursache ist jedoch nicht nur das Alter. Es tritt als einzelne Krankheit oder als Komplikation anderer Augenprobleme auf. Ein Beispiel ist die diabetische Retinopathie oder eine posttraumatische Erkrankung.

Die allgemeinen Schwierigkeiten, die eine Person betreffen, hängen von mehreren Faktoren ab, wie z.B.:

  • Lokalisierung
  • Ausmaß des Defekts
  • Dauer, d.h. die Zeit seit der Entstehung

Epiretinale Membran

Schwierigkeiten werden auch durch den Zustand verursacht, wenn die epiretinale Membran (EM), d.h. die Oberflächenmembran, der Netzhautmembran mit der Zeit vergröbert. Das Ergebnis ist seine Opazität, Faltenbildung.

Die Netzhaut unter der Membran verformt sich.

In einem schwereren Stadium bleibt der Zug bestehen und es bildet sich ein Makulaloch.

Die Anzeichen sind:

  • Abnahme der Sehschärfe
    • zuerst in die Ferne
    • später hat man Probleme beim Lesen
  • Bildverzerrung - Wellenlinien
  • signifikante Abnahme des Sehvermögens
  • bis zum Versagen des zentralen Sichtfeldes

Andere Glaskörperveränderungen, Trübungen oder Mücken im Auge

Wie wir bereits wissen, macht der Glaskörper 80% der intraokularen Umgebung aus. Es erreicht ein Volumen von ca. 4 Millilitern und 98% davon ist Wasser. Der Rest besteht aus Kollagen, Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat.

Der Glaskörper besteht auf der Linse vorne und auf der Netzhaut hinten. An den Rändern des Glaskörpers ist seine gelartige Masse dichter. Dieser Teil wird auch als Basis bezeichnet, er hat einen vorderen und einen hinteren Teil.

Die höhere Dichte wird durch die erhöhte Konzentration von Hyalozyten gebildet, bei denen es sich um Zellen handelt, aus denen Kollagen und Hyaluronsäure bestehen.

Da der Glaskörper und die Netzhaut eng miteinander verbunden sind, wirken sich pathologische Veränderungen des Glaskörpers auch auf die Netzhaut aus, wie schon früher erwähnt.

Der Glaskörper selbst kann aus verschiedenen Gründen von Trübungen betroffen sein:

  1. altersbedingt, d.h. involutionelle Veränderungen
  2. degenerative Veränderungen
  3. Blutung
  4. Entzündung

1. Altersbedingte Glaskörperveränderungen

Der Glaskörper hat von Geburt an eine homogene, gleichmäßige Struktur. Änderungen in seiner Struktur beginnen jedoch allmählich im zweiten Lebensjahrzehnt.

Die Tabelle zeigt einige altersbedingte Veränderungen des Glaskörpers

Name Beschreibung
Synärese
  • strukturelle Veränderungen, die nach dem zweiten Lebensjahrzehnt auftreten
  • Verflüssigung des Mittelteils des Glaskörpers
  • Störung der Kollagen- und Hyaluronsäurebildung
Eine Ablösung der hinteren Glaskörpermembran
  • Ablösung der hinteren Glaskörpermembran
  • nach 70 Lebensjahren bis zu 70% der Bevölkerung
  • die verdickte hintere Oberfläche löst sich von der Netzhaut

2. Degenerative Glaskörperveränderungen

Diese Kategorie umfasst diejenigen Veränderungen, die nicht durch die Alterung des Organismus und damit des Auges verursacht werden.

Die Tabelle zeigt die degenerativen Veränderungen des Glaskörpers

Name Beschreibung
Asteroide Hyalose
  • Trübung des Glaskörpers
  • kleine milchigweiße Trübungen
  • reflektierend und fest
  • nicht verflüssigter Glaskörper
  • beinhaltet Kalzium, Phosphor, Fetten
  • nach dem 60. Lebensjahr
  • Veranlagung bei Diabetes
  • meist nur eine Seite betroffen
Synchisis scintilans
  • auch kleine Trübungen
  • flach
  • reflektierende Cholesterinkristalle im Glaskörper
  • goldbraun
  • sie sind frei beweglich
  • aufgrund einer Glaskörperblutung
  • auf dem Boden des Hohlraums
Amyloidose
  • der Dunst liegt in Form von Granulat oder Watte vor
  • in der Glaskortex
  • Familienvorkommen
  • nach Entzündungen oder Tumoren

3. Glaskörperblutung

Glaskörperblutungen werden durch verschiedene Ursachen verursacht. Es ist nicht nur nach einem Unfall.

Ursachen von Glaskörperblutungen:

  • nach der Verletzung darf das Auge jedoch nicht direkt verletzt werden
  • bei Netzhautgefäßerkrankungen wie diabetischer Retinopathie, Netzhautgefäßverschluss
  • bei anderen allgemeinen Krankheiten
    • hoher Blutdruck
    • Leukämie
    • Blutgerinnungsstörungen
    • während der Langzeitbehandlung mit Antikoagulanzien, d.h. Antikoagulanzien

Beim Einbluten in den Glaskörper treten verschiedene Schwierigkeiten auf, z. B. das Erkennen fallender Schatten im Sichtfeld, eine Abnahme der Sehschärfe oder das Gefühl eines Schleiers vor dem Auge.

4. Entzündliche Veränderungen des Glaskörpers

Bei Entzündungen des Glaskörpers dringen entzündliche Zellen sowie Proteine ​​aus dem Blut ein.

Die Entzündung wird durch Standardbakterien, Viren, Pilze, Pilze oder Parasiten verursacht.

Die Entzündung erfolgt in den meisten Fällen nach der Verletzung aus der äußeren Umgebung, aber auch nach einer Augenoperation. Intraokulare Entzündungen sind selten. Der Grund für diesen Typ ist normalerweise die Blutübertragung, die sogenannte hämatogene Ausbreitung bei anderen Infektionskrankheiten.

Der Glaskörper ist durch verschiedene Partikel trüb, die blass oder gelb sein können. Was hauptsächlich von der Ursache der Infektion abhängt. Die Entzündung ist normalerweise schnell, die schlimmste Komplikation ist Sehverlust, also Blindheit.

Mücken im Auge - muches volantes

Dies bezieht sich auf kleine Formationen im Sichtfeld, die insbesondere auf einer hellen, blassen Oberfläche sichtbar sind, beispielsweise beim Lesen oder Fahren. Sie haben die Form von Punkten, Fäden oder Schlieren.

Die Mücken, so wie die Glaskörpertrübungen, können die Ursache für zunehmendes Alter sein. Sie treten auch bei MyopieVerletzungenEntzündungenKataraktoperationen oder Diabetes auf.

Der Grund für ihr Auftreten kann jedoch auch eine schwerwiegendere Krankheit sein. Aus diesem Grund ist eine ärztliche Augenuntersuchung wichtigPreventive Untersuchungen sind wichtig.

Mücken sind normalerweise kein ernstes Gesundheitsproblem.
Sie sind beim Lesen oder Fahren unangenehm.
Sie stören.
Sie betreffen auch junge Menschen.
Ein Viertel hat nach dem 60. Lebensjahr und nach dem dritten bis zwei Drittel der Bevölkerung eine Veränderung des Glaskörpers.
Beachten Sie jedoch, dass sie manchmal ein Zeichen für ein größeres Problem sein können.
Ihr plötzliches Auftreten ist besonders alarmierend.

Symptome

Wie sich einzelne Krankheiten manifestieren, hängt vom Ort der Behinderung, dem Ausmaß und der Dauer ab. Die Schwierigkeiten betreffen das Auge und damit das Sehen.

Hier sind einige der Symptome, die Teil von ihnen sind:

  • Abnahme der Sehschärfe
  • das Problem kann anfänglich bei der Remote-Bildanzeige liegen
  • später Probleme beim Lesen
  • fliegende Mücken bzw. muches volantes
    • fliegende Formationen im Sichtfeld
    • sie haben unterschiedliche Form und Größe
    • besser sichtbar an einer weißen Wand oder am Himmel
    • sie ändern ihre Position, wenn sie die Augen bewegen
    • Punkte
    • Fäden
    • Spinnweben
    • Klumpen
    • Flecken
  • Blitzen
  • fallender Ruß
  • Schatten oder Blende, Abschirmung des Sichtfeldes
  • Gesichtsfeldversagen
  • Verformung von Linien und Bildern, Metamorphopsie
Bildverformung - Metamorphopie der Landschaft mit einer Brücke
Verformung des beobachteten Bildes - Metamorphose. Foto: Getty images

Diagnostik

Heute stehen verschiedene Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Ein Augenarzt, also ein Ophthalmologe, untersucht die Sehschärfe im Augenhintergrund. Die Eigenanamnese und die klinischen Schwierigkeiten sind wichtig.

Bei Bedarf wird eine Untersuchung der Bildverzerrung auf dem Amsler-Gitter hinzugefügt und eine Fotodokumentation (OCT) erstellt.

OCT, eine Augentomographie, aber auch eine optische Kohärenztomographie, ist eine nicht-invasive berührungslose Untersuchung. Weitere Informationen zur Prüfung finden Sie auf Wikipedia.

Diese Methode eignet sich vor Allem, weil sie die einzelnen Strukturen des Auges im Detail zeigt. Das Team ist an der Diagnose verschiedener Augenprobleme beteiligt. Unterscheidet Stadium, Entwicklung und genaue Art der Schwierigkeiten.

Zur Untersuchung dieser Erkrankungen sind auch Methoden wie der Watzke-Allen-Test, der Laserstrahl-Test oder die Autofluoreszenz, die Mikroperimetrie oder sogar die Gass-Hole-Klassifikation bekannt.

Die Differentialdiagnose und die Ermittlung der genauen Ursache des Problems sind wichtig.

Insbesondere Menschen mit anderen Allgemeinerkrankungen sollten mindestens einmal im Jahr eine Augenuntersuchung durchführen lassen.
Andere sollten wichtige preventive Untersuchungen nicht vergessen.

Netzhaut bei der Untersuchung des Augenhintergrunds
Was man bei einer Netzhautuntersuchung sehen kann. Foto: Getty images

Verlauf

Eine Vielzahl von Krankheiten kann unterschiedlich verlaufen. Es ist wichtig zu bedenken, dass eine sofortige Untersuchung durch einen Spezialisten erforderlich ist, wenn das Problem plötzlich, akut, also schnell bei voller Gesundheit, auftritt. In diesem Fall handelt es sich um einen Augenarzt bzw. einen Ophthalmologen.

Vorsicht vor dem raschen Auftreten von Schwierigkeiten!

Behandlung: Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen

Behandlung von Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen: medikamentös und chirurgisch

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Interessante Quellen

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