Wie behandelt man das Syndrom des trockenen Auges: Können Augentropfen und künstliche Tränen helfen?

Die Behandlung des trockenen Auges konzentriert sich auf die vorhandenen Beschwerden. Nach Feststellung der zugrunde liegenden Ursache muss die Erkrankung, beispielsweise eine Langzeiterkrankung, behandelt werden. Eine angemessene Behandlung chronischer Erkrankungen verbessert die Behandlung des trockenen Auges.

Das Syndrom des trockenen Auges beeinträchtigt die Lebensqualität. Durch richtige Maßnahmen kann man die Beschwerden lindern.

Die konservative Behandlung umfasst den Tränenersatz in Form von künstlichen Tränen. Künstliche Tränen sind Augentropfen, die die Augenoberfläche mit Feuchtigkeit versorgen und schützen.

Augengleitmittel zur Erhöhung der Augenfeuchtigkeit
Augengleitmittel zur Erhöhung der Augenfeuchtigkeit. Foto: Thinkstock

In einigen Fällen führt man eine Tränenkanalblockade durch; vorübergehend oder dauerhaft mit Hilfe von Implantaten, einem Laser, Diathermie, die den Tränenfluss verhindert. Allerdings werden auch die möglichen negativen Auswirkungen dieser Lösung erwähnt.

Die chirurgische Behandlung von Augenliddefekten kann eine plastische Augenlidoperation umfassen.

Maßnahmen zur Behandlung des Syndroms des trockenen Auges

Längeres Fernsehen wirkt sich negativ aus. Bewegung an der frischen Luft hilft. Wenn man längere Zeit hinter dem Monitor arbeiten, muss man die Augen schützen. Hilfreich sind Gläser mit passendem Filter.

Ebenso helfen Schutzbrillen unter bestimmten Bedingungen. Es ist wichtig, den Aufenthalt in einem gefährlichen Bereich zu vermeiden - beim Rauchen oder Nutzung einer Klimaanlage.

Die Augen brauchen ausreichend Schlaf und Ruhe. Bei längerem Lesen oder Starren auf den Monitor und Fernseher wird empfohlen, dass man kurz in die Ferne wegschaut – weg von der Sendung.

Es hilft, wenn man Stress vermeidet, oder den Lebensstil ändert, dazu kommt noch Vitaminergänzung und ein ausreichendes Trinkregime. Augenlidhygiene ist wichtig.

Positive Maßnahmen:

  • genug Flüssigkeit
  • höhere Luftfeuchtigkeit und andere Mikroklima-Behandlung
  • Sichtschonung
    • Einschränkung des Fernsehens oder langes Lesen bei schwachem Licht
  • gründliche Behandlung von Langzeiterkrankungen
  • effektive Befeuchtung - Befeuchtung mit Augengleitmitteln, künstlichen Tränen
  • Reduzierung von Konservierungsstoffen und Phosphaten, die den Tränenfilm stören
    • unnötiges Auftragen von Augentropfen, die den Zustand auf Dauer nur verschlechtern
  • regelmäßiges Lüften
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