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- solen.cz - Solen. Erektile Dysfunktion und Möglichkeiten ihrer Therapie aus der Sicht des Apothekers. Ondřej Šimandl
- urologyhealth.org - Urologie - Erektile Dysfunktion - Was ist eine erektile Dysfunktion?
- healthline.com - Healthline. 5 häufige Ursachen für Impotenz. Rachel Nall, MSN, CRNA
Was ist Impotenz: Was sind die Symptome und Ursachen der erektilen Dysfunktion?
Das Wort Impotenz wird heute in der Öffentlichkeit für ein sexuelles Gesundheitsproblem des Mannes verwendet, das mit Unfruchtbarkeit einhergeht. Aber was genau bedeutet Impotenz und was sind ihre Ursachen?
Die häufigsten Symptome
Merkmale
Impotenz, erektile Dysfunktion, ist ein Zustand der Unfähigkeit des Mannes, Geschlechtsverkehr zu haben. Warum diese häufige Störung auftritt und welche Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten es gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist Impotenz?
Impotenz ist eine Krankheit, die durch eine langfristige erektile Dysfunktion gekennzeichnet ist, d. h. über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten. Es handelt sich um ein medizinisches Problem bei der Entwicklung oder Aufrechterhaltung einer Erektion des männlichen Geschlechtsorgans.
Impotenz ist die häufigste sexuelle Störung bei Männern und tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf.
Die Erektion ist der Prozess der sexuellen Erregung des Mannes, der entsteht, wenn sich die Blutgefäße erweitern, so dass sich der Penis mit Blut füllt und gleichzeitig der Abfluss des venösen Blutes behindert wird.
Der Zustand der Impotenz kann, muss aber nicht mit einer Beeinträchtigung der Spermienproduktion und -qualität einhergehen, weshalb Impotenz nicht automatisch Unfruchtbarkeit bedeutet.
Allerdings führt Impotenz mit absoluter Unmöglichkeit der Erektion und Ejakulation zu Unfruchtbarkeit.
Eine einzelne außergewöhnliche erektile Dysfunktion ist nicht gleichbedeutend mit Impotenz. Die Erektion wird durch Alkohol, Rauchen, psychotrope Substanzen, übermäßige körperliche und geistige Aktivität und Stress beeinflusst.
Ursachen
Impotenz kann im Rahmen einer medizinischen Diagnose eine Krankheit organischen Ursprungs sein, die oft mit äußeren Faktoren wie einem falschen Lebensstil in Verbindung gebracht wird.
Die größten Risikofaktoren sind zunehmendes Alter, übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen von Tabakwaren.
Impotenz kann durch Krankheiten wie Atherosklerose, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgelöst werden.
Risikozivilisationskrankheiten sind Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Fettleibigkeit, Verletzungen des Rückenmarks und des Nervensystems, neurologische Störungen, hormonelle Störungen oder die Krankheit selbst sowie eine Vergrößerung der Prostata.
Angeborene Störungen im Sinne von physiologischen Störungen der Form und Größe des Penis oder Störungen der Fruchtbarkeit und der Spermienproduktion selbst sind ein schwerwiegender Faktor.
Mit zunehmendem Alter des Mannes verschlechtert sich die Durchblutung und der Spiegel des Hormons Testosteron, das für die Libido, den Sexualtrieb, die Spermienproduktion und auch für das Funktionieren der Erektion sehr wichtig ist, sinkt.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen indirekt mit dem Fortpflanzungssystem in Verbindung. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Herz-Kreislauf- und Zivilisationskrankheiten, die mit dem Zustand des Herzens und der Gefäßerweiterung zusammenhängen.
Wenn die Funktion der Blutgefäße und der Blutdruck gestört sind, kann der Mechanismus der Peniserektion beschädigt oder geschwächt werden.
Dazu gehören vor allem Cholesterin, hoher Blutzucker und eine unzureichende Durchblutung, die zu einer unzureichenden Versorgung der Blutgefäße des Penis führt. Erektionsprobleme können auch in der Funktion der Blutrückhaltung in den Gelbkörpern des Penis liegen.
Eine Prostataerkrankung im Sinne einer gutartigen Vergrößerung (Hyperplasie) der Vorsteherdrüse kann neben urologischen Problemen auch eine gewisse Beeinträchtigung und eine geringere Qualität der Erektion verursachen.
Bei Prostatakrebs gehören Erektionsstörungen ebenso zu den Symptomen der Erkrankung wie Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Schmerzen im Beckenbereich.
Eine mögliche Ursache für Impotenz ist die Nebenwirkung pharmakologischer Behandlungen gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hormonelles Ungleichgewicht, Depressionen oder Schmerzmittel.
Ein Risikofaktor ist auch die Folge einer Verletzung oder eines chirurgischen Eingriffs im Bereich der Wirbelsäule, des Beckens und des männlichen Fortpflanzungssystems.
Psychogene Faktoren spielen eine wichtige Rolle.
Häufig wird Impotenz mit psychischen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen oder übermäßigem Stress im Alltag des Mannes in Verbindung gebracht.
Der psychogene Faktor betrifft nicht nur die Qualität der Erektion, sondern auch den Sexualtrieb selbst, die Fruchtbarkeit und das Erreichen der Ejakulation.
Obwohl der Faktor Lebensstil oft vernachlässigt wird, ist der Einfluss eines ungesunden Lebensstils auch im Bereich der männlichen Potenz und der erektilen Funktion gefährlich.
Richtig angepasste und ausgewogene Ernährung, ausreichend angemessene körperliche Aktivität, Stressabbau und nicht zuletzt der Verzicht auf Tabakprodukte, psychotrope Substanzen, Drogen und Alkoholkonsum.
Bei Rauchern kommt es häufig zu Durchblutungsstörungen im Penis, da sich die Blutgefäße verengen. Giftige Substanzen aus dem Zigarettenrauch schädigen auch die Reifung der Samenzellen, die dadurch die notwendige Beweglichkeit und Form verlieren.
Drogenkonsum wird häufig mit Erektionsstörungen in Verbindung gebracht, insbesondere die Kombination eines Medikaments mit einem speziellen Potenzmittel kann wegen der Gefahr von Herz-Kreislauf-Problemen gefährlich sein.
Ein unangepasster Lebensstil in Form von Alkoholkonsum und Rauchen hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung der erektilen Dysfunktion und die Fruchtbarkeit der Spermien.
Zusammenfassung der häufigsten Ursachen für Impotenz:
- Angeborene Krankheiten
- Herz-Kreislauf-Erkrankung
- Diabetes mellitus
- Hormonelle Störungen
- Prostata-Erkrankung
- Erkrankungen des Nervensystems
- Verletzungen und mechanische Schäden
- Pharmakologische Behandlung
- Psychogener Faktor
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen von Tabakerzeugnissen
- Drogenkonsum
Symptome
Impotenz als Erektionsstörung kann sich in einer abgeschwächten oder kurzen Erektion, dem Ausbleiben der morgendlichen Erektion, einem Problem mit der Ejakulation bis hin zur absoluten erektilen Dysfunktion äußern.
Mit der Zeit können auch ein verminderter Sexualtrieb und eine verminderte Libido oder psychische Probleme und übermäßiger Stress auftreten.
Die häufigsten Erscheinungsformen der erektilen Dysfunktion:
- Langsames Einsetzen der Erektion des Penis
- Unzureichend harte Erektion
- Vorübergehend kurze Erektionen
- Wiederholte Erektionen mit Schlaffheit
- Probleme bei der Ejakulation
- Fehlen der morgendlichen Erektion
- Erektionsschwäche beim Geschlechtsverkehr
Diagnostik
Die Grundlage der Diagnose besteht darin, die spezifische Ursache und jede Kombination von Ursachen für die erektile Dysfunktion bei Männern zu ermitteln.
Zur diagnostischen Untersuchung durch den Arzt gehört auch eine Anamnese, bei der genetische Faktoren in der Familie, der Lebensstil und medizinische Diagnosen des Patienten untersucht werden, die möglicherweise mit der Impotenz in Zusammenhang stehen könnten.
Ein Gespräch mit dem Arzt über die psychosozialen und sexuellen Aspekte des Lebens des Mannes ist ebenfalls angebracht. In einigen Fällen kann der Arzt ein Gespräch mit einem Psychologen/Psychiater empfehlen.
Nach der Anamnese werden eine umfassende Untersuchung der Geschlechtsorgane sowie Laboruntersuchungen von Blut und Urin durchgeführt. Bei der Laboruntersuchung werden der Hormonspiegel, der Blutzuckerspiegel, die Lipide und die Entzündungsprozesse im Körper untersucht.
In einigen Fällen wird ein Spermiogramm durchgeführt, um die Fruchtbarkeit und den Spermienstatus zu bestimmen.
Die urologische Untersuchung umfasst eine grundlegende Abtastung der Hoden und eine rektale Untersuchung der Prostata.
Außerdem führt der Arzt eine oberflächliche Ultraschalluntersuchung der männlichen Ausscheidungsorgane und der Genitalien durch. Ein spezieller Ultraschall der Penisarterien und eine Untersuchung des Drucks und des Blutflusses im Penis werden ebenfalls durchgeführt.
Durch die Injektion der Substanz Prostaglandin in den Körper wird künstlich eine Erektion herbeigeführt, und mit Hilfe des Ultraschalls wird dann die Fähigkeit des Penis zur Gefäßerweiterung untersucht.
Prävention der gesunden Potenz
Die primäre Vorbeugung der gesunden Potenz hängt mit der professionellen Behandlung der Diagnose zusammen, wegen der der Mann behandelt wird und die die Ursache der erektilen Dysfunktion ist. Der Schlüssel zur Gesundheit ist eine professionelle Untersuchung durch einen Urologen und die Bestimmung der Ätiologie.
Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge für Männer ist es ratsam, ab dem 40. Lebensjahr eine Vorsorgeuntersuchung durch einen Urologen durchführen zu lassen.
Die Vorbeugung der reproduktiven Gesundheit und der Potenz des Mannes basiert auf einem angemessenen Lebensstil.
Ausreichende körperliche Aktivität, Vermeidung von übermäßigem Stress, Einschränkung von Alkohol, Rauchen und Drogen und nicht zuletzt eine ausgewogene Ernährung mit dem erforderlichen Nährstoffgehalt.
Es ist ratsam, stark verarbeitete und übermäßig fetthaltige Lebensmittel zu vermeiden.
Tipps zur Vorbeugung der Potenz:
- Eine ausgewogene gesunde Ernährung
- Begrenzung fettreicher Lebensmittel
- Begrenzung stark verarbeiteter Lebensmittel
- Zufuhr der notwendigen Vitamine und Mineralstoffe
- Gewichtsmanagement
- Beseitigung des Stressfaktors
- Regelmäßiger Qualitätsschlaf
- Bewegung und körperliche Aktivität
- Einschränkung des Alkoholkonsums
- Verringerung des Rauchens
- Reduktion von Drogen
- Natürliche Kräuter helfen
Die Expertin des Artikels, Zuzana Kožlejová, MD, PhD, fügt Informationen hinzu:
Scheuen Sie sich nicht, mit Ihrem Arzt über intime Probleme zu sprechen. Oft handelt es sich um ein lösbares Problem, und das Unlösbare ist nur in Ihrem Kopf. Der Arzt wird Ihnen helfen, das Gesundheitsproblem zu behandeln. Ihre Lebensqualität wird sich schließlich verbessern. Und nicht zuletzt kann er oft ein anderes, ernsteres Problem aufdecken.
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