Falten und Hautalterung: Ursachen und wirksame Hilfe

Falten und Hautalterung: Ursachen und wirksame Hilfe
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Die Hautalterung ist ein Prozess, der nicht aufzuhalten ist, aber bis zu einem gewissen Grad verlangsamt werden kann. Die ersten Falten treten etwa im Alter von 25 bis 30 Jahren auf. Kennen Sie alle Ursachen und Faktoren der Hautalterung? Was hilft wirklich gegen Falten?

Die Alterung des Körpers und der Haut ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens. Es ist jedoch möglich, die Alterung der Haut und die Bildung von Falten zu verlangsamen und zu verhindern. Sowohl die innere als auch die äußere Pflege sollte bereits in jungen Jahren beginnen.

Arten von Falten, Entstehung von Falten, äußere und innere Pflege, Vorbeugung der Hautalterung und viele andere interessante Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Entstehung und Art der Falten

Je nach Hauttyp, Genetik, Lebensstil und Pflege treten die ersten Falten individuell zwischen dem 25. und 30.

Bei den ersten Falten handelt es sich vor allem um mimische Falten, die vor allem um den Mund, die Augen und die Stirn auftreten. Eventuell eine Zornesfalte zwischen den Augenbrauen, aber das hängt von der individuellen Mimik ab.

Altersfalten werden sowohl durch innere als auch durch äußere Einflüsse verursacht.

  • Zu den inneren Faktoren gehören das Alter, das Geschlecht, die Genetik und der Gesundheitszustand der Person.
  • Zu den äußeren Einflüssen gehören Hautpflege, Lebensstil, Exposition und Schutz vor UV-Strahlen.

Kollagen ist ein wesentliches Aufbauprotein im menschlichen Körper und besonders wichtig für die Gesundheit des Bewegungsapparats (Knorpel, Muskeln, Sehnen), der Haut (Teint), der Nägel und der Haarqualität.

Kollagen verlangsamt die Hautalterung, die Faltenbildung und verbessert die Heilung nach Verletzungen der Hautdecke.

Nach dem 25. Lebensjahr nimmt die Kollagenproduktion um ca. 1,5 % pro Jahr ab, ab dem 40.

Die Proteinsynthese von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure nimmt allmählich ab. Dies führt zu Falten und zur Hautalterung. Falten können im Allgemeinen nach Typ, Tiefe oder Lage klassifiziert werden.

Klassifizierung von Falten nach Typ und Alter:

  1. Alterungsphase um das 30. Lebensjahr (mimische Falten)
  • Erste Falten, die mit Mimikfalten und kleinen Veränderungen im Stützsystem der Haut einhergehen
  1. Alterungsphase um das 40. Lebensjahr (elastische Falten)
  • Veränderung und Degeneration der stützenden Elastinfasern der Haut
  1. Alterungsstadium um das 50. Lebensjahr (atrophische Falten)
  • Veränderung und Abnahme der Kollagenfasern (Atrophie)
  1. Alterungsphase um das 60. Lebensjahr (Gravitationsfalten, aphrotische Falten)
  • Atrophie und Degeneration der stützenden Hautfasern, Kollagen und Elastin

Mimische Falten (dynamisch)

Dynamische oder mimische Falten werden durch die Bewegung der Gesichtsmuskeln verursacht. Sie treten vor allem an der Stirn, um den Mund, die Augenbrauen, die Augen und den Hals auf. Sie sind besonders bei Gesichtsbewegungen und Mimik sichtbar.

Sie werden durch Gesichtsmuskeln bedingt, die fest mit der Haut verbunden sind. Mit der Zeit können sie zu statischen Falten werden, weil die Haut nicht mehr in der Lage ist, sich in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuziehen.

Beispiele:

  • Horizontale Stirnfalten (Stirnfalten/Hochziehen)
  • Vertikale Falten zwischen den Augenbrauen (Stirnrunzeln, Stirnrunzeln)
  • Fächerförmige Falten um die Augen (Lächeln, Lachen)
  • Falten an Nase und Lippen (Lachen, Sprechen, Rauchen)

Altersfalten (statisch)

Statische oder Altersfalten werden durch die Zeit verursacht und hängen hauptsächlich mit dem inneren Alterungsprozess des Körpers zusammen: Die Konzentration von Kollagen, Elastin, Hydrolipiden und Hyaluronsäure in der Haut nimmt ab.

Auch die Schwerkraft, die die Haut nach unten zieht, und die äußere UV-Strahlung spielen eine Rolle, und nicht zuletzt spielen auch Lebensstil, Hautpflege und Faktoren der Lebensführung (Rauchen, Alkohol, Stress, Ernährung...) eine Rolle.

Statische und dynamische Falten können auf einer Gesichtsseite etwas ausgeprägter sein, was auf die leichte natürliche Asymmetrie des Gesichts und auch auf das regelmäßige Schlafen auf einer bestimmten Seite zurückzuführen ist.

Alternde Haut
Hautalterung: Hyaluronsäure, kollagenes Protein und Elastin im Laufe der Jahre. Quelle: Getty Images

Ursachen von Falten und Risikofaktoren

Die Ätiologie der Falten ist multifaktoriell. Sie lässt sich in äußere und innere Faktoren oder in kontrollierbare und unkontrollierbare Faktoren unterteilen.

Die Alterung selbst ist ein unumkehrbarer Prozess, ebenso wie die Schwerkraft und der Verlust von Kollagen- und Elastinfasern. Dieser Prozess kann jedoch durch die Beseitigung von Risikofaktoren deutlich verlangsamt werden.

Interne Faktoren

Die intrinsische Alterung ist ein natürlicher Prozess, der unabhängig von äußeren Faktoren im Laufe der Zeit und des Alters eintritt. Dieser Prozess wird dadurch verursacht, dass der menschliche Körper ab dem 25. Lebensjahr jedes Jahr 1 % weniger Kollagen produziert.

Nach den Wechseljahren oder der Menopause ist dieser Rückgang noch etwas stärker ausgeprägt.

Wie jedes andere Organ unterliegt auch die Haut einem Alterungsprozess. Die physiologische Alterung ist zu etwa 30 % genetisch bedingt. Hormonelle Einflüsse und das Alter selbst spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Es kommt zu einem allmählichen Verlust von Elastin, Kollagen, Hautfett, Ausdünnung des Hydrolipidmantels und Austrocknung der Haut.

Darüber hinaus spielen auch der Gesundheitszustand, die Krankengeschichte und mögliche Diagnosen eine Rolle. Zu den inneren Faktoren gehört die innere Ernährung, d. h. die ausreichende Zufuhr von Nährstoffen (vor allem Proteine, Vitamine und Mineralstoffe).

Äußere Faktoren

Falten werden auch durch äußere Faktoren wie Lebensstil, Hautpflege, UV-Schutz und die Umwelt verursacht.

Eine Ernährung mit übermäßigem Zuckerkonsum, Eiweißmangel und unzureichender Flüssigkeitszufuhr ist nicht gut für die Haut. Der Körper braucht ausreichend Nährstoffe, um die Organe, einschließlich der Haut, zu versorgen.

Es ist erwiesen, dass Hautverschlechterung und Gesichtsfalten bei Rauchern stärker ausgeprägt sind als bei Nichtrauchern. Auch Alkohol hat einen schlechten Einfluss. Zu den weiteren äußeren Faktoren gehören nicht zuletzt chronischer Stress und unzureichende Regeneration des Körpers.

Längerer Kontakt mit UV-Strahlung ohne Schutzfilter trägt ebenfalls zur Hautalterung und Faltenbildung bei. UVA-Strahlung wirkt sich auf die Strukturen der mittleren Hautschicht aus.

Ultraviolette Strahlung führt zum Abbau von Kollagenfasern in der Haut. Wenn die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt wird, beschleunigt sich der Alterungsprozess, der als Photoaging bekannt ist.

Der Lebensstil und die Umwelt, in der wir leben, können den Alterungsprozess der Haut selbst beschleunigen. Luftverschmutzung und extreme Umweltbedingungen (Chemikalien, Smog, raues, extremes Wetter...) sind dafür ungeeignet.

Hautpflege ist eine Kategorie für sich: Mit ausreichender Hygiene, Schutz und Ernährung können der Alterungsprozess und die Faltenbildung verlangsamt und bis zu einem gewissen Grad gemildert werden.

Wie lassen sich Falten und Alterung beseitigen?

Es ist zwar wichtig, die Tatsache zu akzeptieren, dass das Altern ein Teil des Lebens ist, aber es ist möglich, den Prozess zu verlangsamen und ihn bis zu einem gewissen Grad zu verhindern.

Im Internet gibt es eine Fülle von Tipps, Ratschlägen und Produkten, die Falten entgegenwirken sollen. Es kann schwierig sein, sich darin zurechtzufinden, da es sich oft um die Vermarktung von Schönheitsprodukten handelt. Im Folgenden finden Sie grundlegende, aber bewährte und wirksame Tipps von Dermatologen.

Ernährung und Trinken sind wichtig

Die Qualität und Ausgewogenheit Ihrer Ernährung sind für das Funktionieren aller Organe im Körper, einschließlich der Haut, äußerst wichtig.

Es mag wie ein Klischee klingen, aber eine schlechte Ernährung mit wenig Eiweiß, Fett, Vitaminen und Mineralien gibt dem Körper nicht die Mittel an die Hand, das Gewebe zu schützen und zu regenerieren.

Die Grundlage für eine gesunde Haut ist eine regelmäßige, ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen, Vitaminen und Proteinen ist. Die Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, nicht nur von außen, sondern auch von innen, indem man viel sauberes Wasser trinkt.

Der übermäßige Genuss von raffiniertem Zucker, Alkohol und Tabakwaren ist dagegen nicht angebracht.

Schutz vor der UV-Strahlung der Sonne

Der Schutz vor Sonnenstrahlen ist ein Schlüsselfaktor bei der Vorbeugung der Lichtalterung. Hautärzte empfehlen die tägliche Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) gegen Sonnenstrahlen.

Die menschliche Haut altert, wenn sie chronisch der UV-Strahlung ausgesetzt ist: Textur und Oberfläche der Haut verändern sich, das Hautbild verdickt oder verdünnt sich, Falten, Sonnenelastose, Kollagenabbau und Pigmentverschiebungen treten auf.

Daher ist ein täglicher Hautschutz wichtig, um ein jugendliches Aussehen und die Gesundheit der Haut zu erhalten. In gemäßigten Breitengraden wird ein Lichtschutzfaktor von mindestens 20 empfohlen, in sonnenreicheren Ländern ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 oder höher.

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Hautpflege mit geeigneten Kosmetika

Vitamin C ist ein wesentlicher Bestandteil für die Synthese (Bildung) von Kollagen. Vitamin A (Retinol, Retinoid) fördert das Wachstum neuer Zellen. Es hat Anti-Aging- und Anti-Akne-Wirkung. Retinoide bekämpfen Falten und Pigmentierung. Vitamin E schützt die Zellstrukturen.

Ihre Kosmetika können daher Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E enthalten. Auch Niacinamid und Hyaluronsäure sind geeignet. Bei trockener Haut ist es außerdem ratsam, zu natürlichen Ölen zu greifen.

Auch eine erweiterte Pflege ist möglich, zum Beispiel eine lymphatische Gesichtsmassage, professionelle Schönheitsbehandlungen und so weiter.

Die Basis einer gesunden Haut ist eine ausreichende Hygiene in Form von gründlichem Abschminken und Reinigen von Unreinheiten.

Aufgrund von Unterschieden in Alter, Zustand und Hauttyp ist es ratsam, einen Dermatologen über kosmetische Produkte zu befragen.

Hilft die Einnahme von Kollagen gegen die Hautalterung?

Nach der Einnahme von Kollagen in Form eines Nahrungsergänzungsmittels kann der Körper das kollagene Eiweiß abbauen und an "wichtigere" Stellen des Körpers als die Haut transportieren.

Ein gutes Beispiel ist der Bewegungsapparat (Knorpel, Sehnen), das Bindegewebe des Körpers, die Gefäßwände usw. Wenn der Körper das erhaltene Kollagen an die Haut weiterleitet, darf nicht vergessen werden, dass die Haut das größte Organ des Körpers ist und bis zu 10 kg wiegt.

Daher führt die Einnahme von Kollagen in einem Nahrungsergänzungsmittel möglicherweise nicht in dem Maße zu einer Zunahme des Kollagens in der Haut, wie es die Vermarktung von Nahrungsergänzungsprodukten verspricht.

Studien haben bisher nicht gezeigt, dass supplementiertes Kollagen negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat, im Gegenteil, sie berichten, dass die Einnahme von Kollagen die Gesamtproteinaufnahme im Körper erhöht.

Zusammenfassung der Tipps zur Anti-Aging-Hautpflege und Prävention:

  • UV-Schutz
  • Vollständig ausgewogene Ernährung
  • Gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Proteinen
  • Ausreichendes Trinken von sauberem Wasser
  • Verzicht auf Alkohol und Rauchen
  • Beseitigung von täglichem Stress
  • Konsequente Hygiene, Reinigung und Make-up-Entfernung
  • Hochwertige und geeignete Kosmetika mit aktiven Inhaltsstoffen
  • Regelmäßige körperliche Aktivität und Blutzirkulation
  • Verzicht auf ausdrucksstarke und sich wiederholende Gesichtsausdrücke
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