Leiden Sie unter trockenen Ellenbogen: Was bedeuten trockene Ellenbogen und wie werden sie behandelt?

Leiden Sie unter trockenen Ellenbogen: Was bedeuten trockene Ellenbogen und wie werden sie behandelt?
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Schöne Haut ist der Traum aller Menschen, auch der Männer. Aber um sie schön und zart zu erhalten, müssen wir ihr die Zeit und die Pflege geben, die sie braucht. Manche Stellen können mehr Probleme machen, andere weniger.

Was bedeuten trockene Ellenbogen und wie kann man sie mit einer geeigneten Behandlung loswerden?

Trockene und raue Ellenbogen sehen unangenehm aus und fühlen sich unangenehm an. Oft ist die Trockenheit so weit fortgeschritten, dass sich kleine Schuppen von der Haut der Ellenbogen lösen, was vor allem in Gesellschaft unangenehm sein kann.

Die Haut an den Ellenbogen, die von Natur aus rauer ist, ist schwieriger zu pflegen und neigt schneller zum Austrocknen, so dass sie besondere Aufmerksamkeit erfordert.

Mit der richtigen Pflege und Flüssigkeitszufuhr können wir ihr die verlorene Weichheit und Geschmeidigkeit zurückgeben. Verstecken Sie sich nicht länger unter Ihrer Kleidung, sondern zeigen Sie Ihren Körper in seiner ganzen Pracht.

Welche Funktion und Struktur hat die Haut?

Die Haut (Cutis, Dermis) ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie wiegt bis zu 4,5 kg des Gesamtgewichts eines Menschen und bedeckt eine äußere Oberfläche von fast 1,5m2 bis 1,9m2 (je nach Größe, Gewicht und allgemeiner Widerstandsfähigkeit der Person).

Grundlegende Funktionen der Haut

Die Haut bildet eine Barriere zwischen der äußeren und inneren Umgebung und schützt den Körper vor mechanischen, chemischen und physikalischen Schäden.

Sie ist an der Thermoregulation (Aufrechterhaltung der Körpertemperatur), der Aufrechterhaltung der Körperflüssigkeiten und der Ausscheidung von Abfallstoffen und Giftstoffen durch die Schweißdrüsen beteiligt.

Ihre Beteiligung an der Atmung (Zellatmung) und den sensorischen Eigenschaften (Aufnahme von Reizen und Informationen über die Nervenenden) ist nicht zu übersehen.

Aufbau der Haut

anatomischer Querschnitt der Haut
Querschnitt durch die Haut und ihre anatomischen Strukturen, Quelle: Getty Images

Die Oberfläche der Haut ist die Epidermis, die aus mehreren Schichten flacher Zellen besteht. Diese verhornen natürlich, sterben ab und schälen sich an der Oberfläche ab. Dies ist ein natürlicher Prozess der Hautregeneration und Zellerneuerung durch Zellteilung und Ersatz durch neue Zellen aus tieferen Schichten.

Dieser Prozess ist von großer Bedeutung bei Verletzungen und Defekten der Haut, die auf diese Weise regeneriert werden. Die Haut enthält auch das braune Hautpigment Melanin, ein Protein, das nicht wasserlöslich ist.

  • Interessante Tatsache: Das in der Haut vorkommende Eiweiß ist wasserunlöslich. Es verhindert das Eindringen von Wasser und wasserlöslichen Stoffen in die Haut, zusammen mit dem Talg (siehe Naht). Diese Tatsache ist eine Richtschnur bei der Wahl von Cremes mit einer öligen Zusammensetzung, die die Fähigkeit hat, tiefer einzudringen.

2. unter der Haut befindet sich die Lederhaut (Corium), die aus Bindegewebe und Fettzellen besteht. Ihre Elastizität, Spannkraft und Dehnbarkeit wird durch elastische Fasern gewährleistet, die durch das Unterhautgewebe in Richtung der Belastung der Haut verlaufen. Die Lederhaut ist mit Blutgefäßen durchzogen und wird von Nervenfasern innerviert.

In der Lederhaut befinden sich die Lymph- und Schweißdrüsen. Die Lymphdrüsen, die entlang der Haare verlaufen, produzieren den Talg, der für die Verhinderung einer übermäßigen Austrocknung der Haut von entscheidender Bedeutung ist. Er sorgt für ihre Schmierung und Befeuchtung. Durch seine ölige Zusammensetzung verhindert er, dass Wasser aus der Haut entweicht, wodurch die Hautfeuchtigkeit wirksam erhalten wird.

Die ungleichmäßig verteilten Schweißdrüsen sondern Schweiß ab, der hauptsächlich aus Wasser, Natriumchlorid, Harnstoff, Harnsäure, Fettsäuren, Aminosäuren und anderen Substanzen besteht.

  • Was Sie vielleicht nicht wussten: Im Schweiß befindet sich eine bestimmte Art von Säure, die für den Körper sehr nützlich ist. Diese Säure hat eine entzündungshemmende Wirkung, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Daher ist es nicht ratsam, den Schweiß beim Sonnenbaden ständig abzuwaschen, da dies das Risiko von Hautentzündungen erhöht.

3. die tiefste Schicht ist das dünne Unterhautbindegewebe. Es besteht aus zähen kollagenen und elastischen Fasern sowie Bindegewebszellen. Hier lagern sich die meisten Fetttröpfchen ab. Das Unterhautgewebe ist eine Art Fettreservoir.

Unterschiede in der Haut je nach Lage

Die Hautbedeckung ist nicht an allen Stellen des Körpers gleich: An manchen Stellen ist die Haut dünner und feiner (Ellenbogeninnenseite, Unterarm- und Handgelenksinnenseite, Haut unter dem Kniegelenk, Augenlider, Wangen...), an anderen ist sie gröber und rauer mit häufiger Verhornung und Ablösung der Oberflächenschichten (Knie, Ellenbogen...).

- Die Unterschiede hängen auch von der Lage der Talg- und Schweißdrüsen ab. Die Talgdrüsen befinden sich vermehrt in der Nähe der Haare. Das bedeutet nicht, dass sie nicht auch an anderen Körperstellen vorhanden sind. So sind sie am zahlreichsten auf der Kopfhaut, im Genitalbereich, im Gesicht, insbesondere um die Nase herum, über der Oberlippe, auf der oberen Brust und auf dem Rücken.

In geringerem Maße sind sie an den Gliedmaßen (Ellenbogen und Knie) und am Bauch vorhanden, während sie an den Handflächen und Fußsohlen ganz fehlen. Bereiche mit weniger Talgdrüsen sind stärker gefährdet, die Haut auszutrocknen. Gerade diese Bereiche sollten ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt und regelmäßig von außen befeuchtet werden.

- Die Schweißdrüsen sind ungleichmäßig in der Lederhaut (Hodensack) verteilt. Sie können bis zu 500 ml Schweiß pro Tag produzieren, je nach Flüssigkeitszufuhr, allgemeinem Gesundheitszustand, Temperatur und anderen Faktoren. Am häufigsten sind sie an den Stellen zu finden, an denen keine Talgdrüsen vorhanden sind, nämlich an den Handflächen und Fußsohlen. Auch in der Haut der Achselhöhlen, der Stirn, über der Oberlippe, der oberen Brust und des Halses sind sie zahlreich vertreten.

Spezifische Merkmale der Haut im Ellenbogenbereich

Frau mit dem Rücken zugewandt und nach vorne blickend, die Hand hält ihren Kopf
Die Haut der Ellenbogen hat ihre Eigenheiten. Quelle: Getty Images

Im Bereich der Ellenbogen gibt es nur wenige Talg- und Schweißdrüsen. Dieser kritische Bereich ist daher sehr anfällig für eine übermäßige Verhornung der Epithelschichten, Austrocknung der Haut und Schuppenbildung. Die Haut in diesen Bereichen ist trockener, rauer und schuppt sich. Übermäßige Trockenheit wird oft von Juckreiz begleitet.

Ein weiterer Grund, der den Austrocknungsprozess vervielfacht, ist die mechanische Beanspruchung des Bereichs: Bei normalen täglichen Aktivitäten beugen wir ständig unsere Arme im Ellenbogengelenk und stützen uns oft mit den Ellenbogen auf einer Unterlage ab.

Unter normalen Umständen kann uns dies nicht schaden. Bei Personen mit trockenen Ellenbogen kann der mechanische Druck gegen die Unterlage jedoch zu verstärktem Peeling, Juckreiz, Wundsein und sogar zu Rissen in der Haut mit lokalen Blutungen führen. Risse sind offene Stellen mit einem hohen Risiko für Infektionen und andere Komplikationen.

  • Auch die Witterungsbedingungen wirken sich negativ auf die Haut insgesamt aus. Die Witterungseinflüsse wirken sich auf den Gesamtzustand der Haut aus. Manche Menschen reagieren empfindlicher auf Hitze und Sonne, so dass sie eine Sonnenallergie entwickeln, oder umgekehrt auf Kälte. Kälte ist die Ursache der so genannten"Kälteallergie". Ebenso wichtig sind die Auswirkungen von Wind, Bakterien, Schimmelpilzen und anderen chemischen Substanzen.

Was gilt für trockene Ellenbogen?

Warum die Ellenbogen trockener sind als andere Körperteile, wurde im obigen Artikel beschrieben. Wie kann man sie bekämpfen und gewinnen? Die Grundlage dafür ist die Kenntnis der Anatomie und Physiologie der Haut und ihrer Bestandteile, die bereits kurz erläutert wurde. Mit diesem Wissen können Sie das richtige Verfahren und die Behandlung mit geeigneten Produkten wählen.

Entfernung von abgestorbenen, verhornten Hautzellen

Es macht wenig Sinn, teure Feuchtigkeitscremes auf lange abgestorbene Hautzellen aufzutragen. Zuerst müssen Sie diese Schuppen entfernen. Wie geht das?

Rücken einer Frau mit einem braunen herzförmigen Peeling auf dem linken Schulterblatt
Das Peeling trägt abgestorbene Hautzellen ab. Quelle: Getty Images

1) Das Peeling ist die bevorzugte kosmetische Methode zur wirksamen Entfernung abgestorbener Hautzellen. Es wird mit kosmetischen Cremes oder Gels durchgeführt, die winzige Partikel von fester Konsistenz enthalten.

Es können auch natürliche, selbst hergestellte Peeling-Mischungen verwendet werden. Bei selbst hergestellten Peelings ist es wichtig, dass sie kleine Partikel enthalten, die die Haut abschleifen (Kaffee, gemahlene Mandeln oder Haferflocken) und einen Ölanteil (Mandelöl, Kokosnussöl, Olivenöl...).

Ihre Aufgabe ist es, die oberste Hautschicht abzuschleifen und sie so von abgestorbenen Zellen zu befreien. Auf diese Weise wird die Haut gereinigt, ihre Durchblutung und Sauerstoffversorgung werden verbessert, was eine bessere und schnellere Regeneration der neu gebildeten Hautzellen ermöglicht.

Die Peeling-Methode sollte einmal pro Woche durchgeführt werden, bei rauen und problematischen Hautpartien wie den Ellenbogen kann sie bei Bedarf auch zweimal pro Woche wiederholt werden.

eine Frau in einer Badewanne mit ausgestreckten Armen und zwei indische Frauen, die sie mit Öl übergießen
Hydratisierendes Bad mit ätherischen Ölen, Quelle: Getty Images

2. reinigen und baden Sie am besten in nicht zu heißem Wasser. Dies kann die Haut zu sehr austrocknen und den Zustand der Problemstellen verschlimmern. Auch Badeschäume und die übermäßige Verwendung von Duschgels oder Seifen führen letztlich zu einer Verschlimmerung des Zustands. Baden Sie in leicht warmem Wasser; lauwarmes Duschen ist in den Sommermonaten ideal.

Wenn Ihre Haut sehr trocken ist, können Sie ein duftendes ätherisches Öl als Badezusatz verwenden, um einen Schutzfilm auf der Haut zu bilden. Dadurch wird verhindert, dass das Wasser die Haut zu sehr austrocknet. Duftöle können auch eine angenehme, entspannende Atmosphäre schaffen, die Körper und Geist entspannt. Sie haben auch eine beruhigende, stressmindernde Wirkung und helfen bei Schlaflosigkeit und Depressionen. Die Aromatherapie ist heute eine sehr beliebte und häufig angewandte Methode.

Nach dem Bad ist es an der Zeit, sich abzutrocknen. Auch das Handtuch, das wir benutzen, kann sich negativ auf den Zustand und das Aussehen unseres Körpers auswirken. Wir sollten nur unser eigenes sauberes Handtuch benutzen.

Das Material sollte fein, weich, angenehm anzufassen und luftig sein. Baumwollstoffe erfüllen diese Anforderungen. Sie sind auch für Patienten geeignet, die an Schuppenflechte, Neurodermitis oder Allergien leiden. Wir trocknen die Problemzonen nur mit sanften Bewegungen oder mit einem Tuch ab.

  • Wichtig: Der übermäßige Gebrauch von Duschgels, Seifen, aber auch von Feuchtigkeitscremes und -ölen, vor allem, wenn der Hautzustand nicht so kritisch ist, führt zu einer allmählichen Verringerung der natürlichen Aktivität der Talgdrüsen. Einfach ausgedrückt: Wenn wir es mit dem Einschmieren übertreiben, auch wenn es eigentlich nicht notwendig ist, gewöhnt sich der Körper an die Feuchtigkeitszufuhr "von außen" und reduziert die Talgproduktion der Talgdrüsen von innen. Dabei handelt es sich um einen Anpassungsprozess, der mehrere Jahre dauert.
ein Glas mit weißer Creme auf dem Bürgersteig, daneben ein weißes Handtuch und weiße Blumen
Feuchtigkeitscremes auf Ölbasis, Quelle: Getty Images

3. die Feuchtigkeitspflege der Haut ist sehr wichtig. Feuchtigkeitscremes bilden einen Schutzfilm auf der Haut, der das Eindringen von Schadstoffen und ein übermäßiges Austrocknen verhindert. Allerdings sollte man es nicht übertreiben, denn auch übermäßiges Feuchthalten und Schmieren kann mehr schaden als nutzen.

Größere Mengen von Feuchtigkeitscremes auf Ölbasis (nicht auf Wasserbasis) sollten nur in sanft kreisenden Bewegungen in die Problemzonen der Haut eingerieben werden. Sobald sich der Zustand der Haut zu verbessern beginnt, sollten die Crememenge und die Häufigkeit der Anwendung in direktem Verhältnis dazu reduziert werden.

Geeignet sind Öle oder Cremes auf Ölbasis, z. B. mit Sheabutter, Kokosöl, Olivenöl, Rizinusöl, Calendula-Gelee, Bepanthen, Salicylsalbe, Dislipping-Cremes und andere.

Vorsicht bei Hautkrankheiten!

Wenn nichts gegen Ihre trockenen Ellenbogen hilft, ihr Zustand ernst ist oder Sie an mehreren Stellen des Körpers trockene Haut haben, müssen Sie Ihre Aufmerksamkeit erhöhen und einen Facharzt - einen Dermatologen - aufsuchen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Ursache auch eine Haut-, Infektions- oder andere Krankheit sein kann. Diese muss anders behandelt werden als in diesem Artikel beschrieben.

Die häufigste Krankheit, die Trockenheit, Verdickung und Schälen der Haut verursacht, vor allem im Bereich der Ellenbogen oder Knie, aber auch der Kopfhaut, ist die Schuppenflechte (Psoriasis). Dies ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die in die Hände eines Fachmanns gehört. Ähnliche Symptome können bei atopischem Ekzem, seborrhoischer Dermatitis, Sonnenallergie, als Reaktion auf Kälte...

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