- cardiology.sk - Empfehlungen der Europäischen Gesellschaft für Bluthochdruck und der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie für das Jahr 2003 zur Behandlung der arteriellen Hypertonie
- wikiskripta.eu
- webmd.com - Symptome von Bluthochdruck
- mayoclinic.org - Hoher Blutdruck (Hypertonie)
Was sind die typischen Symptome von Bluthochdruck?
Bluthochdruck ist eine Krankheit, die einen unbemerkt durch das Leben begleiten kann. Darin liegt ihre Gefahr. Das Risiko besteht vor allem im Ausbruch von Komplikationen, die Gesundheit und Leben bedrohen können.
Inhalt des Artikels
Bluthochdruck stellt ein Risiko für die Entwicklung von Komplikationen dar, die sich aus einem langfristigen unbeobachteten Verlauf ergeben.
Die schwerwiegendsten Beispiele sind Herzinfarkt oder Schlaganfall in Form von Blutungen im Gehirn.
Dies sind nur zwei Beispiele, die bei vernachlässigtem, unbehandeltem oder unsachgemäß behandeltem Bluthochdruck auftreten.
Es kommt vor, dass die Folgen des Bluthochdrucks plötzlich und ohne Vorwarnung eintreten. Die Symptome sind von Fall zu Fall unterschiedlich.
Jemand reagiert empfindlich auf Wetterumschwünge, bei einem anderen schwankt der Blutdruck im Laufe des Tages stark, je nach körperlicher oder geistiger Verfassung und Anstrengung.
Bluthochdruck kann eine Folge einer anderen Krankheit sein, und seine Veränderungen treten in diesem Fall auf, wenn sich die primäre auslösende Ursache verschlimmert.
Bluthochdruck und seine Werte
Wiederholung ist die Mutter der Weisheit, also wiederholen wir ein paar Dinge über den Blutdruck. Der Blutdruck setzt sich aus zwei Werten zusammen, die in Millimetern der Quecksilbersäule ausgedrückt werden.
Diese Werte sind der systolische Blutdruck und der diastolische Blutdruck. Der systolische Blutdruck entsteht, wenn sich die linke Herzkammer zusammenzieht, der diastolische Druck, wenn sich das Herz entspannt.
Der erste Wert vor dem Schrägstrich gehört zum systolischen Blutdruck und der Wert danach zum diastolischen Blutdruck.
Der Blutdruck kann niedrig, normal oder hoch sein. Bei dieser groben Einteilung gibt es innerhalb jeder Einheit noch eine eigene Unterteilung.
Eine ausführliche Tabelle der Blutdruckwerte finden Sie im Artikel Übersichtstabelle: Welche Werte gibt es für niedrigen, normalen und hohen Blutdruck?
Diese Einteilung ist aus mehreren Gründen wichtig: Bei Bluthochdruck kann die Intensität der Symptome je nach tatsächlichem Wert eskalieren.
Der Blutdruck ist eine dynamische Größe, die sich im Laufe des Tages aufgrund einer Reihe von inneren und äußeren Faktoren verändert.
Wenn der Körper nicht in der Lage ist, angemessen auf Veränderungen des Blutdrucks zu reagieren, sinkt oder steigt er, was letztlich zu Problemen führen kann.
Für einen schnellen Überblick finden Sie hier eine Tabelle mit Werten von normalem Blutdruck bis zu hohem Blutdruck.
Tabelle mit Blutdruckwerten für normalen und hohen Blutdruck
Bezeichnung | Wert |
---|---|
Optimal | Weniger als oder gleich 120/80 |
Normal | weniger als 140/80 |
Bluthochdruck Grad I | 140/90 bis 160/100 |
Bluthochdruck Grad II | 160/100 bis 180/110 |
Bluthochdruck Grad III | mehr als 180/110 |
Isolierter systolischer Bluthochdruck | systolischer Druck mehr als 140 und diastolischer Druck weniger als 90 |
Liegen die Werte in einem Wertebereich, z. B. 150/80, so wird der Blutdruck in die Gruppe mit dem höheren Wert eingestuft. In diesem Fall (150/80) würde es sich um Hypertonie Grad I handeln.
Kennen Sie die typischen Symptome von Bluthochdruck?
Das Gefährliche an Bluthochdruck ist, dass er im Anfangsstadium oft symptomlos und versteckt verläuft. In dieser Zeit macht er sich zwar nicht durch äußerlich sichtbare Probleme bemerkbar, aber er wirkt sich negativ auf die inneren Organe aus.
Die Augen, die Nieren, das Herz, das Gehirn und andere Organe sind anfällig. Es kann sein, dass Sie zufällig herausfinden, dass Sie hohen Blutdruck haben.
Wenn Sie Ihren Blutdruck im Familienkreis oder in der Praxis Ihres Hausarztes bei einer Vorsorgeuntersuchung messen lassen.
Auch Bluthochdruck ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig jährliche Vorsorgeuntersuchungen sind, um schwere Krankheiten und deren Komplikationen zu verhindern.
Wirksame Vorbeugung ist immer besser als die Behandlung einer vernachlässigten Krankheit, auch wenn die Vernachlässigung in diesem Fall oft unbewusst geschieht.
Hoher Blutdruck wirkt sich negativ auf alle Organe aus.
Bei langfristigem, allmählich ansteigendem Blutdruck gewöhnt sich der Körper an die Werte, und es kann sein, dass keine Probleme auftreten, bis die Werte kritisch werden und oft über 210/130 mmHg liegen.
In diesem Fall besteht ein hohes Risiko für Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Diese Fälle werden fachlich als akzelerierte Hypertonie oder hypertensive Krise bezeichnet.
- Dieakzelerierte Hypertonie ist durch einen plötzlichen und raschen Anstieg der Blutdruckwerte über den Normalwert gekennzeichnet und führt unbehandelt zu Schäden an Organen und Geweben.
- Diehypertensive Krise ist ein akuter Zustand, der die Gesundheit und das Leben der Betroffenen bedroht. Neben Messwerten über 210/130 mmHg bedroht sie das zentrale Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System und die Nieren.
Manche Menschen haben immer wiederkehrende Probleme, wenn ihr Blutdruck ansteigt, und wissen schon ohne Messung, dass ihr Blutdruck ansteigt. Bei manchen Menschen äußert er sich in allgemeinen oder neurologischen Problemen, bei anderen in Herzproblemen.
Daher ist es schwierig, anhand eines einzigen Symptoms zu sagen, dass es sich im Moment um Bluthochdruck handelt.
Es gibt jedoch eine Reihe von Symptomen, die, wenn sie auftreten, darauf hindeuten, dass etwas mit dem Blutdruck nicht in Ordnung sein könnte.
Diese Symptome können bei Bluthochdruck auftreten:
- Kopfschmerzen (oder anders beschriebene Empfindungen im Kopf)
- Schwindel (kann in jeder Lage oder nur bei Lagewechsel auftreten)
- Tinnitus (oder andere Geräusche als Pfeifen)
- Sehstörungen (z. B. doppeltes, verschwommenes, unscharfes Sehen)
- Rötung oder Blässe des Gesichts
- Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Schwitzen
- Nasenbluten
- Schmerzen in der Brust oder in der Herzgegend (die Schmerzen können jeglicher Art sein, oder es kann sich um ein unbestimmtes Gefühl handeln, Unbehagen kann vorhanden sein)
- Gefühl von Herzklopfen
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe, z. B. das Gefühl, nicht richtig und vollständig durchzuatmen)
- Müdigkeit und Schwäche
- Übelkeit, manchmal nur als Schweregefühl im Magen (im Oberbauch, unter dem Brustbein), auch Erbrechen tritt auf
- Zittern des Körpers
- Schwellungen der unteren Gliedmaßen (zunächst um die Knöchel)
Wissen Sie, wie man den Blutdruck richtig misst?
Neben den Problemen, die bei Bluthochdruck auftreten können, ist es wichtig zu wissen, wie man den Blutdruck richtig misst. Der Nachweis einer Hypertonie (Bluthochdruck) durch Messung ist ein wichtiges Indiz für die Person selbst, aber auch für den Arzt, der die Hypertonie behandelt.
Es ist ratsam, die Blutdruckmessungen auf einem Papier zu notieren, das Sie dem Arzt bei der Untersuchung vorlegen.
Es ist kein Problem, den Blutdruck zu messen, denn es gibt heute automatische digitale Blutdruckmessgeräte, die den Blutdruck automatisch messen und die Messwerte auf einem Übersichtsdisplay anzeigen.
Praktisch ist es, wenn das Blutdruckmessgerät auch die Herzfrequenz (Puls, Herzschlag) misst oder deren Unregelmäßigkeiten anzeigt. Für die Blutdruckmessung ist ein qualitativ hochwertiges Gerät vorzuziehen.
Bei der Auswahl eines Blutdruckmessgeräts sollte die Qualität Vorrang vor dem niedrigen Preis haben.
Es gibt zwei Arten von im Handel erhältlichen digitalen Blutdruckmessgeräten:
- Das erste ist mit einer Handgelenkmanschette ausgestattet. Sie sind heutzutage ebenso zuverlässig, aber bei der Messung ist es wichtig, das Manometer auf Höhe des Herzens zu platzieren. Andernfalls kommt es zu Abweichungen vom korrekten Wert. Das Manometer wird entsprechend der Anleitung angelegt und die anderen Grundsätze der Blutdruckmessung gelten wie folgt
- Die zweite Variante ist die mit einer Manschette am Arm, die es in zwei Ausführungen gibt, nämlich als Halbautomat (mit einer Manschette zum Aufblasen) und als Vollautomat.
Neben einem qualitativ guten Blutdruckmessgerät ist es wichtig, dass die Blutdruckmessung innerhalb der Richtlinien der korrekten Messung erfolgt, da sonst der Messwert möglicherweise nicht aussagekräftig ist.
Es ist wichtig, auf die in den Punkten genannten Details zu achten:
- sitzend oder liegend (der diastolische Blutdruck ist im Liegen ca. 5 mmHg niedriger als im Sitzen), untere Gliedmaßen frei auf dem Boden liegend, nicht gekreuzt; in manchen Fällen wird die Messung nach einem Wechsel der Stehposition vorgenommen.
- Ruhe und Stille im Raum, angemessene Temperatur an der Stelle, an der der Blutdruck gemessen wird
- die Person sollte während der Blutdruckmessung nicht sprechen
- 30 Minuten vor der Messung keinen Kaffee oder andere anregende Getränke trinken, nicht rauchen
- nach schwerer Arbeit zwei Stunden lang ruhen
- vor der Messung nicht gestresst sein
- 5 Minuten vor der Messung still sitzen oder liegen
- Messung mit leerer Blase
- der Endwert ist der Durchschnitt von 2-3 Messungen mit 2 Minuten Pause (bei Herzrhythmusstörungen ist die Messung 5 Mal zu wiederholen und der Durchschnittswert gilt als Endwert)
- Messungen am Arm, an der Schulter, wobei der Ellbogen auf der Unterlage ruht
- die Manschette des Druckmessers sollte die richtige Größe haben und sich auf Herzhöhe befinden, 1-3 cm über dem Ellenbogenansatz
- die Manschette sollte weder zu eng noch zu locker sitzen
- das Kleidungsstück muss locker sitzen, um die Blutzufuhr zu den Gliedmaßen nicht zu behindern
- Die Blutdruckmessung kann an beiden oberen Gliedmaßen vorgenommen werden, doch ist es vorzuziehen, an der Seite zu messen, an der die Blutdruckwerte tendenziell höher sind.
Tabelle der Manschettengrößen für die Blutdruckmessung, unterteilt nach Armumfang sowie Manschettenbreite und -länge
Armumfang (cm) | Breite der Manschette | Länge der Manschette | |
für Kinder | 16-21 | 8 | 21 |
Erwachsene klein | 22-26 | 10 | 24 |
Klassische Größe | 27-34 | 13 | 30 |
Groß | 35-44 | 16 | 38 |
Oberschenkel | 45-52 | 20 | 42 |
Vorsicht vor morgendlichem Bluthochdruck!
Die morgendliche Hypertonie ist schwer zu diagnostizieren, da sie innerhalb von zwei Stunden nach dem Aufwachen auftritt. Bis der Betroffene einen Arzt aufsucht, ist der Blutdruck in der Regel bereits gesunken und stabilisiert.
Daher ist die morgendliche Blutdruckkontrolle auch in der häuslichen Umgebung wichtig.
Nächtlicher und morgendlicher Bluthochdruck erhöhen das Risiko von Komplikationen.
Ein Blutdruck mit gelegentlicher Schwankung der Werte nach oben, ohne Schwierigkeiten und aufgrund von Anstrengung oder psychischer Verfassung, ist wahrscheinlich kein Problem. Bei wiederholten Messungen von Bluthochdruck ist jedoch eine ärztliche Untersuchung erforderlich.
Auch in diesem Fall der morgendlichen Hypertonie sollten Sie eine Woche lang jeden Tag innerhalb von zwei Stunden nach dem Aufwachen den Blutdruck messen und die aufgezeichneten Messwerte dem Arzt vorlegen.
Asymmetrie des Blutdrucks in den Extremitäten
Auch unter normalen Umständen ist der Blutdruck in den beiden oberen Gliedmaßen leicht unterschiedlich, aber wenn diese Werte den Wert von 20 mmHg überschreiten, ist das nicht in Ordnung.
Wenn Sie beispielsweise an der rechten oberen Extremität einen Blutdruckwert von 120/80 und an der linken oberen Extremität einen Blutdruckwert von 150/90 messen, ist eine ärztliche Untersuchung empfehlenswert.