Wie lange brauchen wir Schlaf? Was ist REM, Non-REM und warum müssen wir träumen?

Wie lange brauchen wir Schlaf? Was ist REM, Non-REM und warum müssen wir träumen?
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Es stimmt, dass wir so lange schlafen sollten, dass wir uns erfrischt und voller Energie fühlen, wenn wir am Morgen aufwachen. Aber wie lange ist das?

Wie viel Schlaf ist für uns notwendig?

Dauer oder Qualität - was ist wichtiger?

Und hier, irgendwo zwischen diesen beiden Variablen, liegt die Antwort.

Man könnte sie folgendermaßen zusammenfassen.

Die Qualität des Schlafes ist niemals ein Ersatz für seine Länge. Aber es gilt auch die Regel: Wenn der Schlaf zwar eine gewisse Qualität hat, aber zu kurz ist, um den Körper zu regenerieren, ist er auch nicht ausreichend.

Dient der Schlaf der Regeneration des Körpers?

Natürlich, aber er muss unterteilt werden in geistigen und körperlichen Schlaf, und jeder braucht eine bestimmte Zeit.

Aber lassen wir das mal beiseite.

Schlaf

Was ist das?

Im Grunde ist er ein Zustand, genauer gesagt, ein veränderter Bewusstseinszustand. Er wird weitgehend von Hormonen beeinflusst.

Das wichtigste davon ist Melatonin.

Was ist Melatonin?

Es ist ein Hormon, das hauptsächlich im Gehirn, in der Zirbeldrüse, produziert wird. Seine Produktion wird von der Lichtintensität beeinflusst. Wenn wir schlafen sollen, muss es dunkel sein, damit Melatonin ausgeschüttet werden kann. Es macht uns schläfrig genug, um einzuschlafen.

So funktioniert es.

Aber Melatonin bestimmt nicht, wie viel Schlaf wir brauchen.

Nachts wird 10-mal mehr Melatonin gebildet als tagsüber.

Kommen wir zurück zum Schlaf.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen Bewusstseinszustand, der die Regeneration des Körpers sicherstellt. Das heißt, es handelt sich um eine regelmäßig wiederkehrende Ruhephase. Ihr Fehlen verursacht jedoch gesundheitliche Komplikationen.

Diese Regelmäßigkeit, Qualität und Dauer werden durch Schlafstörungen gestört:

Lesen Sie mehr in diesem Artikel:
Mehr über Schlafstörungen.
Wie lange muss man schlafen?
Schlaf und seine Erforschung.

Schlafstörungen

Schauen wir uns einmal genauer an, was bei Schlafstörungen passiert.

Schlaflosigkeit ist eigentlich Schlaflosigkeit: Der Betroffene hat Schwierigkeiten einzuschlafen und wacht häufig auf. Der Schlaf ist flach und der Betroffene erholt sich nicht ausreichend.

Hier muss jedoch unterschieden werden zwischen der eigentlichen Schlaflosigkeit und den Einschlafproblemen, zum Beispiel nach schwerer körperlicher Anstrengung oder emotionaler Belastung.

Bei der Schlaflosigkeit selbst handelt es sich um eine chronische Störung. Die Betroffenen schlafen oft nur 2 bis 3 Stunden, wachen oft früh morgens auf und schlafen dann nicht mehr.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Schlaflosigkeit und ihre Ursachen.

Hypersomnie hingegen ist übermäßige Schläfrigkeit.

Das Problem ist jedoch, dass solche Zustände bei den Betroffenen tagsüber auftreten. Dann, zu einem Zeitpunkt, an dem sie aktiv sein sollten oder müssen, stellt sich plötzlich ein Schlafzustand ein.

Er äußert sich in unkontrollierbaren Anfällen, gegen die man sich nicht wehren kann. Diese Zustände dauern einige Minuten an, aber sie treten auch bei körperlicher Aktivität oder während eines Gesprächs mit einer anderen Person auf.

Das macht es zu einem sehr gefährlichen Zustand.

Er ist natürlich nicht zu verwechseln mit dem Zustand nach einer wachen oder schlaflosen Nacht.

DieNarkolepsie selbst ist eine Unterform der Hypersomnie. Es handelt sich um erhöhte Schläfrigkeit mit Halluzinationen.

Die Symptome sind im Grunde dieselben wie bei der Hypersomnie, da sie zu dieser Gruppe gehört. Die Schläfrigkeit, die zu jeder Tageszeit auftritt, lässt sich durch den Willen überhaupt nicht unterdrücken.

Oft und sehr schnell tritt die Traumphase des Schlafes ein, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem der Betroffene seine Umgebung noch wahrnimmt. Aus diesem Grund nehmen Narkoleptiker diese Träume oft als Realität wahr.

Man nennt sie hypnagogische Halluzinationen. Aber es sind keine Halluzinationen im eigentlichen Sinne. Es sind Träume, die sehr realistisch sind. Visuell, auditiv, sogar taktil.

Narkoleptiker müssen nicht in einen völligen Schlaf fallen. Sie befinden sich nur in einem Zustand extremer Schläfrigkeit. Aber ein kurzer oder unvollständiger Schlaf bedeutet, dass sie sich tagelang und nächtelang an der Grenze zwischen Schlaf und Wachsein befinden.

Daher kommen sie überhaupt nicht zur Ruhe und leiden unter Müdigkeit.

Somnambulismus, auch bekannt als Schlafwandeln oder Irresein, ist eine Schlafstörung, die sich als eine Art unbewusstes Verhalten äußert.

Der Mond hat jedoch entgegen der landläufigen Meinung keinen Einfluss auf diesen Zustand.

Experten gehen davon aus, dass es sich um eine Wachstörung handelt, einen Zustand des unvollständigen Erwachens.

In einer bestimmten Phase des Schlafs, dem so genannten Non-REM (wir werden noch mehr darüber sprechen), sind die Muskeln nicht deaktiviert. Unbewusstes Verhalten setzt ihre Aktivität in Gang. Das motorische und autonome System wird aktiviert, ohne den Wachzustand zu erreichen. Die motorische Aktivität der Person wird also nicht durch den Willen gesteuert.

Eine solche Person ist also in Bewegung, schläft aber gleichzeitig.

Mit zunehmendem Alter nimmt der Zustand des Schlafwandelns ab, was nach Ansicht von Wissenschaftlern daran liegt, dass sich auch die Schlafphasen verkürzen.

Bruxismus ist das Knirschen mit den Zähnen. Der Betroffene merkt es nicht, es sei denn, es tritt nachts auf.

Auch Alkohol und Koffein, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, können sich stark auf die Schlafphasen auswirken.

Wie viel Schlaf ist nötig?

Einige der Erkenntnisse und Fakten sind wirklich interessant.

Warum brauchen wir Schlaf?

Die Erfahrung zeigt, dass Gesundheit und Wohlbefinden am Tag von einem gesunden Schlaf abhängen.

Was passiert mit dem Körper, wenn wir einschlafen? Jeder weiß es, aber sehen wir uns das einmal an:

  • Oft beginnen die Augen zu brennen
  • die Pupillen verengen sich und die Augenlider werden schwer
  • die Herzfrequenz sinkt
  • die Reaktionen verlangsamen sich
  • verminderte Produktion von Körperflüssigkeiten (Speichel, Magensaft, Urin)
  • die Atmung verlangsamt sich und es wird weniger Sauerstoff verbraucht

Aber was passiert dann?

Wenn wir plötzlich fast nichts mehr mitbekommen.

Die Entdeckung des Enzephalographen (EEG) in den 1920er Jahren hat auch der Schlafforschung geholfen.

Ein Enzephalograph (EEG) ist ein Gerät, das die elektrische Aktivität der Gehirnzellen aufzeichnet, und zwar mit Hilfe von Elektroden, die auf dem Kopf der untersuchten Person angebracht werden.

Dieser Enzephalograph (EEG) wurde von einem gewissen Professor Nathaniel Kleitman von der University of Chicago für die Schlafforschung verwendet. Das war in den 1950er Jahren. Seitdem ist viel Zeit vergangen und es haben viele andere Forschungen stattgefunden.

Aber seine Erkenntnisse bilden eine Grundlage für das Verständnis dessen, was während des Schlafs mit uns geschieht.

Der Schlaf und seine Erforschung

Schauen wir uns den Schlaf etwas genauer an.

Wenn wir uns in einem entspannten Zustand mit geschlossenen Augen befinden, aber noch wach sind, sendet das Gehirn 8 bis 12 Schwingungen pro Sekunde aus. Diese Schwingungen sind regelmäßig und werden Alpha-Rhythmus genannt.

Im leichten Schlaf verlangsamen sich diese Wellen und nehmen zu.

Im Tiefschlaf zeichnet das EEG nur 1 bis 3 Oszillationen pro Sekunde auf.

Was hat Herr Kleitman also herausgefunden?

Seine Forschung zeigte, dass der Mensch vier verschiedene Schlaftiefen erreicht.

Aber die Tiefschlafphase, aus der wir morgens langsam erwachen, wird nicht nur einmal in einer Nacht erreicht.

Innerhalb eines 7- bis 8-stündigen Schlafs wiederholen sich die Phasen des Einschlafens viermal und des Aufwachens fünfmal.

Und das ist der grundlegende Schlüssel zum Verständnis, wie lange unser Körper Schlaf braucht.

Wenn ein Mensch einschläft, dauert die erste Phase etwa 5 Minuten. Die zweite und dritte Phase vergehen sehr schnell und der Mensch befindet sich in der vierten Phase, der Tiefschlafphase, die mindestens eine halbe Stunde dauert.

Nach dieser Zeit kehrt der Betroffene in einen flacheren Schlaf zurück, d. h. in die erste Phase.

Es dauert einige Zeit, bis man wieder in den tieferen Schlaf fällt. Im zweiten Schlafstadium wird die Tiefschlafphase jedoch nicht mehr erreicht, und wenn doch, dann nicht so lange wie im ersten Stadium.

Dann wiederholt sich der Vorgang über die dritte und zweite Stufe in die erste.

Nach etwa zwanzig Minuten kommt wieder der Tiefschlaf und der Übergang durch alle Stadien in das vierte.

Der gesamte Zyklus des Einschlafens und des Durchschlafens dauert die ganze Nacht hindurch, wobei jeder Abschnitt etwa 90 Minuten dauert.

Je näher der Morgen rückt, desto länger dauert die erste Phase des Tiefschlafs, so dass die dritte bis erste Phase immer kürzer wird.

Bevor der Mensch am Morgen aufwacht, befindet er sich normalerweise nur in der ersten und zweiten Schlafphase.

Doch der amerikanische Professor stieß noch auf eine andere, damals erstaunliche Tatsache.

Er entdeckte nicht nur den zyklischen Charakter des Schlafs, sondern auch, dass die verschiedenen Schlafstadien mit bestimmten Augenbewegungen verbunden sind.

Wenn wir einschlafen, lässt der Alpharhythmus nach und die Augen bewegen sich langsam, bis sie stehen bleiben. Oft träumen wir dann bizarre Dinge, aus denen uns ein krampfhaftes Blinzeln wieder herausholen kann.

Wenn wir einschlafen und das Gehirn in das erste Schlafstadium übergeht, zeichnet das EEG kurze und unregelmäßige Wellenformen auf. Wir können zum Beispiel durch ein unerwartetes Geräusch geweckt werden. Oft behaupten Menschen, sie hätten gar nicht geschlafen.

Wenn uns nichts stört, treten wir langsam in das zweite Stadium ein. Dann bewegen sich die Augen langsam unter geschlossenen Lidern.

Im dritten Schlafstadium sinken Blutdruck und Körpertemperatur, der Herzschlag verlangsamt sich, wir atmen langsam und tief.

Wir nehmen unsere Umgebung nicht mehr wahr und gehen in das vierte Stadium über.

Etwa 90 Minuten nach dem Einschlafen gehen wir über das dritte Stadium in das zweite über, also in den leichten Schlaf.

Hier trat eine Veränderung ein, die die Wissenschaftler damals überraschte.

Als die Versuchspersonen von Stadium zwei in Stadium eins übergingen, begannen sich ihre Augen schnell und ruckartig zu bewegen.

REM-Stadium und Nicht-REM-Stadium

Sie nannten diese Phase REM, was vom englischen Begriff "rapid eye movement" abgeleitet ist und so viel wie schnelle Augenbewegung bedeutet. Die Augen bewegen sich dann synchron von einer Seite zur anderen, als ob sie ein Tennismatch verfolgen würden.

Außerdem zeichnet das EEG in dieser Phase auf, dass das Gehirn sehr aktiv ist: Der Blutdruck steigt, die Atmung ist unregelmäßig und der Sauerstoffverbrauch ist erhöht. Bei Männern kommt es häufig zu Erektionen.

Für die Wissenschaftler deutete damals alles darauf hin, dass Menschen, die in der REM-Phase des Schlafes starken Emotionen ausgesetzt sind, diese auch erleben.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Mensch in dieser Phase völlig von der Welt abgeschnitten und noch schwerer zu erwecken ist als im Tiefschlaf.

Unmittelbar vor und nach der REM-Phase bewegen sich die Schläfer unruhig, doch während der REM-Phase bewegen sie sich überhaupt nicht, obwohl ihr Blutdruck erhöht und ihr Gehirn aktiv ist. Die Augen bewegen sich schnell, aber die Muskeln sind schlaff.

Also setzten die Forscher ihre Untersuchungen fort.

Sie fanden heraus, dass der Mensch während der REM-Phase träumt. Aber nach einer langen Studie an schlafenden Menschen fanden sie heraus, dass wir auch während der Non-REM-Phase träumen. Obwohl die Wissenschaftler früher genau das Gegenteil dachten.

Die Non-REM-Phase ist die Phase der langsamen Augenbewegungen, der Name leitet sich von dem englischen Begriff "non rapid eye movement" ab.

Die REM-Phase des Schlafs wiederholt sich bis zu 5 Mal während einer einzigen Schlafperiode.

Es würde 5 Jahre dauern, einen Film zu drehen, der aus allen REM-Träumen einer Person besteht.

Mehr als 10 000 Personen nahmen an der Untersuchung teil. 80 % von ihnen gaben an, nach dem Aufwachen aus der REM-Phase etwas geträumt zu haben, aber nur 7 %, wenn sie in der Nicht-REM-Phase geweckt worden waren.

Deshalb hielten die Forscher nur die REM-Phase für traumhaft.

Alles änderte sich, als die Versuchspersonen, die aus der Non-REM-Phase erwachten, gefragt wurden, ob sie an etwas dachten.

Plötzlich bejahten bis zu 75 % die Frage: Sie träumten tatsächlich, d. h. sie dachten mehr oder weniger, wenn auch nicht so visuell oder emotional wie in der REM-Phase.

Wir träumen also fast ständig, sowohl in der REM-Phase als auch in der Non-REM-Phase, nur die Art der Träume ist unterschiedlich.

Menschen, die in jeder Schlafphase geweckt wurden, gaben an, Träume zu haben, aber wenn sie die Nacht durchschlafen konnten, ohne zu erwachen, träumten sie überhaupt nicht.

Warum müssen wir träumen und schlafen?

Wir alle träumen. Selbst diejenigen, die sagen, sie träumen nicht, träumen.

Daher die Frage: Warum müssen wir träumen und schlafen?

Sind Schlaf und Träume biologisch notwendig für uns, oder können wir auch ohne sie existieren?

Und nicht zuletzt: Was ist wichtiger, Schlaf oder Traum?

Es gibt viele Beispiele dafür, dass der Verzicht auf Schlaf verheerende Auswirkungen auf den Körper hat. Schlafentzug wird seit der Antike als wirksame Foltermethode eingesetzt. Ihn nicht zuzulassen ist gefährlich.

Es hat viele Experimente zu Träumen und Schlaf gegeben. 1959 fand eines am New Yorker Times Square statt.

Der Hauptdarsteller war ein lokaler Discjockey, Peter Tripp, dessen Hauptziel es war, herauszufinden, welche Auswirkungen Schlafentzug auf seinen Körper hat. Die Veranstaltung war gleichzeitig eine Wohltätigkeitsveranstaltung.

Peter Tripp hielt 201 Stunden und 13 Minuten ohne Schlaf aus.

Zu Beginn des Experiments konnte er vor Müdigkeit kaum stehen. Nach zwei Tagen sah er beim Umziehen Spinnweben auf seinen Schuhen. Doch das war nur der Anfang. Es ging weiter mit Käfern, die auf der Tischdecke herumkrabbelten, die in Wirklichkeit Flecken waren. Er sah ein weißes Kaninchen herumhoppeln. Es ging weiter mit Gedächtnisproblemen.

Nach hundert Stunden ohne Schlaf war seine Konzentrationsfähigkeit vermindert. Selbst minimale Anstrengungen waren ein unüberwindbares Problem. Er hatte Schwierigkeiten mit dem Alphabet.

Nach hundertzehn Stunden begann er unter Deliriumssymptomen zu leiden. Zustände unsinnigen Lachens wechselten sich mit Beleidigungen ab. Er litt unter solchen Halluzinationen, dass er den anwesenden Arzt als kriechende Würmer verkleidet sah.

Er war überzeugt, dass die vereinbarten zweihundert Stunden ohne Schlaf längst abgelaufen waren.

Nach etwa einhundertzwanzig Stunden öffnete er eine Schublade, aus der, wie er sagte, Flammen hervorbrachen. Er rannte auf die Straße und behauptete, das Feuer sei von Wissenschaftlern gelegt worden, um zu sehen, wie er reagiere.

Nach hundertfünfzig Stunden verlor er den Orientierungssinn. Er wusste nicht einmal mehr, wer er war. Er betrachtete die Wanduhr, die sich in das verputzte Gesicht eines Schauspielers verwandelt hatte. Er begann an seiner Identität zu zweifeln und fragte sich, ob er der Schauspieler war.

Schließlich gab er sich der Überzeugung hin, dass er das Opfer einer Verschwörung von Wissenschaftlern war.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass es besser ist, solche Experimente gar nicht erst zu versuchen.

Nach 200 Stunden wurde er einer mehr als einstündigen Untersuchung unterzogen. Erst dann konnte er endlich schlafen. Die Wissenschaftler dachten, er würde so tief schlafen, dass er die REM-Phase des Schlafs verpassen würde.

Am Ende schlief er 13 Stunden und 13 Minuten lang.

Aber das Wichtigste war die Entdeckung, dass er nicht so tief geschlafen hatte, wie er gedacht hatte. Aber sein Schlaf war reich an Träumen.

Von seinen 13 Stunden Schlaf verbrachte er 3 Stunden und 46 Minuten in der REM-Phase, das sind 28 % REM-Träume.

Normalerweise nehmen REM-Träume etwa 20 % einer achtstündigen Schlafperiode ein.

Tripp hatte also eindeutig ein starkes Bedürfnis, seine Träume nachzuholen. Obwohl es wahrscheinlich ist, dass seine Halluzinationen in den acht Tagen, in denen er wach war, die Art von Träumen waren. Sein Körper hat sie wahrscheinlich als Ersatz benutzt.

Die Tatsache, dass wir die ganze Nacht träumen, steht fest. Träume lassen sich nicht vom Schlaf trennen.

Aber die Frage ist, ob der Schlaf oder das Träumen für uns wichtiger ist.

In Experimenten wurde versucht, Menschen am Träumen zu hindern: Bevor sie den REM-Schlaf entwickeln konnten, wurden sie geweckt.

Dabei traten zwei wichtige Tatsachen zutage: Alle Versuchspersonen kompensierten den Schlafverlust. Sie träumten in der REM-Phase. Nach fünf Tagen mussten sie bis zu 30 Mal in einer Nacht aus diesen Träumen geweckt werden.

Die zweite Tatsache war, dass die REM-Phasen in ununterbrochenen Nächten ohne Aufwachen bis zu 40 % ihres Schlafes ausmachten. Sie holten eindeutig auf.

Nicht umsonst heißt es, dass man nicht vor dem Schlafen schlafen kann, sondern nur nach dem Schlafen.

Versuchspersonen, die während der REM-Phasen geweckt wurden, wiesen eine Vielzahl von Störungen auf:

  • Unfähigkeit zur Konzentration
  • Erschöpfung
  • erhöhte Hypersensibilität
  • Gedächtnislücken
  • schwächere Muskelkoordination

Eine andere Gruppe wachte während der Nicht-REM-Phasen, der zweiten, dritten und vierten Phase, auf. Einfach Tiefschlaf.

Und das Ergebnis?

Diesen Menschen ging es gut, sie zeigten keine Verhaltensstörungen.

Für die Forscher bedeutete dies, dass nicht der Schlafentzug die unerwünschten Symptome verursachte, sondern das Träumen.

Eine Schlafdauer von mehr als 8 bis 8,5 Stunden ist schlechter für die Gesundheit eines Menschen als eine Schlafdauer von etwa 5 Stunden.

Natürlich geht es hier um eine gute Nachtruhe. Es gibt noch mehr Antworten auf die Frage, warum wir schlafen und vor allem träumen müssen.

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Die Vorteile von Schlaf und Träumen

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass während der dritten und vierten Schlafphase, der Nicht-REM-Phase, Wachstumshormone ausgeschüttet werden, die das Wachstum unseres Körpers aufrechterhalten und für die Synthese bzw. den Zusammenschluss von Proteinen erforderlich sind.

Es liegt auf der Hand, dass der größte Teil des Schlafs junger Menschen in den Nicht-REM-Phasen stattfindet.

In den REM-Phasen des Schlafs wird Gehirnprotein gebildet, das die Entwicklung der Gehirnzellen unterstützt und sie funktionsfähig hält.

Der Schlaf hilft, neue Informationen zu verarbeiten und zu speichern, er ist eine Art Programmierung für unser Gehirn.

Es macht also Sinn, sich nach einem anstrengenden Studium gut auszuschlafen.

Es hängt also alles zusammen: die Länge des Schlafs mit seiner Tiefe und Qualität. Wann sollte man schlafen gehen und wann aufstehen?

Es gibt viele Fragen, und wir finden allmählich die Antworten.

Wichtig ist die so genannte Schlafhygiene.

Der Schlaf sollte mindestens 7,5, höchstens 8,5 Stunden dauern. Wenn uns in dieser Zeit nichts aufweckt, ist das natürlich ein großes Plus. Am besten ist es, wenn man sich angewöhnt, möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Gut ist es, wenn es vor Mitternacht ist.

Zu viel Schlaf stört das zirkadiane System im Gehirn, einfach den Biorhythmus.

Sie können bis mittags schlafen, aber es nützt Ihnen nichts, wenn Ihre Zellen schon um 7.00 Uhr morgens im Takt sind.

Der Biorhythmus wird ausgetrickst, aber der Mensch ist schläfrig und müde.

Hier die Regeln der Schlafhygiene und die Folgen des Schlafmangels

Regeln der Schlafhygiene Folgen des Schlafmangels
  • Regelmäßige Schlafgewohnheiten - zu Bett gehen und aufstehen zur gleichen Zeit
  • das Bett sollte nur zum Schlafen benutzt werden
  • Verzicht auf Alkohol, Koffein und Nikotin vor dem Schlafengehen
  • ein leicht verdauliches Abendessen
  • regelmäßige körperliche Betätigung am Tag
  • eine beruhigende Atmosphäre im Schlafzimmer
  • ein Einschlafritual
  • Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen
  • Unfähigkeit, sich zu konzentrieren
  • Erschöpfung
  • erhöhte Überempfindlichkeit
  • Gedächtnislücken
  • Schwächung der Muskelkoordination

Aus all den oben genannten Informationen geht hervor, dass der Schlaf seine eigenen Regeln hat. Er folgt seinem eigenen Rhythmus und seinen eigenen Bedürfnissen, die nicht gestört werden sollten. Wir sollten seine Bedürfnisse beachten und befolgen.

Damit wir uns am Morgen erfrischt und voller Energie fühlen.

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Interessante Quellen

  • solen.sk - SCHLAFSTÖRUNGEN AUS DER PERSPEKTIVE EINES NEUROLOGEN, MUDr. Mária Tormašiová, PhD. Abteilung für Neurologie, UPJŠ Fakultät für Medizin
  • wikiskripta.eu - Wachsein und Schlaf
  • Von BUTTLAR, Johannes. Zeitsprung. Bergisch Gladbach: Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe GmbH, 1997. 174 S. ISBN 80-220-0931-8
  • cdc.gov - Wie viel Schlaf brauche ich?
  • sleepfoundation.org - Wie viel Schlaf brauchen wir wirklich?
  • mayoclinic.org - Wie viele Stunden Schlaf sind für eine gute Gesundheit ausreichend?
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