Brustkrebsbehandlung: chirurgisch und onkologisch

Die Behandlung von Brustkrebs kann in Operationen, Strahlentherapie und Chemotherapie unterteilt werden. Die radikale Mastektomie, mit der die gesamte Brust entfernt wird, war seit Jahren die erste Wahl. Während dieses Verfahrens wurden auch die regionalen Lymphknoten in der Achselhöhle und die Brustmuskeln entfernt.

Heutzutage wird diese Art von Operation nicht zuerst gewählt. Nur der Teil der Brust, in dem sich ein Tumor befindet, die sogenannte Quadrantenresektion, wird entfernt, oder das betroffene Segment, d. h. die segmentale Resektion wird entfernt. Die Tumorektomie ist eine Bezeichnung für die Entfernung nur des Tumors mit einem Schutzrand.

Diese Teilform der Operation ist für Frauen akzeptabler. So entsteht auch nicht zu viel Platz für psychische Probleme wie bei der absoluten Mastektomie. Die Grenze liegt natürlich in der Größe und den betroffenen Bereichen des Tumors.

In der Vergangenheit gab es eine häufige Komplikation bei der Entfernung von Lymphgewebe - Lymphödeme. Dank der schonenden Methode sind es heute nur noch etwa 10% der Fälle. Sie ist nicht schmerzhaft, äußert sich doch in einer Schwellung der oberen Gliedmaßen an der Seite der Operation.

Die Strahlentherapie ist eine Behandlung, die seit vielen Jahren angewendet wird und schonend und effektiv ist. Es wird das betroffene Gewebe gezielt bestrahlt und schont gleichzeitig die Umgebung, d. h. den gesunden Teil. Die Bestrahlung wirkt sich hauptsächlich negativ auf Tumorzellen aus, die sich nach der Einwirkung ionisierender Strahlung nicht regenerieren können. Im Gegenteil, gesundes Gewebe wird regeneriert.

Die Strahlentherapie wird nach der Operation ausgewählt. Ihre Aufgabe ist es, die verbleibenden Krebszellen zu schädigen, die nicht chirurgisch entfernt werden konnten. Diese Sequenz soll das Risiko eines erneuten Auftretens der Krankheit verringern. Die Behandlung dauert ca. 6 Wochen.

Die Chemotherapie, d. h. die zytostatische Behandlung, hat die Aufgabe, das Wachstum von Krebs zu stoppen. Sie stört das Wachstum von Zellen, insbesondere solchen, die durch schnelles Wachstum typisch sind, d. h. vorwiegend Tumorzellen. Ihre Form kann in Tablettenform, als Kapsel, aber auch durch Injektion oder Infusion vorhanden sein. Sie dauert mehrere Monate.

Die Chemotherapie spielt auch eine Rolle bei der Tumormetastasierung. Sie soll sie stoppen. Diese Form wird auch nach einer Brustoperation gewählt. Der Nachteil ist, dass sie andere Zellen des menschlichen Körpers beeinflusst. Sie wirkt vorwiegend auf das schnell wachsende Tumorwachstum, hat jedoch Nebenwirkungen.

Es gibt diese bekannten negativen Auswirkungen der Chemotherapie:

  • Haarausfall
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Entzündung der Schleimhäute
  • Knochenmark
  • häufigere Infektionen
  • Blutung

Eine Hormontherapie wird auch bei Tumoren angewendet, die von weiblichen Hormonen abhängig ist. Dies kann in Form von Östrogenblockern, Antiöstrogenen oder Medikamenten erfolgen, die ihre Produktion reduzieren. Es werden auch Gestagene verwendet, die den Östrogenspiegel senken. Aber auch Medikamente, die die Produktion von Hormonen in den Eierstöcken verhindern. Die Entfernung der Eierstöcke, die die Hauptproduzenten von Östrogen sind, wird nicht mehr durchgeführt.

Die Brustrekonstruktion, d. h. die plastische Chirurgie und die Verwendung von Silikonimplantaten, ist wichtig. Anschließend ist auch eine Pflege nach der Behandlung erforderlich. Dies beinhaltet wiederholte Untersuchungen, Rehabilitation und gegebenenfalls Psychotherapie. Die medizinische Pflege spielt eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Rückfällen.

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