Wie wird Vaginismus behandelt? Psychotherapie und Medikamente

Vaginismus ist zwar behandelbar, aber doch schwer zu behandeln.

Die Behandlung ist in mehrfacher Hinsicht möglich und besteht darin, Scheidenkrämpfe zu lindern oder zu beseitigen.

In erster Linie will man verschiedene Ursachen auscheiden und herausfinden, ob es sich um eine andere Erkrankung handelt, wie zum Beispiel eine Wirbelsäulenerkrankung, eine gynäkologische, neurologische, urologische oder sogar gastrointestinale Erkrankung.

Die Behandlung besteht aus einer gynäkologischen Untersuchung und Psychotherapie.

Der Gynäkologe kann der Frau alles mit Hilfe der Anatomie erklären. Es ist ratsam, die Behandlung gleich zu beginnen, wo das Problem gerade erst beginnt, sich nicht ausbreitet und wo Scham und schwache sexuelle Gefühle entwickelt werden, insbesondere zu Beginn des Sexuallebens.

Psychotherapie besteht darin, Gefühle über Männer, über Sex und die eigene Sexualität, den eigenen Körper, zu erwerben. Später werden Entspannungstechniken beigebracht, um die Phobie zu beseitigen.

Die Behandlung besteht in der allmählichen und geduldigen Freisetzung von Krämpfen. Es beginnt mit der Dehnung mit vaginale Dilatatoren, d.h. die Vagina wird einige Zentimeter und bleistiftdick gedehnt, später einem Finger, mit einem kleineren Vaginalvibrator bis zu einem größeren Dilatator.

Heutzutage werden bereits Silikondilatatoren verwendet, die weicher und angenehmer sind. Ein solches Verfahren in der Behandlung hat ein relativ gutes Ergebnis. Es hilft der Frau, sich zu entspannen und so etwas in ihrer Vagina zu spüren.

Das Heimtraining zur Erweiterung des Scheideneingangs mit dem Finger oder Vaginalhilfen kann durch Gleitmittel, Anästhesiegele oder die Gabe von Angstlösenden Anxiolytika unterstützt werden. In der Therapie muss man sich zunächst mit Problemen, Enttäuschungen, Verspannungen, Stimmungsschwankungen und natürlich der Liebe auseinandersetzen.

Eine weitere Behandlungsoption ist die Paartherapie oder die Teilnahme an Gruppenpsychotherapien, bei denen Frauen mit dem gleichen Problem konfrontiert sind.

Bei der Paartherapie, auch Masters-Johnson-Therapie genannt, sind die gegenseitige Beziehung der Partner, ihre gegenseitige Anziehung, Liebe, Bereitschaft und natürlich die Unterstützung des Partners und die anschließende Motivation und Kooperation in der Übung sehr wichtig.

Bei dieser Therapie konzentrieren sich die Partner auf Schmusen und Entspannen. Später, während des Schmusens und der Entspannung der Frau, versucht der Mann, einen kleinen Dilatator einzuführen (später einen größeren). Schließlich versucht der Partner während der erlernten Entspannung, seinen Penis nach und nach in die Scheide einzuführen. Dieses Verfahren hatte im Durchschnitt gute Ergebnisse und die meisten Frauen erreichten auch einen Orgasmus.  

Ablehnung, Scham und Zurückhaltung seitens der Frau können die Behandlung verlangsamen. Manchen Frauen fällt es schwer, mit ihrem Partner und Therapeuten über ihre Probleme zu sprechen, und es kann ärgerlich sein, selbst zuzuhören, was der Therapeut ihnen sagt, was verschiedene Meinungsverschiedenheiten und anschließende Streitigkeiten mit sich bringt, die sich negativ auf die Frau auswirken.

Nach einem schrittweisen Besuch beim Therapeuten, der ihnen den gesamten Übungsablauf erklärt, was zu Hause zu tun ist, nach mehreren Besuchen, wenn die Frau entspannter ist, sprechen sie darüber, was zu Hause vor sich ging, ob sie erfolgreich waren und über mögliches Scheitern und weitere Lösungen, Problem und die Gefühle, die die Übung begleiteten.

Durch das Einholen von Informationen findet man oft die Ursache, die das Problem zumindest teilweise verursacht hat und versucht sie zu beseitigen.

Um Vaginismus zu behandeln, ist es manchmal notwendig, Medikamente entsprechend dem Zustand des Patienten und den Ursachen seiner Induktion zu verabreichen. Gleitgel, niedrige Östrogenspiegel, Östrogenhormongabe und antidepressive Therapie werden immer empfohlen.

Wie kann man sich mit einer Heimtherapie helfen?

Es ist einen Versuch wert.

Versuchen Sie sich mit Ihrem Körper in Einklang zu bringen, das Schamgefühl zu beseitigen und Ihre Sexualität mit Ihrem Partner offen zu besprechen. Wenn Sie eine harmonische Beziehung haben, müssen Sie sich vor Ihrem Partner für nichts schämen. Ein Teil der Heimtherapie besteht darin, Ihre intimen Teile zu spiegeln.

Versuchen Sie, sich zu entspannen und den Scheideneingang mit den Fingern zu dehnen. Dies ist ein längerer Prozess und erfordert Ihre Zeit für das Training. Später wird ein kleiner Vaginalvibrator in die Vagina eingeführt, um sie bzw. den Vaginaleingang zu erweitern.

Für manche Frauen ist es frustrierend, mit einem Arzt oder Psychologen über ihre sexuellen Probleme zu sprechen.

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