Die häufigsten entzündlichen Darmerkrankungen: Kennen wir ihre Symptome?

Die häufigsten entzündlichen Darmerkrankungen: Kennen wir ihre Symptome?
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Entzündliche Darmerkrankungen können von kurzer Dauer sein, aber auch eine langfristige und lebenslange Behandlung erfordern. Werfen wir einen Blick auf die häufigsten entzündlichen Darmerkrankungen und ihre Symptome.

Entzündliche Erkrankungen des Darmsystems stellen eine sehr vielfältige Gruppe von Krankheiten dar. Daher richten sich Vorbeugung und Behandlung nach dem auslösenden Faktor.

Die Entzündung ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers, die das Immunsystem anregt. Überschreitet diese Entzündungsreaktion jedoch einen bestimmten Schwellenwert, stellt es seine Funktion ein.

Mögliche Auslöser von Darmentzündungen

  • bakterielle Einwirkung
  • virale Einwirkungen
  • die Anwesenheit von Parasiten
  • Einwirkung von Antibiotika
  • ungeeignete Lebensmittel oder Lebensmittelkombinationen
  • Störung des Immunsystems
  • idiopathische - unspezifische entzündliche Erkrankungen

Infektiös-entzündliche Darmerkrankungen

Infektiös-entzündliche Darmerkrankungen gehören zu den häufigsten Darmerkrankungen. Sie können durch verschiedene Viren, Bakterien, Chlamydien oder Parasiten verursacht werden.

Sie äußern sich meist durch Durchfall, erhöhte Temperatur, Übelkeit und Erbrechen und betreffen Menschen jeden Alters, unabhängig vom Geschlecht.

Der Durchfall kann recht häufig auftreten und wässrig sein.

Vor allem bei Kindern und älteren Menschen kann Durchfall leicht zu einer Dehydrierung führen, die gefährlich sein kann.

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Gastroenteritis

Diese entzündliche Erkrankung des Verdauungstrakts wird auch als Magen-Darm-Grippe bezeichnet und ist eine Reizung, die mit einer Entzündung des Magens und des Darms einhergeht.

Die Ursache kann in Bakterien, Viren, Pilzen oder parasitären Infektionen liegen.

Die Übertragung erfolgt auf dem so genannten fäkal-oralen Weg oder durch Tröpfcheninfektion, also durch schmutzige Hände, mangelnde Hygiene, verunreinigtes Wasser, Lebensmittel, aber auch durch Niesen und Husten.

Auch in einigen beliebten Urlaubsländern lauern unangenehme Darmprobleme. Lesen Sie mehr in unserem Magazinartikel.

Eine Gastroenteritis beginnt relativ schnell. Sie ist in der Regel schwerwiegender, aber kurzlebig. Die ersten Symptome können bereits nach dem ersten Tag der Infektion auftreten.

Es folgen Schwäche, Übelkeit, Fieber und oft auch körperliche Schmerzen, gefolgt von krampfartigen Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Die Symptome halten in der Regel 5 bis 7 Tage an.

Es ist wichtig, eine Dehydrierung zu vermeiden, was besonders für Kinder und ältere Menschen wichtig ist, wenn Durchfall und Erbrechen auftreten.

Normalerweise sollte ein Erwachsener etwa 2 bis 3 Liter Wasser pro Tag trinken. Bei Durchfall und Erbrechen sind es sogar noch mehr. Der Flüssigkeitsverlust in einem solchen Zustand muss daher in ausreichendem Maße wieder ausgeglichen werden.

Wenn Ihr Kind während der Krankheit die Flüssigkeitsaufnahme verweigert, lethargisch oder schläfrig ist, zögern Sie nicht, sich an Ihren Arzt zu wenden. Er wird gegebenenfalls einen Krankenhausaufenthalt und eine Infusion zur Flüssigkeitszufuhr anordnen.

Dysenterie, Röteln, Dysenterie

Hierbei handelt es sich um eine hochgradig ansteckende Infektionskrankheit. Sie wird durch ein Bakterium der Gattung Shigella verursacht und tritt vor allem unter unhygienischen Bedingungen auf. Daher wird sie auch Shigellose oder Krankheit der schmutzigen Hände genannt.

Etwa am zweiten oder dritten Tag nach der Infektion macht sie sich durch Müdigkeit, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder sogar Erbrechen bemerkbar, später kommen hohes Fieber, Schüttelfrost oder Frösteln hinzu.

Nach einigen Stunden treten Bauchschmerzen und Durchfall auf, der häufig schleimig und blutig sein kann.

Wie Sie diese Krankheit vermeiden und behandeln können, erfahren Sie im Artikel Dysenterie, Röteln, Ruhr oder einfach nur Schmutzige-Hände-Krankheit

Divertikulitis - Entzündung der Ausstülpung der Darmwand

Eine Ausstülpung des Dickdarms wird als Divertikulose bezeichnet. Die Bildung solcher Beutel oder Ausstülpungen findet sich am häufigsten im Endbereich des Dickdarms. Sie tritt hauptsächlich bei Menschen über 60 Jahren auf.

Die Ursache einer solchen Darmausstülpung ist nicht vollständig geklärt, steht aber im Zusammenhang mit einem erhöhten Druck, der durch häufigen und anstrengenden Stuhlgang oder Verstopfung entsteht.

Zu den Risikofaktoren gehören auch eine Schwächung der Darmwand und ein Alter von über 40 Jahren.

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Eine Komplikation dieser Krankheit, bei der eine Entzündung auftritt, ist die Divertikulitis.

Die Divertikulitis äußert sich durch:

  • Schmerzen und Krämpfe im Unterleib
  • Schwierigkeiten beim Stuhlgang
  • erhöhte Temperatur
  • Übelkeit
  • Erbrechen

In schwerwiegenderen Fällen kann das entzündete Divertikel reißen. Zögern Sie daher nicht, Ihren Arzt aufzusuchen, wenn Sie länger anhaltende Symptome einer Divertikulitis verspüren.

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Eine Entzündung dieses Teils des Dickdarms ist besser bekannt als Blinddarmentzündung.

Die Ursachen der Entzündung sind vielfältig. Meistens ist sie auf eine Verstopfung des Risikobereichs durch zu harten Stuhl oder Fremdkörper zurückzuführen. Auch verschiedene Parasiten können für die Entzündung verantwortlich sein.

Auch die Lage des wurmartigen Anhängsels oder das Vorhandensein von Verwachsungen - also abnormen Verbindungen zwischen Geweben und Organen - haben Einfluss auf ihr Auftreten.

Die Symptome eines Wurmbefalls können typisch sein, sind aber oft untypisch. Die Lage des Wurmbefalls in der Bauchhöhle ist in gewissem Maße individuell, so dass die Symptome variabel sind.

Zu den typischen Symptomen eines Wurmbefalls gehören:

  • Unterleibsschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Temperatur bis Fieber

Verschiedene Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Blässe, Schwitzen, schnelle Atmung und Puls können ebenfalls auftreten.

Wegen der häufigen atypischen Symptome der Blinddarmentzündung ist es wichtig, bei allen Bauchschmerzen an sie zu denken.

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Entzündung mit unbekannter Ursache

Solche Entzündungen werden als idiopathische Entzündungen bezeichnet, deren Ursache unbekannt ist und die in der Regel chronisch, d. h. lang anhaltend oder sogar unheilbar sind.

Die bekanntesten idiopathischen Erkrankungen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Diese entzündlichen Erkrankungen des Darmsystems können sich wie folgt äußern

  • Unterleibsschmerzen - allgemein, umschrieben, konstant, krampfartig
  • Unregelmäßigkeiten beim Stuhlgang
  • Beimischung von Blut oder Schleim im Stuhl
  • Durchfall
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • allgemeine Müdigkeit und Schwäche
  • Anämie
  • Gewichtsabnahme

Die Symptome hängen vor allem vom Ort der Erkrankung ab. Sowohl bei Colitis ulcerosa als auch bei Morbus Crohn können sich Phasen des Aufflackerns mit Zeiten der Ruhe abwechseln, in denen der Patient keine Beschwerden verspürt.

Die ersten Symptome einer idiopathischen entzündlichen Darmerkrankung sind oft schwer von anderen infektiösen Entzündungen zu unterscheiden.

Morbus Crohn

Bei Morbus Crohn sind alle Schichten der Darmwand von der Entzündung betroffen, und jeder Teil des Verdauungstrakts kann betroffen sein.

Die Symptome hängen vom Ort der Entzündung ab, und die Krankheit wird oft erst in einem späteren Stadium entdeckt.

Morbus Crohn kann sich äußern als:

  • Schmerzen in der rechten Seite des Bauches unterhalb des Magens
  • durchfallartiger Stuhlgang
  • Blut im Stuhl bei etwa 40 % der Patienten

Später kommen allgemeine Symptome wie Schwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust hinzu.

Sie tritt am häufigsten bei Menschen im Alter von 20-40 Jahren auf.

Colitis ulcerosa

Bei der Colitis ulcerosa ist vor allem die Dickdarmschleimhaut betroffen. Die Entzündung tritt in den Schleimhaut- und Submukosaschichten auf.

Häufig findet sich auch Blut im Stuhl, in einigen Fällen sogar Schleim.

Der Stuhlgang wird oft von krampfartigen Bauchschmerzen begleitet. Durchfall tritt auch nachts auf. In schwereren Fällen kommt es auch zu erhöhter Temperatur, der Patient ist blass und fühlt sich unwohl. Gewichtsverlust und Dehydrierung sind ebenfalls leicht zu beobachten.

Das typische Alter liegt bei 30-40 Jahren.

Wenn diese Krankheiten frühzeitig erkannt werden, können die Symptome einigermaßen unter Kontrolle gehalten werden.

Die Patienten sollten u. a. über die möglichen Faktoren aufgeklärt werden, die sich negativ auf diese Krankheiten auswirken.

Dazu gehören zum Beispiel Rauchen, zuckerreiche Ernährung, hormonelle Verhütungsmittel oder erhöhter psychischer Stress.

Maßnahmen, die die auslösenden Faktoren minimieren, tragen zusammen mit diätetischen Maßnahmen wesentlich dazu bei, die Manifestationen dieser Krankheiten in den Griff zu bekommen.

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Interessante Quellen

  • solen.sk - Behandlung von unspezifischen entzündlichen Darmerkrankungen heute
  • crohnclub.sk - Symptome von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
  • encyklopedia.akv.sk - Divertikulose und Divertikulitis
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