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Hypoglykämie: Wie äußert sich eine Unterzuckerung? + Komplikationen
Diabetes ist eine ernste Krankheit, die verantwortungsvoll behandelt werden muss. Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Blutzuckerspiegel zu stark absinkt und der Betroffene in ein hypoglykämisches Koma fällt. Ein hypoglykämisches Koma ist gefährlich. Aber nicht nur der Diabetiker leidet an Unterzuckerung.
Inhalt des Artikels
Diabetes mellitus ist eine Krankheit, die durch eine Störung des Zuckerstoffwechsels gekennzeichnet ist. Sie ist auch heute noch nicht vollständig heilbar. Ihre Behandlung ist wichtig, weil sie den Blutzuckerspiegel in normalen Grenzen hält und so das frühe Auftreten und die Entwicklung verschiedener Komplikationen verhindert.
Diabetes mellitus Typ I ist gekennzeichnet durch einen völligen Mangel an Insulin, das dem Körper von außen zugeführt werden muss. Auch Nicht-Diabetiker kennen das Spritzen von Insulin mit einem Insulin-Pen, eine andere Methode ist z. B. eine Insulinspritze oder eine Insulinpumpe.
Diabetes mellitus Typ II ist nicht immer insulinabhängig und wird mit Tabletten behandelt. Bei leichten Formen auch mit einer Diät. Die schwierigeren Formen erfordern jedoch eine Kombination aus Medikamenten und Insulin. Die Medikamente für diesen Typ werden als orale Antidiabetika bezeichnet, auch abgekürzt PAD (oder OAD, orale Antidiabetika).
Interessante Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Für einen Diabetiker ist der Blutzuckerwert, die Glykämie, sehr wichtig. Glykämie ist der Fachausdruck für den Wert des Zuckers im Blut, der die Energiequelle für die Zellen darstellt. Damit die Zellen ihn aus dem Blut aufnehmen können, wird Insulin benötigt. Nicht alle Organe brauchen ausschließlich Zucker für ihre Funktion.
Für das Gehirn und die Gehirnzellen ist Zucker die einzige Energieform.
Das Gehirn braucht neben Sauerstoff auch Zucker. Ohne Glukose und Insulin treten Probleme in Form von neurologischen Symptomen auf. Darüber hinaus treten auch andere allgemeine Symptome auf. In der Folge wird Zucker als Speicher im Körper in Form von Glykogen, Fetten und Proteinen verwendet.
Eine Unterzuckerung kann unter bestimmten Umständen auch bei Nicht-Diabetikern auftreten, also bei Personen, die nicht wegen Diabetes behandelt werden.
Was ist eine Hypoglykämie?
Eine Hypoglykämie ist ein niedriger Blutzuckerspiegel. Er wird durch eine Blutentnahme und eine Laboruntersuchung festgestellt. Dabei wird ein momentaner und genauer Blutzuckerwert ermittelt. Natürlich dauert es eine ganze Weile, bis eine Person zum Arzt kommt und die Blutprobe ins Labor transportiert und untersucht wird.
Hypoglykämie ist ein Blutzuckerwert unter:
2,8 mmol/l im Erwachsenenalter
2,2 mmol/l bei älteren Kindern
3,3 mmol/l im Säuglingsalter
1,7 mmol/l bei Neugeborenen
Es gibt auch eine schnellere Art der Messung, z. B. zu Hause, beim Arzt oder in der Ambulanz: die Referenzmessung des Blutzuckers. Diese wird mit einem Glukometer oder Blutzuckermessgerät durchgeführt.
Diese Methode ist schnell und hat ebenfalls den Vorteil, dass sie relativ kostengünstig ist. Einfachheit ist wichtig, vor allem in Notfallsituationen. Und gerade die Unterzuckerung hat einen akuten oder plötzlichen Verlauf. Sie tritt vor allem bei Diabetikern auf, die mit Insulin behandelt werden.
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Ursachen und Verbreitung von Hypoglykämie
Eine Unterzuckerung kann auch andere Ursachen haben und ist nicht ausschließlich ein Problem der Zuckerkrankheit. Überdosierung von Medikamenten, Alkohol, hormonelle Erkrankungen, Organversagen wie Leber-, Nieren- oder Herzversagen können hinter dem Auftreten einer Unterzuckerung stecken.
Sie tritt bei bis zu 90 % der Fälle von Typ-I-Diabetes auf, bei Typ-II-Diabetes sind es 0,2-20 Fälle pro 1000 Personen und Jahr.
Ein erniedrigter Blutzuckerspiegel tritt auch bei Stress oder längerer psychischer Belastung auf, ebenso bei körperlicher Anstrengung, beim Fasten und sogar beim Fasten, wenn es zu lange andauert.
Die Hypoglykämie wird nach ihrer Ursache eingeteilt, ein Beispiel dafür ist in der folgenden Tabelle aufgeführt
Bezeichnung | Beschreibung |
Postabsorptive Hypoglykämie | Fasten |
nach Medikamenteneinnahme | Insulin Sulfonylharnstoffe, PAD Salicylate Chinin Betablocker Alkohol |
künstlich herbeigeführte Hypoglykämie | Insulin |
bei Hormonmangel | Nebennierenmangel Wachstumshormonmangel Glukagonmangel Hypothyreose |
bei Organversagen | Herz Leber Niere bei Sepsis |
Krebs | Endogener Hyperinsulinismus als nicht-tuberkulöser Tumor oder Insulinome, ein Insulin produzierender Tumor |
Autoimmunkrankheiten | Insulin-Antikörper Insulinrezeptor-Antikörper |
Angeborene Stoffwechselstörungen in der Kindheit | ketotische Hypoglykämie vorübergehende neonatale Hypoglykämie Kinder diabetischer Mütter |
Postpartale Hypoglykämie | auch als reaktive Hypoglykämie bezeichnet |
alimentäre Hypoglykämie | nach einer Magenoperation, Gastrektomie oder Pyloroplastik |
idiopathisch reaktiv | Reduktionsdiät |
Mangel an Enzymen des Kohlenhydratstoffwechsels | Galaktosämie angeborene Fruktoseintoleranz |
Pseudohypoglykämie | asymptomatisch |
Eine Hypoglykämie kann auch asymptomatisch oder symptomatisch sein. Asymptomatisch bedeutet, dass sie äußerlich nicht erkennbar ist. Anschließend wird zwischen einer leichten und einer schweren Hypoglykämie unterschieden. Bei einer leichten Hypoglykämie ist der Betroffene in der Lage, sich selbst zu helfen, bei einer schweren Hypoglykämie benötigt er die Hilfe eines anderen, da er sich selbst nicht mehr helfen kann.
Bei Diabetikern, die Insulin spritzen, kann es aus verschiedenen Gründen zu einer Unterzuckerung kommen, z. B. durch eine Überdosierung von Insulin. Dies kann die Folge einer falsch verordneten Behandlung sein, aber auch ein Verschulden der Person, die das Insulin spritzt. In einigen Fällen wurde Insulin zu Mord- oder Selbstmordversuchen missbraucht.
Die Pathophysiologie der Hypoglykämie kann auch als Missverhältnis zwischen Glukosezufuhr und Glukoseabgabe beschrieben werden.
Bei ausreichender Dosis kann sie auf eine verminderte Nahrungsaufnahme nach der Insulininjektion zurückzuführen sein. Man spritzt Insulin und vergisst zu essen oder isst zu spät. Aber auch durch übermäßige körperliche Anstrengung und psychischen Stress. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind bei einem Diabetiker ein Risiko. Ebenso ist Alkohol ein Risiko, das Diabetiker auf keinen Fall trinken sollten.
Warum es zu einer Hypoglykämie kommt, ist ein langes und sehr komplexes Thema. Wichtig ist das frühzeitige Erkennen der Symptome und die anschließende Erste Hilfe. Die Behandlung hängt natürlich wieder von der Grunderkrankung oder auslösenden Ursache ab.
Hypoglykämie ohne Diabetes
Eine Unterzuckerung kann auch bei einem gesunden Menschen auftreten, d. h. bei einer Person, die nicht wegen Diabetes behandelt wird - einem Nicht-Diabetiker. Die Ursache sind bestimmte Situationen, in denen der Zucker und seine Zufuhr plötzlich abfallen.
Sie sind den ganzen Tag auf den Beinen und haben keine Zeit zum Essen.
Man fühlt sich müde, schwach, reizbar, nervös.
Der Organismus ist durch eine erhöhte körperliche oder geistige Belastung erschöpft. Deshalb ist es auch in diesen Fällen notwendig, an Essen und Trinken zu denken.
Wie äußert sich der Zuckermangel im Blut?
Eine Hypoglykämie kann sich in verschiedenen Formen und Stärken äußern. Sie hängt von mehreren Faktoren ab. Es treten allgemeine Symptome auf, die auf eine Aktivierung des autonomen Nervensystems, seiner sympathischen und parasympathischen Anteile, zurückzuführen sind. In der Folge kommt es zu neurologischen und psychiatrischen Schwierigkeiten.
Die Tabelle zeigt die Verteilung der Symptome einer Hypoglykämie
Gruppe der Symptome | Symptome |
Adrenergisch | Vermehrtes Schwitzen |
| Klebriger und kalter Schweiß |
Blässe | |
Schüttelfrost und Zittern des Körpers | |
Angst | |
Herzklopfen, oder das Gefühl eines pochenden Herzens | |
Tachykardie | |
Gefühl der Übelkeit oder des Erbrechens | |
Neuroglykopen | die unterteilt werden in: |
Neurologische | Kopfschmerzen |
Nachlassen der Konzentration | |
Sehstörungen, Doppeltsehen | |
Koordinationsstörung | |
Sprachstörungen | |
Beeinträchtigung des Bewusstseins
| |
Krämpfe des Körpers | |
Veränderungen der Mimik | |
Parese oder Plegie (teilweise und vollständige Lähmung) | |
Heißhunger | |
Psychiatrische | Desorientiertheit |
verlangsamtes Denken, Sprechen, Bradypsychismus | |
Verhaltensänderungen, Aggressivität | |
Veränderung des Charakters | |
Stimmungsschwankungen, wie Depression oder Euphorie | |
Apathie | |
Unruhe - psychomotorische Manifestationen | |
Denkstörung | |
Halluzinationen oder Wahnvorstellungen |
Hypoglykämie wird auch als das Vorliegen der Whipple-Trias definiert:
- niedrige Plasmaglukosekonzentration
- ein Grenzwert von 2,5-3,3 mmol/l
- unter 2,8 mmol/l bei einem Nicht-Diabetiker
- bei einem Diabetiker unter 3,9 mmol/l
- klinische Manifestationen eines niedrigen Glukosespiegels
- Anpassung und Verbesserung des Gesundheitszustands nach Glukosegabe
Hypoglykämisches Koma
Kann bereits bei 3,3 mmol/l auftreten, vor allem bei Menschen, die wegen Diabetes behandelt werden. Da sie seit langem an höhere Blutzuckerwerte gewöhnt sind, ist eine solche Senkung des Blutzuckerspiegels problematisch. Sie tritt häufiger bei Diabetes mellitus Typ I auf und ist für etwa 2 % der Todesfälle bei mit Insulin behandelten Menschen verantwortlich.
In den meisten Fällen entsteht sie durch übermäßige oder doppelte Insulindosen, vor allem, wenn der Betroffene vergisst zu essen oder zu spät nach der Insulineinnahme Nahrung zu sich nimmt. Problematisch sind auch erhöhte Dosen von oralen Antidiabetika oder Diabetestabletten. Auch übermäßige körperliche Belastung eines Diabetikers ist für ihr Auftreten verantwortlich.
Die Symptome des hypoglykämischen Komas können ohne Warnsignale und Aktivierung des autonomen Nervensystems auftreten. Bei Bewusstlosigkeit ist es schwierig, dem Betroffenen zu helfen. Es ist nicht ratsam, Honig, Zucker oder süßes Wasser in den Mund zu nehmen.
Fremdkörper im Mund könnten die Atemwege blockieren oder aspirieren und zu einer Lungenentzündung führen. Eine vollständige Obstruktion der Atemwege würde zu Atemnot oder sogar zum Tod führen. Ähnlich verhält es sich, wenn die Person nicht mehr kooperativ ist und Befehle nicht befolgt, aber noch nicht bewusstlos ist.
Natürlich kann das Koma auch nach einer längeren und unbehandelten leichteren Form der Hypoglykämie auftreten.
Die frühzeitige Erkennung einer Unterzuckerung ist wichtig. Eine Person, die mit Insulin behandelt wird, sollte über ein funktionierendes Glukosemessgerät verfügen. Mit einem Glukosemessgerät können wir den Glukosewert schnell messen. Es ist von Vorteil, wenn er eine Glukagon-Spritze zu Hause hat, die er sich im Falle einer Bewusstlosigkeit verabreichen kann.
Bei Bewusstlosigkeit prüfen wir die Atmung und rufen den Rettungsdienst.
Wie erkennt man eine Hypoglykämie bei einem Kind?
Bei einem Neugeborenen kann eine Hypoglykämie die Folge eines mütterlichen Diabetes sein, wenn das Neugeborene hypotroph oder hypertroph ist, nach einer Früh- oder Stressgeburt und zum Beispiel aufgrund einer Plazenta-Störung. Natürlich sind bei einem Neugeborenen auch andere Probleme zu beachten.
Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels bei Neugeborenen:
- Hypotonie oder verminderte Muskelspannung
- Apathie
- Schläfrigkeit
- quiekendes Weinen
- gestörte Temperaturregulierung
- Körperzittern
- Trinkschwäche
- Muskelkrämpfe
- Erbrechen
- blasse Haut bis hin zur Zyanose (Blaufärbung der Haut)
- schneller Puls und schnelle Atmung
- Atemstillstand
- bis zum Tod
Bei Kindern, die älter als 1 Jahr sind, sind die Symptome spezifischer:
- Hunger
- Blässe
- Schwitzen
- Schüttelfrost
- Tachykardie
- Kopfschmerzen
- Sehstörungen
- Krämpfe
- Bewusstlosigkeit
Eine lang anhaltende und symptomlose Blutzuckersenkung kann zu dauerhaften Hirnschäden und einer Beeinträchtigung der Hirnfunktion führen, z. B. zu psychomotorischer Retardierung, kognitiver Beeinträchtigung und sekundärer Epilepsie. Ein weiteres Risiko ist das häufige Wiederauftreten von Hypoglykämie-Episoden.
Vorsicht: Hypoglykämie kann verwechselt werden mit
Ja, das stimmt, Hypoglykämie wird oft mit anderen Krankheiten verwechselt. Vor allem, wenn wir einen Fremden auf der Straße sehen, der offensichtlich betrunken ist, denken wir, dass er stark alkoholisiert ist. Man kann erkennen, dass er betrunken ist, aber das ist nicht immer der Fall.
Diese offensichtlich betrunkene Person kann hypoglykämisch sein, vor allem, wenn sie schon lange nicht mehr in der Kneipe war. Dieser Zustand kann sogar in der Kneipe selbst auftreten. Zu allem Überfluss kann sich hinter dem Ausdruck offensichtlicher Trunkenheit ein Schlaganfall verbergen. Die Diagnose auf der Straße und ohne ein Gespräch mit der Person ist in der Tat nicht einfach und problemlos.
Ein anderes Beispiel ist eine Situation von Erschöpfung und Überforderung, aber auch Angstzustände oder Depressionen oder andere psychiatrische Störungen. Muskelkrämpfe, also Krämpfe des ganzen Körpers, können zu einem falschen Schluss auf die Diagnose Epilepsie führen. Und so könnte man immer weiter fortfahren. Daher sind die Erkennung der Ursache und die richtige Behandlung wichtig.
Was sind die Risiken einer Unterzuckerung?
Die Symptome eines erniedrigten Blutzuckerspiegels treten schnell auf und sind leicht zu beherrschen, vor allem, wenn es zu Beginn Warnzeichen gibt. Diese können vom Betroffenen gut erkannt werden, und der Zustand einer leichten Hypoglykämie lässt sich von selbst beherrschen.
Der schwerwiegendste Zustand sind Krämpfe des Körpers mit Bewusstseinsstörungen und Bewusstlosigkeit. Bewusstlosigkeit ist ein Zustand, in dem der Körper nicht in der Lage ist, auf äußere und innere Reize zu reagieren.
Die Gefahr besteht im Rückfluss von Nahrung und Verdauungssäften aus Magen und Speiseröhre. Mageninhalt gelangt in die Atemwege. Aggressives und saures Erbrochenes führt zu komplizierter Aspirationspneumonie oder Lungenentzündung. Die Aspiration eines Fremdkörpers mit anschließender Atemwegsobstruktion ist ebenfalls schwerwiegend. Hypoglykämische Zustände bei Kleinkindern im Säuglingsalter sind eine Ursache für geistige Retardierung oder andere psychiatrische Störungen, aber beispielsweise auch für sekundäre Epilepsie.
Erste Hilfe bei Hypoglykämie
Die Erste Hilfe richtet sich nach dem aktuellen Zustand der Person mit Hypoglykämie, insbesondere danach, ob die Person bei Bewusstsein und kooperativ ist oder bereits eine Bewusstseinsstörung entwickelt hat. Bewusstseinsstörungen können quantitativ und qualitativ sein.
Quantitative Bewusstseinsstörungen sind Somnolenz, Sopor und Koma. Qualitative Bewusstseinsstörungen sind durch eine Veränderung der Psyche gekennzeichnet. Grundsätzlich ist es wichtig, dass die Person nicht kooperativ ist und es ihr unmöglich ist, Zucker in irgendeiner Form durch den Mund aufzunehmen. Im bewusstlosen Zustand ist dies völlig ausgeschlossen und wegen des Risikos ernsthafter Komplikationen unmöglich.
Die Tabelle zeigt die Erste Hilfe bei Hypoglykämie
Maßnahme | Beschreibung |
Aufrechterhaltung des Bewusstseins | |
Verabreichung von Zucker durch den Mund | zur Anhebung des Blutzuckerspiegels |
10-20 g Zucker | |
das entspricht etwa 3-4 Würfelzucker oder 200 ml Saft | |
Honig, süßes Getränk, konzentrierter Sirup | |
in lauwarmem Wasser aufgelöster Zucker | |
Besserung des Zustands und Verschwinden der Beschwerden | |
Bewusstseinsstörung bis zur Bewusstlosigkeit | |
Verabreichung von Zucker außerhalb des Verdauungstrakts | parenterale, Verabreichung außerhalb des Mundes |
Injektion von Glukagon in den Muskel | |
Wenn der Diabetiker eine Insulinpumpe hat, muss diese abgeschaltet werden | |
intravenöse Verabreichung von konzentrierter Glukose | |
dieses Verfahren wird nur von einer medizinischen Fachkraft durchgeführt | |
Besserung des Zustands und Verschwinden der Störung | |
Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit | |
Überprüfung des Bewusstseins und der Atmung
| |
Professionelle Hilfe umfasst | |
Zugang zu einer Vene schaffen | |
Verabreichung von konzentrierter Glukose - 40%ige Glukose 20-60 ml | |
Achtung bei Verabreichung außerhalb der Vene = Komplikationen | |
Ausschalten der Insulinpumpe - Wiederauftreten einer Unterzuckerung | |
wenn ein intravenöser Zugang nicht möglich ist, Glukagon-Injektion | |
bei Hypoglykämie wacht die Person innerhalb von 5-10 Minuten auf | |
kann in der häuslichen Umgebung bleiben, aber in Anwesenheit eines Erwachsenen | |
muss essen | |
wiederholte Überprüfung des Gesundheitszustands | |
Wenn die Probleme trotz Behandlung fortbestehen -> muss eine Gesundheitseinrichtung aufgesucht werden |
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Bewusstseinsstörung und jedes Koma bei einem Diabetiker als Hypoglykämie angesehen werden sollte. Die Verabreichung von Glukose in der Zeit der Not ist wichtig, um Komplikationen wie Hirnschäden zu vermeiden.
In erster Linie handelt es sich um ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren. Bei einer Hyperglykämie stellt eine Einzeldosis von 20-60 mg Glukose kein Problem dar, da sie den Blutzuckerspiegel nicht wesentlich erhöht und den Zustand nicht verschlimmert. Die Person wacht nicht auf, was eine Hypoglykämie ausschließt. Anschließend muss nach der Ursache der Bewusstlosigkeit gesucht werden.
Prävention ist auch wichtig
Vorbeugung ist bei Diabetes wichtig. Natürlich ist auch eine langfristige und ausreichende Behandlung wichtig. Um Schwierigkeiten und Komplikationen vorzubeugen, müssen die Lebensweise, das Regime und die Ernährungsgewohnheiten angepasst werden. Bei der Ernährung sind Informationen über den glykämischen Index und Einschränkungen bei bestimmten Lebensmitteln und Getränken wichtig.
Interessante Informationen.
Welche präventiven Maßnahmen bei Diabetes zu beachten sind:
- Essen von Lebensmitteln mit einem niedrigen glykämischen Index
- kleinere Portionen und nicht übermäßig viel essen
- mehr als einmal am Tag essen, 5-6 Mal
- ein zweites Abendessen, insbesondere nach einer Insulinbehandlung
- der Abstand zwischen den Mahlzeiten sollte 2-3 Stunden betragen
- eine rationelle und ausgewogene, nicht eintönige Ernährung
- Ersatz von raffiniertem Zucker, z. B. durch Stevia
- ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Zink und Magnesium
- Begrenzung der Aufnahme von Einfachzucker, gesüßten Getränken und Energydrinks
- Trinkregime
- Verbot von Alkohol
- koffeinhaltige Getränke können die Senkung des Blutzuckerspiegels fördern, sowohl Kaffee als auch Tee
- viel körperliche Aktivität
- viel Ruhe und Entspannung