Normalerweise spüren wir unseren Herzschlag nicht. Wenn sich die Herzfrequenz erhöht, erhöht sich die Herzfrequenz. Und unter bestimmten Umständen ist sie spürbar. Sie erhöht sich bei erhöhter körperlicher oder geistiger Anstrengung. Aber oft ist die Erhöhung auf eine Krankheit zurückzuführen.
Herzrasen wird fachsprachlich als Tachykardie bezeichnet und ist ein Zustand, bei dem ein beschleunigter Herzschlag und eine erhöhte Herzfrequenz vorliegen.
Die Beschleunigung der Herzfrequenz kann natürlich sein, z. B. wenn der Körper auf großen körperlichen, geistigen oder emotionalen Stress reagiert. Sie muss kein Krankheitszustand oder ein Symptom für eine Fehlfunktion des Körpers sein.
Die normale Herzfrequenz liegt in der Regel zwischen 60 und 90 Schlägen pro Minute, kann aber individuell unterschiedlich sein, z. B. bei Sportlern kann die normale Herzfrequenz viel niedriger sein, oft um die 50 Schläge pro Minute.
Die Obergrenze der normalen Herzfrequenz wird mit 90 bis 100 Schlägen pro Minute angegeben (Abweichungen je nach Autor).
Der Betroffene nimmt den Herzschlag nicht wahr, er spürt ihn nicht. Bei höheren Frequenzen, vor allem über 100 pro Minute, kommt es jedoch zu Herzklopfen, technisch gesehen zu Palpitationen.
Es wird vor allem dann empfunden, wenn der Herzschlag unregelmäßig ist und sich zudem noch beschleunigt.
In diesem Fall tritt das Herzklopfen auch bei niedrigeren Frequenzen auf.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Von einer Herzerkrankung, d. h. einer Tachykardie, spricht man auch, wenn sich das elektrische Signal im Herzen anders als normal ausbreitet, sei es durch eine Veränderung seines Weges oder durch eine Veränderung des Ortes, an dem es entsteht.
Tachykardie-Rhythmusstörungen werden danach eingeteilt, ob sie ihren Ursprung im Vorhof oder in der Herzkammer haben. Und dann auch nach dem Ort des Problems oder danach, wie es sich äußert.
Die aus den Vorhöfen stammenden Herzrhythmusstörungen werden auch als supraventrikuläre oder supraventrikuläre Herzrhythmusstörungen bezeichnet. Sie sind weniger schwerwiegend als ventrikuläre Herzrhythmusstörungen, können aber ebenfalls zu schweren Komplikationen führen.
Sie werden von unangenehmen Empfindungen wie Herzklopfen begleitet.
Bei ventrikulären (kammerartigen) Herzrhythmusstörungen wird das elektrische Signal in der Herzkammer erzeugt, so dass die Aktivität schnell und unkontrolliert ist.
Sie sind sehr schwerwiegend und bedrohen direkt das Leben eines Menschen. Die Pumpfunktion des Herzens versagt und das Blut fließt nicht im Körper. In der Folge kommt es zu Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod.
Es gibt mehrere bekannte Vorhofflimmern und Vorhofflattern oder atrioventrikuläre Reentry-Tachykardie.
Diese Störungen treten häufig bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit auf.
Die ventrikulären Störungen sind Kammertachykardie und Kammerflimmern. Das Herz pumpt nicht mehr richtig und das Blut fließt nicht mehr ausreichend durch die Gefäße, was zu einem Blutverlust in den lebenswichtigen Organen führt.
Bei anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
Meistens steht Herzrasen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Ein gutes Beispiel dafür ist die Atherosklerose. Sie führt zu vielen Erkrankungen auch außerhalb dieses Systems.
Die Atherosklerose betrifft die Arterien, insbesondere ihre Wände. Infolge von Stoffwechselstörungen lagern sich Fette in den Wänden der Arterien ab.
Durch die Ablagerung von Fett wird auch die Durchlässigkeit der Arterie verengt, es bilden sich Blutgerinnsel, die die Arterie verstopfen und die Versorgung der Organe mit Blut verhindern.
Dies ist bei der koronaren Herzkrankheit, aber auch beim Herzinfarkt (Myokardinfarkt) der Fall. Das Begleitsymptom ist in der Regel eine schnelle Herzfrequenz.
Neben dem Herzinfarkt ist die Lungenembolie eine Erkrankung, bei der sich eine Verstopfung in der Lungenarterie bildet.
Meistens handelt es sich dabei um eine Art Blutgerinnsel. Der Betroffene hat Atemprobleme. Infolgedessen erhöhen sich die Herzarbeit und die Herzfrequenz.
Dieser Zustand kann auch bei mehreren anderen Krankheiten gleichzeitig auftreten, z. B. bei Arteriosklerose und Bluthochdruck.
Bei dieser Krankheit ist das Herz ebenfalls überlastet, und die Herzfrequenz ist ebenfalls erhöht. Der Betroffene kann eine Muskelschwäche verspüren, insbesondere in den Gliedmaßen, die nur schwer mit Blut versorgt werden können.
Auch verschiedene Entwicklungsstörungen des Herzens können zu Herzrasen führen. Zum Beispiel die Aortenisthmusstenose. Dabei handelt es sich um eine angeborene Entwicklungsstörung des Herzens und der großen Arterien. Es kommt zu einer Verengung der Aorta, die aus dem Herzen herausragt.
Das ist eine physiologische Reaktion: Das Herz arbeitet härter, um alle Teile des Körpers mit Blut zu versorgen, insbesondere aber lebenswichtige Organe wie das Gehirn.
Niedriger Blutdruck kann die Ursache für verschiedene Krankheiten sein, aber er tritt auch als Folge von Blutungen auf. Es gibt aber auch Menschen, die unter normalen Umständen einen niedrigen Blutdruck haben.
TIPP: Weitere Informationen über niedrigen Blutdruck finden Sie in diesem Magazinartikel.
Blutkrankheiten
Ein schneller Herzschlag kann zu den Symptomen einer Anämie (Blutarmut) gehören. Anämie ist ein Zustand, bei dem der Anteil des Hämoglobins im Blut, das den Sauerstoff an sich bindet, verringert ist.
Die Krankheit äußert sich auch in Blässe, Müdigkeit, übermäßiger Schläfrigkeit und schnellem Herzschlag selbst in Ruhe.
Die Expertin Zuzana Kožlejová, MD, PhD, die für diesen Artikel bürgt, fügt folgende Informationen hinzu
Andere Krankheiten
Erhöhte Herzfrequenz und Herzrasen treten nicht nur bei Erkrankungen des Herzens auf, sondern auch bei Erkrankungen anderer Systeme: Als Kofaktor für die Erhöhung der Körpertemperatur ist Herzrasen immer vorhanden, ebenso wie bei Schmerzen.
Lunge und Atmungsorgane
Ein schneller Puls kann ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein, z. B. der Lunge und der Atmungsorgane. Er tritt auch als Begleiterscheinung von Fieber und Infektionskrankheiten auf.
Bei einer Laryngitis oder Kehlkopfentzündung kann ein erhöhter Puls eine der weniger charakteristischen Erscheinungen sein. In diesem Fall ist er eher eine Folge als ein Symptom der Krankheit.
Bei einer Laryngitis tritt dieser Zustand vor allem nachts auf, wobei neben dem schnellen Pulsschlag auch größte Atembeschwerden, starker Husten und auch erhöhte Temperatur in der Nacht auftreten.
Die Laryngitis kann sowohl akut als auch chronisch sein und entsteht in den meisten Fällen durch eine Virusinfektion.
Verdauungsapparat
Auch bei Erkrankungen des Verdauungssystems kommt es häufig zu einer Erhöhung des Pulses, zum Beispiel bei einer Bauchfellentzündung (Peritonitis). Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzündung der Membran in der Bauchhöhle, die die Organe in der Bauchhöhle auskleidet und bedeckt, wie zum Beispiel den Darm, den Magen oder die Leber.
Bei der Pankreatitis, einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse, kann sich neben der Atmung auch der Herzschlag beschleunigen, es kommt zu allgemeinem Unwohlsein, Desorientierung und bei schweren Formen dieser entzündlichen Erkrankung sogar zu Bewusstseinsstörungen.
Die Beschleunigung des Pulses kann eine Blinddarmentzündung begleiten, wenn der beschleunigte Puls durch Schmerzen, Entzündungen und Fieber verursacht wird.
Bei dieser Art von Erkrankungen des Verdauungssystems liegen physiologische Ursachen vor, ähnlich wie bei Gallensteinen.
Es handelt sich um eine Beschleunigung auf physiologischer Basis aufgrund von allgemeinem Unbehagen und Unwohlsein des Organismus. Es gibt auch scharfe kolikartige Schmerzen und Schmerzen unter dem rechten Schulterblatt. Man atmet auch schneller.
Das Nervensystem
Tachykardie tritt auch bei verschiedenen Erkrankungen des Nervensystems auf, zum Beispiel bei der diabetischen Neuropathie, die die Nerven betrifft.
Bei dieser Krankheit, die mit Diabetes einhergeht, sind die Funktion und die Struktur der Nerven beeinträchtigt. Die Betroffenen haben Wahrnehmungsstörungen, Muskelschwäche und können auch Schmerzen in den Gliedmaßen haben.
Typischerweise äußert sich die Neuropathie auch in einer beschleunigten Herztätigkeit. Die Herzfrequenz und die Arbeit des Herzens sind beschleunigt.
Stoffwechsel und endokrines System
Einige Erkrankungen des Stoffwechsels und des endokrinen Systems können ebenfalls mit einer erhöhten Herzfrequenz einhergehen. Typisch ist dies beispielsweise bei einer Schilddrüsenüberfunktion.
Bei einer Schilddrüsenüberfunktion kommt es zu einem Anstieg des Hormonspiegels im Körper aufgrund einer übermäßigen Hormonproduktion der Schilddrüse. Diese Krankheit betrifft eher Frauen. Sie geht mit einer allgemeinen Beschleunigung des Stoffwechsels auf hormoneller Ebene einher.
Sie äußert sich vor allem durch:
übermäßige Vergrößerung der Schilddrüse
Unruhe
Nervosität
Herzklopfen
Auch nach Verletzungen
Auch nach einem Trauma kann ein schneller Herzschlag als Symptom auftreten. Einige traumatische Ursachen führen im Allgemeinen zu einem Anstieg der Herzfrequenz.
Bei einer Gehirnerschütterung, bei der es sich im Wesentlichen um eine durch äußere Einflüsse verursachte Verletzung handelt, kann es ebenfalls zu einem Anstieg der Pulsfrequenz kommen, aber auch bei anderen stumpfen Traumata an irgendeinem Teil des Körpers.
Typischerweise ist der Puls bei blutenden Verletzungen erhöht, was auf Stress, aber auch auf Blutverlust zurückzuführen ist, vor allem, wenn die Blutung von größerer Intensität ist und ein größeres Blutvolumen verloren geht.
Die Beschleunigung des Pulses ist symptomatisch für eine Intoxikation, d. h. eine Vergiftung des Körpers. Es kann sich um eine Drogen-, Alkohol- oder chemische Vergiftung handeln.
In jedem Fall ist ein anhaltend erhöhter Puls ein sehr guter Grund für eine umfassende ärztliche Untersuchung, vor allem wenn es keine offensichtliche Ursache gibt.
Schnelles Herzklopfen in der Schwangerschaft
Viele werdende Mütter sind besorgt über einen schnellen Puls in der Schwangerschaft. Sie sollten jedoch bedenken, dass ihr Herz mehr arbeiten muss. Es pumpt Blut in die Gefäße für seinen eigenen Bedarf, aber auch für den Bedarf des Fötus.
Die Plazenta muss ständig durchblutet werden. Sie versorgt den Fötus mit wichtigem Sauerstoff und Nährstoffen. Ohne eine gute Durchblutung der Plazenta könnte der Fötus Defekte entwickeln oder sterben.
Die genaue Häufigkeit ist individuell. Es besteht kein Grund zur Sorge, wenn keine anderen Probleme damit verbunden sind. Sicherer ist natürlich eine professionelle Untersuchung.
Im Zweifelsfall kann Sie Ihr Gynäkologe oder Hausarzt zu einer internistischen oder kardiologischen Fachuntersuchung überweisen.
Das medizinische Gymnasium in Nitra hat mir die Grundlage für meine Karriere im Bereich Gesundheit und Krankheiten gegeben. Dank dieser Ausbildung arbeitete ich 2 Jahre lang in der Klinik für Traumatologie und in der Ambulanz des Krankenhauses in Nitra. Seit 2006 war ich im Rettungsdienst tätig, wo ich bis 2017 blieb.
Ich habe meinen Bachelor-Abschluss an der Universität Konstantin des Philosophen in Nitra im Bereich der medizinischen Notfallversorgung gemacht. Der Bachelor-Abschluss ermöglichte es mir, meinen Auftrag als Rettungssanitäter fortzusetzen. In der Zwischenzeit habe ich einen Job bei der Notrufnummer 155 bekommen. Ich bin bis heute in der präklinischen Gesundheitsversorgung tätig.
Ich habe mich schon in meiner Kindheit für Menschen, Gesundheit und sogar Krankheiten interessiert, was mir die Voraussetzung gab, mich im Erwachsenenalter mit diesem Thema zu beschäftigen. Das Studium und die Aneignung neuer Informationen in der Praxis haben mir eine gute Grundlage für das Verfassen von Fachtexten in Form von Artikeln geliefert, die auch von normalen Menschen verstanden werden können. Mein Interesse am Gesundheitsportal beruht also auf einer soliden Grundlage, die sich aus jahrelanger Praxis und persönlichem Interesse ergibt. Außerdem interessiere ich mich für gesunde Ernährung und eine insgesamt gesunde Lebensweise. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie und mit Sport.
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