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Dekubitus - Warum entsteht er, wie manifestiert er sich, wie wird er behandelt?
Dekubitus sind chronische Wunden. Sie entstehen unter widrigen Bedingungen, die die Haut und das Unterhautgewebe betreffen. Verschiedene Risikofaktoren wirken gleichzeitig. Sie werden am häufigsten mit immobilen Patienten, mit Krankenhäusern, aber auch mit falscher oder unzureichender häuslicher Pflege in Verbindung gebracht.
Die häufigsten Symptome
- Hautschmerzen
- Fieber
- Erhöhte Körpertemperatur
- Hyperpigmentierung
- Knochenschmerzen
- Blasen
- Weiße Flecken auf der Haut
- Gerötete Haut
- Winterreise
- Erhöhte Herzfrequenz
Merkmale
Dekubitus sind Verletzungen der Haut und des Unterhautgewebes. Druckgeschwüre entstehen durch die Mitwirkung von Risikofaktoren. Speziell für die chronische Druckwirkung auf Körperoberfläche, Haut und Unterhaut. Diese Bereiche sind in den meisten Fällen am stärksten durch das Körpergewicht belastet.
Die an den häufigsten betroffenen Gebieten sind:
- Das Genick
- Halswirbelsäule, Vorsprung, was der letzte 7. Wirbel ist
- Schulterblatt
- Ellbogen
- Bereich des Kreuzbeins oder Sakralteils
- Hüftmuskeln (das Hinterteil)
- Fersen
- Bei der Seitenposition sind es hauptsächlich die Hüften und der Trochanterbereich, das Bein, die Schulter, das Handgelenk und die Schläfen des Kopfes.
- in der Bauchposition auch Knie, Zehen, Handflächen, der belasteter Teil des Kopfes
- Beim Sitzen, der Sitzteil unterhalb der Knie, Fersen
Dekubitus sind abgegrenzte Bereiche mit Hautschäden und im schlimmsten Fall auch Unterhautgewebe. Meist mit einer kleineren Schicht Unterhautfettes. Fett wirkt als Schutz, als Dämpfer oder Wärmeisolator. Bei dieser Verletzung tritt die Krankheit für Langzeitwirkung innerhalb weniger Tage auf.
Aber unter ungeeigneten Bedingungen schneller, innerhalb von Stunden.
Sie interessieren sich häufig für:Warum entsteht Dekubitus und wie lange dauert es?Wie manifestiert er sich?Wie wird Dekubitus behandelt und was wirkt dagegen?
In der Literatur gibt es verschiedene Definitionen, die eine einheitliche Erklärung besitzen. Die Tatsache ist, dass der Dekubitus eine chronische Wunde ist, deren Auftreten zu einer Störung der Mikrozirkulation (geringe Blutversorgung) führt. Das Ergebnis ist eine mangelhafte Durchblutung, Sauerstoffversorgung und Nährstoffversorgung.
Blutleere, d.h. Ischämie, führt zu einer Schädigung des Gewebes und damit der Haut, des Unterhautgewebes, aber auch der Muskeln. Es entsteht ein Geschwür und im schlimmsten Fall ein Gewebetod (Nekrose). Die Entstehung von Dekubitus ist das Ergebnis äußerer und innerer Faktoren.
In Bezug auf Dekubitus werden folgende Tatsachen angegeben:
70% aller Dekubituserkrankungen bei Menschen über 70 Jahren
60% Druckgeschwüre treten in den ersten zwei Wochen auf
17% der pflegebedürftigen langfristigen Patienten
34% Dekubitus tritt in Kreuzgebiet
und 26 % an den Fersen
Dekubitus, insbesondere in einem höheren Stadium, birgt das Risiko von Komplikationen. Die Wunde ist das Tor für Infektionen, d.h. Bakterien. Diese Komplikation verschlechtert den Wundheilungsprozess, aber auch den Gesamtzustand der Person. Sepsis, im Volksmund Blutvergiftung ist gefährlich.
Andere Komplikationen sind Blutungen, Zysten, aber auch Rückkehr und chronischer Dekubitus. Daher sollte die rechtzeitige Behandlung und insbesondere die Vorbeugung von Dekubitus bei immobilen und Risikopatienten im Vordergrund ihrer Pflege stehen.
Ursachen
Dekubitus entsteht als Kombination von externen und internen Faktoren. Besonders bei Risikogruppen. Dazu gehören Personen mit Problemen mit Beweglichkeit, unabhängig davon, ob es sich um eine teilweise oder vollständige Beeinträchtigung der Beweglichkeit handelt. Und das zwar in Legeposition, aber auch beim langen Sitzen, zum Beispiel im Rollstuhl.
Hinter dem Erreger von Dekubitus steht die Wirkung von Druck und Reibung. Diese Kräfte wirken an dem Punkt, an dem der höchste Druck des Körpers nach Gewicht auf die Haut und das Unterhautgewebe ausgeübt wird. Am riskantesten sind die Bereiche, in denen das geringste Unterhautfett vorhanden ist und der Druck auf diese Gewebe erhöht den Druck auf den Knochen.
Dies ist beispielsweise in der Liegeposition auf dem Rücken der Fall, d.h. im Bereich des Kreuzbeines. Wenn man auf der Seite liegt, geht es um die Körperteile wie die Schläfen des Kopfes, die Schulter, der Ellbogens, die Hüfte, das Knie oder auch das Bein. In Sitzposition der Kreuzbeinbereich, der Teil unterhalb der Knie oder Fersen.
Der Mechanismus von Dekubitus könnte schrittweise zusammengefasst werden, nämlich:
- Druck
- Beschränkung der Mikrozirkulation, d.h. Durchblutung
- Sauerstoffmangel
- Gewebeschaden
- Gewebetod
- Infektion
Unter Druck werden mehrere Kräfte zusammengefasst. Somit ist Druck eine vertikale Kraft und entsteht infolge der Schwerkraft. Die Haut, das Unterhautgewebe und die Muskeln werden zwischen dem Kissen und dem Knochen zusammengedrückt. Es gibt eine Störung der Durchblutung, gefolgt von Gewebeschäden und Druckgeschwüren.
Die Schnittkraft oder Spaltung entsteht beispielsweise in einer halbsitzenden Position, wenn eine Person ausrutscht oder höher gezogen wird. Entgegengesetzte Wirkungen auf die Haut und die unteren Strukturen bei wiederholter und längerer Wirkung können zu einer beeinträchtigten Mikrozirkulation von Blut und Lymphe führen. Dies schädigt sowohl kleine Blutgefäße als auch Lymphgefäße.
Reibung ist ein Beispiel für einen anderen Mechanismus. Wiederholtes Reiben schädigt die Hautoberfläche. Wenn mit den Reibungskräften eine erhöhte Luftfeuchtigkeit verbunden ist, ist die Bildung von Dekubitus sehr wahrscheinlich. Am riskantesten ist es bei Menschen mit Inkontinenz von Urin und Stuhl. Luftige Kleidung, die Feuchtigkeit hält, ist daher für liegende Patienten ungeeignet.
Die in der Tabelle aufgeführten kombinierten externen und internen Risikofaktoren
Risikofaktor | Beschreibung |
Höheres Alter | 70% Dekubitus bei Menschen über 70 Jahren |
Körpergewicht |
|
Gesamtzustand der Haut und Muskeln |
|
Feuchte Umgebung |
|
Dehydration | bei Durchfall, reduzierte Flüssigkeitsaufnahme, was zu trockener Haut führt |
Essstörung | d.h. Unterernährung, das Risiko eines niedrigen Eiweiß-, Vitamin C- und Zinkspiegels |
Beweglichkeitsstörung | Immobilität - teilweise oder ganz |
Empfindlichkeits- und Innervationsstörung | wie zB. Polyneuropathie |
Körpertemperatur | Verschlechterung der Durchblutung, erhöhtes Schwitzen, übermäßige Hautfeuchtigkeit |
Medikamente | Kortikoide, Psychopharmaka, Immunsuppressiva, Chemotherapie |
Akute Krankheit | verschlechtert den Zustand einer ansonsten mobilen Person
|
Chronische Krankheit und unheilbarer Zustand |
|
Erhöhter Druck und Reibung |
|
Dekubitus in der Vergangenheit | Rückfall von Dekubitus, chronischen Druckgeschwüren |
Gefäßsystem und Kreislaufstörungen | Im Schockzustand |
Ungeeignetes Bett | aber auch Bettwäsche |
Symptome
Der sichtbare Prozess der Dekubitus erfolgt meist von außen. Wenn gerötete Haut erscheint Wenn das Dekubitus jedoch dank Spaltprozess entsteht, ist es für lange Zeit unsichtbar. Der Grund ist, dass die tieferen Strukturen zuerst beschädigt werden und eine tiefe Wunde, ein Geschwür, entsteht.
Die Tabelle zeigt die Phasen des Dekubitus
Phase | Beschreibung |
I. Phase |
Es entsteht auch als Folge einer Schädigung der tieferen Schichten (Gefäße), nicht der Hautoberfläche
|
II. Phase |
ist irreversibel, d.h. es kann durch frühzeitige Behandlung rückgängig gemacht werden, was durch eine schlechte Bewertung des ersten Grades von Druckgeschwüren, beispielsweise Dermatitis, Schürfwunde verzögert werden kann
|
III. Phase |
oberflächliche Hautschäden in geringerem Maße, wie zB. Schäden an subkutanen und tieferen Geweben und Schichten
|
IV. Phase |
ein tiefer Defekt des Gewebes
|
Es werden in einigen Büchern 5 Stadien erwähnt, während im 4. Stadium die getroffene Faszie von Muskeln, Schwellungen und Entzündungen beschrieben werden. Und im 5 Stadium beginnt die Nekrose, die Zerstörung des Gewebes bis zu einer Tiefe, die auch Knochen und Gelenke betreffen kann.
Natürlich ist der Dekubitus selbst nicht nur ein lokales Problem. Fortgeschrittene Stadien wirken sich auf den gesamten Körper aus. Sie verschlimmern die Grunderkrankungen und umgekehrt, auch Langzeitkrankheiten wirken negativ auf die Entstehung, aber auch auf die Heilung von Dekubitus.
Die Infektion von verletzter Haut und tieferen Strukturen ist eine schwerwiegende Komplikation. Sie verschlechtert die Heilung von Druckgeschwüren, aber auch den Gesamtzustand einer Person. Sepsis ist gefährlich und ihre schwere Form ist lebensbedrohlich. Dekubitus ist auch eine Quelle für Proteinverlust. Niedriger Proteinspiegel erschwert die Heilung und vertieft die Unterernährung.
Komplikationen von Druckgeschwüren sind:
- Ekzem, verursacht durch eine Hautinfektion als Reaktion auf Bakterien
- Ausbreitung der Infektion auf das Blut, d.h. Bakterien, und anschließende Schädigung des Herzens, des Gehirns, Arthritis
- Zellulitis, und zwar oberflächliche oder tiefe Entzündung der Umgebung
- Sepsis infolge einer Entzündung des Dekubitus und der Umgebung
- Osteomyelitis als Folge der vierten Phase von Dekubitus
- Schmerz, Schmerzdämpfung vor Bewegen mit einer Person, vor Rehabilitation, vor Wundbehandlung
Zellulitis als Entzündung des Unterhautgewebes, die insbesondere ein ästhetisches Problem von Frauen darstellt.
Diagnostik
Dekubitus kann anhand seiner äußeren Symptome identifiziert werden. Arzt oder medizinisches Fachpersonal (Krankenschwester, etc.) kann vom Aussehen her den Verdacht auf ein sich entwickelnder Dekubitus feststellen. Wie erwähnt, kann mit dem Spaltprozess die äußere Oberflächenäußerung später auftreten, so dass ein größerer Bereich in den tieferen Schichten angenommen wird.
Der Zustand der Haut an der Oberfläche und klinische Zeichen oder Schmerzen sind hilfreich bei der Steigerung von Dekubitus. Bei Dekubitus dritter und vierter Phase muss auch die Infektion bestimmt werden. Zur mikrobiellen Untersuchung und zur Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika wird ein Abstrich durchgeführt. Am häufigsten geht es um Anwesenheit verschiedener Bakterien.
Ein zusätzlicher Test ist die Bestimmung von CRP, um die Ausbreitung der Infektion zu bestätigen. Bzw. Untersuchung der Körpertemperatur. Die Bestimmung von Plasmaproteinen (Albumin) ist ebenfalls eine der wichtigsten Laboruntersuchungen.
Anschließend kann eine Gefäßuntersuchung mittels Duplexsonographie durchgeführt werden. Das Fotografieren eines Dekubitus ist ebenfalls ein gutes Hilfsmittel. Dies soll bei der Behandlung helfen, während die Fotos helfen, den Schadens- oder Heilungszustand zu vergleichen.
Das Risiko von Dekubitus kann bei Risikopatienten beurteilt werden. Dies wird auf der Norton Skala durchgeführt. Die Auswertung erfolgt durch Zählen der einzelnen Punkte. Wenn das Ergebnis weniger als 25 Punkte zeigt, hat eine Person ein Risiko für die Entwicklung von Druckgeschwüren, also je weniger Punkte, desto höher der Grad der Gefahr für die Bildung von Dekubitus.
Die Tabelle zeigt die Norton Skala zur Beurteilung des Risikos von Druckgeschwüren
Punkte | 4 | 3 | 2 | 1 |
Fähigkeit zur Zusammenarbeit | ganz | wenig | teilweise | keine |
Alter | weniger als 10 | weniger als 30 | weniger als 60 | mehr als 60 |
Hautzustand | normal | Alergie | feucht | trocken |
Krankheit | keine | bewertet nach Schweregrad (Diabetes, Fettleibigkeit, Krebs) | ||
Körperlicher Zustand | gut | verschlechtert | schlecht | sehr schlecht |
Bewusstseinszustand | gut | apathisch | apathisch | Bewusstlosigkeit |
Aktivität | kann gehen | mit Begleitung | sitzend | Im Bett liegend |
Beweglichkeit | gant | teileweise begrenzt | sehr begrenzt | keine |
Inkontinenz | keine | gelegentlich | meistens - Urin | Urin- und Stuhlinkontinenz |
Verlauf
Druckgeschwüre werden durch Langzeitdruck verursacht. Aufgrund günstiger Bedingungen kann das Zusammenwirken von Risikofaktoren jedoch innerhalb weniger Stunden auftreten. Die meisten Druckgeschwüre entwickeln sich innerhalb der ersten zwei Wochen. Zum Beispiel, nachdem eine Person immobilisiert wurde.
Bei immobilen Patienten ist dies das Ergebnis einer unzureichenden oder falschen Pflege und damit einer vernachlässigten Positionierung. Dies geschieht nicht nur im Krankenhausumfeld, sondern auch im häuslichen Umfeld.
Zunächst ist eine begrenzte Rötung der Haut sichtbar, die jedoch nicht beschädigt wird. Bei Menschen mit dunkler Haut kann Blässe auftreten. Lokale Schwellung kann auch auftreten. Anschließend wird in der zweiten Stufe eine Blase oder eine oberflächliche Schädigung der Haut gebildet.
Die 3. Phase ist ernsthafter. Wenn sie auftritt, wird die tiefere Schicht beschädigt. Sie betrifft jedoch nur bis zu der Faszie. In Phase 4 wird die tiefe Schicht beschädigt. Muskeln und Sehnen sind sichtbar und Knochen oder Gelenke können ebenfalls beschädigt werden.
Dekubitus gefährdet Menschen mit Komplikationen. Diese zeigen sich je nach Art. Ein Beispiel ist Zellulitis, eine Entzündung der tiefen subkutanen Schichten um den Dekubitus. Dies ist ein konsequentes Risiko für die Ausbreitung von Bakterien im ganzen Körper.
Sie können durch das Blut zum Herzen, Gehirn oder zu den Gelenken gelangen. Eine schwere Erkrankung, die zum Tod führen kann, ist die Sepsis. Andere allgemeine Symptome können eine Erhöhung der Körpertemperatur, Schmerzen (sowie Schmerzen im ganzen Körper) sein. Wenn das Dekubitus die Knochen trifft, führt dies zu Osteomyelitis, einer entzündlichen Erkrankung des Knochens.
Behandlung: Dekubitus
Behandlung von Druckgeschwüren: Medikamente, Antibiotika und topische Behandlungen und Therapien
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