Stoppen Sie Arthritis: Wie lebt man mit Arthritis und wie behandelt man sie?

Stoppen Sie Arthritis: Wie lebt man mit Arthritis und wie behandelt man sie?
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Die Arthritis ist nur ein Teil der Erkrankungen des Bewegungsapparats, doch aufgrund der zunehmenden Tendenz älterer Patienten begegnet sie uns immer häufiger. Es handelt sich um eine degenerative Erkrankung des Gelenkknorpels, die Hände und Füße oder die Wirbelsäule betrifft. Dieser degenerative Prozess hat verschiedene Ursachen, doch am häufigsten wird er durch die Alterung verursacht. Die Alterung ist ein irreversibler Prozess, der von den Alchemisten der Vergangenheit, aber auch von der heutigen Medizin als kurzlebig angesehen wurde. Es ist jedoch möglich, seine Symptome bis zu einem gewissen Grad zu lindern und so das Leben eines Arthritispatienten erfüllter zu gestalten. Wie kann man das tun?

Von Arthrose sind etwa 15 % der Allgemeinbevölkerung betroffen.

Sie tritt bei Menschen mittleren Alters auf, und ihre Häufigkeit nimmt direkt proportional zum Alter zu. Bei bis zu 50 % der über 50-Jährigen und 70 % der über 65-Jährigen wird Arthrose diagnostiziert. Bei über 75-Jährigen kann man sagen, dass fast jeder davon betroffen ist (diese Statistiken sind nicht weltweit und können je nach Land variieren).

Was ist Arthrose und wie entsteht sie?

Arthrose, genauer gesagt Osteoarthritis, ist eine nicht entzündliche, degenerative Erkrankung des Gelenkknorpels und des umgebenden Gewebes (subchondraler Knochen - unter dem Gelenk, Synovialmembran - die innere Auskleidung des Gelenks, Gelenkkapsel, umgebende Muskeln und Bindegewebe).

Infolge dieser degenerativen Veränderungen wird der Gelenkknorpel allmählich zerstört, seine Eigenschaften verändern sich, seine Funktion und Beweglichkeit nehmen ab und schließlich wird er vollständig zerstört. Lassen Sie uns gemeinsam einen genaueren Blick auf die Arthrose werfen.

Klassifizierung der Arthrose nach ihren Ursachen

TYP Ursache
Primäre Arthrose
  • unbekannt - es wird eine Kombination mehrerer Ursachen angenommen
Sekundäre Arthrose
  • Alterung des Körpers
  • angeborene Entwicklungsstörungen (Gelenkdysplasie, Morbus Perthes)
  • anatomische Anomalien (Gelenkhypermobilität, unterschiedliche Gliedmaßenlängen)
  • entzündliche Erkrankungen (rheumatoide Arthritis, septische Zustände)
  • endokrine Erkrankungen (Diabetes, Akromegalie)
  • Stoffwechselstörungen (Chondrokalzinose, Gicht, Adipositas)
  • mechanische Einflüsse (Überbelastung der Gelenke, Veränderung der Achsenstellung)
  • traumatische (posttraumatische) Veränderungen (intraartikuläre Schäden, Frakturen)
ein älterer Mann mit einer Mütze mit einem Kreis
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Welche Gelenke können betroffen sein?

Arthrose kann einzelne Gelenke individuell (lokalisierte Arthrose) oder drei oder mehr Gelenkgruppen gleichzeitig (generalisierte Arthrose) betreffen. Der Befall einzelner Gelenke hat je nach Lokalisation einen spezifischen Namen und stellt eine eigene Erkrankung dar.

Interessant:
Arthrotische Veränderungen an der Wirbelsäule (Spondylarthrose), die eine Kyphose (Rundrücken) und eine Nekrose der Wirbelkörper verursachen, werden als Morbus Scheurmann bezeichnet. Diese Krankheit betrifft vor allem Kinder im Jugendalter. Bis zu 10 % der Bevölkerung, häufiger Jungen, sind betroffen.

Am häufigsten sind die Knie (sogenannte Gonarthrose) und die Hüften (sogenannte Coxarthrose) betroffen. Die Knie und die Hüften sind gewichttragende Gelenke, weshalb sie bevorzugt geschädigt werden.

Lokalisierte Osteoarthritis

  • Spondylarthrose bedeutet degenerative Veränderungen des Knorpels der Zwischenwirbelgelenke
  • Coxarthrose ist ein Begriff für Knorpelveränderungen im Hüftbereich
  • Gonarthrose ist eine Bezeichnung für Arthrose des Knorpels der Kniegelenke
  • Hallux valgus ist eine Arthrose des Gelenks an der Großzehe. Ballenzeh
  • Rhizarthrose bezeichnet degenerative Veränderungen am Wurzelgelenk des Daumens der oberen Extremität
  • Heberden-Knoten sind degenerative Veränderungen in den distalen Gelenken der Finger der oberen Gliedmaße
  • Bouchard-Knoten stellen arthritische Schäden an den proximalen Gelenken der Finger der oberen Gliedmaße dar

Generalisierte Osteoarthritis

  • Das polyarthritische Syndrom ist ein Überbegriff für arthritische Veränderungen an den großen Gelenken (Knie, Hüfte, Ellenbogen, Schulter), den kleinen Gelenken (Finger und Zehen) und der Wirbelsäule gleichzeitig

Arthrose kann verschiedene Gelenke im Körper betreffen

menschliche Silhouette mit Details der betroffenen Gelenke
Quelle: Getty Images

Was passiert im Inneren des Knorpels?

Die Entwicklung der Arthrose verläuft unbemerkt, manchmal jahrzehntelang, bevor sie sich äußerlich bemerkbar macht. Die ersten Veränderungen im Knorpel finden nur auf der Ebene des Stoffwechsels statt.

Durch den Einfluss von Zytokinen werden anabole Prozesse unterdrückt, so dass katabole, zerstörerische Prozesse überwiegen. Dies führt mit der Zeit zu einer Schädigung der Knochenmatrix (der darunter liegenden Knochenmasse).

Der geschädigte Gelenkknorpel verdünnt sich, es bilden sich Erosionen und Risse. Der Gelenkspalt verengt sich, die Gelenkplatten werden ungleichmäßig (asymmetrisch). Diese Veränderungen sind von außen vielleicht noch nicht sichtbar und der Körper kompensiert sie zunächst gut.

In der Folge kommt es zu einer Sklerotisierung des subchondralen Anteils des Knochens unterhalb des Gelenks. Der Knochen verliert seine Schutzhülle. Der ungeschützte Knochen reagiert auf die erhöhte Belastung mit einer Vergrößerung.

Die Gelenke und Knochenenden sind deformiert, steif, wenig beweglich und schmerzen.

Stadien der Osteoarthritis

Stadium Pathophysiologie
Stadium I Stoffwechselveränderungen, Ausdünnung des Knorpels und fortschreitende Verschmälerung des Gelenkspalts
Stadium II Fortschreiten des Stadiums I, unebene Gelenkflächen und Sklerotisierung der regionalen Knochen
Stadium III Fortschreiten der Stadien I und II, Bildung von Osteophyten, Osteosklerose, Osteoporose
Stadium IV vollständiges Verschwinden der Gelenkspalte, erhebliche Deformierungen, pathologische Stellung der Gelenke
Röntgenbild mit Gelenk
Arthrotische Veränderungen sind auf dem Röntgenbild sichtbar. Quelle: Getty Images

Leben mit Arthrose: Welche Einschränkungen bringt sie mit sich?

Im Frühstadium macht sich die Arthrose äußerlich nicht bemerkbar. Sie ist auf Röntgenbildern zum Zeitpunkt der Verengung des Gelenkspalts zu erkennen. In späteren Stadien kann der Patient jedoch schon bei kleinen Bewegungen in seinen normalen Alltagsaktivitäten eingeschränkt sein.

Eine weitere Komplikation sind unangenehme Schmerzen.

Mobilitätsstörungen machen tägliche Aktivitäten unmöglich

Kennzeichnend für die Arthrose ist die Morgensteifigkeit, die nach dem Aufwachen und bei Bewegung nachlässt. Mit fortschreitender Erkrankung wird sie unangenehmer und ausgeprägter. Neben der Steifigkeit werden Gelenkinstabilitäten, Achsenfehlstellungen und damit Bewegungseinschränkungen durch Deformierungen der Gelenke verursacht.

Bei der Gonarthrose haben die Patienten zum Beispiel Probleme beim Treppensteigen, bei der Spondylarthrose beim Bücken und bei der Körperhaltung.

Die Schmerzen schränken uns nicht nur ein, sondern verschlechtern auch unser Wohlbefinden.

Im Anfangsstadium der Krankheit sind die Schmerzen nur leicht, sie sind nicht konstant und treten meist bei erhöhter körperlicher Aktivität oder übermäßiger Belastung eines bestimmten Gelenks auf. Bei der Spondylarthrose sind die Schmerzen im Rücken, meist im Sakralbereich, lokalisiert.

Später treten die Schmerzen stoßweise auf, nicht nur bei körperlicher Betätigung, sondern auch in Ruhephasen. Sie nehmen im Frühjahr und Herbst zu.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu treffen?

  • körperliche Aktivität, Rehabilitation
  • Begrenzung unangemessener Aktivitäten und übermäßiger Belastung der Gelenke
  • Reduzierung des Übergewichts bei übergewichtigen Patienten
  • Massage
  • gesunde Ernährung
  • geeignete Nahrungsergänzungsmittel
  • Medikamente oder eine Operation, falls erforderlich
Beschriftung Arthrose der Hände
Quelle: Getty Images

Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil können das Auftreten von Arthritis verzögern

Eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung ist wichtig für das reibungslose Funktionieren des Körpers. Ein Mangel oder sogar ein Überschuss an einem Stoff kann gesundheitliche Probleme verursachen.

Ausreichende körperliche Aktivität und eine gesunde Lebensweise zahlen sich auch im späteren Leben aus.

Ein Wunder namens Kollagen hält die Gelenke gesund

Kollagen ist ein wasserunlösliches Eiweiß. Es ist ein wesentlicher Baustein des Stützgewebes. Es verbindet die Zellen miteinander und formt das Gewebe, indem es ihm eine bestimmte Form (Struktur) verleiht. Es sorgt unter anderem für die Unversehrtheit von Muskeln, Knochen und Gelenken und ist somit für deren einwandfreie Funktion unverzichtbar.

Es macht bis zu 40 % der Gelenkmasse aus.

Als Nahrungsergänzungsmittel fördert Kollagen die Regeneration und Integration des Gelenkknorpels. Es stärkt die Gelenkkapsel und damit das Gelenk insgesamt. Eine ausreichende Menge an Kollagen verbessert die Beweglichkeit der Gelenke. Ein Mangel an Kollagen kann dagegen zu Problemen des Bewegungsapparates und später zu Arthrose führen.

Die Bedeutung von Körpergewicht und Bewegung für die Vorbeugung von Arthrose

Übergewicht ist einer der Risikofaktoren für Arthrose. Übergewicht, insbesondere bei krankhaft fettleibigen Menschen, belastet die Gelenke (vor allem die tragenden Gelenke). Dies betrifft vor allem die Kniegelenke und die nachfolgende Entwicklung von Gonarthrose.

Ebenfalls häufig sind Spondylarthrosen aufgrund einer Verletzung der Wirbelsäulenachse.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es heute bei Arthrose?

DieBehandlung der Arthrose ist bei jedem Patienten unterschiedlich und richtet sich nach dem Grad der Erkrankung sowie nach anderen Faktoren wie der Krankheitsursache selbst, Begleiterkrankungen, dem Alter des Patienten, dem Allgemeinzustand des Patienten und anderen.

Leider spielen in einigen Fällen auch die wirtschaftliche Situation und die finanziellen Möglichkeiten des Patienten eine wichtige Rolle.

Alternative Medizin

Die Behandlung von Arthritis mit alternativen Mitteln kann wirksam sein. Sie kann dazu beitragen, bestimmte Symptome, wie z. B. Schmerzen, zu überwinden. Sie wirkt jedoch nur vorübergehend, im Anfangsstadium. In späteren Stadien ist sie unwirksam. Für Patienten, die auf ihre positive Wirkung hoffen, kann sie den Beginn einer zuverlässigen medizinischen Behandlung oder die Notwendigkeit einer Operation hinauszögern.

Zu den alternativen Methoden gehören in erster Linie eine Umstellung der Ernährung (Fisch, Knorpelfleisch) und der Lebensweise (Bewegung, Sport), die Anwendung von trockener Wärme auf die schmerzenden Stellen oder die Anwendung von Kräuterkompressen (am besten Brennnessel).

Es sind auch homöopathische Präparate auf dem Markt, die die Muskeln in der Nähe des erkrankten Gelenks entspannen.

Behandlung von Arthritis mit Medikamenten

Bei schmerzhaften Erkrankungen wie Arthrose ist eine Schmerzlinderung erforderlich. Das Mittel der ersten Wahl ist Paracetamol, das von der Europäischen Gesellschaft für Rheumatologie empfohlen wird. Die Tagesdosis sollte 3 g und die Einzeldosis 650 mg nicht überschreiten. Auch Acetylsalicylsäure oder eine Kombination aus beiden ist geeignet.

Schmerztabletten können auch in Form von Pflastern verwendet werden.

Kortikosteroide und Hyaluronsäure werden intraartikulär verabreicht. Bei der Behandlung von Arthrose werden auch Präparate mit Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Diacerhein (Rhabarberextrakt), ASU (Avocado- und Sojaölextrakt stimulieren die Kollagensynthese) oder Kollagenpeptide eingesetzt.

Behandlung mit Stammzellen

Die Stammzellenbehandlung bei Arthritis ist ein medizinischer Durchbruch. Es handelt sich um eine Behandlungsmethode, bei der körpereigene Stammzellen aus dem Fettgewebe verwendet werden, wo sie am häufigsten vorkommen. Sie haben eine regenerative Wirkung, d. h. die Fähigkeit, sich selbst zu reparieren, was für ein geschädigtes und abgenutztes Gelenk unerlässlich ist.

Diese Therapie ist in der Regel bei Patienten mit Arthrose im Stadium I und II bis zum Alter von 75 Jahren indiziert, bei älteren und polymorbiden Patienten oder in höheren Stadien ist sie zwar möglich, bringt aber nur eine vorübergehende Besserung des Zustands.

Chirurgisches Debridement und Gelenkknorpeltransplantation

In milderen Stadien der Arthrose ist es möglich, den Knorpel so auszurichten und zuzuschneiden, dass eine glatte Oberfläche entsteht. Dadurch wird ein reibungsloses Gleiten der Gelenkflächen erreicht, das für die Bewegung wichtig ist.

Die Gelenkknorpeltransplantation (osteochondrale Transplantation) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Knorpel aus dem unbelasteten Teil des Gelenks auf den geschädigten Gelenkbereich übertragen wird. Sie wird bei schweren Schäden durchgeführt.

Gelenkersatz - künstliches Implantat

Der totale Gelenkersatz wird ausschließlich von einem orthopädischen Chirurgen bei Patienten mit schweren Gelenkschäden und -verformungen, vor allem in den höheren Stadien der Arthrose, indiziert, wenn die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist.

Der Ersatz des geschädigten Gelenks durch ein künstliches Implantat wird als Endoprothese bezeichnet.

arthroskopische Kniechirurgie
Knieoperation bei einem Patienten mit Gonarthrose, Quelle: Getty Images

Ergänzende und hochwirksame Methoden

Neben den eigentlichen Behandlungsverfahren gibt es auch ergänzende Behandlungen. Diese sind am wirksamsten, wenn sie in Verbindung mit der eigentlichen Primärtherapie eingesetzt werden. Durch die Kombination dieser beiden therapeutischen Methoden können die Patienten einen schnelleren Wirkungseintritt erreichen und die Wirkung vervielfachen.

Professionelle, entspannende und erholsame Massagen

Die Massage ist ein Teil der Mechanotherapie. Der Name leitet sich vom arabischen Wort masa ab, was so viel wie berühren oder fühlen bedeutet. Im Lateinischen bedeutet es Teig. Das Ziel der Massage besteht darin, die Bewegungen der Finger und Hände zu nutzen, die der Masseur direkt auf die betroffenen (schmerzhaften) Körperteile aufträgt. Dadurch werden die peripheren Nerven gereizt und die steifen Muskeln entspannt. Bei Arthritis lindert dies die Schmerzen.

Rehabilitationsübungen

Die Rehabilitation nutzt Übungen und körperliche Bewegung als Mittel zur Vorbeugung und auch zur Behandlung bestimmter Krankheiten. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, bei dem die Regelmäßigkeit der Rehabilitation wichtig ist. Sie ist besonders wichtig bei der Behandlung von Arthrose. Regelmäßige Bewegung beugt der Versteifung von Muskeln und Gelenken vor und erleichtert so die Bewegung und lindert die Schmerzen.

Die Übungen bei Arthrose müssen behutsam und unter Berücksichtigung der am stärksten betroffenen Bereiche durchgeführt werden, um eine übermäßige Überlastung zu vermeiden.

Sinnvolle Beschäftigungstherapie

Die Beschäftigungstherapie ist eine Unterkategorie oder eine Komponente der Rehabilitationsübungen. Die Aufgabe des Beschäftigungstherapeuten besteht darin, den Patienten in einer für ihn sinnvollen Weise zu beschäftigen. Dabei geht es darum, seine Fähigkeiten bei Aktivitäten des täglichen Lebens und anderen leichteren Tätigkeiten einzusetzen. Ziel ist es, sowohl die Feinmotorik als auch die allgemeine Aktivität, Bewegungskoordination und Sensibilität bei Menschen mit unterschiedlichen Behinderungsgraden zu verbessern.

Die heilende Wirkung des Wassers

Die Wassertherapie oder Hydrotherapie ist seit der Antike bekannt und war schon den alten Griechen und Römern ein Begriff. Ihre positiven Wirkungen werden auch heute noch genutzt. Heutzutage ist sie ein Teil der physikalischen Therapie, bei der die Wirkung des Wassers, seine heilende Wirkung und seine Temperatur auf den menschlichen Körper genutzt werden.

Die Wassertherapie wirkt sich auf mehrere Systeme positiv aus: Bei der Behandlung von Arthrose ist ihr Einfluss auf das reibungslose Funktionieren des Nervensystems und ihre thermische Wirkung auf die Muskelentspannung am positivsten.

Elektrischer Strom hat eine positive Wirkung auf die Behandlung von Schmerzzuständen

Die Elektrotherapie ist eine Behandlung mit elektrischem Strom mit Hilfe spezieller Geräte. Sie gehört wie die Hydrotherapie zur physikalischen Therapie. Sie wird nur in Rehabilitationszentren praktiziert. Ihr Prinzip ist die Nervenstimulation durch elektrische Wechselströme.

Sie verbessert die Durchblutung des Gewebes, lindert Schmerzen und Entzündungsprozesse, entspannt und regeneriert die Muskeln.

Von Arthrose betroffene Gliedmaßengelenke - erhebliche Verformungen
Von Arthrose betroffene Gliedmaßengelenke - erhebliche Verformungen Quelle: Getty Images

Ernährung bei Arthrosepatienten

Die richtige Ernährung bei Arthrose-Patienten ist wichtiger, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Auch bei der medikamentösen Therapie werden einige in der Nahrung enthaltene Stoffe eingesetzt.

Ein Überblick über Lebensmittel, die wichtige Stoffe für die Behandlung von Arthrose enthalten

Element Beschreibung Wirkung bei der Bekämpfung von Arthrose Rohstoffquellen
Glucosamin Monosaccharid wesentlicher Bestandteil des Knorpels Verringerung der Schmerzen Verbesserung der Gelenkfunktion positive Veränderungen der Gelenkstruktur Nahrungsergänzungsmittel
Chondroitinsulfat Heteropolysaccharid beeinflusst den Stoffwechsel der Chondrozyten stimuliert die Kollagenproduktion verhindert katabole Prozesse wirkt entzündungshemmend Tierischer Knorpel Schweineohren Schweineschnauze
Kollagen natürliches Kollagen Grundbaustoff im Körper Rinderknorpel Schweineknorpel Hühnerknorpel
Kollagen-Hydrolysat Kollagenpeptid (gewonnen durch Spaltung von Gelatine) Kollagensynthese im Dünndarm Linderung von Gelenkschmerzen Schweineschwarte Hauttransplantate Knochen
Mangan essentielles Spurenelement Transport von Kollagen im Körper Müsli Nüsse Blattgemüse Tees
Boswelliasäuren Harz-Extrakt lindert Gelenkschmerzen reduziert die Steifheit der Gelenke Indischer Baum (Boswellia serrata)
MSM eine organische Verbindung, die Schwefel enthält Quelle für organischen Schwefel verschiedene Früchte verschiedene Gemüsesorten Schachtelhalm
Vitamin C Vitamin, essentieller Stoff Kollagensynthese Elastin-Synthese Synthese von Knochenmasse Blattgemüse Erdbeeren, Pfeile, Sanddorn Sauerkraut

Das Auftreten von Arthrose im späteren Leben kann zu dauerhaften Behinderungen und Schmerzen führen. Deshalb ist es wichtig, bereits im jungen Erwachsenenalter daran zu denken und einen gesunden Lebensstil zu führen.

Vorbeugende Maßnahmen verzögern den Ausbruch der Arthrose und tragen dazu bei, so lange wie möglich ein erfülltes Leben zu führen.

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Interessante Quellen

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