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- solen.sk - Über Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung von Dyslipidämie
Unser Körper braucht Omega-3-Fettsäuren, aber bekommen wir auch genug davon?
Die heutige Ernährung führt häufig zu einem erhöhten Verzehr von fetthaltigen Lebensmitteln. Die Schädlichkeit eines übermäßigen Fettverzehrs ist allgemein bekannt. Die Omega-3-Fettsäuren gehören jedoch zu den nützlichen Bestandteilen der Fette, die nicht nur unschädlich, sondern sogar essentiell für unsere Gesundheit sind.
Inhalt des Artikels
- Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf Herz und Blutgefäße
- Fett, Cholesterin und Dyslipidämie
- Omega-3-Fettsäuren und Zellmembranen
- Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung von ADHS
- Verwendung von Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft
- Immunität und Omega-3-Fettsäuren
- Zusammenfassung der positiven Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren:
- Zufuhr von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
- Wo man Omega-3-Fettsäuren findet
Fettsäuren sind die Säuren, die die Hauptbestandteile der Fette sind. Sie werden auch als höhere Monocarbonsäuren bezeichnet. Sie werden nach verschiedenen Kriterien eingeteilt, zum Beispiel als gesättigt oder ungesättigt.
Sie sind Bestandteil vieler biologisch wichtiger Stoffe. Sie sind an verschiedenen Funktionen in der Zellmembran beteiligt und haben auch eine Versorgungsfunktion. Sie stellen also eine Energiequelle dar. Einige sind auch an intrazellulären Signalen beteiligt und beeinflussen so z. B. die Muskelkontraktion oder Schmerzsignale.
Die Verteilung der Fettsäuren
nach Kettenlänge | kurzkettig | (SCFA) |
mittelkettig | (MCFA) | |
langkettig | (LCFA) | |
sehr langkettig | (VLCFA) | |
nach Sättigung | gesättigte Fettsäuren | (SFA) |
einfach ungesättigte Fettsäuren | (MUFA) | |
mehrfach ungesättigte Fettsäuren | (PUFA) | |
durch Einnahme | der Körper kann sie selbst herstellen | nicht-essentielle |
der Körper kann sie nicht herstellen | essentiell |
Omega-3-Fettsäuren gehören zur Gruppe der so genannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA). Sie sind essentiell, d. h. der Körper kann sie nicht selbst herstellen. Sie müssen daher mit der Nahrung aufgenommen werden.
Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf Herz und Blutgefäße
Ihre positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System umfasst mehrere positive Effekte: Zum einen minimieren sie das Risiko von Herzrhythmusstörungen.
Sie verbessern die Fähigkeit der roten Blutkörperchen, ihre Form zu verändern. Dadurch dringen sie auch in die Kapillaren ein, die kleiner sind als die roten Blutkörperchen selbst. Dies verbessert die Mikrozirkulation, bei der Sauerstoff und wichtige Stoffe zwischen den Geweben und dem Blut ausgetauscht werden.
Sie vermindern die Verklumpung von Blutgerinnseln, die durch die Blutgefäße fließen. Sie fördern die so genannte Thrombolyse, d. h. die Auflösung von Blutgerinnseln. Sie verringern das Ausmaß von Schäden bei Ischämie - einem Zustand, bei dem ein Blutgefäß verengt oder vollständig verschlossen ist. Sie fördern auch die Regeneration der Innenauskleidung von Blutgefäßen und des Herzens, z. B. bei einem Herzinfarkt.
All diese Fähigkeiten der Omega-3-Fettsäuren führen zu einer möglichen Verbesserung der Prognose und Behandlung von Patienten nicht nur nach einem Herzinfarkt, sondern auch bei Herzinsuffizienz oder Rhythmusstörungen.
Der Schlüssel dazu sind ihre einzigartigen hypolipidämischen, entzündungshemmenden und antithrombotischen Eigenschaften, d. h. ihre Fähigkeit, den Gesamtcholesterinspiegel zu senken und Blutgerinnsel zu verhindern.
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Fett, Cholesterin und Dyslipidämie
Fette (auch Lipide genannt) sind Verbindungen aus Glycerin und höheren Fettsäuren. Sie sind lebensnotwendig und der Mensch muss sie in einer bestimmten Menge zu sich nehmen, um seine Gesundheit zu erhalten. Sie dienen beispielsweise dazu, die Vitamine A, D, E und K in den Körper zu bringen.
Cholesterin ist eine fetthaltige Substanz, die für den Körper lebensnotwendig ist. Sie ist Bestandteil einiger Hormone und gehört auch zu den Gallensäuren, die für die Aufnahme von Fetten aus dem Darm wichtig sind. Wir erhalten es aus der Nahrung, aber 2/3 werden vom Körper selbst in der Leber und im Verdauungstrakt gebildet.
Cholesterin ist ein Bestandteil jeder Zelle im menschlichen Körper.
Das Gesamtcholesterin wird in HDL (so genanntes gutes Cholesterin) und LDL (schlechtes Cholesterin) unterteilt. Überschüssiges schlechtes Cholesterin lagert sich in den Wänden der Blutgefäße ab und trägt so zur Atherosklerose bei. Gutes Cholesterin hingegen entfernt überschüssiges schlechtes Cholesterin aus den Blutgefäßen. Es hat außerdem entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Die ersten Informationen über die schützende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf das Herz bei Inuit stammen aus dem Jahr 1976.
Ein übermäßiger Verzehr von gesättigten Fettsäuren, Bewegungsmangel und Rauchen sind die Hauptursachen für einen erhöhten LDL-Cholesterinspiegel.
Cholesterinwerte
Norm | bis zu 5,2 mmol/l |
Erhöhte Werte | 5,2-6,2 mmol/l |
hoher Wert | über 6,2 mmol/l |
sehr hoher Risikograd | über 7,8 mmol/l |
Als Dyslipidämie wird eine Erhöhung des Gesamtcholesterins bezeichnet, insbesondere eine Erhöhung des schlechten Cholesterins, der Triglyceride, und eine leichte Abnahme des guten Cholesterins.
Omega-3-Fettsäuren erhöhen das gute (HDL-)Cholesterin. Sie sind auch wichtig, um der Entwicklung einer akuten Pankreatitis vorzubeugen, d. h. einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die durch verschiedene Reize ausgelöst wird. Am häufigsten wird sie mit Verdauungsstörungen oder übermäßigem Alkoholkonsum in Verbindung gebracht.
Omega-3-Fettsäuren und Zellmembranen
Die Zelle ist der Grundbaustein des Organismus. Gewebe bestehen aus Zellen, Organe aus Geweben. Kurz gesagt, unser Körper besteht aus einzelnen Zellen.
Ihre Membranen haben eine unersetzliche Funktion, indem sie verschiedene wichtige Stoffe zwischen ihnen transportieren. Eine mangelnde Funktion der Zellmembranen führt zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen wie unregelmäßigem Herzschlag, bestimmten Krebsarten, Asthma oder Aufmerksamkeitsstörungen und Depressionen.
Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung von ADHS
ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung - ist eine Störung, die durch innere Unruhe, Impulsivität und Konzentrationsschwäche gekennzeichnet ist und sich in der Kindheit, insbesondere im Schulalter, manifestiert.
Wird die Störung nicht frühzeitig erkannt, sind die Betroffenen für ihr ganzes Leben gezeichnet. Sie sind nicht in der Lage, sich gesellschaftlich und sogar beruflich zu engagieren. Die Behandlung umfasst Psychopharmaka, psychiatrische Hilfe und andere Maßnahmen zu Hause und in der Schule.
Einige Studien haben den Nutzen von Omega-3-Fettsäuren bei ADHS und Legasthenie (Leseschwäche) aufgezeigt. Positive Auswirkungen von Omega-3-Fettsäuren wurden auch bei Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, den Kernsymptomen von ADHS, beobachtet. In der untersuchten Stichprobe wurde eine signifikante Verbesserung der visuell-motorischen Koordination, der visuellen Wahrnehmung und eine Verringerung von Müdigkeit und Unruhe festgestellt.
Es ist also erwiesen, dass diese Fettsäure eine der wirksamsten und sichersten Optionen zur Behandlung von Lern- und Verhaltensproblemen bei Kindern ist.
Verwendung von Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft
Der Fötus nimmt während der Schwangerschaft Omega-3-Fettsäuren über die Plazenta auf.
Mehrere Studien und Statistiken zeigen, dass Kinder, deren Mütter ausreichend Omega-3-Fettsäuren in ihrer Ernährung haben, leichter sprechen lernen, einen größeren Wortschatz haben, besser sehen, sich räumlich orientieren oder Gegenstände greifen können.
Immunität und Omega-3-Fettsäuren
Die langfristige Einnahme von Fischöl oder Omega-3-Konzentraten verbessert nachweislich das Immunsystem, verkürzt den Verlauf von Entzündungsprozessen, verringert das Risiko von Komplikationen nach Operationen und reduziert chronische Entzündungen.
Zusammenfassung der positiven Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren:
Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind also in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Am wichtigsten ist vielleicht die Wirkung auf das Herz und die Blutgefäße, aber es wird zunehmend von weiteren Vorteilen ihrer Einnahme gesprochen.
Um es noch einmal zu wiederholen:
- sie erhöhen den HDL-Spiegel (gutes Cholesterin)
- sie verhindern die Verklumpung von Blutplättchen und damit die Bildung von Blutgerinnseln
- reduzieren die Blutdichte
- senkt den Blutdruck
- beugen Herzrhythmusstörungen vor
- Vorbeugung von bestimmten Krebsarten
- die Symptome von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen zu lindern
- hilft, ADHS und andere Aufmerksamkeitsstörungen zu lindern
- Verbesserung der Immunität
- positive Auswirkungen auf das Kind während der Schwangerschaft
Zufuhr von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
Gegenwärtig nimmt unsere Bevölkerung zu viel Omega-6- und zu wenig Omega-3-Fettsäuren zu sich. Wir brauchen beide für eine positive Wirkung auf unseren Körper, aber in bestimmten Mengen.
Das optimale Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren liegt zwischen 1:1 und 4:1, kann aber durch schlechte Ernährungsgewohnheiten bis zu 30:1 betragen. Zu den Quellen für Omega-6-Fettsäuren gehören Sonnenblumen-, Mais- und Sojabohnenöl.
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann u. a. diese unspezifischen Probleme verursachen:
- Müdigkeit
- trockene Haut
- Brüchige Nägel und Haare
- Darmverstopfung
- Depressionen
- Gelenkschmerzen
Wo man Omega-3-Fettsäuren findet
Diese sind vor allem in Meeresfischen wie Lachs, Thunfisch und Makrele enthalten.
Der wohl bekannteste Vertreter ist das nicht ganz so populäre Fischöl. Allerdings hat dieses Nahrungsergänzungsmittel inzwischen seine Form und seinen Geschmack verändert. Es ist beispielsweise in Kapselform erhältlich.
Eine pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren ist die Alpha-Linolensäure, die in Leinsamen, Walnüssen, Raps, Haselnüssen und Mandeln enthalten ist.
In geringeren Konzentrationen sind die Fettsäuren auch in allen Gemüsesorten enthalten. Eine abwechslungsreiche Ernährung, die nicht nur Obst, sondern auch Gemüse und verschiedene Früchte enthält, sorgt für eine gewisse Versorgung mit Omega-Fettsäuren.