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Was hilft bei niedrigem Blutdruck? Können Zitrone, Kräuter oder andere großmütterliche Ratschläge helfen?
Ist Ihnen oft schwindelig, müde und schwach? Vielleicht leiden Sie auch unter niedrigem Blutdruck. Dann sollten Sie auch wissen, was Sie riskieren und wie Sie sich vor niedrigem Blutdruck schützen können.
Inhalt des Artikels
Was hilft bei niedrigem Blutdruck? Die meisten Menschen assoziieren Zitrone mit Druck, aber auch verschiedene Kräuter oder andere Ammenmärchen. Sie wissen, dass sie mehr Wasser oder Mineralwasser trinken müssen. Und was ist mit Magnesium?
Ich muss meinen zu niedrigen Blutdruck erhöhen, aber wie? Lesen Sie weiter und bringen Sie ihn über 90/60.
Ein niedriger Blutdruck kann Ausdruck einer Krankheit sein, aber auch bei einem völlig gesunden Menschen auftreten. Besonders gefährlich ist ein plötzlicher Druckabfall, der mit einem Kollaps einhergeht.
Ein Kollaps ist ein kurzfristiger Bewusstseinsverlust, der durch eine verminderte Durchblutung des Gehirns verursacht wird. Lesen Sie auch unseren Magazinartikel.
Hypotonie, wie niedriger Blutdruck in der Fachsprache genannt wird, ist eher ein Symptom als eine Krankheit. Sie verursacht zwar nicht so viele Schäden im Körper wie Bluthochdruck, kann aber auf andere Weise gefährlich sein.
Wenn Sie oft müde sind, unter Tinnitus leiden und sich gelegentlich schwindlig fühlen, leiden Sie möglicherweise auch unter niedrigem Blutdruck.
Von Hypotonie spricht man, wenn das Blutdruckmessgerät einen Wert von 100/60 oder weniger anzeigt. Dieser Zustand kann länger andauern oder plötzlich auftreten.
Über niedrigen Blutdruck wird nicht so oft gesprochen, und man hört auch selten von Medikamenten gegen niedrigen Blutdruck. Man sollte ihn jedoch nicht unterschätzen. Sowohl akute als auch langfristige Hypotonie kann gefährlich sein und sich negativ auf den Körper auswirken.
Schauen wir uns einmal an, was alles einen niedrigen Blutdruck verursachen kann, welche Arten von Hypotonie es gibt und vor allem, wie man sie vermeiden oder behandeln kann.
Die Blutdruckwerte sind bei jedem Menschen etwas anders: Manche haben Schwierigkeiten mit zu niedrigem oder zu hohem Blutdruck, während andere keine derartigen gesundheitlichen Probleme verspüren.
Hypotonie ist unter bestimmten Gesichtspunkten gut verträglich. Sie schädigt nicht die Blutgefäße und Organe, wie es bei hohem Druck der Fall ist. Problematisch wird es, wenn die Organe durch den niedrigen Druck nicht ausreichend durchblutet werden.
Wenn das Blut die Zellen eines Organs nicht versorgen kann, sind Fehlfunktionen vorprogrammiert.
Das Gehirn ist das Organ, das am empfindlichsten auf eine Störung der Blutversorgung reagiert.
Von niedrigem Blutdruck sind vor allem junge, schlanke Frauen und ältere Menschen betroffen, bei Frauen meist durch regelmäßige Blutungen im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, bei älteren Menschen durch Austrocknung infolge unzureichender Flüssigkeitszufuhr.
Verschiedene Arten von niedrigem Blutdruck (Tabelle)
wesentlich - primär | chronische Hypotonie, die ohne bekannte provozierende Ursache auftritt | der eigentliche Grund für den niedrigen Blutdruck ist oft unklar |
sekundäre | Chronische (langfristige) Hypotonie, deren Ursache z. B. eine Herz-Kreislauf-Erkrankung ist | stenotische Herzklappenfehler, Herzinsuffizienz, Endokrinopathien, Beteiligung des autonomen Nervensystems |
orthostatische | plötzlicher Übergang in die aufrechte Position, Blutung im Gehirn | tritt besonders häufig bei Menschen auf, die blutdrucksenkende oder harntreibende Medikamente einnehmen |
Gewohnheitsmäßig | vorwiegend bei jungen, schlanken Frauen | meist komplikationslos |
Die Ursachen für einen niedrigen Blutdruck können vielfältig sein und reichen von Flüssigkeitsverlusten aufgrund von Dehydrierung oder Blutungen über Medikamente bis hin zu kardiovaskulären und neurologischen Erkrankungen.
Zu den Symptomen einer langfristigen Hypotonie gehören:
- Müdigkeit
- allgemeine Schwäche
- Übelkeit
- Schwindel
- Herzklopfen
- Tinnitus
- Störungen des Bewusstseins
Akute versus chronische Hypotonie
Klinisch kann man zwischen akutem und chronischem Blutdruckabfall unterscheiden. Ein häufiges Beispiel für einen plötzlichen (akuten) Blutdruckabfall ist der Kollaps.
Heißes Wetter in Verbindung mit Flüssigkeitsmangel führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße. Die Person steht plötzlich auf, das Gehirn wird durch die Schwerkraft freigelegt, der Blutdruck fällt ab und es kommt zu einem kurzfristigen Bewusstseinsverlust.
Chronischer Blutverlust ist wiederum ein Beispiel für lang anhaltende Blutungen, z. B. bei Magengeschwüren, Krebs usw.
Die chronische essentielle idiopathische Hypotonie ist ein lang anhaltender niedriger Blutdruck ohne bekannte Ursache. Sie tritt vor allem bei Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren auf und äußert sich in verminderter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, Erschöpfung und Schwindel.
Die chronische sekundäre Hypotonie tritt auf der Grundlage einer anderen Erkrankung auf, z. B. einer Herzerkrankung, einer chronischen Diarrhöe oder einer chronischen Blutung.
Je nach Ursache des niedrigen Blutdrucks lassen sich drei Hauptgruppen unterscheiden (Tabelle)
eine Abnahme der Herzleistung | Versagen des Herzens als Pumpe |
Vasodilatation | systemische Erweiterung der Blutgefäße, z. B. durch Hitze oder Medikamente |
Verlust des zirkulierenden Blutvolumens | Blutungen, Dehydrierung |
Behandlung und Vorbeugung von niedrigem Blutdruck
Die Lösung liegt vor allem in der Änderung des Lebensstils und der Verringerung von Risikofaktoren. Seltener wird die Behandlung von niedrigem Blutdruck durch Medikamente angegangen.
Diagnose
Zunächst ist es wichtig, die Art der Hypotonie zu bestimmen, d. h. ob es sich um eine plötzliche (akute) Hypotonie oder eine langfristige (chronische) Hypotonie handelt.
Eine vorübergehende Hypotonie mit Bewusstseinsstörungen und spontaner Erholung deutet meist auf einen Kollaps oder eine Synkope hin. Ohne spontane Rückkehr des Bewusstseins ist es wichtig, nach einer anderen Ursache zu suchen. Dabei helfen sowohl die Anamnese als auch die Symptome.
Mögliche Ursachen für einen Blutdruckabfall und ihre Symptome in der Tabelle
Blässe | Blutverlust, Hypovolämie |
Zyanose - Blaufärbung der Haut und der Schleimhäute aufgrund einer schlechten Sauerstoffversorgung | Lungenembolie |
trockene Haut, verminderter Hautturgor - Hautspannung | Dehydrierung |
Fieber | septischer Schock, Dehydrierung |
Insektenstiche | allergischer, anaphylaktischer Schock |
Bei plötzlichem Auftreten von Unterdruck liegt fast immer eine schnelle Herzaktion vor. Ausnahmen können z. B. bei Patienten gemacht werden, die Medikamente zur Verlangsamung des Herzens einnehmen.
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Die Behandlung der Hypotonie richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Meist handelt es sich um verschiedene Herzkrankheiten oder neurologische Erkrankungen. Bei Dehydratation, Durchfall oder Blutverlust ist eine so genannte Volumentherapie erforderlich, die eine Flüssigkeitszufuhr und -auffüllung, meist durch Infusionstherapie, beinhaltet.
Bei häufigen Problemen mit niedrigem Blutdruck muss auch an die Ursache in Form einer übermäßigen Einnahme von Bluthochdruckmedikamenten gedacht werden. Dies gilt natürlich auch für Patienten, die Medikamente zur Senkung ihres Blutdrucks einnehmen.
Leben mit niedrigem Blutdruck
Menschen, die unter niedrigem Blutdruck leiden, sollten Situationen vermeiden, die den Zustand verschlimmern können. Es gibt viele Faktoren, die einen Druckabfall verursachen.
Hypotonie (niedriger Blutdruck) kann ausgelöst oder verschlimmert werden:
- längeres Stehen
- schnelles Stehen
- Aufnahme von Lebensmitteln mit hohem Zuckergehalt
- eine heiße Umgebung
- geringe Wasser- und Nahrungsaufnahme
Bringen Sie Ihr Leben in Schwung
Bewegung ist Vitalität. Bringen Sie Ihren Körper in Bewegung und lassen Sie das Blut in Ihren Adern pumpen. Durch regelmäßiges Ausdauertraining unterstützen Sie die Funktion Ihres Herzens und Ihres Gefäßsystems und halten Körper und Geist in Form. Außerdem können Sie Ihren gesamten Körper nach Bedarf straffen und formen.
Außerdem werden beim Sport große Mengen an Endorphinen ausgeschüttet: Diese Glückshormone, wie sie auch genannt werden, gelangen bereits nach zehn Minuten körperlicher Anstrengung ins Blut.
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Ernährung, Flüssigkeit und niedriger Blutdruck
Der Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil des inneren Milieus des Körpers. Es sorgt für den Transport von Sauerstoff, Nährstoffen und Vitaminen.
Es reguliert die Körpertemperatur, schwemmt Schadstoffe aus dem Körper und reguliert die Elektrolyte im Körper, die den Blutdruck beeinflussen. Dies sind nur einige der Funktionen, die ohne Wasser im Körper nicht möglich wären.
Dehydrierung führt nicht nur zu einem Rückgang des zirkulierenden Blutes, sondern auch zu einem Ausfall vieler anderer Funktionen im Körper. Lesen Sie auch den Artikel: Was sind die häufigsten Symptome einer Dehydrierung?
Auch die Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf die Funktionsweise des Körpers. Mit einer angemessenen Ernährung können Sie niedrigen Blutdruck sowohl beeinflussen als auch verändern.
Besonders nützlich sind die Vitamine B und C. Nehmen Sie also Obst wie Zitrusfrüchte, schwarze Johannisbeeren, Kirschen, Äpfel, aber auch Gemüse wie Karotten, Tomaten, Paprika, Kohl oder Brokkoli in Ihre Ernährung auf.
Vergessen Sie auch das Eiweiß nicht: Nehmen Sie reichlich Milchprodukte, Fisch oder Soja zu sich.
Kaffee und einige theinhaltige Tees erhöhen ebenfalls den Blutdruck, entziehen dem Körper aber auch Wasser. Achten Sie also auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser zu Ihrer Lieblingstasse Kaffee.
Weitere Tipps zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, nicht nur mit einer guten Ernährung, finden Sie in dem Artikel Wie man niedrigen Blutdruck mit Ernährung und Lebensmitteln bekämpft
Auch ein Psychologe kann helfen
Es ist bekannt, dass sich auch die Psyche auf die körperliche Gesundheit auswirkt. Negative Gedanken, depressive Stimmungen oder Apathie ziehen gesundheitliche Probleme geradezu an.
Menschen, die zu schlechter Laune und mangelnder Lebensfreude neigen, leiden häufig unter niedrigem Blutdruck. Versuchen Sie also, das Problem des niedrigen Blutdrucks mit positivem Denken und guter Energie zu bekämpfen.
Das ist nicht immer einfach. Ein Psychologe kann Ihnen dabei helfen. Heutzutage ist es wirklich kein Problem mehr, einen Fachmann um Hilfe zu bitten. So können Sie alle möglichen Probleme in Ihrem Leben lösen.
Abhärtung
Der größte Nutzen des Abhärtens ist die Stärkung der Immunität. Aber das Abhärten hat auch viele andere Vorteile. Abgehärtete Menschen kommen nicht nur mit Kälte und Erkältung besser zurecht, sondern auch mit heißen Sommertagen.
Das Schwimmen in eiskaltem Wasser spült Adrenalin ins Blut und erhöht den Blutdruck und die Herzfrequenz. Durch eine solche regelmäßige Exposition gegenüber Hitze und Kälte werden die Blutgefäße und das gesamte Herz-Kreislauf-System gestärkt.
Doch das Abhärten hat seine eigenen Gesetze, lesen Sie mehr in unserem Magazinartikel.
Was hilft und worauf man bei niedrigem Blutdruck achten muss
Auch das Heben schwerer Gegenstände führt zu einem Druckabfall. Diese Tätigkeit erhöht den Druck im Bauch- und Brustraum und beeinträchtigt den venösen Rückfluss. Der Blutdruck sinkt leicht ab und Sie können sich schwach fühlen.
Wenn Sie nachts häufig die Toilette aufsuchen, sollten Sie vorsichtig sein und morgens vor dem Aufstehen ein Glas Wasser trinken.
Bei der postprandialen Hypotonie handelt es sich um einen Blutdruckabfall nach einer zuckerhaltigen Mahlzeit, zu dessen Linderung ein Glas Wasser vor den Mahlzeiten empfohlen wird.
Bei langem Stehen können Sie Probleme mit niedrigem Blutdruck und Ohnmachtsgefühl vermeiden, indem Sie die Wadenmuskeln dehnen oder die unteren Gliedmaßen überkreuzen. Auch elastische Bandagen an den unteren Gliedmaßen haben eine positive Wirkung.
Lesen Sie auch den Artikel: Wie viel Flüssigkeit ist zu wenig und wie viel ist zu viel?
In den meisten Fällen reicht es aus, den Lebensstil anzupassen und Risikofaktoren zu vermeiden, die eine Hypotonie noch verstärken.