Was meinen Sie mit Halsentzündung?
Die Wintersaison drückt auf unsere Stimmung und auch auf unsere Gesundheit. Epidemien erreichen ihren Höhepunkt und die Krankenstatistiken füllen sich. Halsschmerzen sind eines der Symptome, die diese Zeit begleiten. Was verursacht eine Halsentzündung? Wie kann man sich bei einer Halsentzündung wappnen? Diese und andere Informationen erfahren Sie in unserem Artikel.
Inhalt des Artikels
Tut der Hals weh, kratzt er, verschlimmert er sich beim Schlucken und hört nicht auf?
In der Wintersaison kommt es vermehrt zu Entzündungen der oberen Atemwege. Warum ist das so und was sind die Hauptursachen?
Der heutige Artikel besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil geht es um den Hals und seine Entzündung. Und natürlich darum, was sie am häufigsten auslöst.
Der zweite Teil widmet sich der Behandlung von Halsentzündungen und gibt Ratschläge, wie man die Genesung beschleunigen kann.
Halsentzündungen sind eines der Symptome, die eine Erkrankung der oberen Atemwege begleiten.
Weitere Symptome sind erhöhte Körpertemperatur bis hin zu Fieber, oft begleitet von Schüttelfrost und Frösteln, allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Erschöpfung oder Schmerzen im ganzen Körper, in den Muskeln, Gelenken und im Kopf.
Lesen Sie auch die folgenden Artikel:Unsere Gesundheit im Sommer - Sonne, Hitze, Verletzungen und Krankheiten Die Auswirkungen vonKlimaanlagen auf unsere GesundheitRichtige Nutzung von Klimaanlagen
Was verursacht eine Entzündung?
Entzündungen werden am häufigsten durch Bakterien und Viren verursacht, seltener durch Hefepilze.
So kommt es beispielsweise bei der Grippe vor, dass zu der Grunderkrankung eine bakterielle Entzündung hinzukommt. Dann wird die Krankheit mit einem Virus und auch mit Bakterien kombiniert.
Aus dem Bereich der Bakterien verursachen vor allem Entzündungen im Rachenraum:
- Streptococcus pyogenes
- Streptokokkus pneumoniae
- Staphylococcus aureus
- Haemophillus influenzae
- Neisseria gonorrhoeae
- Arcanobacterium haemolyticum
Zu den am häufigsten vorkommenden Viren gehören:
- Influenza-Virus
- Paramyxoviren
- Coronaviren
- Pikornaviren
- Adenoviren
- RS-Viren
- Rhinoviren
- Herpesviren
- Coxsackie- und Echoviren
- Morbilliose-Virus
- EBV und CMV bei infektiöser Mononukleose
Mykotische Infektionen sind seltener. Sie treten vor allem bei immungeschwächten Patienten auf. Die zweite Ursache kann das Auftreten nach einer Antibiotikabehandlung sein, wenn die eigene mikrobielle Flora geschwächt ist. Der Erreger ist meist der Hefepilz Candida albicans.
Teile des Rachens
Der Rachen als solcher ist in mehrere Teile unterteilt. Diese lassen sich den oberen Atemwegen und teilweise der Mundhöhle zuordnen. Anschließend können wir die häufigsten Ursachen für Entzündungen im Rachen untersuchen.
Die verschiedenen Teile sind der Rachen, der Kehlkopf, zu dem auch die Stimmbänder und die Mandeln gehören. Jeder dieser Teile kann von einer Entzündung betroffen sein.
Dies äußert sich durch Schwellungen, Rötungen, Schmerzen und Schluckbeschwerden. Die Schmerzen können brennend oder stechend sein, der Rachen kann kratzen. Oft geht eine Erkältung oder Husten damit einher.
Pharyngitis
Der Rachen wird beruflich auch Pharynx genannt, und seine Entzündung wird als Pharyngitis (Rachenentzündung) bezeichnet. Er besteht aus drei Teilen (Nasen-, Mund- und Kehlkopfbereich). Jeder dieser Teile kann von einer Entzündung betroffen sein.
Bekannt ist die akute Pharyngitis, die sich meist durch Schmerzen im Hals bemerkbar macht, die sich beim Schlucken verschlimmern. Auch Schwellungen der Halsknoten treten auf.
Bei der chronischen Pharyngitis handelt es sich vor allem um wiederholte, lang anhaltende Entzündungen. Sie kann durch eine schlechte Behandlung der akuten Entzündung verursacht werden, aber auch durch eine zu trockene Umgebung, Rauchen oder starken Alkoholkonsum. Sie tritt auch bei gastroösophagealem Reflux auf.
Dieser Bereich kann auch von Herpangina betroffen sein. Diese wird durch fäkal-orale Übertragung des Coxsackie-Virus verursacht. Sie tritt am häufigsten bei Kindern aufgrund mangelnder Hygiene (ungewaschene Hände) auf.
Wenn sich die Rachenschleimhaut entzündet, entstehen kleine Furunkel am weichen Gaumen und an den Mandeln. Es treten Halsschmerzen auf, die sich beim Schlucken verschlimmern, sowie allgemeines Unwohlsein wie Fieber und Schwäche.
Die Entzündung des Nasenrachenraums ist ein Beispiel für eine Entzündung eines Teils des Nasenrachenraums. Sie wird auch Nasopharyngitis genannt. Sie ist eine der häufigsten Erkrankungen und wird sowohl durch Viren als auch durch Bakterien verursacht.
Entzündung der Mandeln
Sie wird auch als Tonsillitis oder Tonsilitis acuta bezeichnet. Sie wird auch als Tonsilopharyngitis bezeichnet. Sie wird auch als Tonsillitis bezeichnet. Angina ist ein stechender Schmerz (der Name kommt vom lateinischen Wort für Stechen).
Auch sie kann akut oder chronisch sein. Bei beiden Formen sind die Symptome identisch. Die Hauptsymptome sind Schwellung von Hals und Gaumen, Halsschmerzen, Schluckstörungen und Mundgeruch.
Natürlich gibt es auch Allgemeinsymptome, zu denen vor allem Fieber, Schwäche, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit gehören. Sehr häufig sind geschwollene Halslymphknoten.
Die schlimmsten Komplikationen einer Tonsillitis sind lokale Probleme wie Abszesse, Phlegmone und Otitis media.
Neben den lokalen Komplikationen gibt es auch allgemeine Komplikationen wie Sepsis, rheumatisches Fieber, Myokarditis, Endokarditis oder sogar schwere Meningitis.
Deshalb ist eine frühzeitige Behandlung wichtig, denn wenn sie vernachlässigt wird, können die oben genannten Komplikationen auftreten. Wenn eine akute Tonsillitis unbehandelt bleibt, wird sie nach wiederholten Entzündungen chronisch.
Kehlkopfentzündung
Die Kehlkopfentzündung, auch Laryngitis genannt, ist der Albtraum jeder Mutter. Sie betrifft am häufigsten Kinder, die auch den schlimmsten Verlauf haben.
Sie wird durch Viren verursacht. Die Symptome der Laryngitis sind ein bellender Husten, der durch eine Verengung der Atemwege verursacht wird, eine Körpertemperatur von höchstens 38,5 °C und eine heisere Stimme.
Sie tritt am häufigsten bei Kindern unter 3 Jahren auf. Im Säuglingsalter ist sie gefährlich, weil die Atemwege durch Schwellungen verengt sind. Die Atemwege sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht voll ausgebildet.
Entzündung der Stimmbänder
Die Stimmbänder (Glottis) sind Teil des Kehlkopfs. Daher tritt ihre Entzündung vor allem bei der Laryngitis auf. Die Entzündung der Stimmbänder kann ebenfalls akut oder chronisch sein.
Bei einer Entzündung in diesem Bereich sind Heiserkeit, Stimmbruch oder sogar Stimmverlust typisch, bei der chronischen Form besteht auch die Gefahr eines langfristigen Stimmverlusts.
Laryngitis
Die Laryngitis ist eine bakterielle Entzündung der Kehlkopfklappe selbst, aber auch der Umgebung. Sie tritt am häufigsten bei Kindern unter 6 Jahren auf. Sie ist vor allem wegen ihres plötzlichen Auftretens gefährlich. In der Fachsprache wird sie Epiglottitis genannt.
Gefährlich ist sie vor allem wegen der Schwellung in diesem Bereich und der Atemnot. Hinzu kommen Schmerzen, Schluckbeschwerden und damit verbundener Speichelfluss, Fieber und stumme Sprechschwierigkeiten.
Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 3 bis 4 Jahren. Eltern verwechseln die Kehlkopfentzündung oft mit der Kehldeckelentzündung. Sie haben natürlich Angst, das Kind zu ersticken. Und in dieser Hinsicht ist die Kehldeckelentzündung gefährlicher.
Tipp: Im Artikel über Laryngitis finden Sie eine Tabelle mit den wichtigsten Unterschieden zwischen Laryngitis und Epiglottitis.
Tiefe Racheninfektionen
Obwohl sie nicht häufig vorkommen, sind sie von Bedeutung, vor allem wegen des Risikos, dass sie sich entweder nach oben in den Schädelbereich oder nach unten in den Brustbereich ausbreiten.
Gefährdet sind vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Diabetiker, ältere Menschen und Krebspatienten. Diese Art der Entzündung wird hauptsächlich von den Mandeln oder einem kariösen Zahn übertragen.
Die Symptome sind vor allem Schmerzen und Schwellungen im Rachen, die das Schlucken erschweren, sowie Schwellungen im Hals und eine eingeschränkte Beweglichkeit.
Zu den lokalen Symptomen kommen Allgemeinsymptome hinzu, vor allem Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Schwäche, schneller Puls und Atembeschwerden.
Halsentzündungen in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft sind Halsentzündungen und ihre Behandlung etwas komplizierter. Man muss vor allem auf die Körpertemperatur achten. Sie sollte 38 °C nicht überschreiten.
Bei der Einnahme von Medikamenten sollte ein Arzt konsultiert werden. Er kann verantwortungsvoll beraten, wie Halsentzündungen zu behandeln sind. Die meisten Medikamente sind in der Schwangerschaft verboten.
Er kann auch zu Hausrezepten raten. Nicht jedes Kraut ist in der Schwangerschaft geeignet. In einer höheren Dosis könnte es eine unerwünschte Wirkung haben.
Halsweh und Kinder
Die Kindheit ist eine besondere Zeit: Was für einen Erwachsenen gilt, muss nicht unbedingt auch für ein Kind gelten.
Das Alter von Kindern ist aufgrund der anatomischen Unterschiede etwas Besonderes. Und bei Halsschmerzen ganz besonders. Die Verhältnisse in ihren Atemwegen sind anders. Dies muss bei Halsschmerzen berücksichtigt werden.
Entzündungen im Hals von Kindern und Säuglingen können zu einer Verengung der Atemwege führen. Der Luftdurchlass ist aufgrund von Schwellungen beeinträchtigt. Die schwerwiegendsten Erkrankungen sind Kehldeckelentzündungen und Kehlkopfentzündungen.
Wenn Probleme auftreten, ist es daher am besten, einen Arzt aufzusuchen, der das Kind untersucht und die beste Behandlung empfiehlt.
Muss bei einer Halsentzündung Fieber auftreten?
Eine gute Frage. Aber die Antwort ist nicht eindeutig. Meistens ist Fieber ein Begleitsymptom bei Halsschmerzen. Manchmal steigt es zu Fieber an.
Erhöhte Körpertemperatur liegt zwischen 37 °C und 37,9 °C. Ab 38 °C spricht man von Fieber.
Es gibt aber auch Halsschmerzen ohne Fieber. In manchen Fällen ist die Temperatur leicht unter 37 °C erhöht.
Es gibt Menschen, die überhaupt kein Fieber haben. Oder das letzte Mal, dass sie Fieber hatten, ist Jahrzehnte her. Ihr Körper funktioniert auch ohne Fieber.