Wie wird Ebola behandelt? Medikamente, Impfungen
Bis heute gibt es kein offizielles, weltweit zugelassenes Heilmittel oder einen Impfstoff gegen die Ebola-Virusinfektion. Verschiedenen Quellen zufolge ist sogar ein seit langem entwickelter Impfstoff nicht offiziell zugelassen.
Ein in der Entwicklung befindlicher Impfstoff überwindet nun jedoch die letzten rechtlichen Hürden.
Der Impfstoff mit dem Namen Ervebo befindet sich seit dem Ausbruch der Ebola-Epidemie in Westafrika im Jahr 2014 in der Entwicklung.
Die positive Entscheidung der EU für den Einsatz des Impfstoffs kam, nachdem die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) die Vorteile und Gesundheitsrisiken des Impfstoffs bewertet hatte.
Die positive Entscheidung der EU-Gesetzgebung wurde durch die Ergebnisse einer klinischen Studie des Impfstoffs in der Demokratischen Republik Kongo gestützt.
Die Europäische Arzneimittelagentur empfahl die Erteilung einer Lizenz an das US-Pharmaunternehmen Merck Sharp. Der Impfstoff ist Berichten zufolge zu etwa 96 % wirksam, was die Bildung von Antikörpern im Blut angeht.
Die Behandlung mit Ebolavir erfolgt hauptsächlich symptomatisch (symptomorientierte Behandlung).
Die Therapie besteht aus der Verabreichung von Medikamenten, Bluttransfusionen, der Zufuhr fehlender Flüssigkeiten und der Sauerstoffversorgung des Körpers. In einigen Fällen werden bestimmte Virostatika (antivirale Mittel) verabreicht.
Um das Risiko einer Ansteckung anderer zu verringern, werden für die Infizierten Vorsichtsmaßnahmen getroffen und sie werden isoliert.
Selbst nach der Heilung können die Patienten langfristige Gesundheitsprobleme mit der Beteiligung innerer Organe oder verschiedenen Störungen des Seh-, Hör- oder Verdauungstrakts haben.
Die Sterblichkeitsrate durch das Virus ist sehr hoch. Der Krankheitsverlauf einer Person hängt vom Alter, dem Gesundheitszustand, der allgemeinen Krankengeschichte und der Stärke des Immunsystems der Person ab.