Behandlung der frühzeitigen Pubertät: Welche Medikamente verlangsamen sie?
Die Behandlung richtet sich nach dem Alter des Kindes und dem Stadium der Pubertät, in dem es sich befindet.
Ziel der Behandlung ist es, ein angemessenes Wachstum des Kindes zu gewährleisten, den psychosozialen Stress zu lindern und die Symptome zu normalisieren.
Die vorzeitige Pubertät kann behandelt werden.
Ziel ist es, das Fortschreiten der pubertären Merkmale zu stoppen und zu verhindern.
Bleibt sie unbehandelt, kommt es zu einem vorzeitigen Verschluss der Knochenspalten und einem Wachstumsstillstand.
Die Behandlung hängt von der Ursache für das Einsetzen der Frühpubertät ab und besteht in der Einnahme von Medikamenten, die den Hormonspiegel senken und so die sexuelle Entwicklung stoppen.
Die Behandlung der zentralen Frühpubertät muss so bald wie möglich beginnen, damit das Kind weiter wachsen kann und die Wachstumsentwicklung nicht gestoppt wird.
Die Behandlung erfolgt mit Hilfe von Medikamenten, die auch als Analogtherapie bezeichnet werden. Sie werden in der Regel in monatlichen Abständen per Injektion verabreicht. Diese Medikamente verzögern die weitere Entwicklung und werden so lange gegeben, bis das Kind die Pubertät erreicht.
Etwa 16 Monate nach der letzten Verabreichung von Medikamenten beginnt der Pubertätsprozess erneut.
Eine weitere Möglichkeit ist ein Histrelin-Implantat, das durch einen kleinen chirurgischen Eingriff unter die Haut des Kindes implantiert wird und ein Jahr lang wirkt.
Das Medikament Cyproteronacetat wird in Form von Tabletten verabreicht, die 2-3 Mal täglich eingenommen werden. Diese Form ist bei der zentralen Frühpubertät nicht wirksam und wird daher nur in Ausnahmefällen, z. B. bei einer kurzzeitigen Verabreichung, eingesetzt. Diese Form der Behandlung ist für die gonadotropinunabhängige Frühpubertät geeignet.
Die Behandlung der Frühpubertät beinhaltet die Behandlung einer anderen Erkrankung, die die Frühpubertät ausgelöst haben könnte.
Ist die Ursache organisch bedingt, muss sie durch eine Behandlung oder eine chirurgische Entfernung, z. B. eines Tumors, beseitigt werden.