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Gebärmuttermyom: Ursache, Symptome, ist es für eine Frau gefährlich?
Uterusmyome sind der häufigste gutartige Tumor der Gebärmuttermuskulatur bei Frauen. Was sind sie, wie äußern sie sich und können sie gefährlich sein?
Die häufigsten Symptome
- Menstruationsschmerzen
- Unterbauchschmerzen
- Flatulenz - Blähungen
- Störungen des Menstruationszyklus
- Verstopfung
- Lange Regelblutung
Merkmale
Was ist ein Myom, warum tritt es auf, wie äußert es sich, wie wird es diagnostiziert und behandelt?
Darüber hinaus bietet der Artikel interessante Informationen zur Vorbeugung und darüber, inwieweit es für eine Frau im Allgemeinen und im Hinblick auf Fruchtbarkeit und Schwangerschaft gefährlich ist.
Die Anatomie der Gebärmutter in Stichworten
Zu den inneren Organen des weiblichen Fortpflanzungssystems gehören die Gebärmutter (Uterus), die Eierstöcke, die Eileiter und der Vaginalschlauch.
Die Gebärmutter (Uterus) ist ein muskuläres Hohlorgan, das in der Mitte des kleinen Beckens liegt und durch einen Bandapparat aufgehängt ist. Sie besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich dem Gebärmutterhals (Zervix) und dem eigentlichen Körper (Höhle) der Gebärmutter.
Histologisch gesehen besteht die Gebärmutter aus 3 Schichten.
1) Die innerste Schicht ist die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium).
2) Die mittlere Schicht ist die Gebärmuttermuskulatur (Myometrium).
3. die oberste Schicht ist die Peritonealhülle (Perimetrium).
Uterusmyome entstehen und wachsen in der mittleren Muskelschicht des Myometriums, daher auch die Bezeichnung gutartige Neubildung.
Uterusmyom
Ein Uterusmyom, in der Fachsprache auch Fibrom oder Leiomyom genannt, ist eine gutartige Wucherung, die aus der Gebärmuttermuskulatur hervorgeht.
Ein Myom entsteht durch das Wachstum abnormaler Zellen, ist aber kein Krebs und bildet daher keine Metastasen.
Etwa die Hälfte der Frauen zwischen 35 und 50 Jahren entwickelt im Laufe ihres Lebens ein Myom.
Genetische Faktoren, ein hormonelles Ungleichgewicht und das fortschreitende Alter sind die Hauptfaktoren für die Entstehung von Myomen, die jedoch hauptsächlich bei Frauen vor der Menopause auftreten.
Die Größe von Myomen variiert und reicht von etwa 1 cm bis 15 cm. Unbehandelte Myome können die Größe der Gebärmutter selbst erhöhen.
Sie befinden sich in der Regel im Muskel der Gebärmutterhöhle, können aber auch in der Wand des Eileiters, des Eierstocks oder des Gebärmutterhalses auftreten.
Je nach Lokalisation werden Uterusmyome unterteilt in:
- Submukös: Sie befinden sich unter der Gebärmutterschleimhaut und können durch die Schleimhaut hindurch in die Gebärmutterhöhle ragen.
- Intramukosal: Sie befinden sich direkt in der muskulären Wand der Gebärmutter und dringen nicht in die umliegenden Schichten ein.
- Subserös: Sie befinden sich an der Außenseite der Gebärmutterwand und können in die Bauch-/Beckenhöhle hineinwachsen.
- Gestielt: befinden sich an einem Stiel und wachsen in Richtung Bauchhöhle, Gebärmutterhöhle, Gebärmutterhals oder Vaginalkanal.
Ursachen
Die genaue Ätiologie und Ursache von Myomen sowie anderen ähnlichen gutartigen Wucherungen ist nicht vollständig geklärt.
Die Ursache für die Bildung von Myomen ist multifaktoriell.
In erster Linie sind es Rasse, genetischer Faktor und Anfälligkeit, fortgeschrittenes Alter und hormonelle Veränderungen oder Ungleichgewichte im Körper der Frau.
Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass beide Geschlechtshormone (Östrogen und Progesteron) als potenzielle Förderer des Wachstums von einzelligen Myomen wirken.
Östrogenrezeptoren sind in der Regel im Gewebe von Myomen vorhanden und binden einen höheren Prozentsatz des Hormons Östradiol.
Ein Zusammenhang zwischen der Bildung von Myomen und der Wachstumsstimulation durch Sexual- oder Wachstumshormone ist ebenfalls nachgewiesen worden.
Mögliche Faktoren für die Bildung von Uterusmyomen:
- Alter vor der Menopause
- Genetischer Faktor
- Hormonelles Ungleichgewicht
- Hormonelle Empfängnisverhütung
- Störung des Östrogenrezeptors
- Hormonelle Behandlung
- Wachstumshormonstimulation
- Häufige entzündliche Erkrankungen des Beckens
- Fettleibigkeit
- Frühzeitiges Einsetzen der Menarche (erste Regelblutung)
- Schwangerschaft und Geburten
- Hoher Blutdruck
- Alkohol- und Tabakkonsum
- Übermäßiger Koffeinkonsum
Symptome
Das Vorhandensein eines Myoms in der Gebärmutter wird von der Frau möglicherweise nicht bemerkt. Die Symptome eines Myoms hängen von seiner Lage, der Art und der Größe der Wucherung selbst ab.
In vielen Fällen ist ein kleines Myom symptomlos.
Dennoch sind eine fachärztliche Diagnose durch einen Gynäkologen und eine regelmäßige Nachsorge erforderlich.
Die häufigste Erscheinungsform von Uterusmyomen ist eine Veränderung des Menstruationszyklus, die sich vor allem in verstärkten oder verlängerten Blutungen, schmerzhafter Menstruation und Druckgefühl (Schmerzen) im Unterbauch äußert.
Es können auch leichte Blutungen außerhalb des Zyklus, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Probleme beim Stuhlgang oder Probleme beim Schwangerwerden auftreten.
Zusätzlich zu den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen sollte eine Frau bei ungewöhnlichen Symptomen und Schmerzen sofort ihren Frauenarzt aufsuchen.
Die häufigsten Erscheinungsformen von Uterusmyomen:
- Starke Menstruationsblutungen
- Schwache Blutungen außerhalb des Zyklus
- Schmerzhafte Menstruation
- Schmerzen im Unterbauch
- Schmerzen im Bereich des Beckens
- Erhöhter Druck im Unterleib
- Schwellungen im Unterleibsbereich
- Anämie und anämisches Syndrom
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Druck auf die Blase
- Verstopfung und übermäßige Blähungen
- Probleme beim Schwangerwerden
Diagnostik
Die Diagnose von Uterusmyomen wird auf der Grundlage einer umfassenden gynäkologischen Untersuchung gestellt. Die Patientin wird vaginal untersucht. Es ist ratsam, eine Blutprobe zu entnehmen, um den Hämoglobinwert im Blut zu bestimmen.
Der Gynäkologe untersucht die inneren Strukturen der Gebärmutter der Patientin mit einem externen Bauchultraschallgerät und einem internen Ultraschallgerät durch den Scheideneingang auf einem Monitorbildschirm.
Die leichte Verfügbarkeit des Ultraschalls ermöglicht eine sofortige Diagnose fast aller Arten von Myomen.
Der Gynäkologe kann die Patientin zu einer MRT- (Magnetresonanztomographie) oder CT-Untersuchung (Computertomographie) überweisen, um die weichen inneren Strukturen besser darzustellen und Wucherungen des Gebärmuttermuskels zu lokalisieren.
In einigen Fällen wird der Patientin eine Hysteroskopie empfohlen.
Vorbeugung von Uterusmyomen
Es gibt keine Vorbeugung gegen das Wachstum von Uterusmyomen an sich, aber es ist möglich, die Risikofaktoren, die Uterusmyome verursachen können, gezielt zu bekämpfen.
Dazu gehören eine gesunde Lebensweise im Sinne einer angemessenen, gesunden Ernährung, ausreichende Bewegung, die Einnahme der notwendigen Vitamine (B, D, E) und Mineralstoffe, die Einschränkung des Alkohol-, Tabak- und Koffeinkonsums und die Beseitigung von Muskeldysbalancen im Unterleibsbereich.
Es wird empfohlen, das hormonelle Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten und andere damit verbundene medizinische Diagnosen unter der Aufsicht eines Facharztes zu behandeln.
Für die Gesundheit der weiblichen Geschlechtsorgane ist die Nutzung der wohltuenden Wirkung von Kräutern im Sinne einer natürlichen Hilfe ratsam. Dies sind vor allem die Gemeine Schafgarbe, die Schafgarbe, der Trommelstock oder die Brombeere und viele andere.
Es ist jedoch ratsam, bei der Einnahme dieser Kräuter einen Gynäkologen zu konsultieren, da sie den Spiegel bestimmter Sexualhormone individuell beeinflussen können.
Uterusmyome und Schwangerschaft
Wie problematisch ein Myom während der Schwangerschaft ist, hängt von seiner Größe, Beschaffenheit und genauen Lokalisation ab.
Ist das Uterusmyom klein, unbedenklich und stellt kein Hindernis für die vaginale Entbindung dar, muss sein Wachstum nur regelmäßig kontrolliert werden und stellt somit kein Gesundheitsrisiko dar.
Verursacht das Myom hingegen Blutungen, Schmerzen, Druck oder andere gesundheitliche Probleme, ist es ratsam, es vor der Schwangerschaft zu entfernen. Daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sowie eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Uterusmyomen notwendig.
Wenn eine Wucherung in der Gebärmutter während einer laufenden Schwangerschaft gesundheitliche Probleme verursacht, sollte der Zustand des Myoms regelmäßig überwacht und individuell mit einem Gynäkologen besprochen werden.
Uterusmyome und weibliche Fruchtbarkeit
Uterusmyome können die Fruchtbarkeit einer Frau durch verschiedene Mechanismen beeinträchtigen: Verformung der Gebärmutterhöhle, unregelmäßiges Wachstum, Veränderungen der Empfindlichkeit und der Blutversorgung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) oder lokale hormonelle Veränderungen.
Alle diese Aspekte können in irgendeiner Weise die Fruchtbarkeit einer Frau beeinträchtigen und zu Unfruchtbarkeit führen.
Daher ist eine genaue Diagnose von Myomen und die Bestimmung ihres Risikos notwendig.
Fertilität = Fruchtbarkeit, Fähigkeit zur Fortpflanzung.
Einige Hochrisikomyome können den Verlauf der Schwangerschaft und die Entbindung selbst beeinträchtigen. Es wurde auch ein möglicher Zusammenhang zwischen Myomen und einem höheren Frühgeburtsrisiko beschrieben. Eine frühzeitige Diagnose und die Einleitung einer speziellen Behandlung sind daher unerlässlich.
Neben der Art des Myoms selbst spielt auch seine Lage eine wichtige Rolle: Ist die Wucherung kleiner, drängt sie aber in die Gebärmutterhöhle, kann sie störend sein.
Umgekehrt kann ein größeres Myom, das außerhalb der Gebärmutter wächst, keine Probleme verursachen. Jedes Myom ist individuell und bedarf einer speziellen diagnostischen Untersuchung.
Behandlung: Uterusmyom
Behandlung von Gebärmuttermyomen: Medikamente, Hormone, Operation, Laparoskopie
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