Wie behandelt man eine Mittelohrentzündung? Medikamente, Antibiotika und Operationen
Die Behandlung der Mittelohrentzündung basiert auf bestimmten Prinzipien. Diese legen Wert auf die Beseitigung der Ursache, aber auch auf die Unterdrückung von Manifestationen. Die Behandlung ist auch wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Da 25% der Krankheitsfälle auf eine Virusinfektion zurückzuführen sind, ist es notwendig, den Körper zu unterstützen, um die Infektion schnell zu bewältigen.
Eine antibiotische Behandlung ist bei bakteriellen Entzündungen eingeschlossen. Daher ist die Behandlung von Symptomen, d. h. eine symptomatische Behandlung wie zum Beispiel Schmerzen, wichtig. Es werden sowohl Analgetika als auch Lokalanästhetika verabreicht. Liegt eine Druckerhöhung auf die Trommel und damit deren Wölbung vor, wird eine Parazentese durchgeführt.
Die Parazentese ist ein Verfahren, bei dem ein künstlicher Durchgang im Trommelfell geschaffen wird. Das Trommelfell wird punktiert und Sekret oder Eiter können austreten. Dadurch wird der Druck auf das Trommelfell und in die Mittelohrhöhle entlastet.
In etwa 20 % der Fälle kommt es bei erhöhtem Druck in der Höhle und Ansammlung von Ausfluss zu einer spontanen Durchstoßung (Perforation) des Trommelfells. Dann wird keine Parazentese mehr durchgeführt.
Den erhöhte Ohrenausfluss muss entfernt werden. Dafür werden verschiedene Lösungen verwendet. Anschließend werden auch Medikamente zur Linderung von Schleimhautschwellungen eingesetzt. Richtige Nasenreinigung, bei Kleinkindern das Absaugen von Nasenschleim sind wichtig. Man kann sich auch für Ohrluftduschen (Politzer-Luftdusche) entscheiden.
Bei Fieber ist wichtig, die Senkung der Körpertemperatur zu senken. Man verwendet Antipyretika. Der Vorteil ist, dass Schmerzmittel und Antipyretika kombiniert werden und somit auf Schmerzen und gleichzeitig auf eine hohe Körpertemperatur wirken.