Kann AIDS geheilt werden? Behandlung mit Medikamenten gegen das Virus
Zur Behandlung der HIV-Infektion gehören die regelmäßige Überwachung des Gesundheitszustands und Labortests der Viruslast und der CD4+ T-Lymphozyten im Blut des Patienten.
Seit der ersten Entdeckung des HIV-Retrovirus hat die Wissenschaft große Anstrengungen unternommen, um wirksame Behandlungen zu entwickeln. Die derzeit verfügbaren HIV-Therapien führen zu einer erheblichen Verringerung der Morbidität und Mortalität und können eine starke Virusunterdrückung bewirken.
Eine vollständige Heilung der Krankheit ist damit jedoch nicht möglich.
Mit einer wirksamen und rechtzeitigen Behandlung ist es möglich, das Leben eines Infizierten auf die ungefähre Lebenserwartung einer HIV-negativen Bevölkerung zu verlängern.
Die Hauptstütze der Therapie ist die regelmäßige pharmakologische Behandlung in individuell festgelegten Dosen und Intervallen, wobei die häufigste Form der medikamentösen Behandlung die Einnahme von Tabletten ist.
Die Medikamente werden fachlich als ART (antiretrovirale Therapie) bezeichnet: Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NIRT) oder Integrase-Inhibitoren (INSTI) und Protease-Inhibitoren (PI), wie Tenofovir, Emtricitabin und Elvitegravir.
Ziel der antiretroviralen HIV-Therapie ist es, die HIV-Konzentration im Körper des Patienten so weit wie möglich zu senken und die Regeneration des Immunsystems der infizierten Person zu fördern.
Neben der eigentlichen ART-Behandlung werden auch die Begleiterkrankungen und die klinischen Symptome behandelt, die bei dem Patienten auftreten.