- psychologicka-poradna.sk - Beratung über die Methode des autogenen Trainings
- dusevnezdravie.sk - Artikel über autogenes Training, Autor des Textes Prof. MUDr. Jozef Hašto, PhD., Psychiater und Psychotherapeut
- Literatur.
Autogenes Training: Was ist das und wie funktioniert es?
Verschiedene körperliche Schmerzen und psychische Probleme gehören irgendwie automatisch zum Menschen dazu. Wir versuchen immer, sie mit irgendeiner garantierten Methode zu lösen. Wie kann uns autogenes Training dabei helfen?
Inhalt des Artikels
Ein hektischer und stressiger Lebensstil verursacht verschiedene psychische und physische Probleme.
Autogenes Training kann uns helfen, diese zu überwinden und sogar zu verhindern.
Es wird in der Therapie und Prävention eingesetzt.
Was ist autogenes Training?
Es handelt sich um eine psychotherapeutische Methode, die von dem deutschen Neurologen und Psychotherapeuten Johannes Heinrich Schultz entwickelt wurde.
Sie ist natürlich nach ihm benannt und kann auch unter dem Namen Schultz Autogenes Training bekannt sein.
Es ist ein System zur Arbeit mit den eigenen inneren Bildern, mit deren Hilfe wir in eine Entspannung von Körper und Geist gelangen.
Es geht von einer Grundstufe aus, die als Ausgangspunkt für Meditationsübungen dient.
Sie wird bei der Behandlung von psychischen und psychosomatischen Störungen eingesetzt, deren Entstehung durch Erfahrungen bedingt ist.
Als präventive Maßnahme wirkt sie übermäßigem Stress entgegen.
Es hilft, verborgene Potenziale und Resilienz zu entwickeln.
Autogenes Training bedeutet also "selbsterzeugende systematische Übung".
Hat es etwas mit Yoga zu tun?
Wenn wir etwas über Autogenes Training wissen wollen, sollten wir es gleich zu Beginn mit Yoga vergleichen.
Der Begründer selbst, Dr. Schultz, betonte eine gewisse Parallele zwischen seiner Methode und der Philosophie des Yoga.
Die Gemeinsamkeiten liegen in der Beherrschung des Unterbewusstseins, dem Auffinden des Weges dorthin und der Beruhigung des vegetativen Nervensystems.
Im Gegensatz zum Yoga ist Schultz' autogenes Training jedoch eher ein praktischer als ein spiritueller Weg.
Lesen Sie mehr im Artikel:
In welchen Situationen hilft uns autogenes Training?
Was ist das Wesentliche daran?
Wie wird es durchgeführt?
Wann kann uns autogenes Training helfen?
Diese Methode der Entspannungsübungen dient sowohl der Therapie als auch der Vorbeugung, das heißt, sie heilt und beugt Problemen vor.
Diese Übung ist nicht auf Menschen mit Problemen beschränkt.
Es gibt auch keine Altersbeschränkung: Die Übungen können von Kindheit an durchgeführt werden.
Autogenes Training kann bereits im Alter von 8 Jahren durchgeführt werden.
Es wird hauptsächlich eingesetzt zur:
- Behandlung von chronischen Schmerzen
- Verbesserung der Konzentration
- Regeneration des Körpers
- Abbau von körperlichen und psychischen Spannungen
- Verbesserung der Schlafqualität
- Erlangung eines psychischen Gleichgewichts
- Beseitigung von Zwängen, Gewohnheiten und Abhängigkeiten
- Verbesserung der Selbstbeherrschung
- Selbstverbesserung und Selbsterkenntnis
- Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
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Autogenes Training hilft bei der Beseitigung von Angst, Furcht, verschiedenen Phobien, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Migräne, Ängsten, Aggressionen, psychosomatischen Störungen oder Panik und vielem mehr.
Es hilft sogar Menschen, die Schwierigkeiten haben, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.
Es ist einfach vielseitig einsetzbar.
Die Essenz des autogenen Trainings
Autogenes Training ist eine autosuggestive psychotherapeutische Methode, die in der Therapie und Prävention eingesetzt wird.
Es hat eine Anti-Stress-Wirkung.
Sein Wesen liegt im Training und in der Wiederholung bestimmter physiologischer Zustände, die in der Regel mit großer körperlicher Entspannung verbunden sind.
Alles hängt von der Wechselwirkung zwischen Körper und Geist ab. So wie unser geistiger Zustand unsere physiologischen Prozesse beeinflusst, ist der Zusammenhang auch umgekehrt. Das bedeutet, dass eine Veränderung unseres physiologischen Zustands bestimmte Empfindungen in uns auslöst.
Mit der Entspannung des Körpers erreichen wir auch eine Entspannung des Geistes.
Aus professioneller Sicht, oder gerade deshalb, ist die Anwesenheit eines erfahrenen Psychotherapeuten notwendig.
Es ist wünschenswert, dass er in dieser Methode ausgebildet oder erfahren ist.
Der bereits erwähnte Dr. Schultz, der Begründer dieser Methode, hat folgende Tatsache festgestellt.
Zustände der Tiefenentspannung neigen dazu, mit Gefühlen der psychischen Entspannung einherzugehen. Das Gefühl der Beruhigung erzeugt das Gefühl eines angenehm schweren, pulsierenden und warmen Körpers. Ein Gefühl der Schlaflosigkeit und eine Art Verankerung unseres Geistes in unendlicher Zeit und Raum.
All dies wird durch die Entspannung der Skelettmuskulatur, die Durchblutung der Haut und die Verlangsamung von Puls und Atem verursacht.
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Wie führt man autogenes Training durch?
Zuallererst müssen Sie das Ziel des autogenen Trainings verstehen.
Das Ziel ist klar: die Fähigkeit zu erlangen, durch häufige und regelmäßige Wiederholungen einen Zustand tiefer Entspannung herbeizuführen.
Wir folgen den Anweisungen des Therapeuten, der uns durch systematische mentale Übungen anleitet.
Der gesamte Trainingszyklus dauert in der Regel 6 bis 12 Wochen, in denen wir 2 bis 3 Mal pro Tag üben.
Eine Übung dauert jedoch nicht länger als 5 Minuten, nach und nach kann die Zeit auf bis zu 15 Minuten ausgedehnt werden.
Ihre regelmäßige Wiederholung beruhigt den Menschen, steigert seine Leistungsfähigkeit und beseitigt gleichzeitig einige neurotische Symptome.
In der Regel treffen wir uns in wöchentlichen Abständen mit dem Therapeuten, ansonsten üben wir selbstständig.
Die Fähigkeit, Entspannungszustände herbeizuführen, wird durch das Rezitieren der vorgegebenen Formeln ausgebildet, allerdings nicht verbal, sondern nur im Kopf.
In den ersten Übungen konzentrieren sich die Formeln auf die Schwerkraft und die Beruhigung. Nach einer Woche konzentrieren wir uns auf die Wärme, den Puls, die Atmung und die Wärme im Unterleib. In den letzten Phasen des Trainingsprozesses konzentrieren sich die Formeln auf den Kopf.
In den Sitzungen mit dem Psychotherapeuten besteht die Möglichkeit, eventuelle Probleme anzusprechen und zu anderen Formeln überzugehen.
Um die Muskeln richtig und reibungslos zu entspannen, ist es wichtig, die richtige Körperhaltung während der Übungen zu erlernen.
Deshalb begleitet uns der Therapeut zu Beginn der Übungen. Wir müssen lernen, mit uns selbst zu arbeiten. Dann müssen wir, auch wegen der Häufigkeit der Übungen, selbständig arbeiten.
Entspannende Musik während der Übungen ist eine gute Hilfe, um sich besser zu entspannen. Es gibt verschiedene Aufnahmen und Videos von autogenem Training im Internet für den Heimgebrauch.
Die Grundlage der Übung besteht darin, sich durch das Aufsagen von Formeln auf verschiedene Körperteile und mentale Zustände zu konzentrieren. Die Entspannung wird in verschiedenen Körperorganen und -teilen erreicht. Sie wird mit der Konzentration auf die eigenen Gefühle kombiniert.
In der folgenden Tabelle sind sechs Schwerpunkte des Autogenen Trainings aufgeführt
Trainingsschwerpunkt | Ablauf des Trainings |
Gewichtstraining | Wir visualisieren die Schwerkraft in unserem Körper. Beginnend mit der dominanten Hand, gehen wir zur anderen Hand, den unteren Gliedmaßen und allmählich zum ganzen Körper über. |
Wärme-Übung | Wir stellen uns ein Bild von Wärme vor und gehen wie bei der vorherigen Übung vor, wobei wir uns mental auf die Entspannung der peripheren Blutgefäße konzentrieren. |
Regulierung des Pulses | Wir versuchen, uns auf die ruhige Tätigkeit unseres Herzens zu konzentrieren und lernen, seinen gleichmäßigen Schlag wahrzunehmen. |
Beruhigung der Atmung | Wir konzentrieren uns auf unsere eigene Atmung, ihre Ruhe. |
Wärme im Unterleib | Wir konzentrieren unsere Gedanken auf das Hervorrufen und Fließen von Wärme im Bauchraum und in den Bauchorganen. |
Kopf | Wir fokussieren unsere Gedanken auf das Gefühl einer angenehmen Kühle im Körperbereich. |
Durch regelmäßiges Üben und Wiederholen dieser Zustände wächst unsere Fähigkeit, unsere körperlichen Prozesse zu regulieren.
Ist die Grundstufe des autogenen Trainings erst einmal gemeistert, empfehlen Therapeuten, mindestens 3 Monate lang alleine weiter zu üben, danach kann es nach Bedarf oder eigenem Ermessen eingesetzt werden.
Autogenes Training hat eigentlich keine Nebenwirkungen und lässt sich gut mit anderen psychotherapeutischen Methoden kombinieren.
Auch gesunde Menschen können von einer solchen Therapie profitieren und ihre Lebensqualität verbessern.
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