Förderung des Haarwachstums: Was hilft und wie wächst es? + Tipps für gesundes Haar

Förderung des Haarwachstums: Was hilft und wie wächst es? + Tipps für gesundes Haar
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Viele von uns sehnen sich nach langem, dichtem Haar. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Menge, Form, Farbe und Stärke des Haares auch von genetischen Veranlagungen abhängt. Haarwachstum und -qualität können jedoch durch Lebensstil und richtige Pflege deutlich verbessert werden. Was fördert das Haarwachstum, was sollte man vermeiden?

Wie wachsen Haare und wie kann man ihr Wachstum fördern? Tipps für die richtige Pflege...

Körperliche und geistige Gesundheit, eine nährstoffreiche Ernährung, der richtige Lebensstil und die Haarpflege sind unerlässlich.

Haarwachstum und -struktur müssen von innen und außen unterstützt werden.

Haarausfall und Haarwachstum, Haarwuchszyklus, wirksame Tipps, richtige Ernährung, Vitamine und viele interessante Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Warum wachsen die Haare nicht?

Neben der genetischen Veranlagung gibt es noch einige andere grundlegende Faktoren, die das Haarwachstum beeinflussen:

  • Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit
  • Hormonelles Gleichgewicht
  • Lebensstil
  • Körperliche und geistige Gesundheit
  • Haarpflege

Das Haar gilt als Krone der Schönheit, und sein Verlust kann zu psychischen Beschwerden führen. Besonders betroffen von verlangsamtem Haarwachstum und Haarausfall sind Menschen mittleren bis höheren Alters.

Haarprobleme können aber auch schon viel früher auftreten, manche Menschen sind dagegen überhaupt nicht betroffen.

Mögliche Ursachen für verminderten Haarwuchs und -qualität:

  • Unvollständige Ernährung
  • Mangel an notwendigen Vitaminen und Mineralien
  • Hormonelle Veränderungen und Ungleichgewichte
  • Nebenwirkungen einer medikamentösen Behandlung
  • Zeitraum der Schwangerschaft
  • Übermäßiger Stress und Anspannung
  • Störungen der Schilddrüse
  • Autoimmunkrankheiten (Alopezie...)
  • Hautverbrennungen (Seborrhoe, Psoriasis...)
  • Drastischer Gewichtsverlust
  • PCOS - Syndrom der polyzystischen Eierstöcke

Wie schnell wächst das Haar?

Dem Menschen wachsen pro Monat etwa 1 bis 1,5 cm neue Haare, im Durchschnitt 12 bis 15 cm pro Jahr. Wenn Sie 50 bis 100 Haare pro Tag verlieren, ist das kein Grund zur Panik. Dieser Haarausfall ist physiologisch.

Die Geschwindigkeit des Haarwachstums wird bis zu einem gewissen Grad durch Genetik, Gesundheit, Lebensstil und die Pflege selbst beeinflusst.

Haarausfall und -wachstum können auch von der Jahreszeit beeinflusst werden, wobei der Herbst am ungünstigsten ist.

Jedes Haar durchläuft unabhängig von den anderen Haaren auf dem Kopf verschiedene Wachstumsphasen.

Der Haarwuchszyklus besteht aus 3 grundlegenden Phasen, von denen einige mehrere Jahre dauern können.

  1. Wachstumsphase (Anagen)
  • In dieser Phase wird durch Zellteilung ein neues Haar gebildet. Dies ist die Wachstumsphase. Dieser Prozess dauert individuell zwischen 2 und 7 Jahren.
  1. Übergangsphase (Katagen)
  • In der katagenen Phase hört das Haar auf, aktiv zu wachsen. Es löst sich dann vom Haarschaft und wird allmählich schwächer. Diese kurze Übergangsphase dauert 2 bis 6 Wochen.
  1. Die Ruhephase (Telogen)
  • In der Telogenphase fällt das alte Haar aus. Der Haarfollikel erneuert sich und die neue Zellteilung, die Anagenphase, beginnt erneut. Diese Ruhephase dauert 2 bis 4 Monate.

Bei Menschen, die nicht unter Haarausfall leiden, befindet sich ein Großteil der Haare auf dem Kopf in der anagenen Wachstumsphase, während sich etwa 10 % der Haare in der telogenen Ruhephase befinden.

Das Problem des Haarausfalls beginnt, wenn die Ruhephase zu lang ist oder wenn mehr als 15 % der Haare in diese Phase übergehen. In solchen Fällen ist ein verstärkter Haarausfall und eine Abnahme der Haardichte zu beobachten.

Haarwuchszyklus
Haarwachstumszyklus: Anagene Wachstumsphase, katagene Übergangsphase und telogene Ruhephase. Quelle: Getty Images

Wirksame Unterstützung für das Haarwachstum

Einige Faktoren, wie genetische Faktoren oder bestimmte Diagnosen, können nicht direkt beeinflusst werden. Die Förderung des Wachstums und der Qualität der Haarstruktur beginnt jedoch von innen heraus.

Auch wenn es wie ein Klischee klingt: Die Grundlage für gepflegtes Haar ist eine gesunde Ernährung mit vielen notwendigen Nährstoffen.

Die Qualität des wachsenden Haares wird auch durch äußere Faktoren wie kosmetische Pflege, Hygiene, Wärmebehandlung, Ernährung usw. beeinflusst.

Eine vollwertige Ernährung - ausreichend Vitamine und Proteine

Die Ernährung sollte ausgewogen und vollständig sein und alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Auch eine ausreichende Eiweißzufuhr ist wichtig, da der Grundbaustein des Haares das Protein Keratin ist.

Es ist wichtig, Haar und Haut nicht nur von außen, sondern vor allem von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Ausreichendes und regelmäßiges Trinken von sauberem Wasser ist unerlässlich.

Vitamin C ist wichtig für die Synthese von Kollagen und Keratin, die für die Festigkeit und ein gesundes Haarwachstum unerlässlich sind.

Der B-Komplex ist eines der beliebtesten Haarvitamine. Biotin (Vitamin B7) und Pantothensäure werden als Wirkstoffe zur Behandlung von Haarausfall eingesetzt. Biotin fördert das Wachstum neuer Haare und stärkt die Struktur bereits gewachsener Haare und Nägel. Die Vitamine B3, B6 und B12 sind ebenfalls wichtig.

Vitamin D unterstützt die Gesundheit der Haut und die Bildung der Haarfollikel. Menschen mit Vitamin-D-Mangel entwickeln häufig Alopezie. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Kalziumhomöostase, der Regulierung des Immunsystems und dem Zellwachstum.

Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin A und Vitamin E wird empfohlen, da sie sich positiv auf die Kopfhaut und das Haarwachstum selbst auswirken.

Von den Mineralstoffen sind Eisen, Selen und Zink besonders wichtig für das Haarwachstum. Zink unterstützt die Gesundheit der Haarfollikel. Es verbessert ihre Funktion, beugt Haarausfall vor und beschleunigt die Haarerneuerung. Auch Silizium und Kalzium spielen eine wichtige Rolle.

Welche Lebensmittel sollten in die Ernährung für gesundes Haar aufgenommen werden?

  • Tierische Proteine (Fleisch, Fisch, Eier...)
  • Pflanzliche Proteine (Kichererbsen, Tofu, Quinoa, Kartoffeln...)
  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen...)
  • Gemüse (Blattgemüse, Brokkoli, Spinat, Tomaten...)
  • Früchte (Beeren, Zitrusfrüchte...)
  • Nüsse und Samen

Mit der Ernährung sollten vor allem Vitamine, Mineralstoffe und Proteine aufgenommen werden. Bei einem Mangel an Nährstoffen in der Ernährung kann man zu Haarergänzungsmitteln greifen.

Ein interessantes Merkmal einiger Nahrungsergänzungsmittel sind Pflanzenbestandteile, die in der Ernährung nicht vorkommen, wie z. B. Brennnessel, Schachtelhalm, Aloe vera, Bambus und andere.

Geeignete Haarkosmetik

Bei der Haarkosmetik kommt es vor allem auf eine schonende Reinigung der Kopfhaut und eine geeignete Haarkosmetik an. Sie sollten zu Shampoos greifen, die für Ihren Haar- und Kopfhauttyp geeignet sind. Im Zweifelsfall ist es ratsam, einen Dermatologen zu konsultieren.

Shampoos sollten das Haar nicht zu sehr beschweren oder austrocknen.

Zur Förderung des Haarwachstums ist es ratsam, Produkte zu wählen, die regenerierende und stimulierende Substanzen enthalten, wie z. B. Koffein, Chinin, Keratin, Ricin, Brennnessel u. a. Diese Substanzen verbessern die Durchblutung der Kopfhaut, was einer der wesentlichen Aspekte des Haarwachstums ist.

Achten Sie bei der Wahl des Shampoos auch auf Produkte ohne Parabene und Silikone.

Da ein Shampoo allein jedoch nicht ausreicht, um das Wachstum zu fördern, ist es ratsam, die Haarpflege durch ein Haarserum oder ein Gesichtswasser zu unterstützen.

Die Hauptfunktion eines Shampoos ist die Reinigung. Ein Serum ist ein konzentriertes Produkt, das das Haarwachstum anregen soll und direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird.

Sie können das Haarwachstum auch in Form von selbstgemachten Masken fördern. Um das Haarwachstum zu fördern, sollten Sie sich mehr auf die Kopfhaut konzentrieren, aber es ist auch notwendig, die nachwachsenden Haarlängen zu stärken und zu nähren.

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Geeignet sind natürliche Öle wie Kokosnuss, Argan, Jojoba oder Olive. Rizinusöl ist gut für die Kopfhaut, da es das Wachstum der Haarfollikel anregt.

Sanfte Haarpflege

Eine gesunde Kopfhaut ist die Voraussetzung für gesundes und dichtes Haar. Die Stimulierung der Kopfhaut verbessert die Durchblutung und fördert das neue Haarwachstum.

Geeignet ist auch die Selbstmassage der Kopfhaut, zum Beispiel bei der Haarwäsche oder beim Auftragen eines Serums. Die Massage sollte sanft, angenehm und schmerzfrei sein und das Haar nicht ausreißen.

Das Haar muss nicht jeden Tag gewaschen werden.

Im Gegenteil, es ist besser, es zweimal pro Woche zu waschen. Wenn es nicht fettig ist, reicht einmal pro Woche. Waschen Sie Ihr Haar nicht mit zu heißem, sondern mit angenehm lauwarmem Wasser.

Experten empfehlen, das Haar am Ende mit kaltem Wasser auszuspülen, um die Kopfhaut zu "schließen": Kaltes Wasser durchblutet das Haar, trocknet es nicht aus und schließt die Schuppenschicht.

Kaltes Wasser eignet sich jedoch nicht zum alleinigen Waschen: Die Schuppenschicht (Oberfläche) muss offen sein, damit alle notwendigen Inhaltsstoffe des Shampoos in das Haar eindringen können.

Nasses Haar ist empfindlich und sehr anfällig für Schäden.

Wenn man das nasse Haar am Kopfkissen reibt, kann es splittern und schwächer werden. Deshalb sollte man nicht mit ungetrocknetem Haar ins Bett gehen.

Wenn wir geschädigtes Haar wiederherstellen wollen, müssen wir auf Wärmebehandlungen verzichten: Glätteisen, Lockenstäbe, Haartrockner usw. Hohe Temperaturen trocknen das Haar aus und schwächen es erheblich. Dies führt zu Spliss, Haarbruch und anschließendem Haarausfall.

Wenn Sie auf eine Wärmebehandlung nicht verzichten können, beschränken Sie die Anwendung auf niedrige Temperaturstufen und verwenden Sie vor dem Gebrauch Hitzeschutzmittel.

Tipps für die äußere Haarpflege:

  • Vermeiden Sie häufiges Haarewaschen
  • Waschen Sie Ihr Haar nicht unter heißem Wasser
  • Wärmebehandlungen einschränken
  • Selbstmassage als Stimulation der Kopfhaut
  • Stimulierendes sanftes Haarshampoo
  • Pflegende Spülung für die Haarlängen
  • Öl als Pflege für die Haarspitzen
  • Kopfhautserum als Wachstumsstimulator
  • Pflegende Haarmaske einmal pro Woche
  • Verwendung eines Schutzprodukts vor einer Wärmebehandlung

Lebensstil (Stress, Schlaf...)

Neben der Ernährung spielt auch der körperliche und geistige Zustand des Organismus eine wichtige Rolle.

Stress ist einer der wichtigsten Faktoren, die sowohl zum Haarausfall als auch zum Haarwachstum beitragen. Übermäßiger chronischer Stress kann den physiologischen Zyklus des Haares stören.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass Stresshormone den Lebenszyklus der Haare (insbesondere die anagene Wachstumsphase) stören können.

Wenn Sie versuchen, Ihr Haar schneller wachsen zu lassen, müssen Sie den Stressfaktor und übermäßigen psychischen Stress beseitigen.

Schlaf ist wichtig für den menschlichen Körper, denn in der Nacht regeneriert sich der Körper und tankt neue Energie.

Schlafhygiene: 10 einfache Regeln für guten Schlaf

Ist die Regenerationszeit verkürzt und über längere Zeit gestört, gerät das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Die Folge sind Krankheitsanfälligkeit, Müdigkeit, ein Mangel an aufgenommenen Nährstoffen und auch geschwächte Haarwurzeln.

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Interessante Quellen

  • GOGGIN, Juliette und Abi RIGHTON. Schönheit aus der Natur: Rezepte für selbstgemachte Kosmetika zur Haut-, Körper- und Haarpflege. Übersetzt von Lenka KERUMOVÁ. In Prag: Metaphora, 2017. ISBN 978-80-7359-517-3
  • PIZINGER, Karel und Tomáš FIKRLE. Dermatovenerologie. [Plzeň].
  • healthline.com - Wie Sie die richtige Haarpflegeroutine für sich erstellen. healthline. Cynthia Cobb, DNP, APRN, WHNP-BC, FAANP
  • solen.sk - Haarkrankheiten I. Solen. prof. MUDr. Mária Šimaljaková, PhD.
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