Wie stoppt man Durchfall bei Kindern und was ist zu tun? (Medikamente + Ernährung)

Wie stoppt man Durchfall bei Kindern und was ist zu tun? (Medikamente + Ernährung)
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Wieder einmal erleben wir eine Zeit der Viren und saisonalen Krankheiten. Eine Komplikation dieser Tage ist Durchfall. Die Ursachen für Durchfall sind vielfältig.

Da Durchfall bei Kindern zu Komplikationen führen kann, ist es wichtig, ihn rechtzeitig zu behandeln.

Was sollten wir wissen?

Sie fragen: Wie kann man Durchfall bei Kindern und Säuglingen behandeln und stoppen? Welche Medikamente sollten verwendet werden? Welche Ernährung ist bei Durchfall geeignet? Durchfall auch ohne Fieber?

Er kann z. B. durch Viren, Bakterien, Parasiten oder übermäßiges Essen ausgelöst werden und wird häufig durch Nahrungsmittelallergien oder eine Überempfindlichkeit gegen einen Nahrungsbestandteil verursacht.

Der Körper eines Kindes reagiert empfindlich auf Flüssigkeitsmangel, und bei einem höheren Flüssigkeitsverlust ist das Kind schnell dehydriert, was zu gesundheitlichen Komplikationen führen kann.

Dieser Artikel befasst sich mit der Theorie des Durchfalls und gibt praktische Ratschläge zur Bewältigung.

Was ist Diarrhöe?

Die Definition von Durchfall ist leicht zu merken.

Es genügen 3-5 flüssige oder wässrige Stühle an einem Tag, und die Diagnose ist gestellt.

Denken Sie daran, dass Durchfall bei Kindern schnell zu einer Dehydrierung führt, die eine der schwerwiegenden Komplikationen darstellt.

Durchfallerkrankungen mit kompliziertem Verlauf sind die häufigste Todesursache bei Kindern in Entwicklungsländern.

Ursachen der Diarrhöe

Zu den Hauptursachen gehören:

  • Infektionen
    • virale (Rotavirus)
    • bakterielle (Shigellen, Salmonellen, E. Coli)
    • parasitär (Giardiasis, Mikrosporidien)
    • Pilzinfektionen (Candida)
  • Malabsorptive Zustände bei Krankheiten wie Zöliakie, Mukoviszidose
  • Entzündungen des Verdauungstrakts (z. B. Lebererkrankung, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Dysmikrobie nach Antibiotikabehandlung
  • Einnahme von Abführmitteln
  • Enzymmängel wie Laktoseintoleranz (Milchzucker)
  • Reizdarmsyndrom
  • Stress und andere psychische Störungen
  • Übermäßiges Essen
  • Reisedurchfall (Ernährungsumstellung, Wasserverschmutzung, Lebensmittelverunreinigung)

Akute oder chronische Diarrhöe

Je nach Dauer des Durchfalls wird zwischen akutem und chronischem Durchfall unterschieden.

Akuter Durchfall tritt plötzlich auf und dauert nur kurze Zeit, weniger als 4 Wochen.

Chronischer Durchfall hält länger als 4 Wochen an.

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Achtung: Die Notwendigkeit einer Untersuchung

Durchfall kann akut und ohne Komplikationen auftreten. Neben der Dauer des Durchfalls sollten auch Begleitsymptome und Komplikationen beachtet werden, insbesondere bei Kindern unter einem Jahr.

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In diesem Fall ist eine Untersuchung erforderlich (Bildquelle): Getty Images

Es ist wichtig, daran zu denken, professionelle Hilfe aufzusuchen, sobald:

  • die Körpertemperatur über 38 °C ansteigt und länger als 24 Stunden anhält
  • starke Bauchschmerzen hinzukommen
  • das Kind ein aufgeblähtes oder hartes Abdomen hat
  • die Beschwerden länger als 3 Tage andauern
  • Durchfall bei Kindern, die jünger als 1 Jahr sind
  • Gelbverfärbung der Haut
  • blutiger Stuhl, schwarze oder teerige Farbe des Stuhls
  • verminderte Urinausscheidung, dunkler Urin (Farbe wie Cola, Schwarzbier bei infektiösen Lebererkrankungen)
  • Verlust des größten Teils des Wassergehalts
  • ist die Ursache für eine Reaktion auf Medikamente
  • Übelkeit, Erbrechen (länger als 12 Stunden)
  • wenn das Kind gelb-grünen, blutigen Inhalt erbricht
  • plötzlicher Gewichtsverlust
  • bei Kindern bis zu etwa 18 Monaten kann ein Kollaps der Fontanelle festgestellt werden
  • Abnahme der Hautspannung (Turgor)
  • schneller Puls
  • kalter Schweiß
  • Müdigkeit, Schwäche, Lethargie, Apathie, Schläfrigkeit

Komplikationen aufgrund von Dehydratation

Die Dehydratation ist eine der schwerwiegendsten Komplikationen von Durchfall und bedroht die Gesundheit und das Leben des Kindes.

Verweigert das Kind länger als 3 Stunden die Flüssigkeitszufuhr, kommt es zu Erbrechen, erhöhter Körpertemperatur und verminderter Urinausscheidung.

Vorsicht ist geboten.

Lassen Sie sich am besten professionell untersuchen, um eine Verschlechterung des Gesundheitszustands des Kindes zu verhindern.

Symptome einer Dehydrierung:

  • Vermehrte Schläfrigkeit, Benommenheit
  • Lethargie, Apathie
  • Beeinträchtigtes Bewusstsein, Bewusstlosigkeit
  • Desorientiertheit
  • unregelmäßige Atmung
  • Verminderte Harnausscheidung, dunkel gefärbter Urin
  • Schwindel, Ohnmacht bis zum Kollaps
  • aufgeblähter Bauch
  • Zyanose (blau-violette Färbung der Lippen, Fingerspitzen)
  • verminderte Hautspannung, bei Kleinkindern Vorfall der Fontanellen
  • trockener Mund
  • Gewichtsabnahme
  • Körperkrämpfe

Lesen Sie: Dehydrierung bei Kindern ist gefährlich

Wissen Sie, wie man Durchfall bei Kindern behandeln kann?

In den folgenden Zeilen bieten wir Ihnen Lösungen zur Behandlung von Durchfall an.

Wasser aus dem Wasserhahn
Flüssigkeitsnachschub ist am wichtigsten. Fotoquelle: Getty Images

Der wichtigste Schritt ist, die verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen.

Bei der Rehydrierung werden neben der Flüssigkeit auch die Mineralstoffe wieder zugeführt. Geben Sie einfaches Wasser oder ungesüßtes Mineralwasser löffelweise und in kleinen Schlucken. Bei guter Verträglichkeit und fehlendem Erbrechen kann die Flüssigkeitsmenge erhöht werden.

Geeignet ist Rooibos- oder Vilcacora-Tee ohne Geschmacksverstärker.

Die Tees können mit Zucker oder Honig gesüßt und mit einer Prise Salz versetzt werden, um verlorene Salze zu ersetzen. Fenchel- und Kamillentee sind ebenfalls zu empfehlen. Verdünnter Karotten- oder ungesüßter Fruchtsaft (zu Hause gepresst) ist kein Fehler.

Eine Diät ist auch beim Trinken von Getränken erforderlich.

Gesüßte und kohlensäurehaltige Getränke (wie Cola und ähnliche), künstlich gesüßte Fruchtsäfte sollten nicht gegeben werden.

Schwarzer Tee ist ebenfalls nicht geeignet, er reizt die Schleimhäute und enthält Thein (chemisch der gleiche Stoff wie Koffein).

Natürliche Früchte wie Heidelbeeren und schwarze Johannisbeeren sind bei Durchfall willkommen: roh, aus der Tiefkühltruhe, in getrockneter Form, leicht zerkocht als ungesüßtes Kompott oder in Form von Saft.

Nehmen Sie auch Kekse, Reis, Apfelmus (aber ungesüßt) und Bananen in den Speiseplan auf.

Erbsen, Karotten, Kartoffeln, Nudeln, vorzugsweise aus Vollkorn, können zu einem späteren Zeitpunkt in den Speiseplan aufgenommen werden. Auch Brei ist empfehlenswert. Geflügelbrühe, Rindereintopf, Brot, aber nicht frisch.

Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen), fetthaltige Lebensmittel, frisches Gebäck, Süßigkeiten, Eiscreme, salzige Riegel, Kartoffelchips sollten vermieden werden. Aprikosen und Pfirsiche sind ebenfalls nicht zu empfehlen.

Für gestillte Säuglinge ist es wichtig, weiter zu stillen.

Mit der Muttermilch erhalten sie alle notwendigen Stoffe und auch Flüssigkeit. Sie können Babywasser hinzufügen. Heutzutage kann man Wasser kaufen, das nicht abgekocht werden muss.

Für Babys, die mit künstlicher Milch ernährt werden, ist es ratsam, die getrockneten Präparate stärker zu verdünnen. Bei der klassischen Dosis von 3 Messlöffeln pro 90 ml Wasser gibt man nur einen Messlöffel, später zwei Messlöffel pro 90 ml, und wenn die Schwierigkeiten nachlassen, gibt man die normale Dosis.

Für das reibungslose Funktionieren der Darmmikroflora ist es ratsam, von Beginn der Beschwerden an Probiotika zu verabreichen.

Probiotika gibt es in der Apotheke als künstliche Präparate zu kaufen, aber auch in Form von frischem Joghurt, Kefir, acidophiler Milch, in Bryndza. Probiotische Kulturen finden sich auch in Sauerkraut und Bierhefe.

Achten Sie auf Probiotika, die Folgendes enthalten: Saccharomyces boulardii Lactobacillus acidophilus Escherichia coli Bifidobacterium Enterococcus faecium Eine ausreichende Bakteriendosis in einem Probiotikum sollte sein: 2-10 Milliarden und zweimal täglich.

Denken Sie daran, dass die Diätkur auch nach Abklingen der Beschwerden beibehalten werden sollte.

Die Dauer der Diät sollte mindestens der Dauer des Durchfalls entsprechen (mindestens 5 Tage bei lang anhaltendem Durchfall).

Wird die Diät unterbrochen, besteht die Gefahr, dass das Problem wieder auftritt, denn der Darmtrakt muss sich erholen und die Darmflora muss sich erholen.

Auch die Vorbeugung ist wichtig

Durchfall ist nicht immer völlig vermeidbar.

Aggressive Viren können heutzutage selbst die hartgesottensten Menschen überwältigen. Aber es gibt ein paar wichtige Dinge, die Sie beachten und auf die Sie achten sollten.

Wie eine wirksame Vorbeugung helfen kann:

  • Händewaschen: Bringen Sie Ihren Kindern bei, sich regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen, vor allem vor dem Essen und nach dem Toilettengang.
  • Waschen Sie Obst und Gemüse
  • halten Sie die Küchenoberflächen sauber
  • auch das Badezimmer und die Toilette sauber halten
  • vermeiden Sie den Verzehr verdorbener Lebensmittel
  • Fleisch schnell auftauen und sofort nach dem Auftauen ausreichend kochen
  • Vorsicht vor Wasser aus unbekannten Quellen (Bäche, Flüsse, Seen), trinken Sie im Urlaub nur abgefülltes Wasser
  • Vermeiden Sie es, auf der Straße zubereitete Speisen zu essen, wenn Sie in riskanten Gegenden unterwegs sind
  • Antibiotika nur im Bedarfsfall einsetzen - Gefahr der Antibiotikaresistenz
  • ein Kind mit Durchfall sollte zu Hause bleiben, um eine Ansteckung zu vermeiden

Was kann man in der Apotheke gegen Durchfall kaufen?

In der Apotheke kann man Ihnen geeignete Präparate gegen Durchfall empfehlen. Neben den bereits erwähnten Tees können Sie auch ein rehydrierendes Präparat und ein Probiotikum kaufen.

Holzkohle ist ebenfalls nützlich bei Durchfall, kann aber aufgrund ihrer Fähigkeit, den Stuhl schwarz zu färben, das Vorhandensein von Blut im Stuhl verschleiern.

Video zur Behandlung von Durchfall bei Kindern

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