- nhs.uk - Sonnenschutzmittel und Sonnensicherheit
- healthline.com - Alle Fragen zum Thema Sonnenschutz, beantwortet
- who.int - Strahlung: Sonnenschutz
Wie wählt man ein Sonnenschutzmittel aus? Warum 50 bei Kindern und was sind UV, LSF, Fototyp?
Es ist die Zeit des Sommers, der Sonne, des Wassers und des Urlaubs. Da fällt es schwer, sich in der Vielzahl der Sonnenschutzmittel zurechtzufinden. Die Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels muss nicht so schwierig sein, wie es zunächst scheint. Denken Sie an die Grundlagen.
Inhalt des Artikels
Wie wähle ich das richtige Sonnenschutzmittel aus? Warum ist der höchste Schutz für Kinder wichtig und was bedeuten die Begriffe UV, LSF und Phototyp?
Es ist wichtig, die Fähigkeit eines Produkts zu erkennen, schädliche UV-Strahlung abzufangen. Diese Strahlung kann einfach in UVA und UVB unterteilt werden. Beides sind Bestandteile der ultravioletten (Sonnen-)Strahlung. UVA dringt tiefer ein und verursacht dauerhafte Hautschäden, während UVB hauptsächlich einen oberflächlichen Sonnenbrand verursacht.
Der Schutz vor UVB-Strahlung wird mit dem Begriff SPF (Sonnenschutzfilter) angegeben.
- SPF 6-10 = geringer Schutz
- SPF 15-25 = mittlerer Schutz
- LSF 30-50 = hoher Schutz
- SPF 50+ = sehr hoher Schutz
Der Schutz vor UVA-Strahlung wird wiederum mit der Abkürzung PPD (persistent pigment darkening) angegeben. Diese Angabe ist jedoch gesetzlich nicht vorgeschrieben, so dass sie oft nicht auf der Verpackung zu finden ist.
Klassifizierung von Sonnenschutzmitteln nach Art des Filters
Sonnenschutzmittel schützen uns auf der Grundlage des Filters, den sie enthalten. Dies kann ein physikalischer oder chemischer Filter sein. Das ideale Produkt sollte eine Kombination aus beiden Filtern enthalten.
Physikalische und chemische Filter in der Tabelle
Physikalische Produkte | Chemische Präparate |
enthalten Stoffe, die UV-Strahlen reflektieren von der Oberfläche der Haut reflektieren | enthalten Inhaltsstoffe, die UV-Strahlen absorbieren und die UV-Strahlen in Wärme umwandeln |
|
|
Wie man das richtige Sonnenschutzmittel wählt
Die Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels hängt von mehreren Faktoren ab. Wir alle wollen das Beste aus den Sonnenstrahlen herausholen und eine gesunde, schön gebräunte Haut bekommen. Lesen Sie in unserem Artikel über gesundes Bräunen, wie Sie eine schöne Bräune bekommen.
Bestimmen Sie Ihren Hautfototyp
Wie wir uns gegen die schädlichen Strahlen schützen können, hat viel mit unserem Hautphototyp zu tun.
Die folgende Tabelle zeigt die Fototypen
Fototyp | Beschreibung |
Fototyp 1 |
|
Fototyp 2 |
|
Fototyp 3 |
|
Fototyp 4 |
|
Kinderhaut stufen wir als Fototyp 1 ein.
Deshalb wählen wir für Kinder immer LSF 50 oder 50+.
Auch der Standort ist entscheidend...
Denken Sie daran, dass in Küstengebieten oder in den Bergen die Strahlungsintensität höher ist.
Vereinfacht ausgedrückt:
Je näher am Äquator oder höher in den Bergen (und damit näher an der Sonne), desto höher muss der LSF sein.
Aktivität und Sport
Bei sportlichen Aktivitäten schwitzen wir mehr. Deshalb kann es sein, dass die Creme nicht so wirksam ist. Deshalb müssen Sie sich immer wieder neu eincremen, damit der Schutzfilm auf der Körperhaut durch das Schwitzen nicht unterbrochen wird.
Wenn Sie vorhaben zu schwimmen, sollten Sie wasserfeste Produkte bevorzugen. Auch hier müssen wir wiederholt nachcremen.
Im Frühjahr und Frühsommer ist es immer besser, eine Creme mit höherem Lichtschutzfaktor zu verwenden und mit dem Sonnenbaden allmählich zu beginnen. Auch widerstandsfähigere und dunklere Hauttypen sind nach einem langen Winter anfälliger für Sonnenbrand.
Was ein gutes Sonnenschutzmittel (nicht) enthalten sollte
Achten Sie nicht nur auf die grundlegenden Informationen auf dem Etikett, sondern auch auf die Inhaltsstoffe des Produkts.
Eine gute Creme sollte Inhaltsstoffe enthalten, die Hautreizungen, Juckreiz und Trockenheit vorbeugen, wie Sheabutter, Vitamine, Pflanzenextrakte und andere nährende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe.
Zu den unerwünschten Inhaltsstoffen gehören Parabene, Paraffin, Oxybenzon, synthetische Duftstoffe und ähnliche reizende Stoffe.
Schauen wir uns alle Sommerprobleme gemeinsam an:
Unsere Gesundheit im Sommer - Sonne, Hitze, Verletzungen und Krankheiten
Verwendung von Sonnenschutzmitteln
Wenn man die korrekte Anwendung eines Produkts unterschätzt, kann sich der Schutzfaktor um bis zu zwei Drittel verringern. Es kann also leicht passieren, dass man sich bei falscher oder unzureichender Anwendung einer Creme mit Faktor 50 der Sonne aussetzt, als wäre sie Faktor 20.
Präzision ist also das A und O. Idealerweise tragen Sie das Produkt mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenbad auf. Achten Sie besonders auf empfindliche Stellen wie Nase, Wangen, Lippen und Schultern.
Hier ein kleiner Leitfaden, der Ihnen helfen soll, den richtigen UV-Faktor zu wählen.
Die Zeit, die Sie sich in der Sonne aufhalten wollen, geteilt durch die Zeit, die Ihre Haut braucht, um sich zu schützen, ergibt den benötigten Faktor
Beispiel: 60 min : 10 min = LSF 6
Diese Formel ist natürlich nur ein Richtwert, beachten Sie immer auch andere Empfehlungen und Ratschläge.
Es ist wichtig, Kopf und Nacken zu schützen, da eine längere direkte Sonneneinstrahlung zu Sonnenbrand (fälschlicherweise auch als Sonnenstich bezeichnet) führen kann.