Wirksame Ratschläge: Wie kann man Stress abbauen, insbesondere in den Sommermonaten?
Stress abzubauen ist nicht für jeden einfach. Manchen Menschen gelingt es besser, anderen weniger. Am besten ist es, stressige Situationen zu vermeiden. Aber das klappt nicht immer. Auf jeden Fall haben wir viele Möglichkeiten, Stress abzubauen. Jetzt im Sommer mehr denn je.
Inhalt des Artikels
Stress zu vermeiden ist nicht immer so einfach, wie es scheint. Es gibt jedoch Methoden, um Stress selbst zu beseitigen.
Was ist Stress und wie entsteht er?
Stress ist eine Abwehrreaktion des Organismus. Objektiv lässt er sich an den chemischen und physiologischen Erscheinungen des menschlichen Organismus erkennen, d. h. wir sehen ihn sofort bei einer anderen Person oder bei uns selbst.
Es handelt sich um den psychologischen Zustand eines Menschen, der eine Bedrohung erwartet oder bereits direkt bedroht ist, aber nicht weiß, ob seine Abwehrreaktion stark genug sein wird.
Betrachten wir alle Sommerprobleme zusammen:
Unsere Gesundheit im Sommer - Sonne, Hitze, Verletzungen und Krankheiten
Auslöser für solche Reaktionen sind verschiedene Umstände und Situationen. Sie werden als Stressoren bezeichnet - Erschrecken, Überraschung, traurige, aber auch freudige Nachrichten. Je nach ihrer Art haben sie unterschiedliche Auswirkungen auf die Psyche, aber auch auf die körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen.
So kann Stress auch durch einen positiven Reiz ausgelöst werden und sich physiologisch genauso äußern wie die entgegengesetzte Art von Stressoren. In einem anderen Fall wird er von manchen Menschen absichtlich durch verschiedene Adrenalinaktivitäten ausgelöst. Unter diesem Gesichtspunkt unterteilen wir Stressoren also in:
- positiv - die Vorfreude auf ein positives Ereignis oder die Überraschung darüber steigern die Leistung und die Kreativität
- negativ - ungünstige Situationen haben den gegenteiligen Effekt
- spezifisch - absichtlich herbeigeführt, gefolgt von Entspannung
In der Rangliste der Stressoren steht eine Schulprüfung an der Spitze, sogar gleichauf mit dem Tod des Ehepartners. Am Gegenpol stehen ein Wohnortwechsel, ein veränderter Schlafrhythmus oder ein Verkehrsverstoß.
Die auslösenden Faktoren für Stress können aber auch physiologischer Natur sein, zum Beispiel Lärm, starkes Licht, Bewegung in ungewohnter Umgebung und so weiter.
Die Stresssymptome äußern sich auf verschiedenen Ebenen. Die folgende Tabelle zeigt, wie sie eingeteilt werden.
Physiologisch | Erröten, Zittern, Schwitzen, Nägelkauen, Kopfschmerzen, Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, Appetitlosigkeit oder übermäßiger Appetit |
Emotional | Anspannung, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Weinen, Angst, Reizbarkeit |
Im Verhalten | Störungen im Unterricht, Fernbleiben vom Unterricht, Schummeln, Aggression, Schlaflosigkeit, Beeinträchtigung der schulischen Leistungen, verminderte Kommunikation mit anderen |
Stress hat zwei Komponenten: den Auslöser, d. h. den Stressor, und die Abwehr, d. h. die Reaktion auf den Stress.
Die Forschung hat ergeben, dass psychische Traumata weitgehend ähnliche Folgen haben wie körperliche Traumata.
Das Auftreten von Stress ist durch den Einfluss des Stressors auf die Person bedingt, so dass am Anfang ein bestimmter auslösender Faktor steht.
Die erste Phase wird oft als Warn- oder Alarmphase bezeichnet. Sie geht mit einer deutlichen Warnung vor dem Vorhandensein von Stress einher. Die ersten körperlichen Reaktionen beginnen sich zu manifestieren, was die Person zu erhöhter Aufmerksamkeit veranlasst. Wenn die Situation beginnt, eine Schwelle zu überschreiten, bei der die Person noch genügend Kraft hatte, sie zu bewältigen, setzt das Gefühl von echtem Stress ein.
Die nächste Phase ist die Phase des Widerstands oder der Resilienz.
Die dritte Phase ist die Erschöpfung, die sich in Form von Depressionen und Angstzuständen äußert.
Wie unser Körper aus physiologischer Sicht auf Stress reagiert
Es gibt drei Arten der Reaktion, nämlich Betäubung, Kampf oder Flucht.
Bei Stress kommt es zu einem sofortigen Anstieg der Produktion von Katecholaminen. Das sind Hormone, die von den Zellen des Nebennierenmarks produziert werden. Die wichtigsten von diesen Zellen produzierten Katecholamine sind Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin.
Sie bewirken eine Steigerung der Herztätigkeit, eine Erhöhung der Herzfrequenz und einen Anstieg des Blutdrucks. Dadurch wird mehr Blut durch den Blutkreislauf gepumpt, das mehr Sauerstoff benötigt. Daher kommt es zu einer Erhöhung der Atemfrequenz.
Die endokrinen Drüsen (Hormondrüsen) beginnen, Hormone in den Blutkreislauf abzugeben, die Cholesterin und Fette in die Blutgefäße transportieren, die die Muskeln mit Energie versorgen.
Die Blutgefäße in der Haut und in den Nieren verengen sich. Dieser Vorgang wird als allgemeines Anpassungssyndrom bezeichnet. Er entsteht als allgemeine Anstrengung des Körpers, sich an eine neue Situation anzupassen.
Es wurde von dem in Ungarn geborenen kanadischen Physiologen Hans Selye beschrieben, dauert etwa acht Sekunden und dient dazu, den Körper auf Kampf oder Flucht vorzubereiten.
Was passiert, wenn Stressoren über einen längeren Zeitraum auf den Körper eines Menschen einwirken?
Unter solchen Umständen wird das Immunsystem eines Menschen beeinträchtigt und seine Leistungsfähigkeit nimmt ab.
In der Folge kann es zu weniger schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen: Erkältungen, Grippe, Kopfschmerzen, Schmerzen in der Wirbelsäule, Druckgefühl in der Brust (in diesem Fall nur, wenn keine andere schwerwiegende Erkrankung vorliegt, die nur durch eine Differentialdiagnose, z. B. ein EKG, festgestellt werden kann) oder bestimmte Hautreaktionen.
Arterielle Hypertonie(Bluthochdruck), Magengeschwüre, Darmerkrankungen, Asthma, Diabetes oder psychische Erkrankungen können eine größere Bedrohung darstellen. Sogar tödliche Krankheiten wie bösartige Tumore, Hirninfarkte oder Selbstmord können die Folge sein. Schließlich kann chronischer Stress zu Schlaflosigkeit, Energiemangel und Depressionen führen.
Lesen Sie auch den Artikel über Depressionen.
Bis zu einem gewissen Grad ist Stress für den Körper von Vorteil, da bei einem Mangel an Reizen eine Deprivation auftreten kann.
Unter Deprivation versteht man einen chronischen Mangel an Befriedigung physischer oder psychischer Bedürfnisse, einen Mangel an sozialen Kontakten oder sensorischen Reizen. Es gibt verschiedene Arten von Deprivation:
- Soziale Deprivation - Sie wird durch einen Mangel an Kontakten zu anderen Menschen verursacht und betrifft vor allem ältere und einsame Menschen. Sie äußert sich in Melancholie, Depressionen und Angstzuständen. Die mangelnde Befriedigung sozialer Kontakte hat psychosomatische Folgen.
- Biologisch - Mangelnder Zugang zu Nahrung, Wasser, Vitaminen, Hygiene und medizinischer Versorgung hat äußerst negative Folgen für die körperliche und geistige Gesundheit.
- Motorisch - Die Ursache ist eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, die zu einer Verschlechterung der motorischen Intelligenz führt.
- Sensorisch - Die Ursache ist ein Mangel an oder eine unzureichende Vielfalt von Sinneswahrnehmungen. Die Intelligenz, die Vorstellungskraft und das Vorstellungsvermögen der Betroffenen nehmen aufgrund der eintönigen Sinneswahrnehmungen ab.
- Schlaf - Tritt bei längerem Schlafentzug auf.
- Relativ - Wenn eine Person ihre soziale Situation im Vergleich zu anderen als ungünstig empfindet.
Psychologische oder komplexe Deprivation ist die Folge aller oben genannten Faktoren. Die Forschung ist zu dem Schluss gekommen, dass es psychologische Grundbedürfnisse gibt, die, wenn sie in ausreichendem Maße erfüllt werden, für ein gesundes psychologisches Erleben wichtig sind.
Es gibt vier Grundbedürfnisse:
- das Bedürfnis nach einer bestimmten Menge, Variabilität und Art von Reizen
- das Bedürfnis nach Grundvoraussetzungen für eine normale Lebenserfahrung
- das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen
- das Bedürfnis nach sozialer Anwendung, die den Erwerb verschiedener sozialer Aufgaben und lohnender Ziele ermöglicht
Die Erscheinungsformen der psychischen Deprivation sind so vielfältig, dass es schwierig ist, eine umfassende Liste zu erstellen. In vielen Fällen können die Erscheinungsformen den Eindruck einer schweren psychischen Störung oder einer anderen Krankheit erwecken.
Depressive Menschen haben oft ein geringes Selbstwertgefühl, und es ist wichtig, mit Psychiatern oder Psychologen zusammenzuarbeiten, um es zu behandeln.
Wie man Stress loswerden kann
Aufgrund der oben genannten Probleme, die durch Stress verursacht werden, ist es eine gute Idee, ihn loszuwerden, egal ob es sich um eine langfristige oder kurzfristige Auswirkung handelt.
Es gibt unzählige negative Faktoren, die sich auf den Menschen auswirken. Einige sind leicht zu vermeiden, andere sind schwieriger zu vermeiden, und manchmal lassen sie sich überhaupt nicht vermeiden. Deshalb ist es wichtig, den Stress loszuwerden.
Wenn Sie das schaffen, werden Sie sich nicht nur geistig, sondern auch körperlich besser fühlen.
Problematisch wird es, wenn wir dem Stress über längere Zeit ausgesetzt sind. Dann beginnt er sich in unserem Körper bemerkbar zu machen. Der Körper hört auf, mit uns zu kooperieren, und wir haben das Gefühl, dass er uns gar nicht gehört.
Wir müssen Stress nicht einfach hinnehmen, sondern können ihn auch aktiv loswerden. Aktiv heißt nicht, dass wir sofort ein Quantum Energie abgeben. Selbst nach einem guten Konditionstraining, das unsere Homöostase (die Stabilität unseres inneren Milieus) völlig durcheinander bringt, fühlen wir uns richtig wohl.
Manchmal baut ein guter Ausruf oder ein konstruktives Argument die Anspannung besser ab als alles andere. Aber müssen wir immer in Grenzsituationen gehen?
Eines ist sicher: Stress zu unterdrücken ist unerwünscht, denn er staut sich nur auf und führt uns in einen Teufelskreis.
Eine andere Möglichkeit ist, den Stress umzuwandeln und in eine andere Form zu bringen. Er ist eigentlich eine Ansammlung von negativer Energie, also muss er für etwas Konstruktives genutzt werden.
Oder Entspannung kann uns dabei helfen. Und hier sind wir an der Wurzel des Problems. Entspannung ist Ruhe und als solche kann sie aktiv oder inaktiv sein. Inaktive Ruhe ist vielleicht nicht der richtige Begriff. Schlaf zum Beispiel ist auch eine Art von Aktivität und ziemlich effektiv beim Stressabbau. Es muss nur genug davon geben.
Wir sollten einfach etwas tun, das uns persönliche Befriedigung verschafft.
Diese Aktivitäten helfen uns, Stress abzubauen
Schlaf
Er ist sehr wichtig, um Stress abzubauen. Er ist eine wirksame Vorbeugung gegen Stress, weil er uns hilft, ihn leichter zu bewältigen. Im Gegenteil, ein Mangel an Schlaf löst unseren Stress aus.
Er wird als regelmäßiger Ruhezustand definiert, der bei allen Säugetieren, Vögeln und Fischen zu beobachten ist. Er sorgt für die körperliche und geistige Regeneration des Organismus. Er ist durch eine Verlangsamung der Atmung und der Herzfrequenz gekennzeichnet und geht mit einer geringeren Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen einher. Er ist ein idealer Zustand zum Stressabbau.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, wann und wie man schläft.
Den größten Einfluss auf unseren Schlaf hat das Hormon Melatonin, dessen Produktion von der Lichtintensität beeinflusst wird. Licht hemmt seine Produktion, so dass es nachts am meisten produziert wird - bis zu zehnmal mehr als tagsüber. Es hat einen großen Einfluss auf unseren Biorhythmus.
Selbst ein Kaffee oder ein anderes anregendes Getränk hat nachts nicht die gleiche Wirkung auf das Melatonin wie tagsüber. Am besten ist es, wenn man tagsüber nicht ins Bett geht.
Einige Tipps für einen erholsamen Schlaf: Neben den oben genannten Punkten sind auch die folgenden Grundsätze wichtig:
- Einfach ins Bett gehen und schlafen. Es gibt viele Gründe, warum wir den Schlaf aufschieben, aber wenn uns der Gedanke kommt, ins Bett zu gehen, müssen wir es einfach tun.
- Starren Sie mindestens eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen nicht mehr auf den Fernsehbildschirm oder andere elektronische Geräte. Unsere Augen brauchen ebenso Ruhe wie unser Geist. Sie werden durch solche Aktivitäten übermäßig belastet.
- Am besten ist es, einem regelmäßigen Schlafrhythmus zu folgen und immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Das Gleiche gilt für das Aufstehen. Es mag für manche Menschen schwer sein, sich daran zu gewöhnen, aber der daraus resultierende Effekt ist es wert.
- Keine Arbeit kurz vor dem Schlafengehen ist genauso wichtig wie der Schlaf selbst. Verschieben Sie sie also auf den Morgen. Gehen Sie nicht mit dem Gedanken ins Bett, was noch zu tun ist oder was bereits erledigt wurde.
- Gehen Sie nicht mit vollem Magen zu Bett, essen Sie nicht und trinken Sie mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen keine Energydrinks, auch keinen Kaffee.
Wie lange wir schlafen sollten, hängt auch vom Schlafbedürfnis in einem bestimmten Alter ab. Wissenschaftlichen Studien zufolge liegt die ideale Schlafdauer bei 6,5 bis 7,5 Stunden pro Nacht. Es gibt keinen Grund, mehr zu schlafen, denn zu viel Schlaf ist genauso schädlich wie zu wenig. Das Paradoxe ist jedoch, dass ein Schlaf von 8,5 Stunden mehr Schaden anrichten kann als ein Schlaf von nur 5 Stunden.
Tabelle der Schlafdauer nach Angaben der Nationalen Stiftung für den Schlaf.
Neugeborene und Säuglinge bis zum Alter von 3 Monaten | 14-17 Stunden |
Säugling von 4 bis 11 Monaten | 12-15 Stunden |
Kleinkind von 1 bis 2 Jahren | 11-14 Stunden |
Vorschulkind von 3 bis 5 Jahren | 10-13 Stunden |
Schulkind von 6 bis 13 Jahren | 9-11 Stunden |
Teenager von 14 bis 17 Jahren | 8-10 Stunden |
Erwachsene von 18 bis 64 Jahren | 7-9 Stunden |
Ältere Personen über 65 Jahre | 7-8 Stunden |
Mahlzeiten
Sie ist ein weiterer wichtiger Faktor für eine gesunde Lebensweise und damit für die Beseitigung von Stress. Es ist wichtig, viel Gemüse (vor allem Blattgemüse) und Obst in den Speiseplan aufzunehmen. Gemüse sollte sogar gegenüber Obst überwiegen. Ein Mangel an Gemüse ist für den Körper schlimmer als ein Mangel an Obst.
Obst sollte vor allem dann verwendet werden, wenn wir Lust auf Süßes haben. Es ist eine Quelle für viele Vitamine und eine Banane enthält sogar Magnesium.
Dieser Mineralstoff ist wichtig für die ordnungsgemäße Funktion von Muskeln und Nerven. Er hilft, Reizbarkeit und Stress abzubauen. Er reduziert Depressionen und trägt zu gesunden Zähnen bei. Mandeln, Nüsse, dunkles Blattgemüse, Vollkornbrot und -getreide sind ebenfalls natürliche Quellen für Magnesium.
Der Verzehr von bewährten Stresslösern in Stresssituationen, wie Schokolade und anderen Süßigkeiten, ist umstritten, vor allem in Bezug auf ihren Inhalt. Schokolade hat eine stresslösende Wirkung. Es gilt jedoch der Grundsatz, dass man auf Qualität statt auf Quantität setzen sollte.
Empfehlenswert ist hochwertige Zartbitterschokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 75 % und einem geringen, möglichst keinem Zuckeranteil.
Zucker ist kein Stresslöser. Im Falle von Schokolade ist es Niacin. Dieser Stoff erhöht den Serotoninspiegel im Gehirn, so dass wir entspannter und besser gelaunt sind. Es ist ein B-Vitamin.
Es ist auch in anderen Lebensmitteln enthalten, zum Beispiel in Leber, Sonnenblumenkernen, Truthahn, Bohnen, Erbsen, Thunfisch, Blattgemüse, Brokkoli, Karotten und Eiern. Die Auswahl ist vielfältig.
Die Ernährung sollte abwechslungsreich und regelmäßig sein und einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aufweisen. Ihr Verzehr verbessert nachweislich die komplexen sozialen Beziehungen der Menschen oder steigert ihr Interesse. Sie wirken sich positiv auf das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System aus, verkürzen den Verlauf von Entzündungsprozessen und werden auch bei der Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen eingesetzt.
Einige Fischarten wie Lachs, Forelle, Hering und Makrele enthalten sie ebenso wie Walnüsse, Raps, Soja und deren Öle.
Zuckerhaltige Lebensmittel haben einen hohen glykämischen Index und sind daher in Stresssituationen nicht zu empfehlen. Sie geben dem Körper sofort Energie, was das Gegenteil von Beruhigung ist. Außerdem werden sie, wenn sie nicht sofort verbraucht werden, im Fettgewebe gespeichert.
Wenn sie häufig gegessen werden und die Energie, die sie liefern, nicht verbraucht wird, wirken sie sich nachteilig auf die Gesundheit des Menschen aus.
Der glykämische Index ist eine Größe, die angibt, wie schnell die Glukose (Zucker) eines bestimmten Lebensmittels vom Körper verarbeitet wird.
Die Aufteilung der Zeit
Wenn wir unseren Tag richtig organisieren, geht alles leichter. Wir schieben die Dinge nicht auf später, damit sie sich vor einem wichtigen Termin nicht stapeln. Wir müssen die Dinge so organisieren, dass wir alles, was wir uns vorgenommen haben, auch schaffen.
Aber auch hier dürfen wir nicht zu streng mit uns sein. Stellen Sie uns keine Aufgaben, die schwer zu bewältigen sind. Anstatt Stress zu vermeiden, machen wir uns selbst Druck.
Hier gilt das Prinzip der goldenen Mitte und der Prioritätensetzung. Ein bisschen Verantwortungsbewusstsein und dann Zeit für sich selbst, ein bisschen Sport und natürlich Zeit für die Familie.
Sport
Er ist ein sehr gutes Mittel zum Stressabbau und wirkt sich positiv auf die psychische und physische Seite des Menschen aus.
Er setzt große Mengen an Endorphinen frei. Das sind Hormone, die im Gehirn ausgeschüttet werden. Sie werden auch Glückshormone genannt. Sie sorgen für gute Laune, Glücksgefühle und wirken schmerzlindernd.
Sie werden bei psychischer oder muskulärer Belastung ausgeschüttet, z. B. bei der Geburt eines Kindes, beim Sport oder beim Sex, was ein weiterer guter Tipp zum Stressabbau ist. Ihre Produktion wird auch durch den Verzehr der bereits erwähnten Schokolade gefördert.
Viele Sportler, vor allem Ausdauersportler, verspüren bei körperlicher Anstrengung ein Unwohlsein. Das Atmen fällt ihnen schwer, die Beine fühlen sich schwer an, die Hüfte brennt. Nach einer Weile, wenn sie die Aktivität fortsetzen, werden Endorphine ausgeschüttet. Sie fühlen sich wieder besser und spüren die Freude am Laufen.
Natürlich gibt es verschiedene sportliche Aktivitäten. Der Auswahl sind fast keine Grenzen gesetzt. Man muss kein Spitzensportler sein, um sich körperlich zu betätigen. Am Anfang reicht ein wenig. Dann muss jeder selbst entscheiden, welchen Weg er einschlagen will: Ob er sich mit seiner derzeitigen Aktivität zufrieden gibt oder seine Fähigkeiten weiter ausbaut.
Als Faustregel gilt jedoch, dass man mindestens dreimal pro Woche für mindestens 30 Minuten Sport treiben sollte. Selbst bei dieser Häufigkeit beginnt der Körper, sich an die Belastung zu gewöhnen, wenn man die Regelmäßigkeit beibehält. Man muss geduldig sein. Die ersten Ergebnisse stellen sich nach 4 bis 6 Wochen ein.
Vor jeder sportlichen Betätigung ist es notwendig, die Muskeln aufzuwärmen und das Skelettsystem mit einem Aufwärmtraining aufzuwärmen. Es sollte mindestens 5 Minuten dauern. Es dient dazu, die Muskeln zu aktivieren, die dann flexibler und bereit für die Belastung sind.
Das hilft, Verletzungen vorzubeugen. Trinken während des Sports ist wichtig, vor allem an warmen Tagen. Es ist wichtig, mindestens 20 Minuten vor dem Sport zu trinken, denn erst dann profitieren wir von dem Wasser, das wir getrunken haben.
Laufen ist ein idealer Stressabbau, aber nicht für jeden geeignet. Vor allem übergewichtige Menschen sollten es zunächst meiden, da es sich negativ auf den Bewegungsapparat auswirken könnte.
Für sie ist das Radfahren ideal. Wichtig ist die Wahl des richtigen Schuhwerks, das sowohl flexibel als auch robust sein sollte. Nehmen Sie einfach Sportschuhe, die für das Laufen konzipiert sind. In Sportgeschäften gibt es eine große Auswahl und hilfsbereites Personal, das Sie beraten kann.
Es ist ratsam, einen geeigneten Untergrund und eine geeignete Umgebung für das Laufen zu wählen. Eine Wiese ist in Ordnung, aber wenn sie nicht völlig eben ist, besteht die Gefahr verschiedener Verletzungen des Bewegungsapparats, wie verstauchte Knöchel und Knie. Asphalt oder Beton sind zwar eben, aber zu hart, und die Knie- und Hüftgelenke sind besonders betroffen.
Das Laufen in der Stadt, irgendwo an einer Straße voller Autos, ist besonders schädlich für die Lunge.
Der idealste Untergrund ist Tartan, und der beste Ort ist ein Leichtathletikstadion oder ein Schulhof. Aber nicht jeder hat solche Möglichkeiten. Deshalb können ausgetretene Waldwege oder Parks gut sein. Dort ist Platz für alle und weit weg vom Lärm des Stadtverkehrs.
Schwimmen ist eine weitere Möglichkeit, Stress abzubauen, vor allem im Sommer. Schwimmbäder mit professioneller Aufsicht sind ideal.
Offene Gewässer sollten vor allem von weniger geübten Schwimmern gemieden werden. Hier ist es doppelt wichtig, seine Kräfte nicht zu überschätzen. Vor allem an heißen Tagen sollte man auf einen langsamen Einstieg ins Wasser achten. Am besten ist es, vor dem Betreten des Beckens ein adaptives Duschbad zu nehmen.
Schwimmen ist auch für Menschen mit Übergewicht oder Erkrankungen des Bewegungsapparats oder der Wirbelsäule geeignet. Das Wasser entlastet den Körper und schont so die Gelenke. Sie werden von den Stößen befreit, die beim Laufen auf sie einwirken.
Das Wasser übt Druck auf den Körper aus, wodurch die Muskeln besser durchblutet werden und die Lymphe (Lymphflüssigkeit) zum Fließen gebracht wird. Das Lymphsystem ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Das Lymphsystem baut die toxischen Produkte der Stoffwechselprozesse des Körpers ab.
Der Widerstand des Wassers, den der Körper zu überwinden hat, stärkt die Muskulatur.
Wasser kann daher auch für verschiedene Kräftigungsübungen wie Wassergymnastik genutzt werden. Der Widerstand des Wassers ist etwa 12-mal höher als der Widerstand der Luft.
Die ideale Temperatur liegt bei etwa 28 Grad, zu warmes Wasser erhöht die Belastung für das Herz-Kreislauf-System.
Der Wasserstand sollte bis zur Schulterhöhe reichen. Auch hier ist es wichtig, in lauwarmem Wasser zu duschen und sich am Beckenrand gut aufzuwärmen. Auch das Trinken sollte nicht vergessen werden.
Bei der Bewegung im Wasser ist es wichtig, ein flottes Tempo zu halten, denn im Wasser ist die Herzfrequenz etwa 10 Prozent niedriger als bei einem vergleichbaren Training an Land.
Wir kennen verschiedene Arten von Wassergymnastik.
Aquaerobic konzentriert sich hauptsächlich auf die Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems.
Bei der Aquafitness steht die Stärkung des Skelett-Muskel-Systems im Vordergrund, wobei verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz kommen, wie Handschuhe mit Schwimmhäuten, Schaumstoffhanteln, Schwimmgürtel und andere.
Es ist möglich, selbständig und ohne Trainer zu trainieren. Laufen im Wasser, Boxen mit den Händen, Beinschlag im Wechsel usw. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Radfahren gehört zu den Ausdauersportarten und ist auch für Übergewichtige als Einstieg in das Ausdauertraining geeignet. Später kann man zum Laufen übergehen.
Wichtig ist die richtige Wahl des Fahrrads, je nachdem, in welchem Gelände man fahren möchte, z. B. Mountainbike, Rennrad usw.
Nicht zu vergessen ist auch die Größe des Fahrrads, die bei allen Herstellern fast identisch ist. Auch für die richtige Einstellung des Fahrrads, Lenker, Sattel usw. sollte man sich Zeit nehmen, damit man sich beim Fahren wohlfühlt.
Eine schlechte Einstellung kann zu einer übermäßigen Belastung der Wirbelsäule oder der Arme und damit zu gesundheitlichen Komplikationen führen. Fachgeschäfte können über alles informieren und beraten.
Die Stärkung der Muskeln und des Bewegungsapparats gehört zur Gruppe der Kraft- oder Ausdauersportarten. Wir müssen nicht gleich ein Fitnessstudio aufsuchen, wenn wir keine Lust dazu haben.
Das Aufkommen neuer Branchen und Trainingsprogramme hat den Menschen große Möglichkeiten eröffnet, so dass sie die Aktivität wählen können, die am besten zu ihnen passt.
Crossfit ist eine Sportart, die sich auf die Entwicklung der Fitness konzentriert und bei der verschiedene Trainingsmethoden mit und ohne Geräte eingesetzt werden.
Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung von Kraft, sondern auch um Ausdauer, Beweglichkeit der Gelenke, Dynamik, Koordination, Gleichgewicht und Ausdauer des Herz-Kreislauf- und Atmungssystems. Es richtet sich also an Menschen, die ihre allgemeine Fitness und sportliche Vielseitigkeit verbessern wollen.
Eine weitere Sportart ist das so genannte Workout, für das man nicht einmal ein Sportgerät benötigt.
Workout ist eine Übung, bei der das eigene Körpergewicht zum Einsatz kommt, und besteht aus verschiedenen Übungen, die auf öffentlichen Sportplätzen durchgeführt werden, vor allem am Trapez, am Barren, an Leitern und Reckleitern.
Es ist aber auch möglich, ohne diese auf dem Boden zu trainieren. Heutzutage werden bereits spezielle Spielplätze für diese Sportart gebaut, aber ein Spielplatz mit Klettergerüsten ist völlig ausreichend. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Kraft und Ausdauer.
Natürlich kann der Stress auch bei anderen sportlichen Aktivitäten abgebaut werden, sei es individuell oder in der Gruppe.
Bei allen ist es wichtig, dass dabei Prozesse im Körper ablaufen, die sich positiv auf den physischen und psychischen Zustand auswirken.
Der Stoffwechsel und die Sauerstoffzufuhr steigen. Auch die Durchblutung des Gehirns nimmt zu. Das führt dazu, dass wir positiv gestimmt und motiviert sind. Die Glückshormone werden ausgeschüttet und erfüllen ihre Funktion, wenn wir sie brauchen.
Wichtig ist, dass man seine Kräfte nicht überschätzt: Stress muss abgebaut werden, nicht erzeugt.